Men Bruder ist abhängig, was soll ich tun?

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Kati
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.07.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 15:38    Titel: Men Bruder ist abhängig, was soll ich tun? Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und habe mich direkt angemeldet, weilich an einen Punkt gekommen bin, an dem ich einfach nicht mehr weiter weiss...

Mein Bruder ist jetzt 29 Jahre alt und ist schon seit einigen Jahren abhängig.
Leider hatte ich nie die Chance ihm zu helfen,weil wir erst seid kurzem wieder Kontakt zueinander haben.
Er wollte mich sehen, nachdem er wieder eine Therapie abgebrochen hat (er ist abgehauen)...

Erst heute Morgen wollte meine Schwester ihn in eine Klinik bringen, doch weil er gerade einen "Affen" geschoben hat, ist er natürlich nicht mit gefahren...
Er ist dann auch abgehauen und keiner weiss jetzt wo er ist...wahrscheinlic vesucht er irgendwe an Geld zu kommen. Er hat meine Schwester drum gebeten, nur noch einmal was nhmn zu können,dann wäre er auch mitgefahren...
Istdas eine typiche "Junkieausrede"?
Oder war es der Schmerz bzw. der Entzug???
Was soll ich machen, wenn ich ihn sehe? Ihm was geben und mit ihm in diese Klinik fahren? Wie kann ich meinem Bruder helfen?
Bitte gebt mir einen guten Rat... Lieben (verzweifelten) Gruß Kati
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kati

Hmm,wenn er affig war,kann ich das schon verstehen,daß er noch einmal was nehmen wollte,es ist nicht so toll affig in Entgiftung zu gehen,da es auch ne zeitlang dauert bis man dort etwas bekommt.
Zuerst mal wirste untersucht,mußt Urin abgeben und warten...und das alles auf Entzug ist nicht spassig.... Confused
Es kann natürlich auch nur eine Ausrede gewesen sein,das weiss ich nicht?
Naja,was Du jetzt machen kannst?!....hmm,vielleicht ihn nocheinmal was geben,damit er sich gesund machen kann,aber wirklich nur unter der Voraussetzung,daß er dann auch mit in die Klinik fährt Wink Er hat ja gesagt,DANN würde er mitfahren!!!Versuche es...
Ansonsten wär noch interesant zu wissen,warum er die Therapie abgebrochen hat?
Gruß ZORA
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Wyda-eve81
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 299

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hy Kati,
hast Du Deinen Burder schon wieder gesehen,
hat er sich gemeldet? Wie gehts Dir grade?

Liebe Grüße Nina
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Kati
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.07.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo und danke für die Antworten..
ich habe gerade nochmal mit meiner Schwester geredet und tja...alles mist..
Er ist erst abgehauen heute morgen, dann hat sie bei ihm Zuhause gewartet das er wieder kommt um in die Klinik zu fahren... irgendwann ging das Telefon und mein Bruder war am Apparat. Er sagte zu meiner Schwester das er jetzt bereit ist in die Klinik zu fahren...(Ist etwas kompliziert)... Aber anstatt sie mit ihm hinfährt, hat sie ihre Mutter (nicht meine Mutter) beauftragt, mit ihm dort hin zu fahren.. Das die eigene Mutter aber keine "Zeit" (Lust) hatte, hat sie ihm ieber nochmal Geld gegeben damit er sich nochmal was holen kann:(
Sie sagte dann, es hat auch Zeit bis Montag...
Auf jeden Fall kann er Montag in ein Methadon-Programm und kommt dann in die Klinik...und wenn er dann in er Klinik ist, steht er unter meiner Aufsicht...weil dann weiss ich wo er ist...Und zu der Frage warum er abgehauen ist, naja er hats nicht durchgehaten ohne Zeug... er hatte von seiner Mutter keinerlei Unterstützung...Ich werde mein bestes geben und ihm alles geben von mir was ich habe...AUSSER GELD
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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

tolle Mutter*kopfschüttel*
Schreib mal was am Montag passiert Wink
lg ZORA
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TwiggyRamirez
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rote Zora hat Folgendes geschrieben:
tolle Mutter*kopfschüttel*
Schreib mal was am Montag passiert Wink
lg ZORA


