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Obelix Gold-User

Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 15. März 2016 21:28 Titel: Opiate / Depression |
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Dumme Frage an die Opiatler, an die, die sich auskennen.
In der Anfangsphase des Konsums (Heroin / DHC), sagen wir, die ersten ein zwei Wochen bei täglichem Konsum, mit vorhandener Euphorie und Tagträumen, ist es möglich im Rausch depressiv zu sein? |
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Obelix Gold-User

Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 15. März 2016 21:30 Titel: |
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Zitat: | ist es möglich im Rausch depressiv zu sein? |
ist es doch eher unwahrscheinlich depressiv zu sein, oder? |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 15. März 2016 21:37 Titel: |
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Nimmst du gerade Opiate?
Wie kann man bei "vorhandener Euphorie" depressiv sein? |
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Kullerbunt Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.05.2012 Beiträge: 778
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Verfasst am: 15. März 2016 21:39 Titel: |
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Obelix hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | ist es möglich im Rausch depressiv zu sein? |
ist es doch eher unwahrscheinlich depressiv zu sein, oder? |
Depressiv ist nicht das richtige Wort. Als ich in einer Phase mit derben Liebeskummer ab und an H konsumiert habe, war ich solange es gewirkt hat, melancholischer und enthemmter meinen Frust raus zu lassen. Da hat es gereicht, wenn mir jemand mit dem Einkaufswagen in die Hacken gefahren ist. Wo ich sonst nur entnervt schaue, hat das dann zu einer Schimpftirade meinerseits geführt... Passiert ist das aber nur in der Anfangsphase, als ich noch nicht täglich konsumiert habe. |
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Cariote Platin-User


Anmeldungsdatum: 18.06.2015 Beiträge: 1134
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Verfasst am: 15. März 2016 21:48 Titel: |
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Hey Oberlix,
also, ich kann es mir nur schwer vorstellen dass Opiate in der Anfangszeit Depressionen hervorrufen.
Bei einer bestehenden Depression mit Opiaten die Depression verlieren, dass könnte ich mir bedingt vorstellen bei einem endogenen Auslöser, nicht exogen.
Exogene Faktoren bleiben bestehen, ob mit oder ohne Opiate.
Einen endogenen Faktor durch Opiate unterbrechen kann ich mir eher vorstellen, als das Opiate in der Anfangszeit Depressionen hervorrufen.
Andererseits äussern sich einige Depressionen äußerst untypisch : Agitierte, aggressive Depression etwa. Hier ist der Patient unruhig, lautstark, fahrig ect.. Nicht still und in sich gezogen.
Damit möchte ich sagen:Möglich ist es vll unter Opiaten anfangs eine Depression zu entwickeln. Davon gehört habe ich bisher nicht. Nicht in der Anfangszeit, später natürlich schon.
Lg Caro |
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Obelix Gold-User

Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 15. März 2016 22:24 Titel: |
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Danke erstma`.
Ja, komisch finde ich das auch.
Habe vergessen zu erwähnen, dass Lyrika im Kopf mitschwimmt.
Wäre das evt. ausschlaggebend? |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 16. März 2016 03:23 Titel: |
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Nach meiner Meinung nach nicht, denn Heroin und DHC wirken gerade in der Anfangszeit ziemlich lang, teilweise bis zu 24 Stunden inkl. Afterglow.
Gerade wenn man Opioide bestimmungsgemäß oral einnimmt kann das eigentlich ausgeschlossen werden, denn es dauert etwa 1 Stunde bis sich die Wirkung optimal entfaltet hat und das Runterkommen ist ein über viele Stunden verteilter kaum spürbarer Prozess.
Bei Fentanyl oder Heroin welches nasal oder inhalativ appliziert wird, ist das jedoch schon vorstellbar. Gerade beim kurz wirksamen Fentanyl, hat man binnen weniger Sekunden/Minuten ein ausgeprägtes Hochgefühl und die Wirkung klingt nach spätestens einer Stunde auch weider abrupt ab. Dementsprechend kommt es nicht selten zu Depressionen/Dysphorie nach dem kurzzeitigen Hochgefühl.
Man kann also abschließend festhalten, dass je unmittelbarer und stärker die Substanzwirkung und je kürzer die Halbwertszeit ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit von depressiven Gefühlen. Umso stärker ist dann auch das Craving (Gier/Verlangen) ausgeprägt. |
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Los Fritzos Gold-User

Anmeldungsdatum: 08.09.2015 Beiträge: 982
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Verfasst am: 16. März 2016 04:50 Titel: |
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@Gaucho
Ich glaube nicht, das Heroin oder DHC in der Anfangszeit länger wirkt. Wie soll das bitte gehen?
Ich denke eher, dass ein Anfänger einen sehr großen Wirkungsumfang wahrnimmt. Man kann beim Konsum eine mehrfach hohe Menge oberhalb der eigenen Toleranz konsumieren, ohne in Gefahr einer Überdosis zu kommen.
Obwohl das Opiat alle vier Stunden von seiner Menge im Körper halbiert wird, ist die Wirkung dadurch noch sehr lange zu spüren.
Das funktioniert übrigens auch bei einem Alt-Morphinisten, nur muss dieser dazu eine vielfach höhere Dosis konsumieren. Das geht bei diesem natürlich extrem in die Kosten und drückt die Toleranz extrem nach oben.
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass ich nach einem extremen Konsum am Abend noch bis lange am darauffolgenden Tag komplett gesättigt gewesen bin.
Gruß, Fritze |
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SPORTFREI Platin-User


