Keine Lebensfreude/Lebensmut/Lebenskraft mehr...

[das insekt]

Hallo ameise!

So wie du bin ich auch nur ein kleines Insekt auf diesem großen unendecktem Kosmos..
Nein im Ernst - ich habe deshalb den nickname "das insekt" gewählt, weil ich zu meiner DJ-Zeit auf den illegalen Acidparties "Insektoid" geheißen habe. Und mein Spitzname unter den Leuten war Mücke bzw. Moskito, deshalb dieser Name

Aber du hast Recht. Oft sieht die Welt einfach nur beschissen aus und man glaubt, seine Exiszenz wäre vollkommen sinnlos...und dann schenkt dir jemand ein paar nette Worte oder eine kleine Geste und die Welt sieht wieder anders aus...ich fürchte mich aber trotzdem wieder davor, bis es mir wieder so geht. Und das bleibt erfahrungsgemäß nicht mehr lange aus...

Lg
Mücke/Insekt/Moskito

[Los Fritzos]

Es freut mich, dass du dich wieder gefangen hast. Jetzt wünsche ich dir, dass du da rausgehen kannst, um deinem Leben wieder einen richtigen Sinn zu geben.


Gruß, Fritze

[das insekt]

Vielen Dank Fritze!

Ich werd mein Bestes geben!

Lg
Mücke

[Seppel 4]

Moin, moin, liebes Insekt,

ich muss mal wieder eine meiner Weisheiten loswerden:


In einer Welt, die wir Menschen als POLAR wahrnehmen, kann NIE was auf

Dauer NUR glücklich sein oder auf Dauer schrecklich.


Wer die Welt immer schlimm und schrecklich findet, der übersieht bei seinem

Tun Wesentliches! Denn wir sind bei unserer Wahrnehmung in:

BEWUSST und UNBEWUSST aufgeteilt.

Und das Unbewusste ist mindestens 10 mal so gross, wie das Bewusste.

Deshalb lohnt es sich auch, zu meditieren und sich mal selbst wahrnehmen:

Körper und Geist mal wirklich und in Ruhe zu durchleuchten, um mitzubekomm-

men, welche Botschaft man WIRKLICH an das FELD oder die Aussenwelt aus-

sendet.


Sonst tappt man nur im Dunkeln und weiss von sich NIX !

Alles Liebe

von

Sepp

[das insekt]

Hallo seppel!

Ja genau ums Unterbewusste gehts ja beim Meditieren - weil das eben viel mehr Einfluss auf unseren Geist hat als das Bewusste...

Ich werd mir wiedermal die CDs von meinem Therapeuten anhören, wie die "einschlafmedidation" - um damit seinen Traum zu bestimmen und seinen Traum im Traum zu steuern damit man das Erlebte, dass man nicht verarbeitet hat, im Unferbewusstsein verarbwiten kann...

Also quasi genau das, was du grad geschdieben hast..

Hab etliche Bücher wie "Die Schamanenwanderung" oder "Die Weisheit der Wicca" - die ich jetzt wiedermal ausgraben werd... und cds mif "angeleiteter meditation" hab ich auch nen Haufen - sind größtenteils indianisch schamanische und ein paar heidnisch schamanische Sachen - ich hab das Ganze in den letzen zwei Jahren total vernachlässigt - obwohl ich ja eigentlich weiß, dass es mir hilft...

Die Sache ist eben, dass man eigentlich jeden Tag meditieren sollte - wenns einem scheiße geht, gut geht, man Kopfschmerzen hat usw...um eben in sich selbst "reinzuhören" wie du schon sagtest in welchem Zustand auch immer man ist...

Lg und schönen Vormittag wünsch ich dir!
Die Mücke

[nebukadnezar]

[quote="Seppel 4"]
In einer Welt, die wir Menschen als POLAR wahrnehmen, kann NIE was auf

Dauer NUR glücklich sein oder auf Dauer schrecklich.


