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vandini Anfänger
Anmeldungsdatum: 16.04.2009 Beiträge: 5
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Verfasst am: 29. Mai 2009 12:16 Titel: Wie wird man wieder ins Methadonprogramm genommen. |
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Hallo ihr Lieben,
ich weiß seit gestern dass mein Freund wieder im Programm ist. Er ist sein ungefähr 10 Jahren süchtig und hat schon so einiges auspropiert. Ich hatte sehr lange Zweifel dass er nichts nimmt und das hat sich auch bestätigt. Er hat letztes Jahr entzogen und eine ambulante Therapie gemacht und dachte dass er es schafft leider.
Ich hab gelesen man wird wieder ins Programm genommen wenn man dauerhaften Schorekonsum hat. Stimmt das.
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Zornbrocken Bronze-User
Anmeldungsdatum: 03.02.2009 Beiträge: 84
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Verfasst am: 29. Mai 2009 12:25 Titel: |
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hi,
naja ich denke mal, sooo einfach wird das auch nicht sein, sondern wenn man einmal aus dem programm raus war und später dann wegen rückfällen bzw. wieder h abhängigkeit wieder rein müsste, dann geht der ganze terz sicherlich fast von vorne los.
das heisst, man geht zum arzt -in dem falle sicherlich zum früheren substi arzt, was dann sicherlich auch der einzige vorteil ist, denn den arzt kennt man ja dann schon und der arzt einen auch- und je nachdem, ob es gerade freie plätze gibt (falls die neuaufnahme medizinisch notwendig, also falls der arzt zustimmt), kommt man dann wieder neu rein oder man muss eben erstmal warten, bis ein platz frei wird, oder der arzt bietet alternativen an (therapie, entgiftung usw.).
auf alle fälle glaube ich kaum, dass man irgendnen vorrang hat, nur weil man schonmal im programm drin war, sondern man muss sich halt wieder ganz hinten anstellen sozusagen, aber wenn dein freund jetzt bereits wieder drin im programm ist, dann ist das doch super und spricht sehr für ihn, weil das bedeutet, dass er sich seines problems bewusst ist und sich gekümmert hat.
grüße |
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ela79 Silber-User
Anmeldungsdatum: 13.04.2009 Beiträge: 145
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Verfasst am: 30. Mai 2009 07:25 Titel: |
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Bei uns isses so, man hat da keinen Vorteil wenn man schon mal drin war, es gibt bei uns keinen Unterschied ob oder ob nicht. Bei uns stellt sich aufgrund dass wir keine Großstadt sind auch nicht die Frage ob jemand warten muss bis ein Platz frei ist, noch nicht.
Also ich glaube nicht dass da Unterschiede gemacht werden, zumindest hoffe ich es nicht |
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spiönchen Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 29
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Verfasst am: 18. Jul 2009 23:43 Titel: |
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Hi,
eigentlich ist es ziemlich wurscht, ob man schon dabei war oder nicht.
Relevant ist das höchstens, wenn man zum gleichen Arzt will, und der einen aus irgendeinem Grund nicht mehr aufnehmen will (weil man ihn früher schon mal beschissen hat/ weil er keine Plätze frei hat, etc...).
Dann geht man halt zu einem anderen.
Probleme gibt es höchstens, wenn keine Plätze mehr frei sind.
Bei uns ist auch alles andere als Großstadt, aber die Plätze sind verdammt rar - neue 'Kunden' werden da schon mal 200 km weiter (vom Bodensee nach Freiburg) in die einzige Schwerpunktpraxis geschickt, einfach weil es dazwischen kaum Ärzte gibt, die das Programm machen.
