sein Leben nicht mehr meistern können-was heisst das ?

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Kirschblüte
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 05.08.2016
Beiträge: 138

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:

Dabei war ich gerade dabei mein Leben an die Wand zu fahren. Wahrlich meisterlich, wenn auch Master of Desaster.


Danke, das hat mich gerade zum schmunzeln gebracht. Wenns auch zynisch ist - tut mir leid! "Master of Desaster" So fühle ich mich auch manchmal.

Da komme ich darauf was mich gerade beschäftigt: Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Ach, ich ziehe mich mal wieder in mein Schneckenhaus zurück, sumpf so vor mich hin und lese was hier noch geschrieben wird. Nur eins: ein reines funktionieren wie es von vielen erwartet wird hat mich nicht glücklich gemacht.
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1172

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,
unmeisterbarkeit bedeutet, das ich zwar entscheidungen treffen kann, aber die ergebnisse nicht kontrollieren kann.
liebe grüsse
joe
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

yep, fand Marles Satz auch sehr lustig, bei aller Dramatik ...

@ Mausimaus: (Karin):
also, du wirst durch Alk oder Ly "fitter"?
Das ist alles so sonderbar. Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich "gönne" mir (viel zu viel, ist aber jetzt nicht Thema) Alk als Belohnung, nachdem ich irgendwas (für andere) Popeliges im Alltag "erledigt" / "hinter mich gebracht habe"- und dann will ich mit Alk auch chillen, nicht Aktiv-Sein.
Vermute, dass bei dir die Ängste eine Art "Blockade" darstellen, und dass eben die angstlösenden Mittel, dann wieder Potencial freilegen, das sonst "wie gelähmt zu sein scheint"-
etwas anders geartet sind unsere Probs schon, aber Überschneidungen gibts dennoch...

@ joe: ich würde das soo ausdrücken: Versagen (Nicht-Meisterbarkeit) ist, schon Entscheidungen zu treffen (im Kopf), diese aber nicht auf der Handlungs-ebene "durchzuführen" (in der Tat).

Ich hab im Studium immer gesagt, "ich habe nur DAS verstanden, was ich anderen dann auch wieder in klarer und strukturierter Form verständlich vermitteln kann"-
Vieles hatte ich nämlich in Vorlesungen scheinbar "kapiert"- aber die Wiedergabe des Inhalts war dann doch nicht möglich, bzw. krumpfelig und unüberzeugend. So ne Art "Halbwissen" Ganz komisch.
Egal.
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joe
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1172

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

hallo schattengewächs,
versteh ich nicht.
versagen, was immer das sein soll, hat doch mit dem begriff "unmeisterbarkeit" nix zu tun.
das gefühl zu versagen, speist sich aus schuld,scham, minderwert und son zeug.
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

hi joe.
Doch, ich find schon, dass "Versagen" und "Nicht-Meistern" dasselbe meinen, auch wenn in ersterem eine stärkere negative Bewertung mitschwingt, schon klar.
Aber evtl stehe ich unter zuviel Zeugs und mir wird erst morgen klar, dass ich Schwachsinn geschrieben habe. Bitte dann um Nachsicht. Rolling Eyes
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Marle
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 06.10.2016
Beiträge: 3309

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Unmeisterbarkeit

Ein nettes Wortgebilde, Joe. Wink

Hat ja nichts mit „nicht meisterlich“, also bestenfalls gesellenhaft zu tun.
Sondern damit, das ich etwas nicht „schaffe“. Nicht fertigbringe. Es für mich zu schwierig ist.
Unlösbar, im Moment.
Zitat:
das ich zwar entscheidungen treffen kann, aber die ergebnisse nicht kontrollieren kann.

Hm … also bei mir war es eher so, dass ich in dem Moment, wo ich landläufig ausgedrückt mein Leben nicht mehr meistern konnte, zwar vielleicht noch Entscheidungen getroffen habe (eine davon war weiterzusaufen), aber meine Entscheidungen grundsätzlich die falschen waren, wenn sie dem Ziel, mein Leben zu meistern, dienen sollten.

Obwohl, jetzt, wo ich das schreibe und darüber nachdenke, verstehe ich wohl, was Du damit ausdrücken möchtest. Besoffen oder zu Entscheidung getroffen, deren Ergebnis und Konsequenz mir dann entglitten ist.
Ja, passt!

Schön, dass Du wieder etwas schreibst!
Marle
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, wirkt wie " Belohnung"...

gibt mir ein "Schub".

Habe es jetzt geschafft,

geh`noch baden,

essen...

alles geschafft...

ich weiss, es ist keine Lösung,

doch Notfallmedikament...

Anders hätte ich das heute nicht geschafft...

doch nach 4 Stunden, jetzt----

freu ich mich.

allöes Liebe, Karin
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Marle hat Folgendes geschrieben:
Zitat:


Hm … also bei mir war es eher so, dass ich in dem Moment, wo ich landläufig ausgedrückt mein Leben nicht mehr meistern konnte, zwar vielleicht noch Entscheidungen getroffen habe (eine davon war weiterzusaufen), aber meine Entscheidungen grundsätzlich die falschen waren, wenn sie dem Ziel, mein Leben zu meistern, dienen sollten.
Marle




Gerade mal wieder hier reingezappt,

Ich denke über meine Entscheidungen genau nach...

