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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 30. Nov 2016 13:33 Titel: |
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Naja Neb,
und wenn der Krebskranke nicht mit dem Krebs fertig wird, dann verfügt er schlicht und ergreifend nicht über die nötige Stärke und Willenskraft...ne bestimmt nicht ..ist mir schon klar...
ich weiß schon das das 2 verschiedene Dinge sind...Der Krebskranke kann einen eisernen Willen besitzen und trotzdem kaputt gehen.
Habe mal den Satz von einem Doc gehört ;Menschen mit Krebs sind krank... Süchtige müssen sich einfach nur zusammenreißen und das hat mich enorm gestört...
L.G.
Mikel |
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Schlaumeier Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 1934
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Verfasst am: 30. Nov 2016 13:46 Titel: |
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Fuer mich gehoert der Wille auszusteigen dazu. Die Entscheidung sowieso, Selbstdisziplin, Motivation, die Erkenntnis das das Leben mehr zu bieten hat und eine Strategie. Dazu kommt die noetige Bereitschaft auf Veraenderung.
Das Lanzeitabhaengige per se einen schwachen Willen haben, denke ich nicht. Junkies sind Menschen, sie sind Individuen mit unterschiedlichsten Charaktaeren. Es gibt Junkies die sind Aersche, genauso wie es Normalos gibt die fuern Arsch sind. Auch Normen und Werte werden mMn durch Erziehung / Vorbilder vermittelt und haben mit Sucht nix zu tun, denke ich. Sowas legt mann nicht mal eben ab weil mann Drogen konsumiert.
Ich denke auch Sucht hat idR Ursachen. Wer die nicht kennt, nicht wenigstens fuer sich annaehernd verarbeitet, hats um so schwerer.
Ich weiss nicht wie das mit Boarderlinern oder psychotischen Abhaengigen ist, aber was ich hier so manchmal rauslese denke ich mir das diese es am schwersten haben aus dem Kreislauf auszubrechen. |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 30. Nov 2016 17:38 Titel: |
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mikel015 hat Folgendes geschrieben: | ;Menschen mit Krebs sind krank... Süchtige müssen sich einfach nur zusammenreißen und das hat mich enorm gestört...
L.G.
Mikel |
Hi mikel, du alter Fisch
ich finde grundsätzlich den Vergleich von Sucht und einer Krebserkrankung völlig unpassend. Ich kenne beides und weiss, dass das nicht in einen Zusammenhang zu bringen ist.
Ehrlich gesagt habe ich schon ein Problem, Sucht (also Heroinsucht) als Erkrankung zu akzeptieren, zumindest pauschal. Also für mich. Sicher war die Anerkennung als Krankheit gut und wichtig, da dadurch eine Behandlung,etcpp. erst möglich wurde. Nur für mich nicht zutreffend. Sicher war ich einige Jahre süchtig, noch mehr Jahre abhängig, aber nie suchtkrank. Das trifft vielleicht für viele, oder meisten zu, für mich schliesse ich das aus. Ich hasse Pauschalisierungen. Insofern ist der Ausspruch deines Docs Zitat: | Süchtige müssen sich einfach nur zusammenreißen | zwar völliger, pauschaler Unsinn und gerade ein Arzt sollte das besser wissen, in meinem Fall aber leider zutreffend. Ich hätte mich damals einfach mal zusammenreissen müssen und meinen Verstand gebrauchen sollen, so hätte ich mir nicht nur über 20 Jahre Sub erspart.
Naja, nun nicht mehr zu ändern.
Gruss an die See! War bei euch auch wieder so ein super sonniger Tag?
LG N |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 30. Nov 2016 18:43 Titel: |
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Neb ich weiß das du da familiär vorbelastet bist bei diesem Thema Krebs,also beziehe das jetzt nicht so sehr auf dich persönlich was ich jetzt schreibe... .
Nehmen wir doch mal den armen Krebskranken: Wer Krebs hat (damit meine ich keinen Popeltumor) braucht i.d.R. auch eine effiziente Schmerztherapie. Tumorschmerzen werden mit Opiaten bzw. Opioiden; also kurz gesagt Morphinähnlichen Stoffen behandelt. Auch bei bestimmungsgemäßer, therapeutischer Einnahme entsteht eine Abhängigkeit.
Nun erklär mir doch mal, was der Krebskranke tun soll... Nein, halt- ich weiß es: Er hat sich gefälligst zusammenzureißen, die Schmerzen zu ertragen und nicht wie ein Kleinkind rumzuheulen. Höchstwahrscheinlich ist der Mann ohnehin ein Simulant und könnte schon längst an der Front sein Vaterland verteidigen, anstatt nur sinnlos zu jammern! Jawoll!