Anmeldungsdatum: 29.12.2014 Beiträge: 2096
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Verfasst am: 16. März 2016 09:59 Titel: |
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Los Fritzos hat Folgendes geschrieben: | @Gaucho
Ich glaube nicht, das Heroin oder DHC in der Anfangszeit länger wirkt. Wie soll das bitte gehen?
Ich denke eher, dass ein Anfänger einen sehr großen Wirkungsumfang wahrnimmt. Man kann beim Konsum eine mehrfach hohe Menge oberhalb der eigenen Toleranz konsumieren, ohne in Gefahr einer Überdosis zu kommen.
Obwohl das Opiat alle vier Stunden von seiner Menge im Körper halbiert wird, ist die Wirkung dadurch noch sehr lange zu spüren.
Das funktioniert übrigens auch bei einem Alt-Morphinisten, nur muss dieser dazu eine vielfach höhere Dosis konsumieren. Das geht bei diesem natürlich extrem in die Kosten und drückt die Toleranz extrem nach oben.
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass ich nach einem extremen Konsum am Abend noch bis lange am darauffolgenden Tag komplett gesättigt gewesen bin.
Gruß, Fritze |
Doch,durch die Potenz.
War immer auf tille,Affe kam alle 6h
Wo ich dann mit hero anfing reichte eine Nase u ich hatte 24h den opiataffen vom tille gedeckelt.
Das vergeht natürlich ratzfatz die Zeit u das H wirkt nur noch 6h.
Gerade wenn man nach 3-4h schin wieder ne Nase zieht wie ich,gewöhnt Körper sich dran.
Einmal schaffte ich 7h nix zunehmen war unterwegs, u wurde megaaffig im bus,musste austeigen u ne Nase ziehn.
Also bei mir gehts schnell los |
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Lugosi Gold-User

Anmeldungsdatum: 06.05.2013 Beiträge: 739
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Verfasst am: 16. März 2016 17:08 Titel: |
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Zitat: | Bei Fentanyl oder Heroin welches nasal oder inhalativ appliziert wird, ist das jedoch schon vorstellbar. Gerade beim kurz wirksamen Fentanyl, hat man binnen weniger Sekunden/Minuten ein ausgeprägtes Hochgefühl und die Wirkung klingt nach spätestens einer Stunde auch weider abrupt ab. Dementsprechend kommt es nicht selten zu Depressionen/Dysphorie nach dem kurzzeitigen Hochgefühl. |
Naja, das hat mal gar nichts mit Depressionen zu tun,
du meinst vielleicht das Runterkommen.
Klar fühlt man sich dabei scheiße, aber das ist kein
opiatspezifisches Symptom, denn das gibt es bei
vielen Rauschgiften.
Ich denke mal es fehlt eine genaue Definition für den
Begriff, bzw die Erkrankung Depression.
Zudem kann ich mir nicht vorstellen, das sich in so kurzer
Zeit eine drogenindizierte Depression ausbildet. Da braucht
es länger als 14 Tage, weitaus länger!
cu |
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rock Platin-User

Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 16. März 2016 18:12 Titel: |
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Da stellt sich wirklich die Frage (siehe Lugosi über mir), ob möglicherweise der Unterschied zwischen dem Hoch- und dem Normalzustand als Depression oder depressive Verstimmung (wohl eher das) wahrgenommen wird.
Daß ein Opiat Depressionen auslöst, ist nach einiger Zeit fast als gesichert anzunehmen. Nämlich dann, wenn die Ware fehlt ... Wobei auch da Depression das falsche Wort ist.
Hat man schon eine Depression, dann darf man sich nicht wundern, da ist so gut wie alles möglich. Speziell auch wieder beim Abtörn.
Je mehr jemand nach der reinen Euphorie sucht, desto gefährdeter ist er für alle möglichen Mißstimmungen, denn Euphorie ist nun mal eine sehr flüchtige und vor allen Dingen auch zweischneidige Sache.
Und doch suchen viele wie die Irren danach, die Foren sind voll mit Fragen, wie man die Euphorie wieder bekommen könnte.
Man stelle sich vor, man ist immer euphorisch. Man würde es nicht als euphorisch empfinden. Es wäre stinknormal, euphorisch zu sein und man hätte keinen Lustgewinn mehr davon. Was dann ?
Darum ist der beste Weg der, die Euphorie grundsätzlich zu vergessen, ihr nicht nachzujagen, sie aber zu genießen, wenn sie sich gelegentlich blicken läßt.
Alles Andere ist nicht gangbar bzw es endet wie so oft, viel zu oft, in einer Sucht. Sucht - eigentlich nichts Anderes als ein Irrweg auf der Suche nach der euphorischen Stimmung.
Cheers |
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Obelix Gold-User

Anmeldungsdatum: 18.06.2011 Beiträge: 784
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Verfasst am: 16. März 2016 18:46 Titel: |
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In der Euphorie selbst kommen natürlich die Anhängsel, wie negative Gedanken, Gefühle nicht hoch (da habe ich mich unglücklich ausgedrückt) die zur Deppresion
gehören, jedoch während dem Ausglühen und in den Phasen zwischen dem nooden, da drückt alles wieder durch.
Ich war der Meinung, zuvor als Opiatnaiver dürfte man eigentlich nicht so schnell `runterfallen`, sondern darf noch länger in den Wolken hängen.
Da jetzt fast "nur" 2 Wochen durchkonsumiert wurde, ist es klar, dass es keine Drogen(Opiat)induzierten Depressionen sind; die waren davor schon da. |
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