Kokain ade

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Coalabär
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 24.03.2016
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 07:47    Titel: Kokain ade Antworten mit Zitat

Hallo liebe Kokainfreunde😉

mittlerweile bin ich einige Monate clean und möchte mit meinem Beitrag alle jene motivieren, die gerade auch ans aufhören denken.

Die beste hilfe war tatsächlich die eigenen Gewohnheiten zu ändern, damit das
Kopfkino überhaupt nicht erst los geht.👹
Ich war früher immer beim Nachhauseweg schwach geworden, da ich immer direkt an meinem Dealer vorbei musste...

Irgendwann bin ich an diesen Tagen immer nur mit sehr wenig Geld und ohne EC Karte heim gefahren - mein Dealer gab nie einen Vorschuss 🙄👍😂

Übrigens habe ich bis heute nur eine einzige Person zu meiner Sucht eingeweiht.
Alle meine Freunde würden aus allen Wolken fallen und niemals glauben können,
das gerade ich Drogen genommen habe.

Tja, als geheilt sehe ich mich noch lange nicht, dafür ist noch zu wenig Zeit vergangen.
Am schnellsten merke ich den umstieg ins normale Leben an meinem Konto👍👍
Ach ja, ich nahm den Dreck ca 5 Jahre.

Liebe Grüße
🐻
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 08:23    Titel: Re: Kokain ade Antworten mit Zitat

Coalabär hat Folgendes geschrieben:


Tja, als geheilt sehe ich mich noch lange nicht, dafür ist noch zu wenig Zeit vergangen.
👍

Liebe Grüße
🐻


Hallo,

man wird als Suchtkranker Mensch leider NIE geheilt sein und ich hatte mal einen sehr guten Freund, der 25 Jahre H-Clean war und nach all den Jahren rückfällig wurde. Von heute auf morgen. Er war natürlich deutlich älter als ich.

Es ist schön zu lesen, das Du bis jetzt so stark bist. Weiter so !

Ich bin auch seit einem Jahr von der Nadel und K i.V. weg.
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mesut976
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 08:34    Titel: Re: Kokain ade Antworten mit Zitat

Coalabär hat Folgendes geschrieben:
Hallo liebe Kokainfreunde😉

mittlerweile bin ich einige Monate clean und möchte mit meinem Beitrag alle jene motivieren, die gerade auch ans aufhören denken.

Die beste hilfe war tatsächlich die eigenen Gewohnheiten zu ändern, damit das
Kopfkino überhaupt nicht erst los geht.👹
Ich war früher immer beim Nachhauseweg schwach geworden, da ich immer direkt an meinem Dealer vorbei musste...

Irgendwann bin ich an diesen Tagen immer nur mit sehr wenig Geld und ohne EC Karte heim gefahren - mein Dealer gab nie einen Vorschuss 🙄👍😂

Übrigens habe ich bis heute nur eine einzige Person zu meiner Sucht eingeweiht.
Alle meine Freunde würden aus allen Wolken fallen und niemals glauben können,
das gerade ich Drogen genommen habe.

Tja, als geheilt sehe ich mich noch lange nicht, dafür ist noch zu wenig Zeit vergangen.
Am schnellsten merke ich den umstieg ins normale Leben an meinem Konto👍👍
Ach ja, ich nahm den Dreck ca 5 Jahre.

Liebe Grüße
🐻


Das ist doch klasse, 5 Jahre ist eine lange Zeit, umso besser dass du es nun los geworden bist.

Versuch dich nach und nach komplett von allen Suchtmittel zu lösen, ich weiß nicht ob du Raucher bist, aber das sollte dein einzigstes Suchtmittel sein, von allen anderem würde ich die Finger lassen.

Und du wirst hier leider niemanden motivieren können heheee

Das hat nichts mit dir zu tun, sondern ist die pure Realität.

Bleib dir weiter treu, ich hab auch eine Kokain Karriere hinter mir und nun auch clean. Das dauert alles bis emotional an seinen Platz sitzt, aber es geht. Ich nehme überhaupt keine Suchtmittel mehr, auch keinen Alkohol mehr. Mir fehlt auch nichts !

Kannst ja zwischendurch weiter berichten
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 08:45    Titel: Re: Kokain ade Antworten mit Zitat

Lillian hat Folgendes geschrieben:
... man wird als Suchtkranker Mensch leider NIE geheilt sein und ich hatte mal einen sehr guten Freund, der 25 Jahre H-Clean war und nach all den Jahren rückfällig wurde. Von heute auf morgen.