Bei allem gebotenen Respekt, das ist doch Bullshit. Sucht ist keine Willensschwäche, sondern eine Krankheit. Und sehr oft ist es so, dass eine Abhängigkeit nur das kleinere von zwei Übeln ist.
generell mal erwähnt,
es ist keine Frage der Willensstärke, wenn man Folgen akzeptiert sagt das nichts über Stärke und Schwäche aus, wenn man aber mit den Folgen nicht zurecht kommt und
jammert und schreit aber dennoch weiter konsumiert dann zeigt das nunmal das man einen schwachen Willen hat. Wie gesagt jeder muss sich Prioritäten setzen. Bei manchen ist der Wunsch mit dem konsumieren aufzuhören einfach nicht so stark. Selbstverständlich sind diese Menschen nicht Schwach. Aber spätestens ab dem Zeitpunkt ab dem ein Mensch seine ganzen Träume, Lebensziele, Visionen kurz seinen ganzen Lebenssinn aufgibt nur weil er sich beispielsweise nicht zusammenreißen kann und anschließend aber jammert. Man sollte die Frage umdrehen: Bedeutet Willensschwäche überhaupt etwas anderes?
Naja so sehe ich das in etwa...
also Neb ,nichts für ungut ,neewahr...
auch einen Gruß vom Norden,hier war es heute total bewölkt und ungemüdlich...
L.G.
Mikel |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 30. Nov 2016 19:19 Titel: |
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hmm, ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Natürlich ist Sucht keine Willensschwäche. Und ist sie erst mal da, reicht auch allein ein Wille nicht aus etwas zu ändern und ist höchsten Impulsgeber.
Habe ich denn was anderes geschrieben?
Der Krebskranke kann viel wollen oder sich zusammenreissen, wenn er gegen die Tumorschmerzen Opioide bekommt und die kontinuierlich einnimmt wird er abhängig, genau wie jeder andere Schmerzpatient, der Opioide nehmen muss.
Habe ich da irgendwo etwas falsch formuliert?
Was mich betrifft - und ich habe mich ja nur auf mich bezogen - schliesse ich den Begriff Krankheit im Zusammenhang mit meiner Sucht aus. Nun wer weiss, vielleicht war ich ja gar nicht süchtig?
Wie gesagt mikel, in diesem Zusammenhang hier verallgemeinere ich nix, sondern spreche von mir.
Und natürlich sagt der Konsum als solcher nichts über Willensstärke oder - schwäche aus. Das hat ja für sich nichts miteinander zu tun.
Gruss und so
N |
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Soltau Platin-User
Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 30. Nov 2016 19:49 Titel: |
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Ich finde, eine Krebskrankheit ist nicht mit einer Sucht / Abhängigkeite zu vergleichen.
Der Krebskranke wird durch die Schmerzbehandlung Opiatabhängig, die meisten Süchtigen, nutzen die Droge für die eigene persönliche Stimmung.
Sind auch paar Leute da mit argen Schmerzen Perl usw.; da kam die Sucht nicht "freiwillig" zustande, in der Mühle zwischen Schmerz und Sucht gefangen sozusagen, ganz anderes Thema aus meiner Sicht.
Jeder Alki, Drogenkonsument ist selbst für seine Sucht verantwortlich soweit er ein erwachsener Mensch ist im Besitz seiner geistigen Kräfte. Wobei bei vielen eine Depression mit rein spielt, allerdings oft erst produziert durch den Konsum.
Da wird wohl jedem was anderes helfen um von der Sucht weg zu kommen, der erste Schritt ist in allen Fällen die Einsicht, da sind wir uns doch einig, oder?
Soltau |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 30. Nov 2016 19:56 Titel: |
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Na Neb,dann sind wir uns ja einig...
hab schon gedacht was ist so schwierig zu verstehen das ich mit meinen Aussagen keinen Krebskranken meinte der Morphium nimmt, und auch keinen Suchti der ganz bewusst damit leben will sondern Menschen die sich bewusst für die Droge entscheiden aber dann am Ende jammern und die Welt verfluchen das sie so arm und krank sind. . Wenn jemand mit den Konsequenzen einverstanden ist, kann sich natürlich keine Menschenseele beklagen.
Wie gesagt jeder muss sich Prioritäten setzen. Bei manchen ist der Wunsch mit dem Konsum aufzuhören einfach nicht so stark und viele vielleicht nicht das" Glück" hatten, sich zu einem Straight-Edge-Abstinenzler zu entwickeln?
schönen Abend noch...
