Wie gefährlich ist ein Tramalentzug?

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Rieke
Gast




BeitragVerfasst am: 12. Mai 2009 20:58    Titel: Wie gefährlich ist ein Tramalentzug? Antworten mit Zitat

Hallo ihr,
ich persönliche kenne mich mit Tramal (zumindest mit Sucht und Folgen) nicht wirklich aus. Bin zwar Krankenschwester, hatte damit aber keine Berührungspunkte. Jetzt wurde ich gefragt, ob ich "helfen" würde, den "privaten" (kalten) Entzug einer Frau zu begleiten für 2 - 3 Wochen, bis das Schlimmste vorbei ist. Rund-um-die-Uhr-Betreuung sozusagen. Ich werde dies auf jeden Fall nicht tun.
Meine Frage ist trotzdem: Wie gefährlich ist denn so ein Entzug?

Und dann noch eine Anmerkung grundsätzlich.....bevor ich danach gefragt wurde, wußte ich selbst als Krankenschwester überhaupt nichts von dem Suchtpotential dieses Medikaments. In der Klinik haben wir das immer großzügig ausgegeben. Es galt als das "Mittel der Wahl" bei Schmerzen. Ich bin total geschockt, über das, was ich hier lese. Noch mehr darüber, wie unaufgeklärt offensichtlich viele Ärzte sind. Selbst bei Wikipedia wird die Mißbrauchsgefahr eher gering eingestuft, beim Entzug sei es lediglich ein verstärktes Schmerzempfinden und "Unwohlsein".
Eigentlich sollte dieses Medikament als BTM laufen!
Grüße, Rieke
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Rondo
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.05.2009
Beiträge: 21

BeitragVerfasst am: 14. Mai 2009 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Einen direkten kalten Endzug würde ich nicht machen, denn kann Kramfanfälle geben.

Das mit der Ausgabe von Tramal ist Grass, ich mußte vor zwei Jahren, weil ich Schmerzen hatte einfach beim Arzt Anrufen und bekam gleich eine 100 ml. Flasche.
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Karina
Anfänger


Anmeldungsdatum: 01.06.2009
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 2. Jun 2009 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Das ich gefählich. Ich hab das auch gemacht, hab das Zeug 2 Jahre genommen. Fast jeden Tag 20ml. Man bekommt Schüttelfrost, Fieber, Übelkeit, Muskelschmerzen, muss kotzen etc.
Geht lieber in die Ambulanz vom Lkh. Die haben immer den Tag über ohne Termin auf.
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Bam
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.06.2009
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 15. Jun 2009 03:54    Titel: Antworten mit Zitat

An den direkten (!) Folgen eines Opioid-Entzuges kann man nicht sterben.
Warmer Entzug wäre schon besser, kommt aber immer auf Person und Situation an. Ich persönlich halte nichts davon, zusätzlich (um es leichter zu machen...) andere Medikamente zu nehmen o.ä., denn dies würde eine Suchtverlagerung bewirken und Verdrängung der Ursachen für Sucht (psychische Probleme wie Ängste usw.).
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crew-scanner
Anfänger


Anmeldungsdatum: 17.06.2009
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 17. Jun 2009 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

ist ein Opiat, wenn auch schwach einzustufen in der Wirkung.
Im Enzug ist es bei unsachgemäßem Gebrauch jedoch schon krass !

Es ist halt einzustufen wie ein Opiat entzug, da ich den Vergleich gut kenne, ist nach einer längeren Einnahme der Entzug genau so wie bei H, vielleicht etwas geringer in der Empfindung
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TwiggyRamirez
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 292

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2009 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Karina hat Folgendes geschrieben:
Das ich gefählich. Ich hab das auch gemacht, hab das Zeug 2 Jahre genommen. Fast jeden Tag 20ml. Man bekommt Schüttelfrost, Fieber, Übelkeit, Muskelschmerzen, muss kotzen etc.
Geht lieber in die Ambulanz vom Lkh. Die haben immer den Tag über ohne Termin auf.


20ml Tramadoltropfen ergeben 2g Tramadolhydrochlorid,da besteht erhöhte Krampfgefahr und außerdem ist diese Dosis nicht sehr wahrscheinlich.Der Entzug von Tramadol ist gegenüber anderen Opiaten/Opioiden(vor allem H, Methadon,Codein,DHC....) ein Witz,außerdem ist das Zeug totale Scheisse, anstatt nach Operationen gegen die starken Schmerzen was wirkungsvolles zu geben,wie Piritramid,Morphin,bekommt man hohe Dosen Tramal und der Schmerz ist dennoch da.Kleinere Dosen von hochpotenten Opiaten mit wenig Nebenwirkungen sind sinnvoller,als 'ne hohe Dosis von diesem beschissenen Tramal mit vermehrten Nebenwirkungen.
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tweaker
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 02.04.2009
Beiträge: 272

BeitragVerfasst am: 15. Jul 2009 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

davon kann man echt krampfen?das hätte ich nicht gewusst,hab von tillidin(müsste doch ungefähr gleich sein oder täusch ich mich da?)einmal kalt entzogen nach einem jahr täglich 4-5ml und das war im vergleich zu h oder metha ein witz,wirklich,mir war ein bisschen heiß-kalt,n bisschen schwach auf den beinen und nervös,das wars.wusste aber auch nicht das man da krampfanfälle bekommen kann,sonst hätte ich mich wohl vorher runter dosiert.

also ich würde der frau empfehlen sich so weit wie möglich runter zu dosieren und zu hause entzug zu machen,am 3.tag is man schon wieder so gut wie fit.

