Mein Freund ist H-abhängig: Entzug?

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Vinselibiddy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.08.2009
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2009 15:57    Titel: Mein Freund ist H-abhängig: Entzug? Antworten mit Zitat

Hallo,
ich benötige so schnell wie möglich Hilfe.
Mein Freund ist H-abhängig und ist heute beklaut worden.
alles weg und total zu.
er kam grade auf meine arbeitsstelle schon schlimm genug für mich.
aber ich habe damit keine erfahrung und will ihn helfen.
wohin könnte ich ihn ab 18 uhr noch bringen entzugs/entgiftungsmäßig auch ohne seine papiere???
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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 12. Aug 2009 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Biddy,bist Du Dir sicher,daß er das auch will,entgiften sofort meine ich? Um diese Uhrzeit sieht es schlecht aus,und überhaupt,geht das nicht so schnell mit nem Platz in einer Einrichtung.....

Du sagst,er war total zu,ich will ja nichts unterstellen,aber stell Dir auch die Frage ob er es nicht auch für Drogen ausgegeben haben könnte......

Nur ein Denkanstoss,nich böse gemeint....
gruß ZORA
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Wyda-eve81
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 299

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte hinterfrage alles ganz genau was er Dir erzählt und sei auf alles gefasst.
Eine Entgiftung muss er selber wollen! Durch Zwang erreichtst Du gar nichts und wenn er nicht selber will, wird er auch nicht genommen und auch gar nicht erst mitkommen.

Wie alt ist denn Dein Freund?
Wie lange ist er drauf?
Wie lange seid ihr zusammen?

Gruß Nina
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Vinselibiddy
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.08.2009
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

also er ist 35 ich 24 und er ist seit 20 jahren abhängig, wie lange auf H weiß ich aber nicht.
Er hatte viel geld der hatte gestern nichts mehr.
so teuer ist das nciht für das geld was er hatte.
Er wil es ja und ich hab ihm klar gemacht das er das alleine mache muss, ich bin nicht für sein leben zuständig.
ich bin für ihn da aber nicht seiner mutter, er ist alt genug.

Wir sind erst seit knapp 3 monaten zusammen.
aber er war ja vorher in therapie und so hab ich ihn clean kennengelernt.
nur vor 3 wochen ist er rausgeflogen und auf Bewährung ist er auch.

Ich hab ihm gestern dann gesagt, das ich ihn erst wieder sehen will, wenn er sich um was gekümmert hat.
ob er das nun will oder nciht muss er selber wissen.
aber ich möchte ihn unter drogenaunfluss nicht begegenen, das war gestern schon hart genug für mich.
Außerdem muss ich mich schützen, ich will für ihn das sein, aber mit abstand, denn wenn ich mich zu sehr kümmere, kommt von ihm selber nie was.
das hab ich ihm alles gesagt, das ich das so sehe.
heute wollte er sich melden.
mal sehen, ich will ihn heute nicht sehen.
ich war gestern echt hart zu ihm aber das muss man denke ich auch mit solchen leuten oder.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wo sind eigentlich die Zeiten hin, wo Frau sich noch einen Mann gewünscht und auch erkannt hat, der weiß, was er will, ein gewisses Maß an Stärke in Lebenssituationen besitzt, und kein alberner, jämmerlicher Pflegefall ist? Soll nicht total feministisch klingen und sicher muss nicht jeder Kerl ein Dolph Lundgren sein der alles wegballert, aber bei einem über 10 Jahre älteren Mann, der solch eine Wurst ist, würde ich an Niedergeschlagenheit und Schamgefühl sterben...

Ob er eine Entgiftung will oder nicht, steht überhaupt nicht zur Debatte. Wenn man in einer Beziehung lebt, dann geht man Kompromisse ein, und erst recht dann, wenn die Dinge, die man tut, über ihre Grenzend es Privaten hinaus gehen. Er erscheint auf der Arbeitsstelle in einem entsprechendem Zustand? Würde jemand aus meiner Familie z.B. nur betrunken dort hinkommen - und Alkohol ist wohlgemerkt sogar noch legal und toleriert - wäre mein Ansehen unwiderruflich zerstört. So ein "Mann" bringt Probleme mit sich, soll froh sein, über dich wenigstens etwas Halt in der Gesellschaft zu haben und verdammt nochmal gegen seine Probleme ankämpfen...

