Partner Ultimatum stellen?

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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ja das hab ich ihn auch gefragt, ob ihm das wichtig ist und ob er sich Sorgen macht. Ja doch aber was soll ich machen - du hast gesagt du kommst schon klar.

Wenn wir mal ehrlich sind...
Es ist einfach bequemer so.
Er hat nicht versucht mich abzuhalten.
klar hat er mich zur Therapie ermutigt und ich soll zur Gruppe etc aber er selbst hat bisher noch nie irgendwas davon für sich selbst in Erwägung zu ziehen, er will ja nicht aufhören, könnte aber natürlich.
Es wird so laufen wie beim letzten Mal:
Ich werd irgendwann schwach und sag sowas wie:
Ich würd ja jetzt schon gerne.
Er sagt dann:
Ja ich auch.
Und Zack organisiert man was.
wie ich das verhindern kann, weiß ich nicht.
Standhaft bleiben 😉
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es hat ihn halt eingeschränkt als ich clean war. Ich wollte nicht das er vor mir konsumiert, aber es war kein großer Unterschied für mich ob jemand in der Küche verschwindet oder direkt vor mir zieht. Ständiges Gemauschel um etwas zu verbergen. Sehr Strange war das.
Er war froh als das vorbei war.
Klar hätte er auch sagen können er gibt mir nichts mehr, aber dann hätte er sich vllt mit mir streiten müssen. Also macht man halt gar nix und beruft sich drauf, dass Konsum eine Entscheidung ist, das der andere erwachsen ist usw...
Ich kanns verstehen, aber ich halte es schlicht für Bequemlichkeit.
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MissElly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Puh ja das ist in der Hinsicht echt ne verzwickte Lage...und den Rat zu geben dann gibt es nur eine Möglichkeit und zwar Trennung, finde ich auch immer leicht daher gesagt. Mir würde das unheimlich schwer fallen, weil die Liebe ist ja trotzdem da. Und so ne Trennung macht das Ziel der Abstinenz mal ganz davon abgesehen ob der Partner nun auch konsumiert oder nicht, auch nicht einfacher, da einen so was ja Gefühlsmäßig auch wieder einen abfuck bereitet. Gut das Zeug liegt dann eben nicht mehr im wahrsten Sinne des Wortes vor deiner Nase, aber Rest den den ein Beziehungsende mit sich bringen kann, der ist ja wahrscheinlich trotzdem vorhanden.

Schwierig.Könntet ihr denn so eine Vereinbarung machen, dass er nicht mehr in deiner Gegenwart konsumiert und auch nix da hat/ bei sich hat wenn ihr zusammen seid? Wäre das ein Kompromis auf den er sich einlassen könnte? Wobei das auch viel Disziplin von beiden Seiten erfordert.

Aber nochmals zu dem Thema, ob ihm was daran gelegen ist, dass du nichts nimmst, da ihm bewusst sein müsste, dass es dir einfach nicht gut tut.
Ich bin der Meinung wenn er sagt es wäre ok wenn du der Ansicht bist du kommst klar, ist einfach nur mehr als bequem. Und ich glaube auch nicht, dass er sich da dann Gedanken drum macht oder wirklich Sorgen. Sonst würde da mehr Rücksicht drauf nehmen.Auch was sein eigenes Konsumverhalten betrifft. Ich persönlich habe es selbst bei meinem Ticker erlebt, gut ist auch ein guter Kumpel gewesen, dass er gesagt hat ich bekomme erst mal nichts mehr,da er sich Sorgen macht. Was ich damit sagen möchte, ich glaube den Aspekt solltest du in der ganzen Geschichte auch nochmal mit ein beziehen und mal überlegen warum er da irgendwie, sorry ist evtl. krass ausgedrückt, so eine Gleichgültigkeit hat, obwohl er dich liebt und ihm dein Wohlergehen am Herzen liegen sollte. Ich finde da die Eigenverantwortung komplett an dich ab zu geben in der Situation nicht ok, da ihr eben beide konsumiert.
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 04:50    Titel: Antworten mit Zitat

MissElly hat Folgendes geschrieben:
Ich kann dein Vorgehen oder deine Überlegungen nachvollziehen. Mir würde es wahnsinnig schwer fallen abstinent zu bleiben wenn mein Partner munter neben mir weiter konsumiert. Ich mein mal ganz ehrlich,dass ist doch eigentlich keinem Abhängigen möglich das standhaft zu bleiben.
nicht gut tut.

LG Miss


Ja,so sehe ich das auch. Ist aber gut das Du nicht mit Beendigung der Beziehung gedroht hast, sondern erst einmal versuchst, standhaft zu bleiben.

Aber Du weisst doch eh schon wie es ausgehen würde. Warum noch lange warten,
wenn es ei Dir so gefährlich ist?

Wünsche Dir viel Kraft un d Durchhaltevermögen !
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

Missy, das hatten wir ja schon die Vereinbarung.
War nicht möglich.
Er hat dann heimlich konsumiert oder halt recht schnell auch einfach vor mir.
Ich bin dann noch ne Weile standhaft geblieben, aber nach ein paar Wochen hab ich mich dann heimlich an den Vorräten bedient.
er war nur froh das mein Rückfall nicht zusammen mit ihm war, aber als der Damm dann gebrochen war, war alles beim Alten.
Ich hab dann versucht nur am Wochenende was zu nehmen, aber das ging auch nicht lange. Ich Steck da wieder voll drin und jetzt muss ich die Notbremse ziehen.
Wie gesagt, ich habe mich entschieden mich auch zu trennen, wenn es nicht anders geht. Aber auf den Versuch lass ich es ankommen. Trennen kann ich mich dann immer noch...

