Das Leben ist lebenswert - ohne Drogen

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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 12:35    Titel: Das Leben ist lebenswert - ohne Drogen Antworten mit Zitat

Der Mensch neigt dazu, schlechte Dinge und miese Zeiten so schnell es nur geht zu vergessen.
Das ist auch gut so!
Aber manchmal, wenn ich "wirklich" spüren möchte, wie es mir aktuell geht und wo ich stehe, dann versuche ich mich zurückzuerinnern.
Wie es schon mal war. Wo, für meine Verhältnisse, ganz unten ich schon mal stand.
Wie beschissen es mir da erging.
Und wie wenig Licht ich am Ende des Tunnels erkennen konnte. Wenn ich überhaupt eines sah ...

Heute Morgen.
Ich wache früh auf, obwohl ich liegen bleiben könnte.
Durch die Ritzen der Jalousie blinzelt die Morgensonne.
Wow! Gestern war's noch trüb und grau.
Ich ziehe die Jalousie hoch und blicke hinaus auf die Felder, auf denen noch der Raureif liegt. Und hie und da noch ein winziges Häufchen Schnee, der spät in der Nacht zu rieseln anfing.
Es sieht mystisch aus.
Eine Stimmung, die zum Innehalten, zum Nachdenken anregt.

So lange ist es noch gar nicht her, da habe ich den Rolladen nicht hochgezogen. Schon gar nicht um die Zeit.
Und erst recht nicht mit diesem gesunden Gefühl, das heute meinen Körper und Geist durchströmt.
Heute kann ich diesen Tag so planen, wie es mir beliebt. Ich kann mich aus tiefstem Herzen freuen, was er mir bringen wird.
Ich werde ein, oder zwei "Problemchen" regeln, die mir etwas Unbehagen verursachen. Aber ich weiß jetzt schon: Ich werde sie lösen können, und das zu meiner und anderer Zufriedenheit.

Ich wünsche Euch da draußen, Allen, denen, die sich auf den Weg gemacht haben, und denen, die noch zaudern, sich noch nicht lösen können, dass auch für Euch der Tag kommt, an dem Ihr das fühlt, was ich heute morgen empfunden habe.
Hurra, Hurra, wir leben noch!

Liebe Grüße
Marle
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olafbennssen
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2016
Beiträge: 48

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hi marle,
ob das ankommt hier?
Kann man ja nur hoffen.
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Fjara
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.05.2016
Beiträge: 371

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

Diesen Satz liebe ich und so ähnlich denke ich jeden Tag:

Heute kann ich diesen Tag so planen, wie es mir beliebt. Ich kann mich aus tiefstem Herzen freuen, was er mir bringen wird.

Allein deshalb fühle ich mich jeden Tag glücklich. Jeden Morgen wache ich auf und es geht mir gut.

Wünsche dies auch allen

Und einen guten Start in die Woche
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwo braucht man ja Motivation um sich hoch zu heben. Nüchtern aufs Amt, oder Einkaufen...wuah, geht ja überhaupt nicht bei mir
So kommt man wenigstens halbwegs klar und erträgt die Menschen.
Ist schon witzig auf dem Amt, schau dir mal die miesgelaunten Sachbearbeiter an, deren Tag schon um 8:00 morgens versaut ist. Dagegen geht's einem doch glänzend. Very Happy

Ahchso, "Leben ohne Drogen- der Thread" ja das kann ich verstehen, meine Meinung ist auch; leben und Leben lassen, Hauptsache ich kann in Frieden mit allen Ruhn... Wink
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 14:09    Titel: Re: Das Leben ist lebenswert - ohne Drogen Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:


So lange ist es noch gar nicht her, da habe ich den Rolladen nicht hochgezogen. Schon gar nicht um die Zeit.



Marle



Hallo, MArle,

ich finde es übrigens sehr schön, was Du geschrieben hast. Wunderbar das es Dir so gut geht.