Mikel |
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Toffifee Anfänger
Anmeldungsdatum: 25.11.2016 Beiträge: 5
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Verfasst am: 2. Dez 2016 00:01 Titel: |
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Guten Abend euch allen,
vielen lieben Dank für eure Antworten. Leider kann ich nicht immer sofort antworten, bin aktuell im Ausland und hab nicht immer WLAN.
Ich empfinde meinen Cousin auch nicht als willensschwach, er hat einen sehr ausgeprägten Willen! Nur "wir" würden uns eben wünschen, dass sein Wille in Richtung "clean werden und bleiben" geht. Hab ich mittlerweile auch kapiert, dass das so nicht geht. Es ist seine Entscheidung.
Das Thema Krebs hat mich sehr angesprochen, da ich da jemanden im engeren Umfeld habe, der die Meinung vertritt, man könne Krebs dadurch heilen, indem man positive Gedankenstrukturen verinnerlicht. Gut, man kann bestimmt nichts falsch machen, wenn man positiv denkt, aber alles daran festzumachen... und eventuell am Ende zu sagen "Ja gut, der und der ist jetzt am Krebs gestorben, aber der hat sich dem ja auch nicht positiv gestellt", das finde ich total abartig.
Aber ich bekomme diese Aussagen hauptsächlich von der älteren Generation. 60+.
Ich bin Mitte/Ende 30, habe einen ziemlich anspruchsvollen Job und habe mir vor ein paar Wochen überlegt, Ritalin zu besorgen, um den Anforderungen halbwegs gerecht zu werden (in der Uni haben das fast alle genommen). Weil es mich angekotzt hat, dass ich nach 12 Stunden Arbeit müde wurde, mich hat es sogar gestört, dass ich mittags Hunger bekam und eine Pause einschieben musste. Ich kann langsam verstehen, wo so ein Suchtverhalten anfangen kann. Ich habe mir kein Ritalin besorgt, weil ich Angst habe. Ich will nicht abhängig werden und ich will auch eigentlich keine Angst davor haben, zu sagen, ich kann nicht mehr. Aber ich merke auch, dass es kaum Akzeptanz dafür gibt, wenn man sagt "Sorry, ich kann nicht mehr."
Ich bin sehr erschöpft, diese familiäre Situation nimmt mir viel Energie und mein eigenes Leben auch... und wenn ich mir meinen Cousin ansehe, scheint es so, als macht er einfach was er will und schert sich einen Dreck. Und wir anderen haben seinen Dreck noch mit in unserem Leben (ich wurde angezeigt, weil er in meinem Namen einen eBay-Account eröffnet hat und Handys verkaufte, die er nicht hat) und müssen trotzdem noch funktionieren. Ich bin zweimal umgezogen, damit er nicht an meine aktuelle Adresse kommt um meine Daten zu missbrauchen. Das ist Stress pur, aber ich mag ihn ja auch, irgendwie. Aber mich nervt das komplett und es wär wahrscheinlich echt gut, wenn die Sucht nicht da wäre. Dann müsste ich nicht mehr so oft umziehen, das wär schon mal gut... ich hab jetzt nämlich eine echt schöne Wohnung, aus der ich nicht so schnell wieder raus will.
LG,
Toffifee |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 2. Dez 2016 08:11 Titel: |
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Toffifee hat Folgendes geschrieben: |
Ich bin sehr erschöpft, diese familiäre Situation nimmt mir viel Energie und mein eigenes Leben auch... und wenn ich mir meinen Cousin ansehe, scheint es so, als macht er einfach was er will und schert sich einen Dreck. Und wir anderen haben seinen Dreck noch mit in unserem Leben (ich wurde angezeigt, weil er in meinem Namen einen eBay-Account eröffnet hat und Handys verkaufte, die er nicht hat) und müssen trotzdem noch funktionieren. Ich bin zweimal umgezogen, damit er nicht an meine aktuelle Adresse kommt um meine Daten zu missbrauchen. Das ist Stress pur, aber ich mag ihn ja auch, irgendwie. Aber mich nervt das komplett und es wär wahrscheinlich echt gut, wenn die Sucht nicht da wäre. Dann müsste ich nicht mehr so oft umziehen, das wär schon mal gut... ich hab jetzt nämlich eine echt schöne Wohnung, aus der ich nicht so schnell wieder raus will.
LG,
Toffifee |
Moin toffi,
wie weit wollt ihr denn gehen? Wer süchtig ist, mag sich von mir aus krank fühlen und so bezeichnen, aber das entschuldigt gar nix, schon gar nicht so ein Verhalten. Entschuldige bitte, aber dein Cousin braucht einen Tritt in den Ars...!
