Tramal abdosieren

[HerrSchroeder]

Hallo liebe Leidensgenossen, ich habe im Internet schon viel über T.abhängigkeit, Hilfen, Tipps etc. gelesen. Was ich noch nicht gefunden habe, sind ganz konkrete Tipps, WIE und WIE SCHNELL abdosiert werden könnte. Mir ist schon klar, dass das von der konkreten Situation abhängt und von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann / muss. Ich wünsche mir vielleicht einfach nur einen Tipp von jemandem, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie ich. Bei mir war es so: Bis vor ca. 2 Monaten habe ich tägl. zw. 600 und 800mg zu mir genommen (seit ca. 2,5 Jahren). Seit 2 Monaten dosiere ich runter. Gestern war ich nun bei 20mg angelangt. Die Entzugserscheinungen sind unterschiedlich heftig, aber erträglich mit Hilfsmitteln. Meint Ihr, ich kann jetzt auf Null gehen? Oder sollte ich noch weiter abdosieren? Und: Wenn ich auf Null gehe, wird dann der Entzug erst so richtig übel? Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte und Tipps freuen!

[Lillian]

Ich würde noch einige Tage 20mg nehmen und dann immer weniger.Bis Du langsam auf null bist. Wie der Entzug wird, kann ich dir nicht sagen, da es bei jedem unterschiedlich ist.
Denke aber-auch wenn Du etwas anderes hören möchtest-Du wirst den Entzug spüren. Aber Du sagtest ja auch, du hättest jetzt auch Entzugserscheinungen und nimmst was dagegen. So würde ich Dir dazu raten, damit weiter zu machen.
Drücke die Daumen.

[mikel015]

Wenn du runter willst nach Dauerkonsum nimm Kratom, damit kommst ganz schnell runter.Wäre am besten gewesen ab 100mg Tramal dosierst du Kratom ein und dann reduzierst du dein Tramal.
um 10mg am Tag und hältst die Kratomdosis.

Eine Woche Kratom nehmen wenn du vom Tramal runter auf Null bist.
Danach kannste je nach Verfassung so abdosieren oder noch weitere Hilfsmittel kurzfristig nehmen.





so Long
mikel

[HerrSchroeder]

Vielen Dank für Eure Ratschläge. Ich bin erst einmal froh, dass ich es soweit geschafft habe. Hoffentlich klappt der Rest auch noch. Ich habe noch eineinhalb Wochen Urlaub - dann wird es erst richtig schwer, wenn der Alltag wieder los geht und ich es "ohne" schaffen muss. Ich habe aber bereits einen Termin beim Psychotherapeuten - ich hoffe, der kann mir helfen. Hat von Euch jemand Erfahrung mit Naltrexon für die ersten Monate?

[Lillian]

Nein, ich nicht und ich hoffe Du bist körperlich so fit, das Du wieder arbeiten gehen kannst. Ansonsten lasse Dich ruhig AU schreiben, bis Du wieder ganz bei Kräften bist und Deinen Berufsalltag schaffst.Und die Arbeit wird Dich auch ablenken, ständig an den Mist zu denken. Du schaffst das ! Chakka !

[HerrSchroeder]

Frage an Dich mikel015: Ersetzt man mit Kratom denn nicht eine Sucht durch die nächste? Oder ist es dann viel leichter, Kratom wieder wegzulassen als Tramal wegzulassen? Und noch ganz wichtig: Wo kann man denn qualitativ verlässliches Kratom bekommen? Wie teuer ist das denn? Vielen Dank schon mal für Deine Hilfe! Ich merke, wie gut das tut, mit Leidensgenossen Kontakt zu haben! Ich Danke Euch!

[Gaucho]

Ich bin am Ende. Die Lüge bricht wie ein Kartenhaus über mir zusammen. Nur um 5 Wochen Fabrikarbeit in dauerhafter Nachtschicht + Sonntagsarbeit durchzustehen, habe ich mich dauerhaft auf Opiate gesetzt.

Ich habe meine eiserne Regel gebrochen und die ganze Zeit über durchkonsumiert. Morgens ein Paar Benzos zum Schlafen eingeschmissen und dann gegen Abend um mich wieder hochzupushen Tramadol oder Subutex + Koffeintabletten oder Ephedrin.

Ich bin jetzt bei 200 mg Tramadol gelandet - welches kaum noch Wirkung zeigt. So kann es nicht mehr weitergehen.

Ich fühle mich erschöpft und fertig, brauche eine Auszeit. Die Opiate haben mir geholfen über mein Limit zu gehen, aber zu welchem Preis?

Ist es Geld wirklich wert, dass man Körper und Geist dafür zerrüttet? Schließlich hat mich niemand zur dauerhaften Nachschicht gezwungen - im Gegenteil - trotz zahlreicher Warnungen seitens meiner Firma habe ich darauf bestanden, eben weil ich ja die Zuschläge wollte.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis ich mich vom Arzt dauerhaft krankschreiben lassen, da ich nicht länger arbeitsfähig bin.

Die Leute sehen mich, loben mich für meine tolle Arbeit und meine "Motivation". Dabei ist es alles nur Schwindel, denn ich bin verdammt nochmal unter Drogen. Wenn ich den Mut hätte, würde ich das den Leuten direkt ins Gesicht sagen.

Ohne Opiate bin ich nur noch ein jämmerliches Häufchen Elend. Mein Körper fängt an zu schmerzen und ich werde saft und kraftlos, in meinem Hirn dreht sich dann die Negativspirale.

Praxx, was würdest du mir als Arzt raten? Mein Vertrag läuft noch bis 30.09 und ich glaube nicht, dass ich das noch durchstehen kann. Kann mich ein Arzt denn solange überhaupt krankschreiben?

Ich brauche ja das Geld.

[Elmar]

Gähn...
Ähnlich glaubhaft wie das hier:

http://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=17917&postdays=0&postorder=asc&highlight=baclofen+gaucho&start=75

Davon ab schreibst du in deinem Post Dinge, die du vorher genau andersrum erzählt hast. Ich habe heute Langeweile und glaube, ich suche das mal raus.

Bis später

[Gaucho]

Ist aber ausnahmsweise mal die Wahrheit.

[Gaucho]

Warum hat mir mein Arzt wohl Tianeurax verschrieben? Bestimmt nicht zum Spaß.

[mikel015]