Extreme Überdosis Amphetamine = Amphetaminpsychose?

[Serium]

Hallo,

Ich (21) bin eigentlich ein Gelegenheitskonsument, daher hatte ich auch keine Toleranz. Von Donnerstag auf Freitag zogen ich und ein Kumpel innerhalb einiger Stunden etwa je 500mg. Ich weiß nicht was in uns gefahren ist aber es ist leider nun passiert und ich muss das beste daraus machen. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag war geprägt von Herzrasen, Übelkeit, Hitzewallungen, Verwirrtheit und noch ein paar Symptomen.

Ich schlief 2 Tage vor dem Konsum nicht wirklich gut und nicht viel, was mich noch anfälliger für das Pep/Amphetamin machte. Natürlich fand ich kein Schlaf und so brach der Tag an. Ich wurde durch den ganzen schlafentzug und dem pep extrem psychotisch und bekam Halluzinationen. Ich versuchte alles zu ertrage aber dann kam was kommen musste. Kurzerhand bekam ich eine Panikattacke und rief den Krankenwagen. Sie brachten mich in Krankenhaus, checkten alles durch und ich kam so um 21 Uhr wieder Zuhause an. Mir ging es noch bis zum Abend (23 Uhr) richtig schlecht. Dann merkte ich wie ich runterkam. Ich nahm noch ein Antipsychotika und schlief ein. Samstag und heute (bzw Sonntag) fühlte ich mich benommen, hatte zwischendurch Herzrasen, Hitzewallungen, Schlafstörungen und war nervös.

Heute hab ich mich wahrscheinlich auch in Symptome hineingesteigert. (Das meine Lymphknoten anschwellen und ich dadurch weniger Luft bekomme).
Ich kann jetzt einfach nicht schlafen und mach mir ein großen Kopf. Ich bin innerlich ziemlich aufgewühlt, mein Kopf fühlt sich komisch an und mein Herz/Lunge ebenfalls. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Zumindest haben die Ärzte im Krankenhaus nichts sorgniserregendes gefunden.

Ich schreibe ab diesen Donnerstag meine ersten Prüfungen (Fachabitur) und frag mich wie ich das packen soll.
Glaubt ihr Ich hab eine Amphetaminpsychose oder nur noch Nachwirkungen von dem Konsum?
Ich hab bereits gelesen das es einige Tagen Nachwirkungen geben kann aber eben auch, das es beispielsweise (eine latente) Schizophrenie auslösen kann.

Ich hab echt etwas Angst mein Gehirn durch diesen dummen Fehler kaputt gemacht zu haben.

Ich hoffe ihr könnt mir Helfen.

Mfg

[Schlaumeier]

Hallo erium,
mach Dir mal keine Sorgen. Bleibende Hirnschaeden hast Du sicher nicht davongetragen. Aber bei laengerfristigem Pepkonsum wuerden die sicher nicht ausbleiben. Also bleib am besten bei Deinem Gelegenheitskonsum und fahr ein wenig runter, zumindest die Menge
Wie hart diese Droge ist, solltest Du ja seit dem WE verinnerlicht haben.

Glueckwunsch zum Fachabi, hab ich auch. E- Technik, ende der 80er gemacht. Dann ein halbes Jahr Vollzeitpraktikum Maschinenbau bei KHD/Motorenbau und dann FH Koeln um Maschinenbau zu studieren. Ist echt heftig / schwer das Studium.
Viel Erfolg fuer die Zukunft

PS, son Studium an der FH ist ausserordentlich anspruchsvoll und schon ohne Drogenkonsum Schwerstarbeit (10-12 stdn./Tag). Ausgepraegtes techn. sowie mathemat. Verstaendnis sind ein Muss, das soziale Umfeld sollte auch stimmen. Ich war immer neidig auf die Nerds die noch in "Hotel Mama" versorgt wurden ...

[Serium]

Hey Schlaumeier,

Danke erst mal für deine Antwort.
Ich habe jetzt erst mal abgewartet und ich muss sagen, es wurde in der Tat besser. Nur starke Kopfschmerzen sind bis jetzt dageblieben. Sonst fühle ich mich eigentlich wieder ganz normal und kann auch wieder normal schlafen.
Ein Gehirnschaden ist sicherlich nicht eingetreten trotzdem sind mit oder wahrscheinlich wieder sämtliche Gehirnzellen abgestorbene. Etwas schade aber das kann ich in meinen jungen Jahren ja wieder aufbauen.

Noch hab ich mein Fachabitur noch nicht.
Schreibe morgen, Freitag und dann den kommenden Montag und Dienstag meine Prüfungen. Bestehen werde ich ziemlich wahrscheinlich aber der Schnitt ist ja umso wichtiger.

Oh. Ja Maschinenbau ist wirklich sehr anspruchsvoll. Alles was mit einem Technikzweig Zutun hat, ist relativ schwierig. Kenne das von meinem Bruder, welcher auch momentan Maschinenbau studiert. Zwar nicht in Köln jedoch in der Nähe von München.
Ich persönlich bin eher den sozialen Zweig gegangen. D.h ich mache jetzt mein Fachabitur im Bereich Gesundheit und Pflege.

Solang du gut durch dein Studium gekommen bist.
Aber ich kann nachempfinden, das es nicht so leicht war. Bin auch mit 18 von Zuhause ausgezogen um in einer, mir damals fremden Stadt, meine schulische Laufbahn zu bestreiten. Schule, Haushalt, soziale Kontakte pflegen etc mit 18 ist auch nicht ganz ohne. Aber man wächst mit der Herausforderung, nicht wahr? =)

Greetz