Polamidon für Anfänger =)

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Atom
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2016 19:39    Titel: Polamidon für Anfänger =) Antworten mit Zitat

Good Evening!

Wollte schon lange wissen - die Polamidonkonsumente: die meisten nehmen als Hero-Ersatz oder sie konsumieren "von Anfang an" Pola, sogar ohne Heroin zu probieren? Oder es ist alles unterschiedlich?

PS War self nur auf Alkohol und Benzos. Hab aber sogar bis zum Krampfanfall "geschafft".
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Los Fritzos
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 04:52    Titel: Antworten mit Zitat

Um in Deutschland ins Methadon-/Polamidonprogramm aufgenommen zu werden, muss bereits einige Zeit eine Opiat-/Opioidsucht vorgelegen haben. Die meisten Leute haben auch ihre Erfahrungen mit Heroin gemacht. Aber ja, es gibt auch Substituierte, die nie Heroin genommen haben.

Ich hoffe, dass damit deine Frage beantwortet ist. Ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, was du eigentlich wissen möchtest.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 07:36    Titel: Antworten mit Zitat

Los Fritzos hat Folgendes geschrieben:
Ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, was du eigentlich wissen möchtest.


Ich auch nicht. Planst du etwa, mit Methadon anzufangen, obwohl du bisher nichts mit Opioiden zu tun hattest?
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WOTAN
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Die meisten konsumierten vorher H.

Wenige nicht,die nahmen andere Opiate vor supps.

Die meisten aber dieser leute,bekommen dann subutex.
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Atom
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy Es hat mich einfach gewundert, als "bei uns" in der Station, in der ich Entgiftung von Benzos machte, eine Mädels aufgenommen wurde, die während eines Gruppengeschprächs, bei dem man etwas über sich erzählen sollte, sagte einfach, dass sie auf Metha sei. Ich hatte keine Zeit sie anzusprechen, da ich an dem Tag entlassen wurde.

Und Ja - Ihr habt meine Frage beantwortet! Very Happy Noch etwas dazu: also es ist nicht möglich Pola oder Metha oder z.B . Tramadol/Codein gelegentlich zu konsumieren? Ich meine damit, dass man es einfach nicht schaffen kann, sich in Rahmen zu halten und nach einiger Zeit gelegentlicher Konsum fingt an ständig(täglich) zu konsumieren?

PS Die offizielle/gesetzlichen Voraussetzungen für Substitutionsprogramm sind mir nun bekkant Very Happy
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Atom,

natürlich ist es auch möglich, suchterzeugende Substanzen nur gelegentlich zu nehmen.
Die weit überwiegende Mehrzahl der Konsumenten bei allen Drogen - einschließlich Alkohol, Heroin, Kokain und Methamphetamin - sind "Gelegenheitskonsumenten".
Die Substanzen zwingen niemand dazu, unaufhörlich weiter zu konsumieren - das muss Mensch für sich immer noch selbst entscheiden.
Sucht ensteht dann, wenn der Konsum so oft erfolgt, dass sich die Rezeptoren im Gehirn an die ständige Stimulation anpassen, sich also eine "Toleranz" entwickelt.
Erst dann besteht "Sucht" bzw. "Abhängigkeit" als erworbene Erkrankung des Gehirns.

LG

Praxx
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

... das Problem ist nur, die Rezeptoren sagen dir nicht: Pass upp nebu, ab morgen wird angepasst!

LG N
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Atom
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.07.2016
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Und was noch den "gelegentlichen" Konsum angeht... Einige Forumsteilehmer "sagen" sie sein z.B. seit 20 Jahren Opiatenkonsument, bin jetzt auf Pola usw...