Was die Jalousien betrifft, kenne ich das nur zu gut. Hier kann man so gut wie nicht reinschauen. Und ich habe früher immer alles zu gehabt und ertrage das heute kaum noch. Jetzt, da die Winterzeit angebrochen ist, lasse ich alles auf, weil es früh dunkel wird und ich ja eh jede Nacht wieder aufstehe und dann ist es noch dunkel.

Liebe Grüße LIlli

Marle, bist du w? Sorry, habe Deinen Eröffnungsthread nicht gelesen Embarassed
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Seppel 4
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.12.2015
Beiträge: 1593

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich freue mich, Marle, dass es Dir gut geht.

Dein Post tut mir gut.

Liebe Grüsse von

Sepp Wink
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

mikel015 hat Folgendes geschrieben:

Ist schon witzig auf dem Amt, schau dir mal die miesgelaunten Sachbearbeiter an, :


Kann schon hart sein auf´m Amt, z.B. Strassenverkehrsamt

watch?v=4L5oaM8-xvQ


Schöner post, marle!

LG N
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für das positive Feedback!
Freut mich wirklich sehr, und es ist schön, wenn Worte, auch meine, anderen Menschen ein wenig Freude, vielleicht auch Ansporn einhauchen können.

mikel015 hat Folgendes geschrieben:
Irgendwo braucht man ja Motivation um sich hoch zu heben. Nüchtern aufs Amt

Okay, ich oute mich jetzt mal als "sickboy".
Ich bin in einer recht komfortablen Lage. "Amt" ist bei mir "Bank". Soll heißen, da fahr ich mit meinem 500SL nur hin um meine Knete zu zählen. (Wenn mir mal langweilig ist). Dank headleader Funktion, und diverser beruflicher Hochqualifikation, trotz Jahrzehnte langem Verheimlichen meines ständigen Besoffenseins und anderer Schmanckerl, war mein tiefster Tiefpunkt in etwa um 1Punkt in der Steuerprogression zu sinken.
Razz Razz Razz

Zitat:
Ahchso, "Leben ohne Drogen- der Thread" ja das kann ich verstehen, meine Meinung ist auch; leben und Leben lassen, Hauptsache ich kann in Frieden mit allen Ruhn... Wink

Du weißt schon, Mikel: Ich lebe zwar weitgehendst abstinent, aber ich bin kein Asket. Mr. Green

Nebukadnezer: Du wieder Laughing Laughing
Kleine Revanche: watch?v=ImAYGDdR1yA Wink

Danke Seppel!

Lilian, da wo ich wohne, bzw. wie, bräuchte ich auch keine Jalousien. Aber irgendwie fühle ich mich dadurch bei Nacht beschützter. Und in den miesen Zeiten wollte ich schlicht nix mehr von der Welt da draußen sehen.
Und ja, ich bin "w". W wie wacker! Wink
Aber in Deinem Sinn: Nein Laughing

Fjara, ich schreibe deswegen hier im Clean - Bereich, weil es ja wirklich manchen aus den anderen Bereichen richtig beschissen geht. Mich schmerzt das immer wieder, wenn ich's lese.
Ich möchte da auch Joe danken, dass er nochmal extra auf diesen Bereich aufmerksam gemacht hat.
Es ist schön, wenn ich weiß, dass es noch mehr gibt, die diese Scheißsucht, zumindest mal vorübergehend, hinter sich haben und denen es ähnlich geht, wie mir.

LG
Marle
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Gaucho
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Mutter arbeitet seit 2 Jahren als Sachbearbeiterin im Jobcenter und ist nun ein Fall für den Psychiater, weil Sie die Tätigkeit als solches nicht mehr erträgt und sich dauerhaft krankschreiben lässt.

Trotzdem ertränkt Sie sich weiterhin in Lügen und möchte mit Biegen und Brechen, dass ich auch eine Ausbildung im öffentlichen Dienst anfange.

Warum das ganze? Damit ich am Ende - ganz ohne irgendwelche Drogen - so ende wie sie.

