Hallo,
mich beschäftigt eine Frage, die ich mir mangels "Bio-Chemiekenntnissen" selbst nicht recht beantworten kann.
Was meint ihr:
Wenn eine Person eh schon ein akutes Suchtproblem hat (in meinem Fall eben Benzos), besteht dann eine erhöhte Gefahr, nach Konsum eines 2. suchtmittels (opiate) von diesem noch schneller abhängig zu werden, als ein Mensch, der bisher weder körperlich noch seelisch eine abhängigkeit hat oder hatte?
Was sagt da die Wissenschaft dazu?
Oder/und auch eure persönlichlichen Erfahrungen?
Vorstellen könnte ich mir, dass vom Kopf her die Abhängigkeit bei einem zweiten Suchtmittel dann schon höher wird, körperlich eher weniger, es sei denn, es sind Suchtmittel, die sich in der weise ähneln, dass sie einen gleichen "Mangel" ausbessern.
Eine Multitoxikomanie ist deshalb schlimmer, weil man zum Entzug des ersten Mittels den Konsum des zweiten Mittels berücksichtigen muss! Beide erwähnten Stoffe haben ein relativ hohes Suchtpotential und verursachen evtl. starke körperliche Entzugserscheinungen - daher ist die Kombination gefährlich. Wer durch Drogenkonsum "Selbstmord auf Raten" begehen möchte, wird in dem Fall den Vorzug zu schätzen wissen, dass die Kombination der genannten Substanzen sicher zu einer schweren Leberschädigung führt. Ganz besonders eine solche Basis-Motivation steigert die psychische Abhängigkeit ins unendliche. Im anderen Fall eines "aufrichtigen" (Selbst-)Behandlungsversuchs sei darauf hingewiesen, dass ein einziges BTM helfen muss, anderenfalls wird es selbst und jedes weitere BTM zum Problem! - In dem Fall lieber vom Arzt von Benzos auf Morphin umstellen lassen.
Ich kenne aus der Praxis mehrere Fälle dieser Kombination (in allen Fällen war jedoch noch eine Dritte Droge, Kokain, im Spiel); keine von den Personen hat ihre Sucht jemals überwunden bzw. überlebt!
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