Concerta(retardiertes Methylphenidat) + Alkohol_Berechenbar?

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Hekoexam
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.03.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 02:19    Titel: Concerta(retardiertes Methylphenidat) + Alkohol_Berechenbar? Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

Versuche meine Vergangenheit zu verarbeiten und dachte es wäre vielleicht keine schlechte Idee einmal über den Mischkonsum von Alkohol und Methylphenidat zu schreiben und was für verheerende Folgen aus dem gleichzeitigem Konsum dieser beiden Substanzen, ich davon getrage habe. Ich stelle die Frage ob man Trinken während der Concerta - Einnahme kann/soll einfach mal so in den Raum und merke schon mal zu Anfang an dass ich mir rückwirkend wünschen würde, ich hätte es nicht getan. Aber vielleicht gibt es ja ganz andere Erfahrungen.
Meine Gechichte fängt mal damit, dass ich anfangs als man erwartet, dass "etwas Schlimmes" passiert, passiert genau gar nichts - somit verlor ich den Respekt vor dem Mischkonsum. Wie aus dem Nichts kam dann mein 1. Blackout, der ziemlich schlimm ausfiel, nicht nur, dass ich mich heftigst vor allen Freunden, Bekannten, Familie erniedrigt habe, der gleichzeitige Konsum beider Substanzen hat bei mir ein so Schizophrenes Verhalten verursacht (mit Aggression, Trauer,...), dass viele Menschen mich schon von einem einmaligen Betrachten eines solchartigen Verhaltens, begonnen haben zu meiden... Meine Freunde, von denen ich wirklich sehr viele hatte (ich war u.a auch DJ und da waren schon einige, die mit mir zu tun haben wollten), haben das Ganze schon einige mehrere Male über sich ergehen lassen, besonders, weil ich mich immer wieder für mein Verhalten entschuldigte und mich aufs Ärgste geschämt habe. Jedoch wurde es selbst denen nach einer gewissen Zeit einfach zuviel, sie haben einfach die Hoffnung und das Vertrauen in die Besserung meines Verhaltens verloren, weil ich sie einfach so oft enttäuscht habe, dass ich auch selbst - nach einer richtig heftigen Aktion - mich nicht mehr entschuldigen konnte, da ich es selbst für nichts bringend hielt (ich misstraute sozusagen meinem eigenen Vertrauen gegenüber meinem Wort - ich habe nicht nur meine Freunde ständig getäuscht, sondern viel schlimmer: ich habe mich selbst getäuscht... geblendet von der Wirkung des Concerta, die mir unter Alkohol, ein Gefühl von totaler Unbesiegbarkeit und "galaktischer" Selbstüberschätzung gab). Unter anderem fing ich dann auch an dieses "beschämt sein" wegzutrinken, was mich schliesslich in eine Art Alkoholabhängigkeit führte. Schließlich kam es soweit, dass ich Menschen fast nur noch im Rausch und weiterhin unter Concerta begegnete und immer wieder wahllos in Lokale ging, wo mich die Menschen nicht kannten, um neu anzuknüpfen, da alle mit denen ich getrunken hatte und "diesen meinen Zustand" kannten, weder mit mir abhängen wollten und Gott bewahre auf gar keinen Fall im alkoholisierten Zustand. Ich habe in meinen Viertel es geschafft, fast in allen Lokalen eine sogenannte "Berühmtheit" zu erlangen, denn ich war nicht der typische Alki, sondern eher der, der wenn er zuviel trinkt richtig unangenehm wird, aber in einem noch nicht zu argem Zustand doch recht gesprächig und sogar interessant auf Leute wirken konnte. Die meisten Lokale haben dies nicht geduldet, jedoch gab es überraschenderweise welche, die mir kein Lokalverbot aussprachen. ... Ich könnte noch stundenlang über ziemlich beschämende und rückwirkend betrachtet gefährliche Vorfälle berichten, jedoch sprengt, dass den Rahmen. Die Frage, ob man Alkohol mit Concerta zusammen konsumieren sollte oder nicht - ich finde, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wie gesagt retrograd würde ich persönlich es nicht mehr machen. Es muss ja auf keinen Fall sein, dass meine Geschichte auch auf jemanden anderen genau so zutreffen würde. Jedoch wenn man ein gewisses Suchtpotenzial gepaart mit ner Portion sozialen Ängsten mitbringt, sich nicht leicht zureden lässt, dann kannst man schon relativ nah genug sein, in solch einen Teufelskreis zu geraten...