Gruß
Jana
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Mevaloti
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.08.2009
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:

Würde jemand aus meiner Familie z.B. nur betrunken dort hinkommen - und Alkohol ist wohlgemerkt sogar noch legal und toleriert - wäre mein Ansehen unwiderruflich zerstört. So ein "Mann" bringt Probleme mit sich, soll froh sein, über dich wenigstens etwas Halt in der Gesellschaft zu haben und verdammt nochmal gegen seine Probleme ankämpfen...


Und das findest du gut und bist froh, zu so einer Gesellschaft zu gehören? Die dich verurteilt, nur weil ein Angehöriger krank ist?
Und Junkie soll froh sein, dass er eine gesellschaftlich kompatible Freundin haben darf und sich deshalb aus Dankbarkeit anpassen?
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Vinselibiddy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.08.2009
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Würde jemand aus meiner Familie z.B. nur betrunken dort hinkommen - und Alkohol ist wohlgemerkt sogar noch legal und toleriert - wäre mein Ansehen unwiderruflich zerstört. So ein "Mann" bringt Probleme mit sich, soll froh sein, über dich wenigstens etwas Halt in der Gesellschaft zu haben und verdammt nochmal gegen seine Probleme ankämpfen...


also ich finde diese Worte auch hart.
ich werde den teufel tun jemanden zu verleugnen nur weil er krank ist.
aber das er hier auftaucht indem zustand ist natürlich extrem und das darf er mir nicht zumuten.
ich arbeite in einem sehr großem versicherungsunternehmen.
Wäre das raus gekommen hätte ich ein problem.

Und das er älter ist und sein leben und so.
das ist mir schon alles klar, ich will und werde auch keine verantwortung für ihn übernehmen.
So eine Beziehung habe ich schoneinmal 3 jahre durchlebt.
Es ging zwar nicht um drogen, aber er war krank und ich hab die komplette verantwortung auf mich bezogen und mcih gekümmert.
daraus habe ich schlagartig gelernt, denn cih will mich nie wieder vergessen.
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Och, der arme ist krank, ja. Er braucht sein Heroin und für seine Sucht kann er auch nichts *schnief*

Krebskranke sind kranke Menschen, und so einen verurteile ich nicht Rolling Eyes "Heroinismus" ist aber keine Krankheit, die nach Akzeptanz schreit. Dann akzeptier auch Kinderschänder, die nicht anders können als Kinder zu vergewaltigen, und schrei nach Akzeptanz für Leichenschänder, die Verwandte von dir ausbuddeln. Sind doch alle nicht Schuld, dass sie krank sind..
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Cappu
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 16.01.2009
Beiträge: 483

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz ehrlich, ich muss Jana Recht geben.
Wenn mein Freund / Mann / whatever auf meiner Arbeitsstelle zugedröhnt erscheinen würde, dann würd ich glaub ich leichte Aggressionsprobleme bekommen. Das sind Sachen, die gehen gar nicht. Und das sollte auch ein Abhängiger wissen. Sucht hin oder her, es gibt immer Grenzen die gewahrt bleiben müssen - andre schaffen das auch abschätzen zu können in welchem Zustand sie sich befinden.
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Vinselibiddy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.08.2009
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Och, der arme ist krank, ja. Er braucht sein Heroin und für seine Sucht kann er auch nichts *schnief*


ich habe keinerlei mitleid mit ihm, das tue ich mir nicht an.
ich habe ihm gesagt es gibt auch andere wege probleme zu bewältigen, wenn er sich für diesen entschieden hat, ist das alleine sein Ding.

Ich war 17 jahre essgestört und habe unzählige menschen dafür verurteilt das ichs bin und nicht dran schuld bin.
tja jetzt seh ich das was anderes.
Man muss sich nur einiges klar machen.