Wer sagt, daß er auch IN den 25 cleanen Jahren süchtig war ?
Wenn ich heute schlecht, depressiv d'rauf bin, dann eine Woche gut und dann wieder schlecht - habe ich dann eine Depression oder handelt es sich um eine völlig normale Stimmung ?
Die Docs versuchen mit aller Gewalt, die Sucht zu einer lebenslangen Affäre zu machen. Durchblick hat aber KEINER, sogar die Definition von Sucht ist völlig unklar, der Eine sagt das, der Andere das.

Nach dieser Sichtweise ist jeder Mensch süchtig. Zumindest latent. Das stimmt sogar. Aber ist das eine Krankheit ? Wohl kaum !
Cheers
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nebukadnezar
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 08:55    Titel: Re: Kokain ade Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
Lillian hat Folgendes geschrieben:
... man wird als Suchtkranker Mensch leider NIE geheilt sein und ich hatte mal einen sehr guten Freund, der 25 Jahre H-Clean war und nach all den Jahren rückfällig wurde. Von heute auf morgen.


Wer sagt, daß er auch IN den 25 cleanen Jahren süchtig war ?
Wenn ich heute schlecht, depressiv d'rauf bin, dann eine Woche gut und dann wieder schlecht - habe ich dann eine Depression oder handelt es sich um eine völlig normale Stimmung ?
Die Docs versuchen mit aller Gewalt, die Sucht zu einer lebenslangen Affäre zu machen. Durchblick hat aber KEINER, sogar die Definition von Sucht ist völlig unklar, der Eine sagt das, der Andere das.

Nach dieser Sichtweise ist jeder Mensch süchtig. Zumindest latent. Das stimmt sogar. Aber ist das eine Krankheit ? Wohl kaum !
Cheers


...mal ein dickes WORD!

...ich halte auch diese These " Einmal süchtig immer süchtig" für absoluten Nonsens, zumindest aus eigener Erfahrung. Ich war süchtig von Heroin,Kokain und auch Alkohol. Ich war nie süchtig von Methadon, abhängig ganz sicher, aber nicht süchtig. Und heute empfinde ich clean ne Menge, aber ganz sicher keine Sucht!
Aber nur meine Meinung!

LG N
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Um es mal "menschlicher" auszudrücken, denke ich, es geht vor allen Dingen bei Süchten darum sich temporär "lebendig" zu fühlen, eben um Emotionen, die aber künstlich herbeigeführt werden, zu fühlen und nicht um sie zu vergessen.War/ist zumindest bei mir so...
Noch zu dem Thema individuelles Suchtpotenzial, ein solches trägt jeder in sich, aber nicht bei jedem erkennt man dieses auf den ersten Blick. Ich bin der Ansicht, dass nicht jedes Ausleben eines Suchtverhalten gleich negativ gewertet werden sollte, da es fliessende Übergänge geben kann, wenn die Sucht nicht an "Drogen" fest zu machen ist, sondern gewissem Verhalten (z.B. Kaufrausch, exzessives ausleben eines Fables) entspricht. Der Übergang von Leidenschaft zur Sucht ist sehr grenzwertig !

so long
Mikel
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 10:48    Titel: Re: Kokain ade Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
rock hat Folgendes geschrieben:
Lillian hat Folgendes geschrieben:
... man wird als Suchtkranker Mensch leider NIE geheilt sein und ich hatte mal einen sehr guten Freund, der 25 Jahre H-Clean war und nach all den Jahren rückfällig wurde. Von heute auf morgen.


Wer sagt, daß er auch IN den 25 cleanen Jahren süchtig war ?
Wenn ich heute schlecht, depressiv d'rauf bin, dann eine Woche gut und dann wieder schlecht - habe ich dann eine Depression oder handelt es sich um eine völlig normale Stimmung ?
Die Docs versuchen mit aller Gewalt, die Sucht zu einer lebenslangen Affäre zu machen. Durchblick hat aber KEINER, sogar die Definition von Sucht ist völlig unklar, der Eine sagt das, der Andere das.

Nach dieser Sichtweise ist jeder Mensch süchtig. Zumindest latent. Das stimmt sogar. Aber ist das eine Krankheit ? Wohl kaum !
Cheers


...mal ein dickes WORD!