Zur Gegenwärtigkeit, die mir im Leben sinnvollerweise wichtiger ist als die Vergangenheit und auch als die Zukunft (denn wo baust du diese im Endeffekt) und in der man wirklich etwas verändern kann. Meine Sucht an sich habe ich nicht bekämpft, jedoch nehme ich kein Concerta und Alkohol mehr zu mir und ich kann sagen, dass die härtesten Drogen FÜR MICH (und ich konsumiere Kokain und Heroin (nasal)) nicht einmal 1/100 des sozialen Abstiegs mitgebracht haben wie die Kombination von Concerta+Alkohol. Andererseits habe ich Glück im Unglück finanziell nicht belastet zu sein, mir meine Drogen regelmäßig aus einer vetrauenswürdigen Quelle besorgen kann, also nicht einmal ein Hauch (=überhaupt nicht) vom sozialen Abstieg - unter der Vorraussetzung, dass meine Mitmenschen gar nichts von meinem Konsum wissen (und so ist es zur Zeit noch), auftaucht. Hinzufügen möchte ich, dass ich schon lange mit der Sucht diverser il/legaler Substanzen kämpfe und ich jeden Tag nicht vom Wunschgedanken abkomme in die Vergangenheit zurückkehren zu wollen, um viele Dinge anders anzugehen - jedoch Realität ist, dass solch ein Gedanke eine Illusion ist. Das effiziente Weitermachen bzw. Weiterleben ist nur in der Gegenwart möglich. Viele falschvermittelte gesellschaftliche Erfolgsideale treiben Menschen zu einem höheren Druck gewissen Erfolg haben zu müssen und somit ist das "Vergegenwärtigen" - also im Moment bewusst zu Handeln, Denken, Überzeugungen durchzubringen, seinen Körper wahrzunehmen - fast eine Sache der Unmöglichkeit geworden und generell von der Gesellschaft erst gar nicht erwähnt oder sogar still geschwiegen wird, weil sich ja dadurch möglicherweise Individuen entfalten könnten und das werden die "Köpfe" der Gesellschaft so gut wie möglich zu verhindern wissen und wollen. Denn der "Otto-Normal-Verbraucher" soll sich ja mit Massenprodukten identifizieren und "hat das zu mögen" was ihm vorgegeben wird!
Nehmen wir an: Strassen in denen nur Individuen anzutreffen sind - Das wäre der "Untergang einer kontrollierten Gesellschaft" und "dazu darf es ja niemals kommen". (IRONIE)
LG,
Hekoexam
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Nooria 24
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 03:21    Titel: Antworten mit Zitat

Grüß Dich, Hexoexam,

da hast Du ja eine Menge Stress gehabt in der Kombination Methyphenidat und Alkohol.

Da ich die Kombi durchaus kenne und zwar intensivst. . . kann ich Deine Erfahrungen absolut nicht bestätigen. Ist schon interessant, wie unterschiedlich solche Medikamente wirken.

Ich freue mich für Dich, dass Du aus der Kombi-Nummer herausgefunden hast.

Deine Art zu schreiben, finde ich sehr interessant - auch etwas anstrenged zu lesen. Ich musste mich schon zwingen, alles Wort für Wort zu verarbeiten. . . bist Du immer so "komplex" gestrickt? Wäre schön, mehr über Dich zu lesen. . .

Nooria
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Nooria 24
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 05:16    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu Hexaexam,

bin im Moment auch massivst mit Methyphenidat und Alkohol unterwegs. . . nee, also wirklich, damit bin ich extremst entspannt und sehr fokussiert unterweigs Größenwahn oder was auch immer Du beschrieben hast, kann ich überhaupt nicht nachempfinden.

Hast Du es wegen AD(H)S bekommen oder "einfach nur" mal genommen? Ich leide ganz massiv unter ADS - und Methylphenidat hilft mir, meinen Ideen-Sturm zu strukturieren. Wenn ich die Pillen - ich bekommen sie entretardiert - nehme, kann ich mich auf die Dinge konzentrieren, die gerade wichtig für mich sind. Nehme ich sie nicht, prasselt die gesamte Bandbreite des Inputs ungefiltert auf mich ein und ich bin soooo überwältigt, dass ich komplett dichtmachen muss, um nicht verrückt zu werden. Natürlich habe ich gelernt, mit all den Eindrücken auch ohne Mehtylphenidat umzugehen - und dicht zu machen! Aber mit der Medikation ist es ein: Puh! Entspannt zwischen all den Eindrücken auswählen!

