Psycho-Therapie

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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 16:00    Titel: Psycho-Therapie Antworten mit Zitat

Hallo, liebe Leute!

Nachdem ich mich die letzten Wochen schon brav von 12 mg auf 1 mg Subutex herunterdosiert habe und nun vorhabe, nächste Woche mit ambulanter Hilfe des Krankenhauses abzukicken, weil ich Dank der Sucht sozial ziemlich tief gefallen bin, stellt sich mir nun die Frage der Psycho-Therapie.

Leider habe ich mit dem Psychologen der Drogenambulanz in meiner Stadt keine guten Erfahrungen gemacht. Kurzum: Nach der ersten Sitzung war ich ein Wrack.

Nun stellt sich mir die Frage, ob ich auch zu einem Psychologen gehen kann, der für k e i n e Drogeneinrichtung arbeitet bzw. ob die Kasse dies überhaupt bezahlt. Und: Wie läuft so eine Sitzung überhaupt ab?

Ich stelle mir so eine Psycho-Therapie gar nicht so uninteressant vor.

Wäre cool, wenn mal jemand seine Erfahrungen schildern könnte!

LG
Stein
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenn nur die Psychotherapie aus der Langzeitthera, die war tiefenpsychologisch. Kann ich nicht unbedingt weiterempfehlen, da wird zu viel Dreck aufgewühlt für mein Empfinden.

Interessanter finde ich die Verhaltenstherapie, die sich mehr auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren scheint. Natürlich geht sie auch auf Ursachen ein, aber der Fokus liegt auf dem aktuellen Verhalten. Hab ich allerdings noch nie gemacht. Bei Recherchen jedoch bin ich lediglich auf diese zwei Varianten gestoßen. Außerdem gibt es Einzel- oder auch Gruppentherapie.

Grundsätzlich gilt da jedoch die freie Auswahl. Du kannst zu jedem Psychotherapeut mit Kassenzulassung. Das muss nicht über irgendwelche Einrichtungen laufen. Einfach anrufen, Termin ausmachen, fertig.
Listen der Psychotherapeuten findest du über google.
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Stein, es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichsten Psychotherapien, ebenso wie es eine Unzahl an, sagen wir Defiziten gibt, die durch eine solche behandelt werden sollen.
Da mußt Du Dir den geeigneten Therapeuten wirklich suchen, also Klinken putzen und Einen nach dem Anderen abklappern. Es sind viele Voraussetzungen zu erfüllen, nicht nur die Ausbildung und die Deinen Bedürftnissen entsprechende Ausrichtung.
Dazu kommt, nicht jeder, bei weitem nicht jeder Therapeut ist ein guter Therapeut - grundsätzlich mal.
Und unter den Guten kannst Du mit dem Einen, gar nicht aber mit dem Anderen. Du mußt ja auch Vertrauen in den Therapeuten haben und das ist nicht immer ganz einfach. Ohne dieses Vertrauen ist jede Therapie sinnlos, denn der Therapeut wird nie dorthin kommen, wo's hakt. Du wirst Dich nicht ausreichend öffnen, weil eben dieses Vertrauen fehlt.
Umgekehrt ist's nicht ganz so schlimm, aber ein guter Therapeut lehnt auch mal einen Patienten/Klienten ab, wenn er spürt, daß er mit ihm nicht gut "harmonieren" würde und so ein Therapieerfolg in Frage gestellt wäre.

Mit 1mg subutex läßt sich wirklich schon gut an einen Ausstieg denken. Es geht noch weniger und dann wird's wirklich zur VERGLEICHSWEISE einfachen Angelegenheit.
Wenn Du das schaffst - ich zweifle nicht daran, den Großteil des Weges hast Du ja hinter Dir - dann hast Du ein großes Erfolgserlebnis. Nütze den Schwung, den das gibt, doch selbst aus. Ordne Dein Leben neu - das ist die beste Therapie !
Es kommt in Deinem Post so rüber, als würdest Du aus Interesse gerne eine Psychotherapie machen. Das ist sicher interessant, aber nur aus Interesse ? Das wäre etwas wenig, ich glaube nicht, daß da viel herauskäme.
Cheers
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Interessanter finde ich die Verhaltenstherapie, die sich mehr auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren scheint. Natürlich geht sie auch auf Ursachen ein, aber der Fokus liegt auf dem aktuellen Verhalten. Hab ich allerdings noch nie gemacht. Bei Recherchen jedoch bin ich lediglich auf diese zwei Varianten gestoßen. Außerdem gibt es Einzel- oder auch Gruppentherapie.