/quote]

Hi Seppel,

aber wie ist das, z. B. mit dem kranken Kind, angenommen 14 J.alt, vom
Krebs zerfressen, keine Familie, alle kurz vorher elendig verreckt,keine
Freunde, da selbst als Kind immer schon das grösste Arsch, um sich rum Ärzte
und Pfleger, die sich ein Dreck um sie kümmern, usw., das Kind hat noch zwei
Monate zu leben und jede Sekunde ist körperlich und seelisch nur noch eine
Qual. Und das Wetter ist auch noch scheisse. Das ist doch auf Dauer - auch
wenns nur 2 Monate sind, nur noch schrecklich! Was hilft? Meditation?

Ähnliche Bespiele könnte man für Menschen in unterschdl. Alter und Situationen konstruieren, also was meinst du?

LG N

[Los Fritzos]

Ich persönlich glaube, dass dir etwas ganz Wichtiges fehlt. Du hast es auch selbst schon einmal geschrieben, dass du keine Freunde hast. Ich glaube, dass das eine ganz wichtige Sache ist.

Ich weiss, das es nicht einfach ist, geeignete Kandidaten zu finden. Ich weiss jetzt nicht, ob du auch Opiatsüchtig bist. Bei mir ist es damals so gewesen, dass ich mein komplettes Leben neu gegliedert habe und sämtliche Kontakte abgebrochen habe. Neue Gegend, wo mich meine kannte. Ich bin zwar dort in Vereine gefangen, habe auch Freundschaften geschlossen, aber nie wieder so eng. Halt eher gute Bekanntschaften. An der Arbeit gab es auch einige Personen, die ich als Freund angesehen habe, doch nachdem ich da aufgehört habe, hat sich niemand mehr bei mir gemeldet. Das war eine große Enttäuschung.
Irgendwie bin ich auch nicht der Typ, der sich überhaupt zu fest an einen Freund binden kann oder will. Aber soziale Kontakte sind mir trotzdem sehr wichtig. Eigentlich bin ich sogar jemand, der immer mit großem Respekt gesehen wird und verdammt hilfsbereit ist. Ich helfe gern.
Ich gehe darin auf, wenn ich technische Probleme lösen kann. Wenn jemand am Computer nicht mehr weiterkommt, dann muss ich ran. Oder wenn irgendwer was zu verdrahten hat. Also Elektroinstallationen. Ich bin zwar kein Elektriker, aber ich habe damals mein Haus komplett selbst verdrahtet und kann das deswegen sehr gut. Wechsel-, Kreuz- und Stromstoßschaltungen sind für mich keine Probleme, sondern eine Herausforderung. Nur Wände stämmen sollten die Leute selbst.

Also, seh zu, das du soziale Kontakte aufbaust. Nicht nur im Internet.


Gruß, Fritze

[das insekt]

Hey Fritze!

Geht das Kommentar an mich?

Falls ja:

Ich hab eh soziale Kontakte ausserhalb des Internets. Aber das sind nur Bekanntschaften und Arbeits- und BandKOLLEGEN, halt keine richrigen Freunde mehr - da sie entweder gestorben sind oder mich aufgegeben haben.

Das was du gemeint hast, wo anders ganz neu anfangen - das hab ich vor ein paar Jahren sogar ziemlich drastisch gemacht, indem ich sogar in ein anderes Land gezogen bin - nämlich von Deutschland nach Österreich.
Nur gebracht hats im Endeffekt leider nichts, weil ich nach ner Zeit erst recht wieder rückfällig wurde - also auf andere Sachen ausser dem Morph. ---▶ also entweder stimmt bei mir irgendwas nicht oder es besteht therapiemäßig noch Handlungsbedarf bezüglich der Umsetzung?!

Lg
Mücke[/list]

[mikel015]

Also ich sehe das ähnlich wie "Fritze",wie fast immer ne "Fritze"!