Wie ist es bei Dir - ist es AD(H)S-indiziert oder einfach "nur so"? Ich habe schon von Freunden gehört, die Methylphenidat ohne AD(H)S genommmen hatten, dass sie ähnlich wie Du empfunden hatten.

Finde ich total interessant und würde mich freuen, mehr von Dir zu erfahren. . .

Nooria
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dimoh
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Anmeldungsdatum: 21.12.2015
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo hexoexam, Hallo Nooria,

ich schreibe zunächst mal etwas o.T. , muss gleich nochmal den Anfangspost durchlesen, weil er, wie Du schreibst, Nooria, sehr viel Input hat.

Was mich aber gleich anspringt, Nooria, ist der Satz von Dir, die "gesamte Bandbreite an Eindrücken " prasselt ungefiltert auf Dich ein.
Und Du kannst Deinen "Ideenstrom" nicht in Bahnen lenken.

Das weckt eigenes.

Ich habe beruflich mit Kindern mit dieser AD(H)S Diagnose zu tun gehabt, aber nicht viel und bin auch nicht sehr informiert darüber.

Auch bin ich sehr vorsichtig mit Selbstdiagnosen (wie auch Diagnosen für andere), aber das, was Du beschreibst, KENNE ich eben so gut!

Mir "helfen" da die Opiate. Meinte ich zumindest. Jetzt, da ich sie nicht mehr so highdose nehme, merke ich leider auch wieder die Qual der "zu vielen, ungefilterten Eindrücke".

Bis vor einem Jahr habe ich noch in einer Großstadt gelebt, das ginge mit diesem Opiatniveau gar nicht mehr.

Wurde auch mit dem Alter schlimmer.

Ich würde - bei mir - jetzt nie auf ADS kommen. Muss mich nach Deinen Worten jetzt aber doch mal schlauer machen.

Ich habe zum einen diese Kinder vor Augen, die extrem vom Methylph. profitiert haben und das auch selber eingefordert haben. Ich war bzgl. des Medikaments sehr, sehr vorsichtig.
Doch die Wandlung der Kinder war schon beeindruckend.
So, wie Du es bei Dir beschreibst.

Und so scheint es ja wohl auch zu sein: Menschen mit AD(H)S haben eine GANZ andere Wirkung von dem Medikament als "normale".

Nooria, es würde mich sehr freuen, wenn Du noch etwas dazu schreiben könntest!

By the way: Ich finde diese NAMEN wie "Concerta" oder "Lyrika" irgendwie echt perfide. Confused

Gruß dimoh
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Nooria 24
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Moin dimoh,

lies Dir mal das hier durch, war für mich auch sehr aufschlussreich und hat mir eine Menge Einsichten verschafft. . . Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes

Ist nicht ganz konventionell, aber man muss auch neue Wege gehen. . . ga ga ma ma 62 at y a h o o Pu n kt de

Natürlich ist viel "heiße Luft" in dem Link aber es könnte doch ziemlich aufschlussreich sein, wenn man nur die wichtigen Dinge beachtet. . .

Wenn Du noch Fragen zu dem Thema hast, dann schaue ich, wo ich Dir helfen kann.

Nooria
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dimoh
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Anmeldungsdatum: 21.12.2015
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry, Nooria, ich komme damit nicht weiter Shocked Shocked Shocked
dimoh mit Question
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Nooria 24
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Och Mensch, lass doch mal die heiße Luft, also die Leerzeichen weg - und setze für einen Punkt exakt den Punkt und für ein AT den @
Das sollte doch wohl helfen, oder. . .

Nooria
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nooria 24 hat Folgendes geschrieben:
Größenwahn oder was auch immer Du beschrieben hast, kann ich überhaupt nicht nachempfinden.






Aha,bist du dir da so sicher?! Wink

Gruss
mikel
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Hekoexam
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.03.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Danke erstmals für die Antworten!

