Benzo-Entzug VS. Langzeit und Kurzdauer ERFAHRUNGEN

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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 18:20    Titel: Benzo-Entzug VS. Langzeit und Kurzdauer ERFAHRUNGEN Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

mich macht das alles langsam kirre. Die einen sagen, nein Benzos dauern Monate zum Ausschleichen, manche bis zu 2 Jahren und die anderen sagen...quatsch, das geht auch in 8-12 Wochen.

Ich meine, klar kommt es auf die Person, die Vorgeschichte, Menge, etc. an.
Aber 2 Jahre ?

Ich brauche dringend eure Erfahrungen. Mich macht das alles wahnsinnig. Danke schonmal.

Liebe Grüße
Lara
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lara,

ich hab das auch gelesen v.a. ganz viel in Benzoforum!

Da schreiben alle , wie lange sie danach noch leiden - das ist doch kein Leben dann , nur zu Hause , sozial isoliert etc. Confused Confused

Schade , dass kaum jmd dort schreibt , dass er es gut geschafft hat- das würde wenigstens motivieren!

MICH darfst nicht Fragen - bin gerade am abdosieren von Diazepam- derzeit steh ich auf 4 mg und der Entzug von 5mg auf die 4 mg innerhalb von 1 Monat war schon genug...

Hatte alles was man so haben kann wie im Ashton -Manual beschrieben...
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graham
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2012
Beiträge: 2205

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

benzos brauchen so lange zum ausschleichen, wieviel zeit du eben brauchst. da gibbet kein büchlein, wo drinne steht "benzos brauchen immer 2,347 monate zum ausschleichen! es kommt auf deinen körper an, auf deine psyche, die äusseren umstände... da fliessen soviele faktoren mit ein, dass es unmöglich ist, da ne pauschale aussage zu treffen!

schleich soviel aus wie geht und wenns anfängt richtig unangenehm zu werden, bleibst du erstmal stehen, bis es wieder geht und dann weiter!
wieviel zeit du letztendlich brauchst, ist völligst irrelevant, wenn du es am ende geschafft hast!

graham
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lara,

ich habe vor Jahren einen Alkohol- und Benzoentzug gemacht, allerdings aufgrund der schweren Entzugsymptome stationär.
Nach 4 Wochen war ich zwar nach Meinung der Ärzte vom Benzo runter, aber immer noch extrem zappelig, hatte noch lange Schlafschwierigkeiten und Konzentrationsprobleme.
Alles in Allem, bis es sich einigermaßen normalisiert hat, wird's wohl so an die 2 Monate gedauert haben.
Ich war häufig drauf und dran, wieder zum Benzo zu greifen, damit ich zur Ruhe komme.
Ganz wichtig war für mich, dass ich stressbedingte Situationen völlig anders angegangen bin und mich entsprechend (z. B. mit autogenem Training) weitergebildet habe.

Mit mir zusammen war ein Patient, der bei meiner Ankunft schon drei Wochen auf Station war. Der war insgesamt 7 oder 8 Wochen da. Hat es aber nicht geschafft, und war nach weiteren 4 Wochen wieder drauf - bis heute, mal mehr, mal weniger.
(Wurde schließlich deswegen berentet (Lehrer)

Egal wie, ich hatte beschlossen, dass es so (mit Benzos und Alk) nicht mehr geht und etwas dagegen unternommen. Verrückt machen würde ich mich deswegen nicht. Wenn Du sehr konsequent und stark bist, dann geht das auch mit Runterdosieren zuhause. Vorausgesetzt natürlich, Du bist nicht auf XXmg.

LG
Marle
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Auf wieviel mg warst du denn MARLE und wie lange?

also ich ca 5 jahre nun - anfangs nicht regelmäßig.

Die letzten beiden Jahre jeden Tag , aber definitiv NIE über 10 mg Diazepam- derzeit auf 4 mg!

Freut mich jedenfalls , dass du es geschafft hast!

Lg , Honey
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 18. Okt 2016 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, so genau konnte ich es später nicht mehr sagen. Ich hatte einen gute Quelle und immer reichlichen Vorrat. Aber auf jeden Fall, je nach Stimmungslage und Befinden, deutlich >10 mg. Eher Richtung 20+
Dazu dann, zum richtig runterkommen und schlafen den Alkohol.

War eine Scheißzeit. Manchmal völlig überdreht, dann wieder absolut down.
Kein Leben, nur hetzen, von 0 auf 180, und dann wieder absolut apathisch.

Deswegen ja auch den stationären Entzug. Ich glaube nicht, dass ich es zuhause geschafft hätte. Zumindest den Anfang nicht.

