Diazepam Risiko

[das insekt]

[Gaucho]

Gute Frage, kann ich wirklich nicht beantworten, da meine längste "Cleanphase" in den vergangenen 2 Jahren nicht länger als 5 Wochen war.

War ich nach den 5 Wochen Abstinenz glücklich? Definitiv Nein !

Das Craving nach Opiaten war zwar kaum noch vorhanden, der Kopf irgendwie freier und ich war allgemein positiv gestimmter. Trotzdem hatte das mit Glückseligkeit, so wie ich mir diese unter Opiateinfluss vorstelle, wenig zu tun.

Weswegen ich bei den erzwungenen Cleanpausen jedes Mal das Ende herbeigesehnt habe. Ich habe es nur wegen der Toleranz gemacht und um die Opiate wieder richtig zu spüren. Denn je höher die Dosierung wird und je öfter man zu ihnen greift, desto eher nutzt sich dieses schöne Gefühl ab.

Ich möchte dieses Gefühl, der im ganzen Körper ausbreitenden Wärme aber um jeden Preis erhalten. Ein kleiner Trostpreis: Es kommt immer wieder und dafür allein lohnt sich eine längere Pause.

Opiate wirken immer zuverlässig. Auf sie ist einfach Verlass. Eine Konstante in meinem Leben. Das Glück auf Abruf, wenn mir danach ist und ich eine kleine Aufmunterung gebrauchen kann.

[Gaucho]

Was ich immer so faszinierend finde. Das Opiate für mich alles ersetzen können. Das Opium ist für mich wie eine Geliebte und bester Freund zusammen. Ich bin dann einfach wunschlos glücklich. Keine Ahnung wahrscheinlich reagiere ich auf Opiate noch viel sensibler, als so manch Süchtiger hier -wie damals bei meiner ersten 30 mg Codein Erfahrung.

Deswegen muss ich auch immer so höllisch aufpassen. Für mich sind diese die Antwort auf alle Fragen und Probleme des Lebens. Ein Vorgeschmack des himmlischen Paradieses, von dem die Muslime immer so schwärmen

Jetzt weiß ich endlich, dass dieses Glück auch auf der Erde existiert. Es war Liebe auf den ersten Blick in diese heilige allmächtige Pflanze, die ich so sehr verehre.

Andere beten zum Marihuana und ich zum Schlafmohn

[surreal]

[das insekt]

[das insekt]

[das insekt]

@gaucho nochmal:

ich war schon paar mal (traurig ich weiß...) auf langzeittherapie und wenn ich eins gelernt hab, dann das: ES GIBT KEINEN KONTROLLIERTEN KONSUM, denn dein hirn entscheidet über dein konsumverhalten - nicht dein verstand!

klar - es gibt leute, die nehmens einmal - aber dann nie wieder, weil die drogen ihnen nix brachten.
aber bei leuten die auf drogenturn stehen gibts kein BEWUSSTES kontrollieren..

lg
M/H

[surreal]

Ja, Midazolam habe ich auch nur ein paar mal in der Klinik bekommen. Da war ich auch sehr aufgeregt und habe dann halt die entspannende Wirkung davon gespürt, aber keinen Turn. Was dieses Benzo angeht, kann ich es wohl nicht so gut beurteilen, da die Umstände auch ungewöhnlich waren. Und ich weiß auch nicht, wie viel ich bekommen habe. (Ich meine allerdings auch gelesen zu haben, dass Dormicum nicht zu den allerstärksten Benzos gehört, das sind Alpra und Clonazepam, soweit ich weiß. Ich kann mich aber auch irren.)

Ansonsten wirken Benzos bei mir ja auch. Wie gesagt finde ich, das sind wahre Wundermittel bei Angst und Unruhe. Auch bei Schlafproblemen wirken sie gut (wobei mir da Seroquel, also ein Neuroleptikum, besser hilft). Ich bekomme davon halt nur keinen Turn, also einen Zustand, der an sich angenehm ist und nicht nur, weil negative Gefühle wie Angst oder Unruhe weggenommen werden.

Naja, wie so oft kann man da wohl nur schließen, dass Drogen halt bei den verschiedenen Menschen oft unterschiedlich wirken.

[das insekt]

[das insekt]

ich kenn zum beispiel jemanden, der von ein bis zwei tabletten Triazolam (also 0,5 bis 1 mg) nach 15 minuten so dermaßen wegpennt, dass er erst nach stunden wieder aufwacht.
ich hingegen könnte 30 mg fressen und würd nix oder fast nix merken...

lg

[das insekt]

und Clonazepam ist ausserdem auf Epilepsie und Krampfanfälle spezialisiert und fast gar nicht auf entspannende, muskelrelaxierende oder hypnotische (einschläfernde) wirkung entwickelt worden...

lg

[surreal]

[surreal]

[das insekt]

[das insekt]