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sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 29. Okt 2016 18:29 Titel: |
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Cool, FF, dass du das Buch gleich besorgt hast, danke für dein Vertrauen 😉. Komm gerne auf mich zu, wenn du Fragen zu was auch immer hast. |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 29. Okt 2016 18:31 Titel: |
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sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Meine Güte, als ob ich hätte angeben wollen 🙄. Ich wollte damit nur klar machen, dass es wirklich ausnehmend schädlich für meinen Job wäre, wenn irgendetwas über meine Hobbies rauskäme. Deshalb auch die - ich geb ja zu - etwas übertriebene Paranoia. |
Versteht ich nicht.
Kann doch jeder wissen, dass Du Teamleiterin in einem Unternehmen ist, das "Kenn Dein Limit" sponsert, oder?
Also ich würde nicht draufkommen, dass dahinter dann "sickgirl" steckt.
Marle |
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Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
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Verfasst am: 29. Okt 2016 18:33 Titel: |
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Marle hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | meinen Job (mit Leitungsfunktion und hoher Verantwortung für Menschen) |
Mann, Mann, Sachen gibts ...
Kann voll mit Dir fühlen.
Mein Brain schießt gerade durch die Decke.
Der Aktienkurs ... was meinst Du, crashen oder toppen?
Und grad nervt noch mein Weib, wegen irgendwelchen Louis Vuitton Schuhe.
Heute Abend noch ein Standing vor meiner Belegschaft.
Und das alles, wo ich mich eigentlich um mich kümmern müsste.
Egal, passt scho ... |
Ich bitte um Konstruktivität!
Hast du nicht noch einen Geistesblitz bezüglich der Antworten für mich?
Mir fällt nun spontan ein:
Ich kann gut mit meinen Arbeitskollegen Smalltalk führen
Ich kann gut mit meinen Arbeitskollegen über ernste Dinge sprechen
Meine Arbeitskollegen nehmen mich ernst
Ich kann meinen Arbeitskollegen vertrauen
Meine Arbeitskollegen können mir vertrauen
Ich spreche gerne mit meinen Arbeitskollegen über private Sachen
Ich würde gerne mit meinen Arbeitskollegen über private Sachen sprechen
Ich fühle mich sicher an meinem Arbeitsplatz
Ich habe das Gefühl das meine Klienten mich ernst nehmen
Ich habe das Gefühl das meine Klienten mehr über meine Person erfahren würden
Ich habe das Gefühl das dass Eis in einem Klientengespräch in der Suchtberatung leichter zu brechen ist, wenn ich eigene bereits verjährte Suchterfahrungen mit illegalen Substanzen von mir preisgebe
Ich habe das Gefühl das ich auch ohne eigene Suchterfahrungen mit illegalen Substanzen ein gutes Vertrauensverhältnis zu meinen Klienten aufbauen kann
Das ganze dann mit:
trifft voll zu/ trifft gar nicht zu
Das ganze nun mal so freegetyped und sicherlich noch Verbesserungs und Ausbaufähig.
Meinungen? |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 29. Okt 2016 18:59 Titel: |
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Hallo Forscher,
Du musst Deine Fragen präzisieren.
Smalltak über was?
Ernste Dinge? Welche? Meine Sucht? Arbeit? Kompetenzen?
Vertrauen in was? Bezüglich meiner Sucht (Outing)? Geschäftliches? Privates allgemein?
Sprechen mit Arbeitskollegen über Privates: Differenzierung.
(Bezug auf Sucht?)
Ich würde gerne mit A-Kollegen über Privates sprechen?
Hat m. E. in Bezug auf Deine Intention hier gar nichts zu suchen.
Ich fühle mich sicher an meinem Arbeitsplatz ?
(In Bezug auf Sucht, auf Outing? Oder einfach nur existenziell sicher?)
Die Frage, ob die Klientel mehr über mich erfahren möchte, auch privates (also meine Sucht, schenk ich Dir .)
Irgendwie scheint es mir, als hast Du keinen Plan.
Wie wäre es mal, einfach selbst in ... welche auch immer ... Suchthilfe zu gehen und vor Ort zu recherchieren?
LG
Marle |
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sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 29. Okt 2016 19:03 Titel: |
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Ich klink mich aus. Glückwunsch an Marle. |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 29. Okt 2016 19:06 Titel: |
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sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Ich klink mich aus. Glückwunsch an Marle. |
Muss ich das verstehen?
Wie hoch ist denn der Jackpot? |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 29. Okt 2016 23:41 Titel: |
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Hallo Folker
Eigene Drogenerfahrungen erwähnen im beruflichen Umgang mit Klienten? Wenn man mal an ner Tüte gezogen hat - ok... aber darüber hinaus?
Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann - und muss auf die Diskretion des Klienten vertrauen, wenn die Kollegen nicht bescheid wissen.
Um Klienten von eigener Erfahrung profitieren zu lassen, ist ein Outing nicht notwendig.
LG
Praxx |
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Marle Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 06.10.2016 Beiträge: 3309
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Verfasst am: 30. Okt 2016 01:06 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: | Hallo Folker
Wenn man mal an ner Tüte gezogen hat - ok... aber darüber hinaus?
Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann - und muss auf die Diskretion des Klienten vertrauen, wenn die Kollegen nicht bescheid wissen.
Um Klienten von eigener Erfahrung profitieren zu lassen, ist ein Outing nicht notwendig.
LG
Praxx |
Ehrlich?
Ich habe Sorge um Dich Praxx!
Zitat: | Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann |
Eine möglicherweise kumpelhafte vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann.
Wie möchtest Du das denn unter a) und b) hinbekommen?
Zitat: | und muss auf die Diskretion des Klienten vertrauen, wenn die Kollegen nicht bescheid wissen | .
Weißt schon selber, dass das vom Nonsen der absolute Nosens ist
Praxx, ich schätze Dich!
Aber irgendetwas an Deinem Outfit stimmt ganz und gar nicht mehr.
Marle |
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Lillian Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 22.05.2013 Beiträge: 3894
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Verfasst am: 30. Okt 2016 05:24 Titel: |
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sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Deshalb auch die - ich geb ja zu - etwas übertriebene Paranoia. |
In diesem Staat muss man auch Paranoia haben. Ich habe die auch |
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ast Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3322
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Verfasst am: 30. Okt 2016 06:51 Titel: |
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Marle hat Folgendes geschrieben: | Praxx hat Folgendes geschrieben: | Hallo Folker
Wenn man mal an ner Tüte gezogen hat - ok... aber darüber hinaus?
Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann - und muss auf die Diskretion des Klienten vertrauen, wenn die Kollegen nicht bescheid wissen.
Um Klienten von eigener Erfahrung profitieren zu lassen, ist ein Outing nicht notwendig.
LG
Praxx |
Ehrlich?
Ich habe Sorge um Dich Praxx!
Zitat: | Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann |
Eine möglicherweise kumpelhafte vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann.
Wie möchtest Du das denn unter a) und b) hinbekommen?
Zitat: | und muss auf die Diskretion des Klienten vertrauen, wenn die Kollegen nicht bescheid wissen | .
Weißt schon selber, dass das vom Nonsen der absolute Nosens ist
Praxx, ich schätze Dich!
Aber irgendetwas an Deinem Outfit stimmt ganz und gar nicht mehr.
Marle |
hast Du Dich eigentlich nur hier angemeldet, um jedem ans Bein zu pissen? |
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Elmar Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.06.2016 Beiträge: 359
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Verfasst am: 30. Okt 2016 10:00 Titel: |
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@ast, geht nur darum:
Marle hat Folgendes geschrieben: |
Ich bin einer, der die tiefsten Tiefen hinter sich hat. Einer, der wie die Phönix aus der Asche aufgestanden ist. Mit allem Schmerz, mit allem Leid. Einer, dem nichts mehr in diesem Leben fremd ist. Ich habe Scheiße gefressen, und Blut gekotzt. Ich war an Orten des Wahnsinns, von denen so viele schreiben, aber noch nie waren. |
Du musst ihn nur angemessen feiern, dann geht es. |
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sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 30. Okt 2016 10:07 Titel: |
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Hallo, praxx,
das hat nichts mit "kumpelhaft" zu tun, finde ich. Wenn ich mich mal in die Klientenrolle begebe, würde mir das schon deutlich etwas bringen, wenn ich das Gefühl hätte, der Therapeut weiß, wovon er redet. Ich würde das Gesagte dann erst richtig ernst nehmen und mich darauf einlassen können. Insofern würde ein "Outing" dem therapeutischen Prozess helfen. |
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sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 30. Okt 2016 10:15 Titel: |
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Folgendes kleines Detail wäre dabei allerdings wichtig: Als Klient würde ich natürlich das Vertrauen verlieren, wenn der Drogenkonsum des Therapeuten aktuell stattfinden würde. Deshalb sollten sich seine Schilderungen auf die Vergangenheit beziehen. |
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Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
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Verfasst am: 30. Okt 2016 15:11 Titel: |
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Marle hat Folgendes geschrieben: | Hallo Forscher,
Du musst Deine Fragen präzisieren.