was ihr aber jetzt schonmqal klar sein sollte, ist das der körperliche entzug nur den kleinsten schritt darstellt. nachher die finger von opioiden zu lassen oder eben nicht plötzlich vermehrt alkohol zu trinken,benzos zunehmen oder sonstwas wird viel schwieriger.das zeug macht halt genauso eine psychische abhängikeit wie alle opioide und um das in den griff zu bekommen ist eine therapie schon das beste,sonst entzieht man nur und ist eine woche später wieder drauf
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nexus
Anfänger


Anmeldungsdatum: 14.07.2009
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 16. Jul 2009 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich war zwei Jahre auf Tramal auch durch meinen Job als Krankenpfleger und habe mehrmals gekrampft davon. Es lähmt auch die glatte Muskulatur und legt die Blase völlig lahm. Konnte mal 5 tage nicht mehr pinkeln und hab mir dann selber einen Katheter legen müssen, was wirklich nicht angenehm war.
Ich kann nur jedem davon abraten, ist halt auch ein Opiod und für jemanden, der sonst keine Erfahrungen hat mit anderen substanzen wie H oder Pola oder whatever würde ich in keinem Fall zu Hause entgiften. Da sollte ein Arzt dabei sein und das ganze beobachten.

(Frage: Rieke aus Kiel???? Glitzfitz?)
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Weidi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.07.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 22. Jul 2009 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.

Habe am Sonntag einen selbst entzug angesetzt. Leider bin ich Heute auch erst auf den Trichter gekommen genauer nach zu gucken, wie ein Trama Entzug abläuft. Da ich durch den Konsum von Krypton bis vor kurzem garnicht wusste, das dort ein Tramadol-Derivat enthalten ist.

Meine Frage im Moment ist, was denkt ihr muss ich an dauer des Entzuges erwarten? Habe das zeug ca 3 Monate täglich genommen und "gleich mässig" auf bis zu 3g am Tag, von der "Kräuter Mischung". Konnte bisher auch nicht feststellen, ob die 3g = Tramadol sind oder nur ein Teil davon.

Und ich muss sagen der Entzug ist schon Krass, vorallem mit den Schlafstörungen komme ich sogut wie garnicht klar.

Tja, der HIT ist, das ich nun auch 2 Tage auf Amphe/Speed unterwegs bin, da als ich nach 1 1/2 Wochen Konsum schonmal entzug von der "Kräuter Mischung" gemacht hatte, hatte es diesen einfach umgangen.

Nach den heftigen Schlafstörungen in der 1sten Nacht (maximal 1 std konnte ich schlafen)....
Dachte ich mir puhhh nehh, geht garnicht, dann wie beim letztenmal aussenrum, sind ja nur 3 Tage. Jaja schoen naiv, weis ich jetzt auch.


Der Entzug ist nicht zufällig = ein Seretonin-Syndrom? BZW. kann ein solches seperat paralel auftreten? Hab da nicht so den durchblick behalten am schluss

Noch eine Frage, wie sehen diese "Krapfanfälle" aus?
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novate
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.01.2009
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2009 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

HI

Also als erstes würde ich gerne loswerden das ich es einfach nur krass finde das krankenschwestern keine ahung von den suchtpotenzial diverser medikamente haben.. weil das sind nichtmal sooo viele sodass ich als leihe so ziemlich jedes kenne (jetzt nicht namentlich aber den inhaltsstoffen nach).

Dann tramal zu entziehen sollte nicht so krass werden, also ich denke nicht das 2 wochen beobachtung notwendig sind sondern vllt 3 tage, das kommt natürlich auf die person darauf an, um sicher zu gehen sollte vllt ein artzt eingeweiht werden.

lg
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novate
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.01.2009
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2009 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

achja vergessen, also in einer "kräuter mischung" ist wohl nur ein kleiner teil des opioids also 3g davon enthalten vllt nen bruchteil tramal..
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Verzweifelt
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2009 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Aber auf Entzug noch Speed einzufahren ist schon mutig von dir Very Happy
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Weidi
Anfänger


Anmeldungsdatum: 22.07.2009
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 2. Aug 2009 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

der entzug war kein ding, die extra gefahren durch das speed, vorallem das nicht merken von krämpfen usw. (darm verkrampfungen) war eher riskant
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novate
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 12.01.2009
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2009 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifelt hat Folgendes geschrieben:
Aber auf Entzug noch Speed einzufahren ist schon mutig von dir Very Happy



Dast ist nicht mutig sondern das war einfach nur dumm
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Rote Zora
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 7. Aug 2009 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Och,dumm würd ich nicht sagen...

Ich hab´s manchmal mit voller Absicht gemacht,allerdings meistens auf Party oder zumindest wenn ich nicht alleine war. wenn ich auf Entzug bin,und dann noch Pep nehme,klapper ich natürlich mit Warpgeschwindigkeit,aaber,ich tue etwas und sitze nicht rum,und zerfliesse in Selbstmitleid...
Außerdem durch den Drang sich zu bewegen,war ich abgelenkt,und habe meinen Körper nicht so extrem gespürt,wie ich es tun würde,wenn ich auf Entzug bewegungsunfähig rumliegen würde....Und ich muß sagen,psychisch war es manchmal ,wie soll ich sagen,ganz ok.Hab trotzdem lachen können. Sicher war es nicht ohne,und mir ist auch klar,daß die wenigsten das so mit Pep machen können Wink
Deswegen hab ich auch vollstes Verständnis für Deinen Kommentar novate!
Gruß ZORA
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