Nooria wie ich schon gesagt habe, jeder ist anders und keiner hat die gleiche Geschichte.
Mir wurde primär Concerta auch wegen Erwachsenen - Ad(h)s (habs im Alter von 21 Jahren angefangen zu nehmen) verschrieben, was ich im nachhinein nur bedingt nachvollziehen kann: natürlich konnte ich mich mit den Medi besser konzentrieren, jedoch änderte sich mein Charakter massivst und besonders wenn ich Alkohol getrunken habe, wurde ich von einem Bier auf das andere (sagen wir mal vom 5ten auf das 6te) wie ausgewechselt - aber so richtig, dass die Leute um mich herum das ziemlich freaky fanden.
Da ich nebenbei eine Psychotherapie gemacht habe und die auch voll darauf ausgerichtet war mein Ego zu pushen, wurde ich extremst egomanisch und wollte/konnte teilweise meine "Fehler" nicht eingestehen - mit dem Endresultat: totaler Sozialer Abstieg, wegen Unfähigkeit zur Einsicht und der festen Überzeugung "Ich bin der Beste und alles um mich herum wird total übertrieben und die Leute haben ja keine Ahnung vom Leben".

Ich nehme das Concerta jetzt über 3 Jahre nicht mehr und konnte erst insgesamt nach nem Jahr ca. einsehen was für "scheisse" ich eigentlich gebaut habe. Schade eigentlich, weil viele Menschen von mir ein Bild haben das nicht stimmt und ich bestimmt heutzutage glücklicher leben würde als durch das ganze, das in der Vergangenheit passiert ist, aber wie schon im letzten Post erwähnt - ich kann mich nur noch auf die Gegnwart konzentrieren und aus ihr anfangen Energie und gute Errinerungen aufzubauen.

Dass du eine ganz andere Erfahrung mit der Kombi gemacht hast, wundert mich auch nicht, ich kann dir nur sagen, dass es bei mir auch schleichend ging, (als ich Respekt vor dem noch hatte, wie die Ärzte mich warnten vor der Kombi, ist so gut wie gar nicht vorgekommen - die Ausfälle... bis ich mich total sicher fühlte und es dann anfing stufenweise einzusetzen (die Ausfälle unter Alkohol, gemieden werden von fast allen). Ich habe nach solch gelaufenen Abenden tatsächlich einige Male sehr starke Depressionen bekommen (mit Suizidgedanken etc..) da ich wusste, dass nicht ich das gewesen sein konnte, dieser Aggro - total selbstüberschätzend handelnde Typ, von dem so eine negative und auch bedrohliche Energie ausgestrahlt wurde. Doch kaum waren 2 Tage nach dem Suff vorbei, ich habe mein Concerta täglich eingenommen und schon hatte ich das Gefühl als wäre nichts passiert, alles war wieder viel geordneter. Viele Menschen, die mich dann im nachhinein kennenlernten, im Nicht-alkoholisiertem Zustand waren verblüfft, haben es einfach nicht für wahr gehalten, dass ich das sein konnte. Bevor Sie mich im nicht-alkoholisiertem Zustand kennenlernten war ich ihnen scheissegal, als sie mich jedoch nüchtern (also schon auf Concerta - wussten die aber nicht) erlebten, hat mir auch fast jeder gesagt, ich solle es doch mit dem Alkohol lassen, dass ich so ein wunderbarer Mensch sei - die waren geradewegs wütend auf den Alkohol geworden. Jedoch mein sehr grosser Fehler und das was ich am meisten bereue - im Bezug auf die zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich fast allesamt verloren habe - ist, dass ich nicht aufgehört habe, und so die Leute mich einfach gemieden haben, weil mein zu stolzes Ego einfach nicht damit aufhören wollte, es immer wieder beweisen wollte, dass ich doch Trinken auf Concerta und weil ich bevor ich Concerta mit Alkohol viel leichter sozial funktionieren konnte.
Fazit: Ich habe unzählige Male immer wieder auf Concerta getrunken und für mich war es einfach kein guter Weg und er hat leider eine Spur zu lange angehalten, sodass ich bei vielen Leuten so ein schlechtes Bild hinterlassen habe, dass es quasi undenkbar ist wieder "etwas Neues" aufzubauen.
Aber ist nun mal wies ist, das Leben geht weiter und ich stelle meinen Fokus auf die Gegenwart und schöne Erlebnisse hatte ich genug im Leben, also weiss dass es auch anderes verlaufen kann.

LG,
Heko
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dimoh
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 21.12.2015
Beiträge: 528

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo heko,

Du bist doch nicht auf dem schlechtesten Weg.

Dass hinter einem ein kleines oder größeres Trümmerfeld liegt, kenne ich auch.

Auch diese Gedanken, die mit "hätte", "würde", "könnte" anfangen. Ist müßig.
Es IST passiert und Du kannst jetzt, also eben in der Gegenwart etwas ändern.

Und das tust Du ja auch.

