Diazepam bei Borderline verschreiben lassen

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Kajomi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.03.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 03:46    Titel: Diazepam bei Borderline verschreiben lassen Antworten mit Zitat

Habe mich in letzter Zeit viel mit dem Thema Borderline beschäftigt und vieles passt genau auf mich zu. Habe auch gelesen, dass u.a auch Diazepam bei einer Borderline Persönlichkeitsstörung eingesetzt wird. Jetzt war meine überlegung zu einem Psychologen zu gehen und mir von ihm eine Diagnose stellen zu lassen. Falls dies zutrifft, wovon ich ziemlich überzeugt bin. Könnte ich mir dann anhand dieser Diagnose Diazepam verschreiben lassen oder würden die mir eher irgendein Antidrepressiver empfehlen? Dazu kommt, dass ich vor kurzem in Therapie war und somit ja klar ist, dass ich ein Drogenproblem habe und Benzos ja ein ziemlich hohes Suchtpotenzial haben. Was meint ihr? Würde dennoch eine Chance bestehen, dass mir Benzos aufgeschrieben werden könnten?

Danke schonmal in vorraus ! Wink
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 04:28    Titel: Antworten mit Zitat

Waruum willst Du unbedingt Benzos haben? Der Entzug davoin ist Horror. Da lies mal die Geschichten einiger User hier. Mache auch gerade einen, aber mit Lyrica. Ich würde es besser finden, du lässt Dir Truxal aufschreiben und nimmst vor dem schlafen gehen 100-200mg. Das unterdrückt das Borderline sehr gut.
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persephone
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 27.07.2016
Beiträge: 171

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 05:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube da brauchst du dir nicht allzu viel sorgen zu machen.
Du hast ne Diagnose die Benzos also rechtfertigen? Also kriegst du die auch.
Finde allerdings ziemlich beängstigend wie leichtfertig viele Ärzte damit umgehen.
Mein Freund War erst letzte Woche wieder bei seiner Psychotante und von der bbekommt er einfach alles was er will.
Letztendlich War er dann so ehrlich ihr zu sagen, dass er damit ein Suchtproblem hat. Und dass er es ihhm bitte nie wieder aufschreiben sollt!
Ihre Antwort War nur, dass er halt an einer Angststörung leidet und dafür muss man halt auch diese Tabletten nehmen.
Das er da aber jede Woche aufs neue aufkreuzt und er dann neue braucht, scheint alles kein Problem zu sein.



Lass dich zu deinem Vorhaben ruhig erstmal ne weile beraten und informiere dich darüber ob die für deinen Fall wirklich angebracht sind und was es sonst noch für Mittel gibt.
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Obelix
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kannte eine aus ner Skillsgruppe, die bekam Diazepam, war aber nicht süchtig, doch selbst die wurde irgendwann auf Atosil umgestellt. Ich selber bekomme keine, weil eben süchtig, was natürlich auch auf den Arztbriefen draufsteht.
Das Zeug wird auch nicht so gern verschrieben.
"Um Gottes Willen, wer gibt ihnen den solch ein Zeug´s" war die erschreckende Frage meiner letzten Psychiaterin. "Niemand, ich hole es mir schwarz"
Ich bekam dann Quetiapin - brrrr.
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perl
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich glaube, jeder, der etwas über "borderline" liest, findet sich da auch irgendwie wieder.
Ein Psychologe, der kein Dr.med. ist, kann Dir nichts verschreiben.
Und aufgrund einer selbstgestellten Diagnose wird Dir auch vom Dr.med. nichts verschrieben.
Ich kann Lillian nur beipflichten: Lies Dir mal die Entzugsberichte hier durch.
Mich eingeschlossen.
Alle Ärzte sind mittlerweile höchst vorsichtig mit dem Verschreibungen von Benzos.
Das ist ja auch gut so.
Was glaubst Du, wie froh ich wäre, hätte ich das Zeug nie angerührt.

Wenn Du es aber meinst, unbedingt zu brauchen, musst Du wohl beim Arzt durch eine Diagnostik und bekommst es mit Glück (oder Pech) verschrieben.
Oder eben nicht.
Gruß perl
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Kajomi
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 20.03.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten !

In meiner Nähe gibt es sogar 2 Ärzte, die Benzos ohne Probleme aufschreiben, die gehen wirklich ziemlich leichtfertig damit um, nur da ich noch 17 bin is das problematisch, da schreiben die mir nichts auf. Ich bin mir auch von dem hohen Suchtpotenzial von Nenzos bewusst, mein Problem ist nur will vom Heroin weg kommen und schaffe das ohne Hilfsmittel nicht. Da ich erst vor kurzem aus Therapie gekommen bin, bin ich zwar nicht mehr körperlich drauf aber das psychische macht mir doch sehr zu schaffen ... versuche das schon mit Subutex und Methadon auszugleichen. Wobei Methadon so gut wie nichts bringt und Subutex ist leider auch nicht immer zur Verfügung .. sitz da inner ziemlichen Zwickmühle, denn ganz meine Finger kann ich auch nicht davon lassen.
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RobTyner
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 16.05.2016
Beiträge: 204

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Man, du bist erst 17!
Willst du dir mit aller Macht dein ganzes Leben versauen?
Du schreibst das du gerade aus Therapie kommst wg H. Und danach gleich mit Benzos beginnen? Sei froh das du vom H weg bist! Fang dann doch nicht mit Metha oder mit den Benzos an, da blüht dir erst wirklich was! Such dir doch Hilfe über oder bei der Drobs, erklär deine Situation, das du immer noch Verlangen hast. Aber all der ganze chemische Dreck, vor allem in so jungen Jahren, der macht dich fertig!
Glaub mir, ein Entzug von Benzos, das ist eine "Erfahrung" die du nicht brauchst! Was du dir und deiner "Hirn-Chemie" damit antust, das ist in deinem doch noch recht jungen Alter nicht gut! (Ich bin kein Moral-Prediger, aber hör doch bitte darauf was auch so viele andere vor mir schon dazu geschrieben haben!)
Ich wünsche dir viel Erfolg und Glück bei einer Lösung deines Problems, ohne Benzos!
Greets
Rob
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Kajomi
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 20.03.2014
Beiträge: 53

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bin bei der Drogenberatungsstelle angebunden. War auch zwischenzeitlich wieder Rückfällig mit dem H. Und das ich wieder in mein altes Umfeld zurück gekommen bin macht es auch nicht besser. Habe mit den meisten Leuten schon nichts mehr zutun aber der Scheiße ganz aus dem Weg gehen kann ich auch nicht (zumal ich in einem wirklich kleinen Ort lebe, wo jeder jeden kennt). In Substitution kann ich auch nicht gehen, da ich ja minderjährig bin. Meistens kann ich das Verlangen aushalten, aber manchmal macht mich das echt wahnsinnig und für den Fall würde ich lieber ein paar Hilfsmittelchen zur Hand haben, bevor ich meinen inneren Schweinehund nicht standhalten kann und dann doch wieder los ziehe und mir was hole.
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Praxx
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kajomi,

für Fälle wie deinen (Borderline und Sucht) gibt es spezialisierte Einrichtungen, die BEIDES behandeln können.

Mensch, du bist erst 17 - du hast da noch die besten Chancen, aus dem Dreck rauszukommen, bevor es zu spät ist.

Mach dir nicht vor, mit Diazepam und ein bißchen gutem Willen hättest du ne Chance, damit alleine klar zu kommen.

Heroin ist auch ohne Borderline ne ordentliche Hausnummer - da solltest du dir wirklich von Profis helfen lassen, die dir zeigen können, wie du wieder gesund werden kannst...

LG

Praxx
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mikel015
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 29. Nov 2016 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Kajomi,

meine Vorposter haben ja soweit schon viel beigetragen...

gebe dir mal einen Rat...lese mal das Tagebuch von Beverly Marsch in der Rubrik "Clean sein"...
Sie ist genau wie du 17 Jahre und schreibt dort ihren Weg aus der Sucht..
Bev war einige Jahre auf Heroin also das volle Program mit Knast ,Entzug und Therapie...wäre für dich mal interessant wie sie es geschaft hat und immer noch am Ball ist ihren Weg zu gehen...Naja das Mädel genießt hier im Forum von fast allen von uns den größten Respekt...!

so long
Mikel
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