Smalltak über was?
Ernste Dinge? Welche? Meine Sucht? Arbeit? Kompetenzen?
Vertrauen in was? Bezüglich meiner Sucht (Outing)? Geschäftliches? Privates allgemein?
Sprechen mit Arbeitskollegen über Privates: Differenzierung.
(Bezug auf Sucht?)
Ich würde gerne mit A-Kollegen über Privates sprechen?
Hat m. E. in Bezug auf Deine Intention hier gar nichts zu suchen.
Ich fühle mich sicher an meinem Arbeitsplatz ?
(In Bezug auf Sucht, auf Outing? Oder einfach nur existenziell sicher?)
Die Frage, ob die Klientel mehr über mich erfahren möchte, auch privates (also meine Sucht, schenk ich Dir .)
Irgendwie scheint es mir, als hast Du keinen Plan.
Wie wäre es mal, einfach selbst in ... welche auch immer ... Suchthilfe zu gehen und vor Ort zu recherchieren?
LG
Marle |
Hey Marle, danke für deine Antwort und die angebrachte konstruktive Kritik!
Meine Fragen muss ich sicherlich noch präzisieren.
Ich möchte mit der Ausgangsfrage (Ist das Mitteilen eigener Konsumerfahrungen in verschiedenen beruflichen Handlungsfeldern wie der Suchtberatung oder in der offenen Jugendhilfe bei der entsprechenden Zielgruppe vertrauensfördernd oder Tabu?) versuchen die Angst und Tabuisierung im Berufsalltag über bereits vergangene Suchterfahrungen zu sprechen, messbar zu machen. Eine aktuelle Sucht ist damit nicht gemeint, hätte ich erwähnen müssen.
Für mich persönlich gehört es zum Selbstverständnis eines guten Sozialarbeiters, offen und ehrlich mit sich und seiner Vergangenheit umzugehen. Es stellt sich mir die Frage ob man eine Suchtvergangenheit nicht als Ressource für die Klientenarbeit nutzen kann. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage ob man das doch besser lassen sollte aus den schon hier im Thread genannten Gründen der Angst vor möglichen Konsequenzen und Repressalien im beruflichen Haifischbecken. Fraglich ist halt ob diese Angst begründet ist? Ist es nicht stark und selbstreflektierend offen mit seiner Vergangenheit umzugehen? Gehört das nicht zur Authentik von der in der Sozialen Arbeit immer die Rede ist?
Mit welchen Fragen würdest du versuchen diese doch für uns alle spürbare Problematik der Angst im Berufsalltag vor Verachtung und Ausgrenzung aufgrund einer etwas anderen Lebensgeschichte als der "normale" Arbeitnehmer messbar zu machen?
Mit welchen Fragen würdest du versuchen in Einrichtungen und Trägern den möglichen Nutzen von vergangenen Suchterfahrungen der professionellen Fachkraft in Erfahrung zu bringen?
Diese Fragen richten sich auch an die anderen Forenmitglieder.
Ich danke und wünsche euch einen erholsamen und schönen Sonntag! |
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Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
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Verfasst am: 30. Okt 2016 15:27 Titel: |
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Praxx hat Folgendes geschrieben: | Hallo Folker
Eigene Drogenerfahrungen erwähnen im beruflichen Umgang mit Klienten? Wenn man mal an ner Tüte gezogen hat - ok... aber darüber hinaus?
Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann - und muss auf die Diskretion des Klienten vertrauen, wenn die Kollegen nicht bescheid wissen.
Um Klienten von eigener Erfahrung profitieren zu lassen, ist ein Outing nicht notwendig.
LG
Praxx |
Hey Praxx,
Danke für deine Antwort!
Auch bei dir muss ich mich entschuldigen, ich habe leider nicht erwähnt, dass ich von gefestigten Sozialarbeiterinnen ausgehe, welche die Sucht hinter sich gelassen haben.
Ich finde es super das du den Punkt der Professionalität ansprichst, diese gilt es nicht zu gefährden.
Praxx hat Folgendes geschrieben: |
Ich schaffe damit eine möglicherweise kumpelhaft-vertrauliche Beziehung, die der Professionalität schaden kann |
Was den Beziehungsstil angeht würde ich hier von einem partnerschaftlich-sozialintegrativen sprechen.
Unter Berücksichtung der Tatsache das ich von vergangener Sucht spreche stelle ich nun auch dir nochmal die Frage, glaubst du das in dem entsprechenden Handlungsfeld, bereits vergangene Suchterfahrungen der Fachkraft, vertrauensfördernd und nützlich sein können? |
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