Genau das ist auch mein Fokus! Ich will nicht diese ganze Familien-Scheiße wieder aufwühlen - das war in der ersten Sitzung schon zu hart -, sondern lieber an meinem jetzigen Verhalten arbeiten. Die Frage ist nur: Wird auch das bezahlt? Das werde ich wohl mit dem Arzt im Krankenhaus abklären.

@Rock

Und woran erkenne ich einen guten Psychologen? Was kann ich denn schon machen? Ich kann in den gelben Seiten blättern und hoffen, einen guten Psychologen zu ergattern. Oder gibt es eine Probesitzung?

Es ist nicht allein das Interesse, dass mich dazu bewegt, diesen Schritt zu gehen. Ich möchte mich und meine Ängste bekämpfen und mich vor einem Rückfall schützen. Doch wenn das dazu führt, dass ich diesen ganzen Dreck meiner Kindheit aufarbeiten muss - ich weiß nicht, ob mir das gut tut ...

LG
Stein
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Meines Wissens nach werden 5 Probesitzungen von der Krankenkasse anstandslos genehmigt...

Probesitzungen deshalb,weil du auch einen "Draht" zu deinem gegenüber aufbauen musst,d.h. Menschlich muss es zwischen Patient und Psychotherapeut auch halbwegs passen,sonst könnte man sich ja auch ein Buch kaufen...

Ob man einen guten Psychologen so einfach erkennen kann weis ich nicht...aber die "Gefragten" in der Branche,wenn man sich in seiner Stadt usw. mal kundig macht, haben oft Wartenzeiten von 1 Jahr und mehr...

Gruß...
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst erst mal einen Therapeuten oder vielmehr eine Therapeutin (80% der Psyhotherapeuten sind Frauen!) finden, die dich als "Drogenpatient" überhaupt behandelt, wenn du noch nicht stabil (mindestens 1 Jahr!) abstinent bist.
Obwohl inzwischen auch substituierte Drogenkonsumenten "auf Kasse" behandelt werden dürfen , lehnen das die meisten PsychotherapeutInnen grundsätzlich ab, weil die Patienten ständig mit Rückfall kokettieren und oft unzuverlässig sind. Es gibt überreichlich "normale" Patienten, die auf einen Therapieplatz warten...
In meiner Stadt behandeln nur 2 von 40 Therapeuten überhaupt Drogenpatienten und auch die immer höchstens eine Person.

Übrigens, egal ob VT, Analyse oder Psychodynamik: Der Patient "macht" die Therapie - der Therapeut stößt nur die Prozesse an, die der Patient dann durchlebt. Wer sich für eine VT entscheidet, weil er glaubt, da wird nur die Oberfläche poliert, täuscht sich gründlich und wird letztlich scheitern.
Ob ich nun "intraindividuell unteroptimale Konfliktlösungen" oder "repetitiv dysfunktionale Muster" suche, ist nur in der Nomenklatur ein Unterschied - der Prozess ist so oder so immer schmerzhaft (und befreiend!).

Keiner weiß vorher, was bei einer Therapie herauskommt - du musst dich da schon darauf einstellen, dass etwas ganz anderes herauskommt als du mal gedacht hast!

@Haschgetüm: Du musst den "Dreck" schon anfassen, wenn du sehen willst, was darunter liegt. Unter 50 Sitzungen kratzt du ohnehin nur an der Oberfläche herum - da ist die Langzeit viel zu kurz, um mehr als eine Idee davon zu bekommen, wo eine Therapie hinführen kann.

LG

Praxx
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Soltau
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Therapieplatz gefunden indem ich mir vom Hausarzt eine Überweisung habe schreiben lassen, wegen Alkproblemen und Depressionen. Meinen Kokskunsum habe ich da nicht angegeben, das habe ich erst später in der Therapie besprochen.

Ich hatte erst eine Gesprächstherapie bei einem Therapeuten, innerhalb eines Monats hat das geklappt und der hatte gemeint, er probiert es mit mir und dann danach (ich habe alle Termine konsequent eingehalten) hatte ich eine Psychoanalyse, das war vor einigen Jahren für die Dauer von 3 Jahren. Wie das heute aussieht weiß ich nicht, ich komme aus einer kleineren Stadt.