Ich bin auch vor 8 Jahren von einer Großstadt in NRW an die Nordsee gezogen und habe alle Kontakte hinter mir abgebrochen um ein ,naja, neues Leben anzufangen.Ich habe bis heute noch keine Minute bereut eher im Gegenteil.Wenn man nicht sosehr introvertiert ist und offen für was Neues,ist das mit sozialen Kontakten kein Problem!



so long
mikel

[Los Fritzos]

Ich habe damals in der Entgiftung angefangen, mein Leben neu aufzubauen. Meine ehemalige Freundin (Meine erste, mit der ich...) hatte Kontakt zu meinem Bruder und hat mich hin und wieder mit ihm in der Entgiftung besucht.
Nachdem ich die drei Wochen durchgehalten habe, ließ ich mich auf Nemexin (Opiatblocker) einstellen und kam wieder mit meiner Ex zusammen. Wir sind ziemlich schnell zusammengezogen. Das war auch in einem anderen Stadtteil, so dass ich auch aus meinem alten Freundeskreis rauskam.
Mit dem Nemexin gab es allerdings mehrere Rückfälle und letztendlich kam ich dann auf Polamidon. Ich war damit von Anfang an sehr stabil und auch so habe ich mich sehr gut resozialisiert. Ich hatte meinen gut bezahlten Job behalten und nach etwa zwei Jahren kam unsere Tochter, wir heirateten zwei Tage später und weitere 11 Monate später kam dann unser Sohn auf die Welt. So haben wir bereits mit 25 Jahren ein eigenes Haus etwa 15 km vor der Stadtgrenze gebaut, in dem wir seitdem leben.
Leider war es dann vor knapp 2,5 Jahren vorbei mit dem großen Glück, da ich meinen Job verloren habe. Letztendlich konnte ich meinen Hauskredit nicht mehr zahlen und die Bank hat uns am langen Arm verhungern lassen. Nach 15 Jahren tut es verdammt weh, wenn man gezwungen ist, alles aufzugeben, was man sich aufgebaut hat.
Aber wir haben eine sehr schöne Wohnung gefunden und freuen uns drauf, dort bald einziehen zu können.
Ich hoffe nur, dass wir für unser Haus genug Geld bekommen, dass unsere Restschuld abgedeckt ist. Aber im Moment sind ja die Zinsen soweit im Keller, dass Bestpreise für Immobilien erzielt werden. Aber letztendlich habe ich da keinen Einfluss drauf, weil die Bank auf eine Versteigerung besteht. Aber ich bleibe zuversichtlich.
Natürlich macht mich das momentan nervlich richtig fertig und zu anderen Zeiten wäre ich sicherlich rückfällig geworden. Aber durch das Substitol bin ich sehr gefestigt und habe keine Rückfallgedanken. Gott sei Dank. Das würde mich wahrscheinlich komplett ruinieren, da ich im Falle eines Rückfalls immer extrem schnell hochdosiert bin. Ich lege andauernd nach, scheiss egal, wie breit ich bin. Solange ich noch schaffe eine Nase zu nehmen, mache ich das auch. Ich bin dann regelrecht Nasengeil.

Jetzt habe ich doch geschrieben, was mich im Moment so sehr beschäftigt. Allerdings werde ich ab nächster Woche wieder zu arbeiten anfangen. Es ist zwar nicht in meinem eigentlichen Beruf und ich verdiene auch nicht mehr so viel, aber da meine Frau jetzt auch arbeitet, müssten wir schon hinkommen.

Es geht also irgendwie immer weiter. Man darf sich halt nicht aufgeben.

Gruß, Fritze

[Nikotiner]

Fritzos das ist eine sehr bewegende Geschichte die Du uns schreibst und sowas kostet bestimmt einiges an Überwindung, aber erleichtert einem bestimmt. Ich bin auch schon öfters in ähnlichen Situationen gewesen, aber das Leben geht weiter, nur anders und in den seltenen Fällen würde ich sagen es ist schlechter als zu vor. Es dauert halt manchmal einige Zeit bis man wieder 'dabei' ist sozusagen.
Nach Regen kommt Sonne und irgendwie brauchen wir beides.

