Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 28. Okt 2016 16:11 Titel: Mitteilen eigener Konsumerfahrung in soz. Berufen dienlich? |
|
|
Hallo Liebe Forenmitglieder!
Ich bin Student der Sozialen Arbeit und sitze grade an der Entwicklung einer Forschungsfrage deren Antwort euch vielleicht auch interessieren könnte.
Ist das Mitteilen eigener Konsumerfahrungen in verschiedenen beruflichen Handlungsfeldern wie der Suchtberatung oder in der offenen Jugendhilfe bei der entsprechenden Zielgruppe vertrauensfördernd oder Tabu?
Erstmal wie findet ihr die Frage? Was glaubt ihr, auf welchem Weg könnte ich Leute in der Praxis danach befragen, so dass sie mir möglichst ehrliche Antworten geben?
Was glaubt ihr, sollten eigene Drogenerfahrungen in Klientengesprächen thematisiert werden, wenn Klienten einen darauf ansprechen ob man denn selbst schon einmal Erfahrungen gemacht hat?
Wie ist eure Erfahrung mit Arbeitskollegen, habt ihr mit denen schonmal ehrlich über eigene Drogenerfahrungen gesprochen?
Inwieweit glaubt ihr über gemachte Erfahrungen sprechen zu können, ohne eure berufliche Stellung in Gefahr zu bringen?
Ich freue mich über eure Antworten |
|
Nach oben |
|
|
Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
|
Verfasst am: 28. Okt 2016 16:21 Titel: |
|
|
Ich würd ja einfach die ganzen Threads hier kopieren.
Darf man das eigentlich? So von wegen Urheberrecht. Wie siehts da aus mit den Dingen, die wir hier posten? Könnten dritte das weiterverwenden? |
|
Nach oben |
|
|
Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
|
Verfasst am: 28. Okt 2016 16:54 Titel: |
|
|
Sorry das sollte woanders hin. Falscher thread! |
|
Nach oben |
|
|
sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
|
Verfasst am: 28. Okt 2016 17:43 Titel: |
|
|
Wie man empirische Forschung angeht, solltest du als Student eigentlich wissen. Besorg dir am besten das Buch von Bortz und Döring.
Inhaltlich: Bei Klienten kann es das Vertrauen sicher fördern. Kollegen gegenüber würde ich das niemals erwähnen. |
|
Nach oben |
|
|
sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
|
Verfasst am: 28. Okt 2016 17:47 Titel: |
|
|
Lustig, ich hab grad ein Gespräch mit ner Klientin beendet, der ich eigentlich gerne von meinen Erfahrungen berichtet hätte, um meine Aussagen zu untermauern und so die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. (Nicht aber in der Erwartung, sie tatsächlich von dem abhalten zu können, was sie vorhat. Das wäre naiv.) Ich hab's aber weiterhin nicht gemacht: die Gefahr des Geredes ist mir viel zu groß. |
|
Nach oben |
|
|
Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 13:20 Titel: |
|
|
sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Wie man empirische Forschung angeht, solltest du als Student eigentlich wissen. Besorg dir am besten das Buch von Bortz und Döring.
Inhaltlich: Bei Klienten kann es das Vertrauen sicher fördern. Kollegen gegenüber würde ich das niemals erwähnen. |
Vielen Dank für die Buchempfehlung.
Warum würdest du deinen Kollegen gegenüber Erfahrungen niemals erwähnen?
Kannst du die Angst dahinter mal beschreiben/begründen? |
|
Nach oben |
|
|
Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 13:23 Titel: |
|
|
sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Lustig, ich hab grad ein Gespräch mit ner Klientin beendet, der ich eigentlich gerne von meinen Erfahrungen berichtet hätte, um meine Aussagen zu untermauern und so die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. (Nicht aber in der Erwartung, sie tatsächlich von dem abhalten zu können, was sie vorhat. Das wäre naiv.) Ich hab's aber weiterhin nicht gemacht: die Gefahr des Geredes ist mir viel zu groß. |
Ah okay, hier wird deine Angst deutlich, die Gefahr das Geredet wird. Darf ich fragen in welchem Handlungsfeld du arbeitest? |
|
Nach oben |
|
|
Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 15:13 Titel: |
|
|
Zitat: | Erstmal wie findet ihr die Frage? Was glaubt ihr, auf welchem Weg könnte ich Leute in der Praxis danach befragen, so dass sie mir möglichst ehrliche Antworten geben? |
Schreib einfach die entsprechende Zielgruppe Deiner Fragestellung an, leg einen frankierten Rückantwortumschlag bei, beschreibe kurz Deine Studienarbeit - und wenn Du Glück hast, wirst Du xx% Rückläufer erhalten.