Therapie bedeutet Eigenarbeit, der Therapeut unterstützt einen bei dem, was man erreichen will nicht mehr und nicht weniger, hin und da bekommt man auch Anreize und Ideen.

Soltau
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 11. Aug 2016 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Rückfall kokettieren? Wie ist das denn gemeint? Das klingt ja beinahe so, als würde man damit drohen ...

Ich werde es einfach mal versuchen und schauen, was dabei rauskommt!

Danke an alle!

Achja. Den Begriff "Psychodynamik der Sucht" habe ich schon einmal gegoogelt; bin aber nur einen Vortrag gestoßen, mit dem ich nichts anfangen kann. Ist das so eine Art "Entwicklungsgeschichte"?

LG
Stein
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Soltau
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Stein hat Folgendes geschrieben:


Achja. Den Begriff "Psychodynamik der Sucht" habe ich schon einmal gegoogelt; bin aber nur einen Vortrag gestoßen, mit dem ich nichts anfangen kann. Ist das so eine Art "Entwicklungsgeschichte"?


nach meinem Verständnis sind damit die bewussten und unbewussten Auswirkungen der Sucht gemeint; die Sucht als Aktion, das die Kontrolle über den Abhängigen erlangt
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht, dass Psychologen kalte Füsse bekommen, wenn Sucht in der Anamnese auftaucht. War nicht einfach, jemanden zu finden, der sich an mich rangetraut hat, bei der Latte an Diagnosen. Meiner (ich favorisiere Männer, ihr Gefühl für´s praktische ist auch da von Vorteil..) war regelrecht entsetzt, als ich sagte, ich dosiere runter, raus...Er sah seine hübsch in der Reihe laufende Vorstellung, was er mir alles auf´s Auge drücken kann, den Bach runter gehen. Und so war es auch: hab den Intelligenztest nicht gemacht, eier rum...komme vom Hölzgen auf Stöcksgen - und er muss sich das rein ziehen. Und ich bin mir sicher, er dachte in den ersten Std: gute Ansätze. Jetzt muss er zuschauen, wie ich mein Fädchen verfolge und ich NICHTS von dem tue, was er mir auträgt.. z.Bsp:

Hausaufgabe für´s nächste x: Stellen Sie sich vor, wie es wäre, ihr Vater hätte Zeit mit ihnen verbracht? (er wollte in die "Trauerarbeit" rein) -> Wie soll das denn fkt, entweder drauf, oder entzügig? Entzügig macht das ganz besondere Freude... und drauf geht es überhaupt nicht - Opiate verhindern solcherlei schlicht weg. Ich würde auch nicht mit jemandem arbeiten wollen, der nicht clean ist. Kann man also keinem verübeln, finde ich. Süchtige kann man nur versuchen, zu stabilisieren, aber "ein Programm" kann man da nicht verfolgen. Zudem sind die "Zusatzausbildungen in Sucht" anscheinend rückläufig - wen wundert´s? Heute kann man sein Geld mit "depressiven Verstimmungen" und "burn out" verdienen, was wesentlich einfacher ist und zu der 80% Frauenquote hier in der Ecke passt...Zudem gibt es ja genug Suchtmediziner, die Pillen verschreiben...die Psychiater nicht zu vergessen. Sollte mir vllt auch ein Pflaster auf den Hintern kleben, anstatt meinem Psychodoc die Zeit zu stehlen, denk ich grad Sad

Und wahrlich: 50 Std sind GAR NICHTS, wenn man da ersthalft dran geht.

Ach, Praxx, ich glaub, ich komme mal vorbei, vllt hab ich es falsch aufgezogen...entscheidet sich die nächsten Wochen...Ist doch doof, ständig Zugriff zu haben! Sitzt "ein Furz quer", dosiert man mal eben was höher - und muss dann wieder runter...Ich sollte das Zeug aus dem Haus schaffen und "kontrolliert" raus gehen Smile Mein nächstes Plänchen, wenn es jetzt nicht funzt in dieser "Krümelhölle". Mein Psychodoc ist da auf jeden Fall keine Hilfe. Wenn es nach ihm ginge, würde ich auf einer Dosis dümpeln, die ihm gestattet, mit mir noch arbeiten zu können...Verflixt, alles nicht so einfach!
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Stein hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Interessanter finde ich die Verhaltenstherapie, die sich mehr auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren scheint. Natürlich geht sie auch auf Ursachen ein, aber der Fokus liegt auf dem aktuellen Verhalten. Hab ich allerdings noch nie gemacht. Bei Recherchen jedoch bin ich lediglich auf diese zwei Varianten gestoßen. Außerdem gibt es Einzel- oder auch Gruppentherapie.