Grüße,
Chris |
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ansou Bronze-User
Anmeldungsdatum: 04.07.2009 Beiträge: 24
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Verfasst am: 19. Jul 2009 11:29 Titel: |
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bis zu 200 km fahrt ..das is doch irre und dann noch mehrmals pro woche?gilt das als arbeit im sinne der arge,wann soll sich der/die klient/in dann noch um arbei und psychosoziale gedöns kümmern.meines wissens darf jeder doc substituieren wenn er sich mit dem arzt der die substitution ausführt berät und dort die uk kontrollen einreicht..injeder vorschrift gibt es edliche nebebabsprachen die möglich sind..200 km..mir waren nachjob und zuhause wartenden kindern schon 7 u-bahnstationen und 2 bushaltestellen zu weit.lebe aber auch ZUM GLÜCK!!!!! inner großstadt
aber viel glück bei eurem vorhaben des neueintritt indie gemeinde der erzatzdrogengebraucher |
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TwiggyRamirez Silber-User
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 292
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Verfasst am: 19. Jul 2009 14:56 Titel: |
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Also bei unseren Substitutionärzten kann man auch wieder vorsprechen,wenn man wieder ins Programm möchte.Obwohl man schon mal aus diversen Gründen entlassen wurde,wenn man im Knast war,wenn man Therapie geschmissen hat oder Entgiftung abgebrochen.Es wurde bisher nur einer rausgeschmissen,der auch bei unserem Arzt nicht mehr vorsprechen braucht,weil der hat so einiges gebracht.Er hat in 5 Monaten keine saubere UK gehabt,da war die Geduld unseres Arzt's auch fast zu Ende.Als er aber mal völlig besoffen zur Vergabe gekommen ist,um sich seine 10ml Pola abzuholen,war der Knaller.Dem hätte 'n Kleinkind angesehen,dass er jenseits von dicht war.Er ist dann zum Doc rein,der ihn sofort wieder rausgeschmissen hat,weil er ja offensichtlich endlos blau war.Er ist dann immer wieder mal rein zum Doc,obwohl da andere drin waren,um ihr Metha abzuholen.Er war dann die ganze Zeit dran den Doc anzulabern,so wie "Ach Herr Doktor.L,geben sie mir wenigstens 4-5ml,muss ja nicht alles sein" oder "ich bin doch gar nicht blau,ich bin nur müde"...Das Dumme daran war,dass er sich nicht mehr erinnern konnte,beim Erstgespräch gepustet zu haben und der Wert war 3,2 Promille,also der war scheisse dicht.Langsam wurde unser Doc auch richtig wütend,weil er dann ankam und meinte "Ach Herr Doktor,dann geben sie mir eben 3ml,oder wenigstens 1-2ml.Müssen ja nicht 4-5ml sein.
Der Doc hat den dann abfahren lassen und ist nach der Vergabe zurück in seine Praxis gegangen,da ist der Typ hinter dem her gerannt und gab immer noch keine Ruhe.Der Doc hat sich dann in seiner Praxis eingeschlossen,da hat der dem Doc von der Eingangstür der Praxis die Scheibe eingetreten und ist dann abgehauen.War dann natürlich der Rauswurf aus'm Programm und 'ne Rechnung wegen der Scheibe.Jetzt ist der letzte Woche wieder angekommen und wollte fragen,ob er wieder ins Programm aufgenommen wird.Lol,mann hörte,dass der Doc ihm mit recht lauter Stimme zu verstehen gab,dass für den das Thema Programm gegessen ist.
Grüße,Twiggy |
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Kilon Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 19. Jul 2009 17:44 Titel: |
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Eigentlich gibts da keine Kriterien für die Substitution(swiederaufnahme) außer "Opiatabhängigkeit", und die Diagnose F11.2 (Opiatabhängigkeit) behält man sein Leben lang, auch wenn man "clean" ist. Daher ist eine Aufnahme für jemanden, der sowieso schon in Substi war, vom Arzt aus absolut kein Problem.
Man muss nicht mal zwingend schon rückfällig geworden sein, es sind auch "Prophylaxe-Substitutionen" möglich. Ich kannte mal einen der wurde aus der Haft entlassen, war 2-3 Tage zuhause und hats kaum ausgehalten und dann ist er los.. unterwegs hat er sich aber entschlossen statt zum Dealer zu gehen, zu seinem alten Arzt zu fahren.