Ihr einziges Argument: Ich hätte ja einen sicheren Job und das sei schließlich sehr wichtig und ein Mensch ohne Ausbildung sei per se ohnehin nichts wert. Hauptsache du machst etwas, ganz egal was auch wenn es dich unglücklich macht.

Meine Eltern sind der Auffassung, dass Arbeit nun mal keinen Spaß macht, aber ein notwendiges Übel sei, damit man sich schöne Dinge leisten kann (Konsum).

Wer lebt nun in der falschen Welt? Auch wenn ich nun in meinem eigenen Haushalt lebe und mich irgendwie ganz gut durchschlage - denn es geht mir finanziell auch ohne Anstrengung sehr gut - bin ich trotz meines Abiturs in ihren Augen ein Taugenichts, weil ewiger Student ohne Ausbildung.

In ihren Augen muss ich eine Ausbildung haben, egal als was und wenn auch nur bei 50 Wochenstunden unterbezahlt im Einzelhandel. Hauptsache arbeiten !

Ich will das einfach nicht wahrhaben. Denn meine Eltern führen seit über 20 Jahren ein normales, langweiliges Spießerleben ohne wirkliche Höhepunkte und sind beide im Grunde genommen todunglücklich. Trotzdem wollen Sie, dass ich ihrem Pfad der Tugend folge.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gaucho was du in dem Thread zu suchen hast, ist mir ein verdammtes Rätsel.
Und deine Eltern haben Recht. Dir geht´s einfach zu gut und das merkt man dir deutlich an - du sprichst wie ein 18-jähriger.
Arbeit braucht man, um sich zu finanzieren!
Eine Ausbildung braucht man, damit man nicht ein Leben lang Klo´s putzen muss! (da macht ein Bürojob doch direkt viel mehr Spass)
Dsa hat hier allerdings alles nichts zu suchen, mach gerne mal nen Thread auf und ich red mit dir weiter darüber.
Lebst auf Kosten anderer und begreifst nicht, wofür du arbeiten gehen solltest oder eine Ausbildung brauchst ^^ Vielleicht sind deine Eltern ja auch unglücklich weil ihr Sohn ein Fentanylfetischist ist, den sie wie ein Kind durch´s Leben schleppen müssen?

Zum Thema selbst:
Abstinenz verspricht noch lange kein Glück, aber auch für mich ist es erstrebenswert unabhängig und gesund zu sein.
Mir hat in meiner cleanen Zeit nun wirklich nichts gefehlt.
Wäre die Welt eine cleane Welt - ich würde wohl nichts vermissen.
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3321

BeitragVerfasst am: 7. Nov 2016 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:
Wäre die Welt eine cleane Welt - ich würde wohl nichts vermissen.

völlig unvorstellbar...Drogen gibt es und sie werden genutzt, seit es die Menschheit gibt.
selbt Tiere haben das Bedürfnis, sich ab und an zu berauschen.
nicht die Drogen sind das Übel, sondern der 'kulturelle Kontext' und der Umgang damit Twisted Evil
die Welt wäre definitiv eine ärmere ohne Drogen.
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2016 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hm... weiß nicht.
Klar auf Dauer kann ich das nicht einschätzen, aber ich hatte kein Verlangen mich zu berauschen in dem halben Jahr.
Das Leben hat genau so viel oder wenig Spass gemacht wie vorher auch, aber so Dinge wie Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit fielen mir leichter. Hat mich ausgeglichener gemacht und das hatte einen positiven Effekt.

Mir geht´s auf Dauer ohne besser als mit, aber nur weil ich halt schlecht damit umgehe, haste natürlich Recht mit.
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Oxynaut
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2016 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Überleg, angeregt durch den Thread, auch grad mal wieder eine nüchterne Phase einzulegen. Die letzte ist zwar noch nicht so lange her, war im Juli für 2 Wochen, aber morgen Abend ist die Suppe auch alle. Kratom (SRY für Drugtalk, aber ist ja relevant) die letzten 2 Wochen auch langsam runterdosiert. Guter Zeitpunkt.