Und das mit gestern das war unter allem was geht.
Ich weiß nichteinmal was ich tun soll sollte er nochmal hier aufkreuzen da ich nicht will das es wer mitbekommt.
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Jana
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch endlich mal eine klare, nüchterne Aussage. Jetzt musst du dir nur noch die Fähigkeit aneignen, die Beziehung zu beenden. Mit etwas Übung geht sowas so einfach wie Verträge auflösen, ist aber die doppelte Genugtuung, glaub' mir.
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Vinselibiddy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.08.2009
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

tja und das zwischenmenschliche was zwischen uns ist???
Sorry ich bin ein gefühlsmensch und was für eine, ich kann nicht einfach von jetzt auf gleich so tun als wäre er mir egal und das will ich auch nicht.
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Mevaloti
Anfänger


Anmeldungsdatum: 10.08.2009
Beiträge: 11

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Och, der arme ist krank, ja. Er braucht sein Heroin und für seine Sucht kann er auch nichts *schnief*

Krebskranke sind kranke Menschen, und so einen verurteile ich nicht Rolling Eyes "Heroinismus" ist aber keine Krankheit, die nach Akzeptanz schreit. Dann akzeptier auch Kinderschänder, die nicht anders können als Kinder zu vergewaltigen, und schrei nach Akzeptanz für Leichenschänder, die Verwandte von dir ausbuddeln. Sind doch alle nicht Schuld, dass sie krank sind..


Absolut sinnfreie Argumentation.
Kinderschänder schaden anderen, Mörder schaden anderen.
Ein Abhängiger schadet idR nur sich selbst. UNd der er stiehlt, lügt und betrügt hat nichts mit der Droge, sondern vielmehr mit den Umständen, der Prohibition zu tun. Und zu diesen Umständen gehört auch die Gesellschaft, die "Drogen sind so pöhse" eingetrichtert bekommen hat.
Es ist klar, dicht und schlampig am Arbeitsplatz eines Angehörigen aufzutauchen ist nicht okay. Aber genausowenig okay ist es, wenn der Ruf des Angehörigen, der sich ja nicht daneben benommen hat, ruiniert wird durch Geläster etc...

Und falls du es nicht weißt: Sucht ist eine psy. Erkrankung, oftmals auch nur ein Symptom einer anderen psy. Erkrankung.
Und...omg...selbst die WHO hat "Heroinismus" als Krankheit anerkannt und klassifiziert. F 11.2

Du sagst wohl auch: der Diabetiker, der arme, der kann ja nix für seine Krankheit, er hat sich ja nur ungesund ernährt *schnüff*

[Beleidigung entfernt. Beachte unsere Forenregeln, sonst kann Dein Account kommentarlos gesperrt werden. Das Suchtmittel.de-Team]
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emmely
Anfänger


Anmeldungsdatum: 09.07.2009
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

also auch ich muss Jana ausnahmsweise mal recht geben. Auch wenn Du immer einen Spiegel der Ironie hineinbringen musst, in dem Fall hast Du´s mal auf den Punkt gebracht. Lass die Finger von dem Arsch... Du kannst ihm nicht helfen!!!!!

LG

Emmely
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Vinselibiddy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.08.2009
Beiträge: 97

BeitragVerfasst am: 13. Aug 2009 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Deine Beiträge triefen nur so von Ignoranz, Arroganz und Dummheit. Da kann einem fast schlecht werden.


dann frage ich mich vorallem was du indem forum machst, wenn du strikt gegen das alles bist.
ich will ja niemanden angreifen, aber ist das hier kein Hilfeforum?

Ich konnte auch nichts dafür, das ich krank wurde, mache aber niemanden mehr einen Vorwurf, denn das bringt es nicht und raus kommen muss man letzten Endes alleine, egal wer nun Schuld an der Misäre ist.

Ich sitze hier auf der Arbeit und er ist in derselben Stadt wie ich, ich habe angst vor der arbeit ihn zu sehen weil ich über den hbf zur arbeit fahren muss und nach der arbeit auch.
und ihn in der stadt zu treffen.
das sind dinge welche sich zz nicht vermeiden lassen, und das ist hart für mich.
denn wenn ich ihn sehe, wird mir innerlich schlecht aber ich kann auch nicht gehen.
davor habe ich Panik.
Er soll doch merken das ich für ihn da bin, aber ebend auf distanz.
Schwierig schwierig Sad
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