Dem das alles geschildert und er wurde wieder aufgenommen, natürlich auf eine geringe Dosis da er ja keine Toleranz hatte, die wurde dann mit der Zeit hochgefahren (wg. Beikonsumsgefahr). Aber ja, natürlich kann man wenn man wieder eine Weile "Shore" nimmt auch wieder zurück ins Programm, man kann auch ins Programm als Tilidin, Codein oder Morphinkonsument bzw ehemaliger Schmerzpatient usw. Eben alles was unter die Diagnose "Opiatabhängigkeit" fällt. |
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spiönchen Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 29
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Verfasst am: 19. Jul 2009 19:56 Titel: |
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Hi,
natürlich dürfte jeder Arzt substituieren, wenn er denn wollte - das Problem ist nur, die meisten wollen nicht. Der muß Zusatzausbildungen machen, die er selber zahlen muß, muß zu den Substi-Arzt-Versammlungen gehen, die an Wochenenden stattfinden, muß sich dauernd kontrollieren lassen, und das für die Junkies?
In unserer Gegend suchen sie schon drei Jahre lang einen, der die geplante örtliche Schwerpunktpraxis übernimmt, fand sich sich aber keiner. Daher kommen die 200km-Wege für so manche armen Schweine, die neu ins Programm wollen.
Das liegt also alles ganz im Ermessen der Ärzte, ob sie substituieren oder wen sie aufnehmen wollen, an sonst nichts.
Grüße, |
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Kilon Silber-User
Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 187
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Verfasst am: 19. Jul 2009 22:54 Titel: |
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200km? dürfte aber selten sein. Ich mein Deutschland ist ja nicht so besiedelt wie Russland. Ich mein von mir (Berlin) nach NRW an die Niederländische Grenze sind es 550km! Selbst in Bayern und Ba-Wü gibt es Großstädte in der Nähe... aber ja es gibt, außerhalb weniger Großstädte nicht genug Plätze das stimmt.
Die "3er Regel" dass jeder Arzt 3 Patienten substituieren darf wird auch praktisch gar nicht genutzt, er muss nur mit einem echten Substiarzt zusammenarbeiten als Konsiliar, und der Patient muss einmal alle 3 Monate zu dem echten Substiarzt fahren. Das liegt am genannten Nicht-wollen der Ärzte.
Es ist absolut nicht rentabel finanziell und ist Aufwand. Das wäre schon eine Art Gefallen von dem Arzt. Diese Regel ist eingeführt worden für eben sehr ländliche Gegenden. Ansonsten denke ich hat sich in der Substitution schon einiges verbessert über die Jahre, aber die Zahl der Ärzte die substituieren muss noch deutlich zunehmen. Ist nur die Frage wie man das erreichen will ohne besondere finanzielle Anreize...
Naja ich bin froh in Berlin zu leben, hier gibt es genug Plätze.
Achja und ja wiegesagt so leicht ist es auch nicht Substiarzt zu werden, man muss schon erstmal eine "Suchtmedizinische" Zusatzqualifikation erlangen und wie du sagst regelmäßig Fortbildungen besuchen. Das ist verständlich, dass viele normale Ärzte da kein Interesse daran haben. Das wäre vermutlich im Nicht-Suchtbereich genauso.
Wenn man um ... sagen wir mal Infektionskrankheiten (mir fällt gerade nix anderes ein) zu behandeln erstmal monatelang sich fortbilden müsste etc dann würden das auch die meisten Ärzte eben nicht machen. |
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spiönchen Bronze-User
Anmeldungsdatum: 18.07.2009 Beiträge: 29
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Verfasst am: 22. Jul 2009 09:46 Titel: |
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Hi,
natürlich ist das die Ausnahme mit den 200 km und betrifft vor allem Leute, die neu oder wieder ins Programm wollen, wenn von den sehr begehrten wenigen Plätzen eben keiner frei ist.
Am Hochrhein (von Rottweil über Bodensee bis Basel) gibt es keine 15 Substiärzte.
Aber das war ja gar nicht Thema hier im Thread .
Zusammenfassend kann man also sagen, daß einer Wiederaufnahme ins Substiprogramm nichts im Wege steht, wenn der Arzt willig ist und Plätze frei hat.
Schönen Mittwoch! |
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