Hab jetzt schon keinen Bock auf die harten, gewalttätigen Psychoträume.
Und dann noch das Trommelfeuer der dauerhaft ungefiltert auf einem einprasselnden Realität.
Auch aufregend, aber mehr unangenehm.. GBL und Kratom dämpfen ja schon mächtig ab gegen die "Welt". Ich mag die gute ausgepolsterte Wattierung^^
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Oxynaut
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 31.01.2012
Beiträge: 725

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2016 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="ast"]
Haschgetüm hat Folgendes geschrieben:

völlig unvorstellbar...Drogen gibt es und sie werden genutzt, seit es die Menschheit gibt.
selbt Tiere haben das Bedürfnis, sich ab und an zu berauschen.
nicht die Drogen sind das Übel, sondern der 'kulturelle Kontext' und der Umgang damit Twisted Evil
die Welt wäre definitiv eine ärmere ohne Drogen.


Ich kann mir auch nur schwer bis gar nicht vorstellen ohne die Erfahrungen und Mithilfe durch Substanzen zurecht zu kommen. Das wär echt ne fies harte Nummer, alleine schon die Vorstellung, mich dauerhaft nüchtern mit dem Leben auseinanderzusetzen.
Bin ich voll bei dir, ast.
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Gaucho
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015
Beiträge: 1031

BeitragVerfasst am: 8. Nov 2016 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Haschgetüm, du redest nicht wie ein 18 Jähriger, sondern eher wie jemand der lobotomisiert wurde. Wie ein typischer Sklave unseres Systems.

Warum müssen wir Menschen uns eigentlich ständig über unsere Arbeit respektive Wertschöpfung definieren? Ist es nicht in Wirklichkeit vielmehr so, als das wir uns abgesehen davon nicht viel zu sagen haben.

Ein Mensch nur dann etwas taugt, wenn er als Konsument zum Erhalt unseres pervertierten und korrupten kapitalistischen Systems - im Endstadium - beiträgt.

Jemand der keiner regulären Arbeit nachgeht, aber trotzdem mehr auf dem Konto hat, als jemand der 50 Stunden die Woche malocht und im Gegenzug nichts dafür bekommt. Das sind in meinen Augen eher bemitleidenswerte Kreaturen, die sich unter Wert prostituieren und die ohnehin schon reiche Elite durch ihren bedingungslosen Gehorsam noch reicher machen.

Wenn mich also jemand nach meiner beruflichen Stellung fragt, dann interpretiere ich diese Frage nicht als Interesse an meiner Person - zumal ich Ihm hierauf ohnehin keine ernst zunehmende Antwort gegen würde - sondern eher als zaghafter Versuch seine vermeintliche gesellschaftliche und materialistische Potenz zur Schau öffentlich zur Schau zu bringen.

"Seht her, ich verdiene mehr als ihr alle und bin euch damit überlegen". Bleibt nur die Frage ob er es auch tatsächlich verdient hat, denn die meisten bekommen weniger als sie eigentlich verdienen.

Ich denke kaum, dass man als Kaufmann im Einzelhandel eine 3 Jährige Ausbildung zu absolvieren braucht, nur um zu lernen wie man seinen Namen richtig schreibt. Im Darknet könnte ich mir mit Leichtigkeit die entsprechenden Abschlusszeugnisse kaufen und wäre dann ganz offiziell ein Mitglied im Club der Akademiker Rolling Eyes

Naja, wie sagt man so schön. Nach der Ausbildung ist es zumeist mit der Bildung aus und das trifft auf die meisten zweifelsfrei zu.

Was ist nur aus der 68er Bewegung geworden? Die Menschen sind heute alle so schrecklich angepasst und pragmatisch. Wo bleibt der Idealismus? Die ganzen Bemühungen waren damals vergebens. Naja, meine Eltern entstammen leider nicht dieser Generation - denn dafür waren sie viel zu jung.
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