Grüße
Marle
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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2016 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich würde es auch gut finden, den Entzug in der Klinik zu machen und später dann selber weiter runter, sofern man einen eisernen Willen hat. Aber da ich total antriebslos und depressiv bin, würde ich schon lieber in die Klinik gehen. Es kann mich ja keiner zwingen in 3 Wochen auf Null zu sein.
Kommt natürlich auch auf den Arzt an und die Klinikstation. Auf einer normalen Entzugsstation macht das keiner und da will ich auch nie wieder hin...es war die Hölle.

Grüße
Lara
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Marle
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 19. Okt 2016 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso macht das bei Dir keinen "normale" Entzugsstation?

Bei mir war es einen ganz normale gewöhnliche Entzugsstation, mit Alkoholismus, Tabletten, Politox halt. Nur bei den sogenannten harten Drogen wollten sie zuvor ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten.
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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2016 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Entzugsstationen zahlen die Kassen 3 Wochen, und das schaffe ich nicht.
Andere vielleicht schon. Ich brauche eine bischen mehr Zeit mit der Berücksichtigung, das ich noch Ptbs und Depressionen habe.

LG
Lara
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2016 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

graham hat Folgendes geschrieben:
benzos brauchen so lange zum ausschleichen, wieviel zeit du eben brauchst. da gibbet kein büchlein, wo drinne steht "benzos brauchen immer 2,347 monate zum ausschleichen! es kommt auf deinen körper an, auf deine psyche, die äusseren umstände... da fliessen soviele faktoren mit ein, dass es unmöglich ist, da ne pauschale aussage zu treffen!

schleich soviel aus wie geht und wenns anfängt richtig unangenehm zu werden, bleibst du erstmal stehen, bis es wieder geht und dann weiter!
wieviel zeit du letztendlich brauchst, ist völligst irrelevant, wenn du es am ende geschafft hast!

graham


So siehts aus. Das muß jeder selber wissen welche Strategie man wählt.
Wie beim Opiat Entzug kann man die kurze aber auch dementsprechend harte Tour wählen oder das langsame ausschleichen.
Ich persönlich mag bei Opis lieber die harte Tour und bei Benzos das langsame ausschleichen.
Man kann ja erstmal die harte und kurze Tour anvisieren und gucken obs passt, wenn nicht umschwenken aufs ausschleichen.
... wenn man genug Material hat natürlich Wink
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Marle
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2016 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Lara hat Folgendes geschrieben:
Bei Entzugsstationen zahlen die Kassen 3 Wochen, und das schaffe ich nicht.
Andere vielleicht schon. Ich brauche eine bischen mehr Zeit mit der Berücksichtigung, das ich noch Ptbs und Depressionen habe.

LG
Lara


Also da Du ja anscheinend aus S. kommst, gibt da schon Psychiatrien, in denen Du auch sehr viel länger Deinen Entzug machen kannst.
Das wird dann eben nach den obligatorischen 21 Tagen nicht mehr als Entzug, sondern als Folgeerkrankung attestiert.

LG
Marle
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1931

BeitragVerfasst am: 21. Okt 2016 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Lara hat Folgendes geschrieben:
Aber da ich total antriebslos und depressiv bin, würde ich schon lieber in die Klinik gehen.

... und das noch:
Zitat:
Ich brauche eine bischen mehr Zeit mit der Berücksichtigung, das ich noch Ptbs und Depressionen habe.

Depris, Antriebsstoerungen und ptbs, was auch immer das ist. Diese "kleinen Unanehmlichkeiten" kompensierst Du mit Downern. Wie stellst Du Dir das vor mit dem abdosieren? Wie soll Dein Leben nach den Benzos aussehen?
Was ich meine? Hast Du eine Strategie? Abkicken alleine wirds wohl kaum bringen. Shocked
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Lara
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 04.10.2016
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

da ich den Willkommensthread zugemüllt habe,
schreibe ich hier weiter.
Ich habe es geschafft kurz rauszugehen (in Begleitung)
da ich keine Zigaretten mehr hatte.
Total zittrig,aber es ging. Seit einer Std. gehts immer
mieser.Kaum auszuhalten Confused
Hab jetzt Ergo, viell schaffe ich es mich nacher zu melden.

LG
Lara
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lara!
genau, am besten du schreibst hier weiter...

Hatte den Thread noch nicht "entdeckt" bisher.
Schaumeiers Kommentar find ich etwas unempathisch, obwohl er schon Recht hat. Aber im Moment geht es gar nicht um "große Zukunfts-perspektiven" bei dir, sondern darum, jeden Tag irgendwie zu überstehen, step by step.- kleine Etappen schon als "Erfolg" verbuchen- immer schön ein Füßchen vors andere...
Ich schreib dir später mehr, muß gerade auch mal irgendwas im realen Leben hinkriegen.
Viel Kraft dir erstmal,- Umarmung!
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MausiMaus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, Hallo, Lara,


schön, dass ich dich "gefunden" habe...

gruss, Karin
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