Naja,jetzt die Mutter ins schlechte Licht zu rücken,ist auch nicht ganz ok.Sie wusste es wohl nicht besser und hat aus Angst,dass ihrem Sohn was passiert wenn er rumrennt um Kohle klarzumachen,wohl etwas Geld gegeben.Aber ich hätte an ihrer Stelle drauf bestanden,dass er danach bereit ist einen Entzug zu machen.Sie weiss ja,dass er es eh irgendwie bekommen wird,dann besser unter Aufsicht "harm Reduction".Ich kann die Gedanken der Mutter nachvollziehen,weil meine Mutter mir mal in einem sehr intensiven Gespräch erzählt hat,wie sie so damit umgegangen ist und dass es ihr gelegentlich richtig scheisse ging,sie traurig und leer war und einfach nur gehofft hatte,dass sich das ändert.Sie meinte auch,dass sie mir ab und zu etwas Geld geben wollte,weil es mir sehr dreckig ging,es aber dann doch nicht gemacht hat, weil würde ich darauf an einer Überdosis sterben,sie würde nicht mehr glücklich,wenn sie mir auch noch das Geld dazu gegeben hätte... Seitdem ich im Methaprogramm bin,kann sie wieder unbeschwert leben,kann nachts tief schlafen(sie hat jahrelang sehr schlecht geschlafen) und auch wieder Dingen nachgehen,was sie ja leider lange nicht konnte.Dass ich ab und zu Beikonsum habe,weiss sie,kann aber damit leben,weil sie weiss es ist nicht oft und ich drücke das Zeugs nicht mehr und bin auch selbst vorsichtiger beim Konsum.
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Kati
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.07.2009
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 30. Jul 2009 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, zu später Stunde habe ich wieder neue Nachrichten bekommen...
Mein Bruder wird ab Montag in das Methadon-Programm aufgenommen und kann am 20.August in die Entgiftung, direkt im Anschluss wird die Therapie (etwas weiter weg) stattfinden...
Bei meinem Bruder ist aber das große Problem, das er es wahrscheinlich wieder nicht packen wird...
Nach der Entgiftung meint er immer, das es ihm wieder gut geht und das ist auch der Grund, warum er immerwieder abhaut.
Und zu seiner Mutter kann ich nur sagen, das sie NIE hinter ihm gestanden hat. Sie versucht das, was sie früher alles falsch gemacht hat, wieder gut zu machen.
Sie denkt, sie hilft ihm dabei, wenn sie ihm Geld gibt, anstatt konsquent zu sein und hinter ihm zu stehen.
Ich glaube mein Bruder will wirklich aus diesem Drogensumpf raus aber wenn er wieder in die alte Umgebung kommt, ist alles wieder wie damals...Ich will, das es ihm gut geht..und ich werde ihn JEDEN TAG in dieser Klinik besuchen und ihm schreiben so oft es geht. Er hat immer das Gefühl alleine zu sein...das will ich ihm endlich nach so vielen Jahren nehmen...Ich hoffe er schafft es diesmal mit meiner Unterstützung, denn auf seine Mutter kann er sich nicht verlassen. Sie macht es sich wirklich ganz schön bequem... Könnt ihr mir noch ein paar Tips geben wie ich besser an ihn ran komme, ohne das er sich von mir bedrängt fühlt? Was kann ich ihm sagen, damit er wirklich weiss das ich immer für ihn da bin?
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 31. Jul 2009 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kati
Nimms mir nicht übel,aber ich hab grad keinen >Kopf,mich damit auseinander zu setzen um <dir <tips zu geben,sorry Embarassed

Aber Du sollst wissen,daß ich es ganz toll finde,wie Du Dich um Deinen Bruder bemühst Very Happy ,das kann er jetzt gut gebrauchen...er kann froh sein,eine Schwester wie Dich zu haben.... Wink
glg ZORA
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Gwendoline
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 21. Aug 2009 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Jeden Tag in der Entgiftung besuchen, finde ich persönlich jetzt nicht so den Renner, da man sich in der Entgiftung teilweise wirklich oberbeschissen fühlt und dann auch ganz froh ist, mal in Ruhe gelassen zu werden, zumindest geht es mir so.

Auf Entzug sein ist echt unangenehm, die Schwitzerei, die Kotzerei, Krämpfe etc. ich hatte eher weniger Nerv für die Besuche meiner Angehörigen, wenn ich stationär entgiften gewesen bin, außerdem wollte ich nicht unbedingt, dass meine Family mich auf Turkey sieht.
Mir reichte es schon, das Personal und die Mitpatienten in dieser Situation um mich herumzuhaben.
Als es mir dann nach etwa zwei Wochen wieder etwas besser ging, habe ich mich schon eher über Besuche gefreut.

Am besten ist es, den Betreffenden zu fragen, wie es ihm am liebsten wäre, ob er die Besuche erwünscht oder lieber (zunächst mal) alleine sein möchte.
Besuche in der Therapie sind auch immer so eine Sache, am Anfang hat man meist komplett Besuchsverbot, sogar Kontaktverbot, wobei diese Regelungen und die Strenge, mit der diese befolgt werden, auch immer ein bisschen von der jeweiligen Einrichtung abhängt, aber da kann man sich ja schlau machen.


Was mich nur erstaunt ist, dass Du schreibst, Dein Bruder wäre jetzt gerade erst in's Methaprogramm gekommen, aber er schon einen Termin hat für die Entgiftungsstation.
Normalerweise bekommt man dort ja sowieso Substimittel (warmer Entzug), da müsste er so kurz davor ja nicht noch in's Programm gehen und wenn er im Anschluss an die Entgiftung in Therapie gehen will, muss er dann ja eh wieder runter vom Metha...

Wünsche Deinem Bruder auf jeden Fall viel Erfolg und berichte uns doch nochmal, wie es weitergegangen ist!?
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