...ich halte auch diese These " Einmal süchtig immer süchtig" für absoluten Nonsens, zumindest aus eigener Erfahrung. Ich war süchtig von Heroin,Kokain und auch Alkohol. Ich war nie süchtig von Methadon, abhängig ganz sicher, aber nicht süchtig. Und heute empfinde ich clean ne Menge, aber ganz sicher keine Sucht!
Aber nur meine Meinung!

LG N


Ich sehe es schon so, das, wenn man viele, viele JAhre auf i-welchen Substanzen tgl war, man als Kind oder junger Teenie begann und erst mit 40 oder 50 da wieder raus geschafft hat, mit ganz starkem Willen, ändern der Kontakte, oftmals Wohnortswechsel usw. und man hat ständig SD und kämpft jeden Tag an.

Genauso als wenn ich--wie Du erwähntest--mal ne Woche depri bin und nächste Woche gut drauf, versucht man doch auch, die Woche in der man voll depri ist, was dagegen zu machen, sofern man " kann" und "können" alles Drogis clean werden? Nein und auch nicht jeder der Depressionen hat wird gesund.

Warum ist es denn so schwer? Später nimm man doch nur noch H um den Affen zu killen. Viele können es sich gar nicht anders leisten.
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surreal
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest scheint die Anpassung der Körpers (Gehirns) an die Substanz schneller zu passieren, wenn man schon einmal daran gewöhnt war. Das geht mir so mit den Opiaten und mit dem Alk. Wobei ich auch keine jahrelangen Konsumpausen hatte. Außerdem scheint das Belohnungszentrum von (ehemals) Süchtigen auf entsprechende Reize (Bilder usw.) stark anzuspringen. Das muss m.E. nicht heißen, dass man die ganze Zeit über latent süchtig bleibt, aber eine überdurchschnittliche Gefahr, wieder abhängig zu werden, scheint zu bestehen.
Ich persönlich bin bei solchen Fragen aber immer dafür, dass man individuelle Unterschiede berücksichtigen sollte. Für manche ist es bestimmt die beste Lösung, komplett auf alles zu verzichten, aber das heißt nicht, dass das für alle gilt. Ich kann mir sogar vorstellen, dass bei manchen die Abstinenz sogar eine Gefahr darstellt, weil sie so leichter die Kontrolle verlieren, wenn sie dann doch mal einen Rückfall haben.
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es keine Krankheit ist, warum schaffen es 2% der Drogis aus Therapieeinrichtungen clean zu bleiben,während der Rest wieder voll drauf kommt? Trotz Therapie..ich meine ist schon verrückt.

Naja, mir hat ja auch keine Therapie geholfen. Es hat mich tierisch genervt, das sie mich immer in ihre Schablonen stecken wollten.

Auf einer Therapieeinrichtung war ein SozPäd. der die "Kaffeerunde" gemacht hat und immer eingepennt ist. Der schlief dann bis nächsten Tag auch im Soz.Päd. Bett was in einem anderen Raum vom Büro aus lag. Der war wieder voll drauf. Ehemaliger User. Und macht dann volle Kante dicht seine Arbeit.


Unglaublich i-wie. Naja, der musste dann in Entgiftung und schaffte es kurzfristig seinen Job zu behalten und jetzt hängt er mit den Alkis im Park.
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Coalabär
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 24.03.2016
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 13:23    Titel: Süchtig oder Krank... Antworten mit Zitat

Ich habe mit dem Rauchen schon vor Jahren aufgehört.
Kiffen seit 20 Jahren unregelmäßig und Alkohol noch nie.

Der SD wird immer wieder mal kommen, genauso wie die Lust nach einer Zigarette.
Ob ich jetzt süchtig oder krank war/bin ist mir völlig wurscht, hauptsache ich
laufe nicht jenseits der weißen Linie rum.

Zigaretten sind meiner meinung nach nicht viel besser als Koks...

Was mir am meisten geholfen hat, war Ablenkung und Sport.


Rolling Eyes
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Einmal süchtig - immer süchtig...

Wahrscheinlich ist dieses Mantra der Anonymen Alkoholiker und der Hypothesen des Herrn Jellinek falsch.

Im März 2014 schrieb das Ärzteblatt "Suchtkrankheiten - Selbstremission scheint die Regel", guckst du hier: www.aerzteblatt.de/pdf/PP/13/3/s119.pdf

Untersuchungen des "NIAA" (National Institute on Alkohol an Alkoholism) zur "AOD-Dependence" (alcohol and other drugs) ergeben seit Jahrzehnten, dass die weit überwiegende Zahl der diagnostizierten Suchtkranken mit oder ohne therapeutische Maßnahmen ihr süchtiges Konsumverhalten im Lauf der Erkrankung wieder aufgibt und zu Abstinenz oder unbedenklichem, kontrollierten Konsum zurückkehrt.

