Lyrica

[das insekt]

Hallo Leute!

Da ich neu hier bin - erstmal ein HALLO an alle!

Nun zu meiner Frage: Ich habe gerade einen Benzoentzug hinter mir, der alles in allem sehr gut hingehaun hat. Hab es langsam gemacht und hatte (fast) keine Entzugssymptome. Also von den Benzos bin ich schon mal runter.
Das Dumme ist nur, dass ich auch Panikanfälle habe (schon seit ca. 10 Jahren) die ich mit den Benzos natürlich gut im Griff habe. Jetzt da ich keine Benzos mehr nehme, hat mir mein Arzt Lyrica vorgeschlagen. Kann mir jemand sagen, ob die wirklich gegen Panikattacken helfen?
Hab nämlich danach gegoogelt, in anderen Foren darüber gelesen und da ist es mir fast vergangen. Es sind so Sachen gestanden, dass man auf Lyrica wie in einem Alkoholrausch ist, dass es einem von einer Seite auf die Andere haut und dass man letztendlich dann einfach einschläft - wie eben bei einem Alkoholrausch. Dann ist noch gestanden dass man am nächsten Tag einen mächtigen Kater und einen Filmriss hat.

Und dann würd ich noch gerne wissen, ob das ein Spiegelmedikament ist - also dass man die fix jeden Tag eine gewisse Dosis nehmen muss oder ob man die nur nimmt, wenn man einen Anfall hat?!

Was meint ihr? Ist es sinnvoll, Lyrica gegen Panikattacken zu nehmen oder sollte man eher auf Opipramol zurückgreifen?

Hab Beides noch nicht genommen...

Vielen Dank für etwaige Antworten!

Glg
Das Insekt

[SPORTFREI]

Bin kein Doc,kann nur sagen ,dass LY schon einiges kann,wie z.b beim Affen super entspannen u helfen,also wird es wahrscheinlich auch bei Panik entspannen.
Im Gegensatz zu BZD empfinde ich die Wirkung als viel weniger schön,also weniger Gefahr bzw bei mir 0 Gefahr drauf backen zu bleiben.
Bei ner ganzen 300mg wird mir sogar leicht übel.

3x100mg wendete ich gegen benzoäffchen an.

Manche fahren dennoch darauf ab u missbrauchen es.
Ich jedenfalls kann dem nix zum turnen abgewinnen.

[das insekt]

Ok Danke für deine Antwort... du hast geschrieben, dass es mächtig entspannt - aber ist es jetzt auch so, dass das Zeug wie ein Vollrausch wirkt? Ich hasse nänlich den Zustand eines Alkoholrausches!

Und dass ich drauf hängen bleibe, glaub ich jetzt weniger - eben weil ich den Benzos ÜBERHAUPT nichts mehr abgewinnen konnte...zum Glück! Sonst hätt ich den Scheiß noch 20 jahre in mich reingestopft...

[das insekt]

Hast du Ahnung.von Opipramol?

[JP]

Hallo das Insekt,

habe mich letztens Stunden lang auf Wikipedia rumgetrieben,
um nach neuen Antidepressiva zu suchen,
da bin ich von einen Thema ins andere gesprungen,
und auch zum Thema Tranquilizer, wo zu die Benzol gehören,
dort werden auch Alternativen gezeigt,
kannst dich ja mal bei Zeiten selbst einlesen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tranquilizer

Die einzige gute Alternative die nicht abhängig macht und Angstlösend wirkt ist Buspiron, gehört auch in die Hauptgruppe der Tranquilizer:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Buspiron

Lyrika macht auch abhängig, und scheint da nicht das beste zu sein,
Sport sagte ja schon das es besser genutzt werden kann

LG.JP

[JP]

Benzos! Drecks Handy schreibt nur Müll, zum Glück kommt morgen mein neues

[das insekt]

Vielen dank JP!

