Opioidtoleranzabbau - Konditionierung

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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2016 00:59    Titel: Opioidtoleranzabbau - Konditionierung Antworten mit Zitat

Ein Thema was wahrscheinlich viele "Abhängige" intensiv beschäftigt, ist der effektivste Wege seine Opioidtoleranz schnellstmöglich zu reduzieren. Neben dem größtmöglichen Zeitintervall -sprich längere Pause - scheint es keine weitere Methode zu geben.

Jedoch habe ich eine interessante Beobachtung gemacht. Der Entzug lässt sich bekanntermaßen nicht nur merklich dadurch vereinfachen, in dem man die Dosis kontinuierlich reduziert.

Darüberhinaus vermag diese Methode auch den Toleranzabbau wesentlich zu beschleunigen.

Es ist in meinen Augen also ein großer Unterschied ob man von bspw. 180 mg DHC einfach kalt entzieht und 4 Wochen Pause "durchsteht" oder ob man die Dosis innerhalb von 14 Tagen bis auf homöopathische Dosen von 30 mg DHC ausschleicht, verbunden mit einer abschließenden Abstinenzphase von 2-3 Wochen.

Rein vom Zeitintervall betrachtet, scheint zwischen beiden Methoden kein Unterschied zu bestehen, doch scheint das langsame Runterdosieren von Opioiden, verknüpft mit dem Lerneffekt "Konditionierung" auf eine mir unbekannte Art und Weise den Toleranzabbau merklich zu beschleunigen.

Was haltet ihr von dieser Theorie? Inzwischen halte ich von kalten Entzügen gar nichts mehr. Diese sind nicht nur extrem qualvoll, sondern scheinen durch das ewig andauernde Craving auch noch den Abbau zu verlangsamen.

Möglicherweise lässt sich das irgendwie wissenschaftlich bzw. biochemisch erklären?
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Gaucho
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 12. Jun 2016 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noch eine Anmerkung hierzu: Toleranz ist ja im Prinzip nichts anderes als ein Lernprozess, der sich im Gehirn abspielt. Dieser Lerneffekt funktioniert also auch auf umgekehrte Weise, in dem man das Gehirn an immer niedrigere Dosen gewöhnt und währenddessen eigentlich keinen echten Entzug spürt.

Wichtig bei dieser Methode ist es dabei bis auf absurd niedrige Dosen von bis zu 15 mg Codein/DHC zu gehen - von denen ja eigentlich kein normaler Mensch etwas merken würde.

Nach 2 Wochen Pause, krachen dann plötzlich wieder 45 mg DHC, wofür man bei einem kalten Entzug mindestens 2 Monate gebraucht hätte - wenn überhaupt.
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