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Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
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Verfasst am: 30. Okt 2016 15:30 Titel: |
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sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Hallo, praxx,
das hat nichts mit "kumpelhaft" zu tun, finde ich. Wenn ich mich mal in die Klientenrolle begebe, würde mir das schon deutlich etwas bringen, wenn ich das Gefühl hätte, der Therapeut weiß, wovon er redet. Ich würde das Gesagte dann erst richtig ernst nehmen und mich darauf einlassen können. Insofern würde ein "Outing" dem therapeutischen Prozess helfen. |
Genau das möchte ich in Erfahrung bringen ob es nicht nur dir, sondern anderen Fachkräften aus einer bestimmten Region ähnlich vorkommt, danke! |
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Forschungsfolker Anfänger
Anmeldungsdatum: 28.10.2016 Beiträge: 11
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Verfasst am: 30. Okt 2016 15:31 Titel: |
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sickgirl hat Folgendes geschrieben: | Folgendes kleines Detail wäre dabei allerdings wichtig: Als Klient würde ich natürlich das Vertrauen verlieren, wenn der Drogenkonsum des Therapeuten aktuell stattfinden würde. Deshalb sollten sich seine Schilderungen auf die Vergangenheit beziehen. |
Gut das du das ansprichst, hatte ich unglücklicherweise nicht erwähnt |
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sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 30. Okt 2016 17:36 Titel: |
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Deine Forschungsfrage ließe sich klären, wenn du Einrichtungen OHNE Mitarbeiter mit suchterkrankung (ich schreibe absichtlich nicht "zurückliegend", denn we alle wissen, dass das ne chronische Angelegenheit ist) mir Einrichtungen mit Mitarbeitern MIT offenem Umgang mit eigener Suchterkrankung hinsichtlich des therapieerfolgs vergleichen würdest. Ich könnte mir vorstellen, dass es dazu schon Literatur gibt. Und da sind wir wieder an dem Punkt: ERST lesen, dann Forschungsfrage formulieren. |
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bengal Anfänger
Anmeldungsdatum: 26.07.2015 Beiträge: 18
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Verfasst am: 30. Okt 2016 18:15 Titel: |
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"gefestigte Sozialarbeiter" naja..
Aber dazu hat ja Sickgirl auch schon etwas geschrieben. Interessant sowieso deine Beiträge. Fand da Marles Kommentare auch eher nervig.
Man sollte vielleicht mal ne anonyme Druffi-Sozialarbeiter Gruppe gründen. |
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Praxx Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 25.07.2014 Beiträge: 3203
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Verfasst am: 30. Okt 2016 21:27 Titel: |
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@F.F. &Sickgirl
Es gibt sowas ja - einmal die Selbsthilfegruppen, zu deren Effizienz es keine Daten geben kann, und zum anderen Therapieeinrichtungen wie Synanon. Dort herrscht der brutalste vorstellbare Umgang mit den Süchtigen. Kalter Entzug ist Standard, klares Ziel ist die völlige Zerstörung der "untauglichen" Suchtpersönlichkeit, völlige Unterwerfung unter strikte Regeln und quasi von "Null" neu aufbauen ist das Prinzip.
Ich stehe dazu, dass ich eine offene Suchthistorie eines Sozialarbeiters (oder sonstigen Therapeuten) für kritisch halte. Die Gefahr des "von sich auf andere Schließens" und falsch verstandenes "Verständnis" ist ja real. Süchtige haben ein feines Gespür für Schwächen Ihres Gegenübers und eine Neigung, dieses auszunutzen.
"Du kennst das ja" ist so eine Standarfloskel, um sich irgendwelche Vorteile zu ergattern. Eine eigene Suchtvorgeschichte ist sicher ein Vorteil - aber nicht mehr unbedingt, wenn sie bekannt ist.
Ich hab schon Schwierigkeiten mit der verbreiteten jeder-jeden-Duzerei...
LG
Praxx |
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