[nebukadnezar]

Oh shit, frtze!
Aber du liest dich immer sehr aufgeräumt und stabil, hoffe für euch, dass das im Hinblick auf einen Rückfall so bleibt!
Hatte das Ende des Jobs mit der Sub zu tun? Kennst ja meine Dummheit.
Schön, das du nen Job gefunden hast, und die Kohle ist ja nicht alles? Wenns reicht ist doch super.
Ich bin soweit, dass ich fast jeden Job annehme auch wenns nur die Hälfte wär oder auch weniger, Hauptsache es reicht und man nimmt am Leben teil.

Viel Glück!

LG N

[Seppel 4]

@ Nebukadnezar

Hey, Neb,

da hast Du mir aber eine sehr schwere Aufgabe gegeben. Meine Aussage trifft

nicht aus der Sicht des Kindes. Wir Menschen sind definitiv nicht isoliert.

So wie es im Leben ' schlechte Beispiele ' gibt, an denen man lernen kann, wie

man es nicht machen sollte, wenn man nicht sein leben ruinieren will,

so gibt es auch Schicksale für die anderen.

Das Mädchen, dass Du beschreibst soll und könnte bei anderen im Umfeld

Empathie, Hilfsbereitschaft wecken, oder die Tatsache, dass alles endlich ist

und dass wir nur zum Teil direkt alles beherrschen können zeigen.


Es ist schwierig, wenn Du es konstruiert hast. Sollte es wahr sein, gibt es auch

so etwas wie Karma.

Das Karma von Einatmen ist Ausatmen. Geht es um so schlimme Krankheiten

macht es Sinn, die Reinkarnation als mögl. Grund zu sehen. Wer in einem Leben

grosser gesunder Herrscher ist, kann dann im nächste Dein Beispiel sein.


Doch ist es ein sehr anspruchsvolles Beispiel, was mich fordert.

Mehr kann ich adhoc nicht dazu sagen. Doch bin ich bereit, auf jede Frage von

Dir, zu versuchen, eine vernünftige, nachvollziehbare Antwort zu finden.

Alles Liebe

von

Sepp

[Seppel 4]

Nachtrag Neb:

Lieber Neb, ich muss dazu sagen, dass ich, obwohl ich mich mit esoterischer

Psychologie, Astrologie, Reinkarnationstherapie, Homöopathie und ein wenig

Quantenheilung ( 2-Punkt Methode ) beschäftige, glaube ich an Gott.

Ich glaube daran dass wir auf allen Ebenen ein Kosmos ( das Geordnete ) sind

und kein Chaos ( das Ungeordnete, wirre, ).

Und trotzdem haben wir Menschen die Macht aus dem Kosmos ein unbewohn-

bares Chaos zu machen.

Ja wir haben sogar die Macht, die Erde mehrfach zu zerstören, mit unseren

lustigen Nuklearsprengköpfen.

Und Gott wird sich DEFINITIV nicht einmischen, denn er hat uns DIE FREIHEIT

gegeben, Gutes oder Schlechtes zu tun.

Das gehörte einfach noch dazu.

LG

Sepp

[dark eyes]

hey mücke

ich hoffe du hast wieder einwenig sonne in deinem leben.

ich verstehe deine Gedanken bezüglich weiter leben oder doch nicht. diese frage stelle ich mir auch oft. ich glaube aber, dass es meine Familie nicht verkraften würde, wenn ich nicht mehr da bin und dieser Gedanke haltet mich immer wieder ab vom Selbstmord.

wie du geschrieben hast, gibt es doch noch tage mit sonne und vielleicht kommt mal eine zeit, in welchen du fast nur noch sonnen tage erlebst die schlimmen Sachen, welche du erlebt hast brauchen evt. noch viel zeit um richtig und ganz verarbeitet zu werden. so geht es dir vielleicht in 10 Jahren ganz gut.
manchmal kann auch ein ganzer Tapetenwechsel viel bewirken und helfen. in einer neuen Stadt sind neue Leute die zu freunden werden können...

versuche Sachen zu finden die dir gut tun und wenn du die kraft für eine erneute Therapie hast, dann nutze diese chance. wenn es in deiner Stadt eine Selbsthilfegruppe hat, kannst du ja mal überlegen ob dir das helfen würde. dort hat es Leute die verstehen was man sagt und evt. könntest du dort nette menschen treffen die dir gut tun.