Genau das ist auch mein Fokus! Ich will nicht diese ganze Familien-Scheiße wieder aufwühlen - das war in der ersten Sitzung schon zu hart -, sondern lieber an meinem jetzigen Verhalten arbeiten. Die Frage ist nur: Wird auch das bezahlt? Das werde ich wohl mit dem Arzt im Krankenhaus abklären.


Das zählt alles zur Psychotherapie und darauf hat man einen Anspruch. Das Suchpatienten eher weniger gern gesehen sind, das kann ich mir allerdings auch gut vorstellen. Wir haben hier die AHG Gesundheitsdienste, die Suchtberatung und auch Therapie anbieten. Da geht das alles etwas schneller und unkomplizierter.

Was genau versprichst du dir denn von so einer Therapie?
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

@Haschgestüm

Es ist vor allem die Angst vor dem Rückfall, die mich dazu bewegt, diesen Schritt zu gehen. Aber davor muss ich erstmal clean werden, bevor ich das tun kann.

Eine schlimme Angewohnheit von mir:

Ich lebe immer in der Zukunft bzw. will sie gedanklich beeinflussen.

Aber was wäre der Verzweifelte schon ohne diesen Funken Hoffnung? Very Happy

@dakini

Ich bin der Meinung, dass das Runterdosieren auf Eigenregie nicht lange gut geht. Es passiert schleichend - mal hat man Kopfschmerzen, mal einen schlechten Tag -, und schon bist du wieder auf einer höheren Dosis. Hab mir heute leider auch einiges mehr an Tex gegönnt - ein Zusammenbruch, sozusagen. Aber am 20.8 verreise ich für eine Woche, deswegen fange ich diesen Montag ganz sicher mit dem kalten Entzug an, egal, was ist. Sechs Tage durchhalten - dann habe ich es geschafft; weil im Urlaub gibt es eh keine Möglichkeit, was zu nehmen. Sucht ist manchmal echt die Hölle ...

Ich wünsche dir, ich wünsche euch alles Gute!

LG
Stein
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2016 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Warum machst du nicht einfach ne Entgiftung?
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2016 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Stein hat Folgendes geschrieben:
Ich will nicht diese ganze Familien-Scheiße wieder aufwühlen


Besonders nervig ist es, wenn es da gar nichts gibt, einem das aber unterstellt wird. In der Klinik ist eine Therapeutin immer wieder auf meinem Verhältnis zu meinen Eltern herumgeritten, dabei gibt es da überhaupt keine besonderen Probleme. Keine Ahnung, wie die überhaupt darauf gekommen ist. Vielleicht habe ich mal irgendwas erwähnt, was sie in der Richtung interpretieren konnte und hat sich dann darauf fixiert... Jedenfalls könnte ich mit einer Psychoanalyse wohl nichts anfangen, da ich mich wirklich an keine besonderen Schwierigkeiten im Familienleben usw. erinnern kann (wobei dann sicher behauptet würde, das hätte ich verdrängt...). Die Verhaltenstherapie hat mir aber auch nichts gebracht. Das kam mir immer so extrem künstlich vor und was da gesagt wurde, hätte ich auch in irgendeinem Ratgeberbuch nachlesen können.
Unlängst habe ich auch einen Artikel gelesen, nach dem Psychotherapie in sehr vielen Fällen auch überhaupt keine Wirkung zeigt. Ich scheine damit also nicht allein zu sein.
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Stein
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 14.08.2015
Beiträge: 497

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2016 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Haschgestüm

Ich bin auf der Liste. Aber das dauert bei uns bis zu 6 Monate, bis man da drankommt. Da versuch ich es trotzdem mal selbst ...

@Surreal

Ich weiß, was du meinst. Jeder Süchtige hatte so seine Diskrepanzen mit seiner Familie. Aber viele hatten trotzdem ein intaktes Elternhaus.

Das können viele nicht verstehen.

LG
Steky
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