Vielleicht ist die Beziehung das alles nicht wert, aber das wird sich rausstellen.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Haschi,

ich hau ma´son platten Spruch raus: Schau nicht auf die anderen, wenn du etwas ändern willst, sondern schau auf dich!
Irgendwas wird dich immer triggern, solange du für dich nicht klar bist! Geht es um eure Beziehung oder um dein Drogenproblem?

LG N
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Moin Haschgetüm,

bei fast allen Sachen könnte ich schreiben: Siehe neb.

Doch obwohl ich dasselbe meine schreibe ich's mal so:


Mein grosser Bruder, der lange Zeit für alles ein Held war und der mir Drogen-

technisch alles beigebracht hatte ( und 92 die Überdosis, die er nicht überlebte)

hatte IMMER Frauen, die auch konsumierten. Da ich sehr oft bei Ihnen war, oder

er sich bei mir am Telefon über den Mist ausprach, der wieder in der Beziehung

immer wegen Stoff und wenn sie breit oder einer breit und der andere auf

Turkey ( das ist die Partnerhöchststrafe ) war, passierte , war für mich eins klar:


Niemals ein Partner zu haben, der was nimmt. Ja, es kann eine Weile gutgehen,

doch ich habe kein Pärchen erlebt, die beide abgekickt haben und dann clean bis

ihr Lebensende waren.

Solche Beziehungen sind für mich ein NO-GO. Ich hatte natürlich auch richtige

Fetze mit meiner Frau, besonders nach Parties, wo wir beide was gesüppelt

haben und ich aus Reflex oder Notwehr zu tief in die Augen oder das Dekollete

einer Mitfeiernden geschaut habe.

Das reicht an Stress! Wären wir in solchen Momenten beide auf Shore; gar nicht

auszudenken Evil or Very Mad !

Dann hätten Columbo oder Kojak wieder was zu tun gehabt, wenn wir dort ge-

wohnt hätten.

Ich halte diese Kombinationen sogar für unmöglich, wo Geld keine Rolle spielt.

Zwei aufgeblasene EGOS: Da ist einer zu viel, oft geht auch Einer nicht.

Das Forum ist voll mit solchen Trennungsgeschichten.

Deshalb:

Mach Dein Ding ohne andere zu verletzen oder wichtiger zu nehmen, als Dich.

Schönen Sonntag, Haschi Wink

Sepp Very Happy
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Schlaumeier
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 1934

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Sepp,
Du vergleichst Aepfel mit Birnen. Es geht bei den Beiden ums kiffen und a bisserl schnelles. Das hat mit den Lebensumstaenden / der Dramaturgie eines Fixerpaearchens einmal nix gleich.


Liebes Haschgetuem,
es wurde eigentlich alles gesagt. Wollte nur auch mal senfen ... Also, mach bitte nicht Dein Problem zu dem Deines Partners. Sicher ist es traurig das er letztlich nicht stark genug ist mit der Kifferei zu brechen um Dir beizustehen. Das ist eine Schwaeche, aber wie ich meine eine verstaendliche, verzeihbare.
Am Ende musst allein Du mit Dir klarkommen und eben mit Deinem Konsum. Wenn Dir Dein Leben wichtiger ist als die Beziehung und Du nicht mehr so weiter machen willst, zieh Dein Ding durch. Vieleicht reicht ja auch erstmal mehr Abstand, Ihr wohnt ja nicht zusammen. Wenn Du es durchziehst und DEINEN Weg mit gutem Beispiel voran gehst, vieleicht motiviert Ihn das. Manchmal erkennt man erst was einem wichtig ist wenn es sich verlustifiziert. Es gibt auch Spaetzuender wie mich, die dreimal vor ne Tuer laufen muessen bis sie sie bemerken und oeffnen.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Haschgetüm,
ich glaube nicht, dass man einen anderen Menschen verändern kann.

Man kann nur sich selbst verändern.

Grüße perl
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 23. Okt 2016 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten...
Morgen Abend ist Gruppe.
Ihr habt natürlich recht. Ich kann nur mich selbst ändern.

Ich mache auch mein Problem nicht zu seinem.
versuche ich zumindest.

Missy:
ich habe nur beschrieben wie es eben war.
Ich habe es im Alleingang versucht und bin gescheitert.
Ich hoffe die Gruppe kann da unterstützen.
Letztlich war ich einfach nicht bereit dazu meine Lebensumstände bzw. Kontakte zu ändern. Jetzt bin ich es.
Klar triggern einen viele Dinge, aber nichts triggert dich so sehr wie ein drogenverherrlichendes Umfeld und eine Schublade in deinem Rücken voller Stoff.

Mein Freund kann nichts dafür, dass ich rückfällig geworden bin.
Ich habe es nicht ernst genug genommen.
Ich habe gedacht ich schaff das auch so.
Und ja ich hab es wohl auch von ihm abhängig gemacht, weil ich ihn nicht verlassen wollte.
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