Die enormen und mit der herrschenden Theorie der Suchtkrankheiten unvereinbaren Placeboeffekte bei Suchtkrankheiten (20-40%) zertrümmern gerade die zentralen Grundannahmen der Theorie, ohne dass das jemand zur Kenntnis nimmt.

Natürlich sind die gängigen Suchttherapien wirkungslos, bauen sie doch auf einer fehlerhaften Theorie auf.

In Deutschland liegt die Quote der "Selbstremissionen" mit 55% genau gleichauf mit der reklamierten "Erfolgsquote" der Rehabilitationseinrichtungen - der behandelte und der unbehandelte Verlauf zumindest des Alkoholismus ist völlig identisch!

Sucht hat immer einen physischen und einen psychischen Anteil. Der körperliche, biochemische Anteil "has to be adressed medically" - kann und muss medikamentös behandelt werden.

Bei Kokain (aber auch Alkohol, Amphetaminen und evt Opioiden) funktioniert das mit BACLOFEN recht gut

@Coalabär: ein kleines Video für dich

youtube(punkt)com(slash)watch?v=byain0Vo5mo

Srry, ausgeschrieben funzt der Link nicht

LG

Praxx
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rock
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 14. Okt 2016 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Einmal süchtig - immer süchtig...

Wahrscheinlich ist dieses Mantra der Anonymen Alkoholiker und der Hypothesen des Herrn Jellinek falsch.


Praxx, was ist in Dich gefahren ?
Bravo, das klingt ja geradezu erfrischend !
Cheers
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Lillian
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2016 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Einmal süchtig - immer süchtig...


LG

Praxx


Diesen Scheiß Spruch musste ich mir so oft in der Substi anhören. Regt mich mittlerweile tierisch auf.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2016 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor jetzt die Frage kommt, "wieso rät der dann immer wieder zu Therapien"

Die Suchtrehablilitation leistet schon etwas:
Sie unterbricht den Konsum, ermöglicht körperliche und seelische Erholung und verbessert die "Ressourcen", die letztlich auch wieder die Resilienz unterstützen.
Resilienz ist die Tendenz, zu einem gesunden Zustand zurückzukehren.

Natürlich ist eine Suchttherapie keine "Heilung" - aber sie schafft bessere Bedingungen für eine Selbstremission. In eine Therapie geht schließlich nur, wer es bis dahin aus eigener Kraft noch nicht geschafft hat.

Und so, wie der körperliche Anteil der Sucht nur durch Medikation oder eine lange Zeit der strikten Selbstkontrolle beherrscht werden kann, muss der psychische Anteil durch geeignete Psychotherapie behandelt werden, damit die Konfliktlösung "Substanzkonsum" unnötig bzw überflüssig werden kann.

LG

Praxx
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mesut976
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 15. Okt 2016 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

So siehts aus praxx, man ist erstmal weg von dem ganzen Mist, es ist ja auch nicht nur die Droge, sondern alles was es noch mit sich zieht.

Ich hab auch bei der ersten Therapie gemeint das wäre fürn Arsch usw, erst nach 2 Jahren habe ich bemerkt, das die auch ein Teil des Erfolges ist. Ich bin mir sicher ohne die erste Therapie (7 Wochen abgebrochen) wäre ich heute sehr wahrscheinlich nicht clean, fühlte sich zwar völlig schwachsinnig an, aber heute zurück betrachtet ist sie ein wichtiger Teil.

Man darf nicht den Kopf in den Sand stecken und alles in Frage stellen, ich hab insgesamt 3 Entgiftungen und 1 abgeschlossene Therapie hinter mir. Und selbst die Gartenarbeit hat ihren Teil dazu beigetragen.

@Praxx

Ich finde die Patienten sollten besser auf die Therapie "vorbereitet" werden, die meisten wissen gar was man da machen muss und worum es eigentlich geht

7 Wochen vor meiner Entlassung hatte ich immer noch das Gefühl, dann bringt hier überhaupt gar nichts.

Meiner Meinung nach wäre es besser, wenn die erstmal ein paar Wochen in eine Art Vorbereitung gehen.
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