Ich glaube, fast alle hier haben ihre Geschichten, was die Vergangenheit betrifft. Die tun weh, sind sch***** und nur bedingt wieder "gut zu machen".

Du hast Dein Leben JETZT und, wenn ich es richtig lese, noch einiges an Jahren vor Dir.

Das kannst Du nutzen. Jetzt!

Wink Wink

Oder?

Gruß dimoh
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Hekoexam
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.03.2016
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: 15. Mai 2016 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Dimoh auch für deine Antwort:

langsam renkt sich auch wieder alles ein und die Menschen wissen mittlerweile, dass ich derweil schon lange solche Art Exzesse unter Alkohol nicht mehr verursacht habe, (Anmerkg: Ich trinke nur noch selten und wenn dann ist bei mir nach 3 Bier Schluss) und werde somit von guten alten Freunden bei den üblichen Feiern auch wieder eingeladen.

Mein jetziges Problem ist meine Opiatsucht, die ich nachdem ich das mit Alkohol+Concerta durchlebt habe, natürlich tod geschwiegen, d.h keine Menschenseele ausser mein Dealer und noch ne handvoll Leute wissen darüber Bescheid, weil ich auch daraus gelernt habe, dass wenn Leute über - in dem Fall - meine Sucht wissen würden, mich einfach mit "anderen Augen" betrachten würden und ein sozialer Abstieg auf eine andere Art und weise stattfinden würde.
Von Meiner Familie wurde ich nie ausgeschlossen, jedoch wollten die mich sobald wie möglich in Therapieeinrichtung stecken, für Drogen- und Alkoholkranke, wobei ich dieses Problem mit Concerta und Alkohol eher als ein psychisches Problem betrachtete. Sehr lange habe ich mich gegen eine Therapie gewehrt, doch habe ich mich dann nach immer öfter vorkommenden Eskapaden durch den Mischkonsum, ich würde sogar sagen überreden lassen, also nicht entschieden, eine Therapie zu machen und war dann 4 Monate in einer Einrichtung, wo ich, um es kurz zu fassen, eher Hemmungen ggüber illegalen Drogen verloren habe, mich, dadurch dass 1/3 dort aus dem Knast gekommen ist, fast nur mit Häftlingen umgeben und dass für mich keien Therapie, sondern eher ein "Absitzen in einer Gefängnisähnlichen" - Einrichtung udn warten bis die Zeit verstreicht. Zu der Zeit lies ich einweisen, weil ich einfach das Gefühl hatte, wenn nicht, ich meine Familie auch verlieren würde. Die 4-monatige Therapie war nur in einer Sache gut und zwar, dass ich wirklich 4 Monate lang clean, obwohl man an gewisse Drogen ganz leicht rankommen konnte - und viele die Therapie als Knastumgehung machten und sich trotzdem zuballerten. Wieder Zuhause angekommen, hielt ich es 2 Monate durch und bin dann einfach dem Heroin verfallen (in die falschen Freundeskreise geraten, durch die Verharmlosung in der Klinik einfach weiterkonsumiert, einiges an Geld vorhanden und ich konnte auf Heroin trotzdem mein Job weiterausüben, weil im Gegesatz zu Alkohol: keine Fahne, torkeln, Kontrollverlust). Als ich meinen ersten "Kracher" dann hatte, wusste ich die Substanz wieder unterschätzt habe. Ich dachte nämlich nasal konsumiert wird schon nicht so schlimm sein und wenn dann entzieh, hab ich bei Alkohol auch immer geschafft und ausserdem ist das Gefühl unübertreffbar (einige können das sicher sehr gut nachvollziehen), aber wieder mal täuschte ich mich. Ich verheimliche meine Heroinsucht eben deswegen jetz weil ich weiss, dass mir die Familie wieder Ultimaten stellen würde und es vielleicht wieder einen gegenteiligen Effekt haben würde (wie die oben erwähnte Alkohol-Therapie)... ich weiss, das ganze passt jetz gar nicht mehr zum Thema, wollte nur sagen Dimoh, dass ich schon jetz noch einiges im Leben vorhabe und die Hölle mit dem sozialen Ausschluss überwunden habe, ich jetzt aber diese Opiatsucht bekämpfen will und dann wirklich die Stadt ändern und von "ganz neu" anfangen.
Danke im vornherein, wer sich die Zeit nimmt, ich komme manchmal einfach ins Schreiben und ehrlich ich fühl mich gut danach, auch wenn letze jetzt offtopic ist.
Ich wünsche euch alles gute!
LG,
Heko
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