Am besten funktioniert es, wenn Du Dir selber im Voraus Gedanken über die möglichen Antworten machst, und diese zum Ankreuzen bereitstellst.
LG
Marle |
|
Nach oben |
|
|
Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 15:29 Titel: |
|
|
Marle hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Erstmal wie findet ihr die Frage? Was glaubt ihr, auf welchem Weg könnte ich Leute in der Praxis danach befragen, so dass sie mir möglichst ehrliche Antworten geben? |
Schreib einfach die entsprechende Zielgruppe Deiner Fragestellung an, leg einen frankierten Rückantwortumschlag bei, beschreibe kurz Deine Studienarbeit - und wenn Du Glück hast, wirst Du xx% Rückläufer erhalten.
Am besten funktioniert es, wenn Du Dir selber im Voraus Gedanken über die möglichen Antworten machst, und diese zum Ankreuzen bereitstellst.
LG
Marle |
Super Idee, vielen Dank für diesen tollen Denkanstoß! |
|
Nach oben |
|
|
sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 17:20 Titel: |
|
|
Hallo, FF, irgendwie verstehe ich das nicht: hast du dir denn überhaupt noch keine Gedanken über dein Forschungsdesign gemacht? Kauf dir das Buch, betreibe Literaturrecherche, entwickle einen validen Fragebogen, definiere die Zielgruppe, und dann klärt sich deine Frage von selbst. |
|
Nach oben |
|
|
sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 17:21 Titel: |
|
|
Über mein Handlungsfeld möchte ich nichts sagen, sorry. Warum? Weil ich Sorge habe, meinen Job (mit Leitungsfunktion und hoher Verantwortung für Menschen) zu verlieren. |
|
Nach oben |
|
|
Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 17:58 Titel: |
|
|
sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Hallo, FF, irgendwie verstehe ich das nicht: hast du dir denn überhaupt noch keine Gedanken über dein Forschungsdesign gemacht? Kauf dir das Buch, betreibe Literaturrecherche, entwickle einen validen Fragebogen, definiere die Zielgruppe, und dann klärt sich deine Frage von selbst. |
Hey sickgirl, danke für deine Antwort!
Da ich noch ganz am Anfang stehe dachte ich mir, dass ich zunächst mit der Entwicklung einer Fragestellung und einem groben Brainstorming darüber wohin die Reise gehen soll beginne. Erst danach wollte ich mir Gedanken zum Forschungsdesign, der Erhebungs und Auswertungsmethode machen. Der Beitrag von Marle verleitet mich zum Beispiel dazu einen Fragebogen einem Experteninterview vorzuziehen.
Das Buch hab ich nun, da steht auf 600 Seiten tatsächlich alles drin was man wissen muss, danke! |
|
Nach oben |
|
|
Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 18:10 Titel: |
|
|
sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Über mein Handlungsfeld möchte ich nichts sagen, sorry. Warum? Weil ich Sorge habe, meinen Job (mit Leitungsfunktion und hoher Verantwortung für Menschen) zu verlieren. |
Ich bezweifle das es für eine Forenuserin namens sickgirl problematisch werden könnte weil sie ihr Handlungsfeld, also eine grobe Richtung in der sie arbeitet mitteilt. Ist aber natürlich deine Entscheidung und zu akzeptieren. Respekt dafür, dass du eine Leitungsfunktion mit hoher Verantwortung für Menschen inne hast.
Viele Grüße |
|
Nach oben |
|
|
Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 18:11 Titel: |
|
|
Zitat: | meinen Job (mit Leitungsfunktion und hoher Verantwortung für Menschen) |
Mann, Mann, Sachen gibts ...
Kann voll mit Dir fühlen.
Mein Brain schießt gerade durch die Decke.
Der Aktienkurs ... was meinst Du, crashen oder toppen?
Und grad nervt noch mein Weib, wegen irgendwelchen Louis Vuitton Schuhe.
Heute Abend noch ein Standing vor meiner Belegschaft.
Und das alles, wo ich mich eigentlich um mich kümmern müsste.
Egal, passt scho ... |
|
Nach oben |
|
|
sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
|
Verfasst am: 29. Okt 2016 18:26 Titel: |
|
|
Meine Güte, als ob ich hätte angeben wollen 🙄. Ich wollte damit nur klar machen, dass es wirklich ausnehmend schädlich für meinen Job wäre, wenn irgendetwas über meine Hobbies rauskäme. Deshalb auch die - ich geb ja zu - etwas übertriebene Paranoia. |
|
Nach oben |
|
|
|