Wenn ich so etwas lese, stelle ich mir vor einen Mensch, der unbedingt mehrere Injektionen im Laufe des Tages macht.. oder wie kann man noch 20 Jahre Opiaten konsumieren? Ja, am Anfang wurde gesagt - das hänge nicht von Stoff an. Trotzdem, innerhalb 20 Jahren wurden die Pausen zwischen "gelegentlichen" Konsumfälle immer kleiner Very Happy

PS Und was ich noch sagen wollte: die schlimmste Droge ist Alkohol! Gemeint ist was die körperlichen und seelischen(psychischen) Schanden betrifft - die Folgen sind schrecklich! Sogar im Vergleich mit Heroin: man kann einfach nicht, sagen wir, 3-4-5 Jahre jeden Tag saufen! Man stirbt einfach!
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WOTAN
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Atom hat Folgendes geschrieben:
Und was noch den "gelegentlichen" Konsum angeht... Einige Forumsteilehmer "sagen" sie sein z.B. seit 20 Jahren Opiatenkonsument, bin jetzt auf Pola usw...

Wenn ich so etwas lese, stelle ich mir vor einen Mensch, der unbedingt mehrere Injektionen im Laufe des Tages macht.. oder wie kann man noch 20 Jahre Opiaten konsumieren? Ja, am Anfang wurde gesagt - das hänge nicht von Stoff an. Trotzdem, innerhalb 20 Jahren wurden die Pausen zwischen "gelegentlichen" Konsumfälle immer kleiner Very Happy

PS Und was ich noch sagen wollte: die schlimmste Droge ist Alkohol! Gemeint ist was die körperlichen und seelischen(psychischen) Schanden betrifft - die Folgen sind schrecklich! Sogar im Vergleich mit Heroin: man kann einfach nicht, sagen wir, 3-4-5 Jahre jeden Tag saufen! Man stirbt einfach!

Man erkennt kein Sinn in dein post.

Ich sag auch ich bin auf pola,heisst einfach,dass ich auf pola eingestellt bin und fertig.
Und substis konsumieren nur 1x am Tag das Opiate bis auf Diana roh in Patienten.
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WOTAN
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

WOTAN hat Folgendes geschrieben:
Atom hat Folgendes geschrieben:
Und was noch den "gelegentlichen" Konsum angeht... Einige Forumsteilehmer "sagen" sie sein z.B. seit 20 Jahren Opiatenkonsument, bin jetzt auf Pola usw...

Wenn ich so etwas lese, stelle ich mir vor einen Mensch, der unbedingt mehrere Injektionen im Laufe des Tages macht.. oder wie kann man noch 20 Jahre Opiaten konsumieren? Ja, am Anfang wurde gesagt - das hänge nicht von Stoff an. Trotzdem, innerhalb 20 Jahren wurden die Pausen zwischen "gelegentlichen" Konsumfälle immer kleiner Very Happy

PS Und was ich noch sagen wollte: die schlimmste Droge ist Alkohol! Gemeint ist was die körperlichen und seelischen(psychischen) Schanden betrifft - die Folgen sind schrecklich! Sogar im Vergleich mit Heroin: man kann einfach nicht, sagen wir, 3-4-5 Jahre jeden Tag saufen! Man stirbt einfach!

Man erkennt kein Sinn in dein post.

Ich sag auch ich bin auf pola,heisst einfach,dass ich auf pola eingestellt bin und fertig.
Und substis konsumieren nur 1x am Tag das Opiate bis auf Diana roh in Patienten.

*diarmorphinpatienten
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Atom hat Folgendes geschrieben:
PS Und was ich noch sagen wollte: die schlimmste Droge ist Alkohol! Gemeint ist was die körperlichen und seelischen(psychischen) Schanden betrifft - die Folgen sind schrecklich! Sogar im Vergleich mit Heroin: man kann einfach nicht, sagen wir, 3-4-5 Jahre jeden Tag saufen! Man stirbt einfach!


Was heißt: "sogar im Vergleich mit Heroin"? Tatsächlich ist (reines) Heroin eine sehr verträgliche Substanz, die keinerlei Organschäden verursacht. Gerade beim Heroin sind es so gut wie nur Folgen der Kriminalisierung, die diese Droge so gefährlich machen. Dagegen ist Alkohol, die legale Droge, an sich äußerst schädlich, sowohl für den Körper als auch für den Geist.