...die schwerste die ich zu treffen hatte war ob ich so bleibe wie ich bin oder ob ich mich zugunsten der anderen verändere "damit sie sehen ich sei wie sie" -.- ich habe zu mir gesagt: Sei duSELBST! Und das bin ich jetzt auch... Ich bin froh das ich sie so getroffen habe...
...trotzdem überlegt man immer wie es wäre wenn ich sie anders getroffen hätte... Genauso wie die Entscheidung ob man leben ober sterben will... Ich stand auch schon davor ich hab mich entschieden zu leben... manchmal denke ich nach ob es richtig war...


Bin denne Marle...Wink

L.G.
Mikel
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

mikel,

habe mich auch für die Alternative

Leben" entschieden.

schönen Abend noch,

Karin
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:
Marle hat Folgendes geschrieben:

*** (Anmerkung des Autors)


***Birgt Spuren von Ironie und fehlendem Ernst in sich
Marle

np Marle, war gestern nur ein wenig dünnhäutig, bitte nicht persönlich nehmen Wink
ot
sein Leben nicht mehr meistern können heißt für mich, nicht mehr so leben zu können, wie man es gerne möchte.


Ich seh das so wie ast, wenn es nicht mehr ginge, dass ich so lebe, wie ich will, wäre das für mich, ein "nicht meistern" können.

So lange ich körperlich und psychisch in der Lage bin mir meine Tage angenehm zu gestalten gehts mir gut und das macht mich froh. Viele Ansprüche habe ich nicht und bin mir bewusst, dass ich die Verantwortung für mein Leben selbst trage.

Wenns dann immer in der Diskussion zurück geht zur Geburt und sonst wohin in die Vergangenheit denke ich, da muss der Mensch mal damit abschließen, das kann jeder in jedem Moment tun. Das Leben findet im JETZT statt nicht gestern und nicht morgen, etwas Planung ist von Vorteil, mehr brauchts nicht und das Glück ist in einem Selbst im Außen ist das nur vorübergehend, scheinbar wahr zu nehmen.

Sich von der Erwartungshaltung gegenüber anderen Personen zu entledigen ist eine große Freiheit.

Soltau
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

ja...mit der Vergangenheit abschliessen...

drum bin ich mir garnicht sicher, @Soltau,

ob so eine "Traumatherapie"

das Richtige ist.

um mein Leben endlich zu meistern.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das mal so einfach wäre... einfach abzuschließen.
Ich hab immer noch Momenten, da werd ich einfach traurig. Erinnerungen lassen sich nun mal nicht löschen und oft zieht die Vergangenheit bis in die Gegenwart hinein.
Wenn ich z.B. an meine Familie denke, dann muss ich sehr aufpassen, dass da nicht der ganze Schrott der letzten 20 Jahre hochkommt.
Mittlerweile geht´s ganz gut, aber auch nur weil ich zum Teil den Kontakt abgebrochen habe.
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 9. Nov 2016 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

ich meinte damit einen Schnitt machen,

Traumatherapie finde ich sinnvoll in jungen Jahren, was will denn ein Mensch mit über 40 sich noch mit seiner Kindheit aufhalten. Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
Meine Kindheit war auch nicht so rosig, ich habs halt dann irgendwann mal gut sein lassen und denke mir noch heute, sie haben es nicht besser gewusst, weil sie selbst in ihren eigenen Problemen gefangen waren, diese armen Menschen, mehr bleibt halt nicht.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 01:25    Titel: Re: sein Leben nicht mehr meistern können-was heisst das ? Antworten mit Zitat

MausiMaus hat Folgendes geschrieben:
Hallo, Forum,


lass das mal so stehen,

und hoffe auf eine Antwort.

grüsse, Karin


Karin, hat das jemand zu dir gesagt?
Stellst du dir selbst die Frage?


Ich bevorzuge da auch andere Worte:
Das Leben nicht mehr gebacken kriegen / geregelt kriegen.

So fühl ich mich in depressiven Phasen manchmal, als wenn ich es einfach nicht mehr geregelt bekomme. Ich verpasse Termine und kann nicht mehr das tun, was ich mir vorgenommen habe zu tun. Verliere dann ein Stück weit die Kontrolle.
Das ist in den letzten Jahren vermehrt besser geworden, aber so ging´s mir durchaus mal - das waren dann die Momente
in denen ich mir Hilfe gesucht habe.
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MausiMaus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 10. Nov 2016 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

guten morgen,

haschgetüm, kenn das von der Manie, wenn sich alles um mich herum auflöst,

zusammenbricht..Chaos...

oder von der Depres., wenn ich garnicht

mehr in der lage bin, etwas zu tun...

gibt ja auch Leute, die können sich dann nicht

mal mehr selber versorgen.

Doch das, was ich meine, ist,

mit den Drogen und Alkohol,

viell. kann ich mein Leben

dann einihe Zeit meistern,

viell. sogar besser als nüchtern,

doch,

irgendwann zahl ich die rechnung,

und kann mein Leben auch mit Drogen

und Alkohol nicht mehr meistern,

geschweige denn, ohne.

dann gehts nur noch um Beschaffung und Konsum,

doch,

Haschgetüm, habe wo

gelesen, du spielst mit dem Gedanken,

deine stationöre Sache abzusagen ?

du hast doch geschrieben, dass du 2 - 3 Tage warten musst..

gruss, Karin
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