Ja die Sache mit Buspiron. Darüber hab ich gelesen, fand es super. Habs meinem Arzt vorgeschlagen aber das will er mir nicht verschreiben - aus welchem Grund auch immer?! Seine Antwort war nur:" Bitte hören sie mir auf mit Buspiron!" Dann war das Thema für ihn abgehakt und dann hat er mir eben diese Lyrica vorgeschlagen...

Aber vielen Dank für deine Links!

[das insekt]

Aber ich komm nochmal auf dieses Opipramol zurück. Das hat sich recht angenehm gelesen und gehört angeblich auch zur Gruppe der nicht abhängig machenden Tranquilizern?! Der Käse ist halt nur, dass es glaub ich ein Spiegelmedikament ist und nicht akut wirkt.

Früher hab ich bei ner Panikattacke halt Lorazepam genommen, da war die Geschichte in spätestens 20 Minuten erledigt...aber Benzos sind halt eben kein Thema mehr...

[Django.]

Lyrica ist ne komische Substanz, wirkt bei jedem anders:Manche machts muede u verklatscht, auf mich hats eher so ne upper Wirkung und Euphorie, bisschen wie mdma; baut sehr schnell Toleranz auf

[SPORTFREI]

@insekt,die Wirkung kann man tatsächlich mit Vollrausch etwas vergleichen,dieses übel sein,ABER,dass ist nur wenn man zuviel nimmt.
Bei mir ab 300mg.
Wenn ich 150mg nahm passte es,und alles ist OK,ohne,dass einen übel ist.
Denke mal du wirst keine 300mg kapseln bekommen, sondern kleinere.

[JP]

Schau mal wir unterdrücken doch alle nur unsere Probleme,
und verschieben sie, sei es mit Antidepressivas, Lyrika, Opioide, Als und was auch immer,
sobald wir damit aufhören, sind unsere Probleme wieder da,
aber das Leben mit dem Problemen, und das Unterdrücken,
sorgt für immer neue Probleme.

Nach etlichen Jahren, kümmer ich mich jetzt um die Probleme,
und suche nicht mühevoll nach Lösungen diese zu unterdrücken,
mit der Energie die wir in unsere Drogen Sucht und in die Suche nach Ärzten und Medikamente stecken,
wären wir schon lange gesund wenn wir diese in das eigentliche lösen unserer Probleme gesteckt hätten.

Ich will endlich wieder morgens aufstehen und Glücklich sein,
darum suche ich jetzt einen Therapeuten, und das kann ich nur jeden anderen raten.

[das insekt]

@JP:

Wahre Worte! Genauso seh ich das auch. Deshalb geh ich im Herbst wieder (hoffentlich das letzte Mal) auf Therapie um meine Probleme endlich mal am Schopf zu packen und nicht andauernd mit Hilfe einer Substanz vor ihnen wegzulaufen. Das hat auf Dauer einfach keinen Sinn - zumindest wenn man vom Leben was haben will!

[SPORTFREI]

Ich hab mit alter v 14J.angegangen mit Drogen,und das nicht um Probleme zu lösen.
Ich fresse auch keine benzos weil ich probs hab.
Das ist sehr individuell.
Kenne so viele die einfach nur so suchten .

[das insekt]

@SPORTFREI:

Ja da hast du recht. Ich bekomm keine 300 mg.
Sondern er will mir morgens und abends jeweils 100 mg verschreiben.

Also dann ist das bei der dosis eh nicht die Wirkung, die ich auf keinen Fall haben will.
Und wer weiß - vielleicht gehör ich ja grad zu den Leuten, bei denen es angenehm turnt?!

[das insekt]

@SPORTFREI nochmal.

Ich glaub es ist bei 90% so, dass sie aus Neugier anfangen. Die eigentlichen Probleme kommen dann eigentlich erst mit dem Konsum/der Sucht ---▶ so wie psychiatrische Diagnosen die von zu viel Substanzkonsum her kommen.
Auf der anderen Seite haben auch viele schon psychiatrische Diagnosen - wie Depressionen - vor dem Drogenkonsum vorhanden - die eben dann durch Substanzgebrauch leichter zu ertragen sind...