Zum Thema noch: ich konsumiere momentan zweimal wöchentlich Opiate, u.a. Heroin. Wobei ich mich schon als psychisch abhängig bezeichnen würde, da ich es wohl nicht schaffen würde, einfach ganz damit aufzuhören. Außerdem muss ich mich schon ziemlich zusammenreißen, nicht öfter zu konsumieren. Das heißt aber natürlich nicht, dass es nicht auch gänzlich "unabhängige" Opiatkonsumenten gibt.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Die weit überwiegende Mehrzahl der Konsumenten bei allen Drogen - einschließlich Alkohol, Heroin, Kokain und Methamphetamin - sind "Gelegenheitskonsumenten".


Hast du speziell zu Heroin da eine Quelle, in der das so steht? Das würde mich sehr interessieren.
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 3. Aug 2016 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

HalloSurreal,
Hab ich, finde ich aber auf die Schnelle nicht.
Wirst selber googeln müssen Stichwort: Anteil abhängiger Konsumenten

LG

Praxx
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2016 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Erst dann besteht "Sucht" bzw. "Abhängigkeit" als erworbene Erkrankung des Gehirns.


Ist ein Sportler, der ohne seinen morgendlichen Halbmarathon und die damit verbundenen "Glückshormone" nicht leben kann, auch krank ?
Eine Konditionierung muß doch nicht zwangsläufig eine Krankheit sein - ist's idR auch nicht, warum gerade bei Gift ?
Du behauptest immer wieder, Sucht sei eine erworbene Krankheit. Begründet hast Du es noch nie. Ist's vielleicht wirklich so, daß es halt die aktuelle "Lehrmeinung" ist und damit sokrosankt und nicht erklärungsbedürftig ?
Cheers
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Quasimodus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1801

BeitragVerfasst am: 4. Aug 2016 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

das ding ist , beim H Missbrauch gehn die Leute drauf , je nach Bk, seien es Benzos , um den turn von H zu optimieren.

Ich hab in den frühen 80ern angefangen , nicht mit Paharmaopiaten , sondern mit Heroin, i.v.
Welches Elend das mitsichbringt , versteht nur ein Leidensgenosse aus der Zeit.
Zum Teil waren es noch ideoligische Beweggründe mit dem Zeug anzufangen und der Gesellschaft, dem Arbeitsleben etcpp den Rücken zu kehren.
Ich war nicht Stolz auf mein Land, den Kriegsdienst hab ich 2mal verweigert , bis es geklappt hat.

In meiner Stadt wurde in der Öffentlichkeit gejunkt ohne Ende, nach Feierabend 20h war in den Geschäftseingängen Hochkonjunktur, mit runtergelassener Hose

DerStaat musste sich was einfallen lassen.
Ende der 80er kam Remedacen(der brühmte Dr in Kiel), Anfang der 90er kamen die Pola/Methaprogrammen, die in allen grossen Städten wie Pilze aud dem Boden schossen.
Man hatte seitens des Staates keine andere Wahl .
Entweder wegsperren oder die Sucht als Krankheit zu akzeptieren und damit die Legalisierung der Programme, die übrigens vielen (Alt)junkies den Arsch gerettet haben.

Noch heute , 30 Jahre später, fehlen sinnvolle Einrichtungen wie zB das Diamorphinprogramm in traditidionellen Drogenhochburgen wie Bremen.
Politisch nicht gewollt, heisst es.

Schwachsinn!

Die Folge ist, dass sich Konsumenten ihren Fix vor aller Öffentlichkeit machen, keine Rücksicht auf kleine Kinder, das benutzte Besteck landet aufm Spielplatz.

Man muss dem Problem ins Auge sehen und Abhilfe schaffen
(Fixerräume, Diamorphinprogramme).

Der Nachschub aus/über die Türkei ist auf Jahre gesichert, das is nunmal fact.

Ein würdevolles Abtreten von Altjunkies, ist das zuviel verlangt in unserer degenerierten Gesellschaft, die ihre Mitmsénschen zu den Zombies gemacht hat die sie sind?
Und Substitutionärzte, die ihre Klientel nur noch verwalten und abkassieren am Elend und Metha raustum ohne Ende(dürfen es denn noch 5ml mehr sein?Smile
Was passt hier besser, als der Dealer in Weiss
Beschämend.

lg
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