Es kann doch nicht sein, dass ihr euer Leben nach seinen Sperenzchen einrichtet.
Natürlich macht man evtl. krumme Sachen um den Konsum zu finanzieren, aber doch nicht in der Familie. Wenn ihr dann aber das besagte Trittziel mit Vorliebe nach jedem Verriss seinerseits ausgiebig mit Vorliebe knutscht, wird sich da nicht viel ändern.
Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten seiner Sucht Herr zu werden und Stabilität in sein Leben zu bringen, muss man nur machen.
Es scheint mir fast, dein Cousin hat weniger ein Drogenproblem, als viel mehr ein Charakterproblem.
Obwohl? Nein, er ist ja krank!
LG N |
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Seppel 4 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2015 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 2. Dez 2016 10:22 Titel: |
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Guten Morgen, toffi,
ich kann mich zum grössten Teil Nebukadnezar anschliessen.
Irgendwann in den nächsten 20 bis 30 Jahren werdet ihr ( Du ) schon den Mut
aufbringen, dem Arsch die Leviten zu lesen. Vielleicht dauerts auch 50 Jahre,
denn: Gut Ding will ja schliesslich Weile haben. Und wenn Du, toffi, ihm zu Liebe
Deinen Wohnort wechselst, lernst Du was von der Welt kennen. Alles Vorteile!
Wenn das nicht wirklich dein Ernst wäre, ich würde mich kringelig lachen.
Bist Du nix wert? Bist Du Dir nix wert? Was für ein Grund gibt es, dass ihr Euch
so verarschen lasst?
Bei solchen Sachen hört meine Opferempathie sofort auf. Wer sich nicht wehrt,
lebt verkehrt. Oder habe ich etwas Grundlegendes missverstanden?
Wenn nicht, dann : Frohe Weihnachten!
Und wenn Du vor Weihnachten noch mal umziehen musst: Ich kenne ein sehr
gutes und günstiges Umzugsunternehmen, mit dem ich schon zweimal umge-
zogen bin. Die Adresse gebe ich Dir bei Bedarf!
Liebe Grüsse
von Seppel |
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Seppel 4 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2015 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 2. Dez 2016 10:39 Titel: |
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Hei toffi, hier noch ein kleiner Nachtrag:
Merkst Du nicht, dass Dein Cousin Dir hilft, dass Du endlich mal anfängst, zu
Dir zu stehen? Findest Du Dein Flüchten wirklich in Ordnung?
Von Süchtigen sagt man auch des Öfteren, dass sie sich in eine Scheinwelt
flüchten; Du bist mit Deiner Art zu leben auf einem ähnlichen Weg, wie der
Süchtige. Nur Du merkst es nicht, weil Du Dich völlig sinnlos mit seiner Sucht
beschäftigst. Kümmer Dich doch um Dein Leben, dass Du glücklich sein kannst
ohne Flucht und Ritalin.
ER ist DEIN Spiegel; nur ist er etwas agressiver drauf, als Du. Denk mal drüber
nach! Und: Ich habe überhaupt nix gegen Dich; im Gegenteil!
Doch schau mal auf Dein Tun und nicht auf das des Verwandten und:
Ändere es grundlegend, dann hast Du auch Deine Ruhe!
Sepp |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 2. Dez 2016 10:50 Titel: |
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nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | Es kann doch nicht sein, dass ihr euer Leben nach seinen Sperenzchen einrichtet. |
Es ist offenbar wie so oft - zuerst muß der SuperGAU her und dann sagt man, daß man eh alles richtig gemacht habe ...
Natürlich ist's dann der Junkie, der für den Saustall gesorgt hat ! Das meine ich übrigens gar nicht ironisch ! Man wußte es, hat aber aus Trägheit nicht reagiert.
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | Natürlich macht man evtl. krumme Sachen um den Konsum zu finanzieren, aber doch nicht in der Familie. |
Leider werden die ersten krummen Dinger oft genug gerade IN der Familie gedreht. Damit verdienen sich viele Blindgänger unter den Drogenkonsumenten ihre ersten Sporen, was Betrug, Diebstahl etc anbelangt.
Als Nächste kommen dann die Freunde an die Reihe. Wieviele Schallplatten wurden mir gestohlen - von Kumpels gestohlen - waren es 3000 oder 4000 ?
Meine Sammlung chinesischer Lackarbeiten, ein echtes Vermögen wert, gestohlen.
Meine Sammlung von ägyptischem Silberschmuck, zum Teil antik, auch ein kleines Vermögen wert - gestohlen von einem Typ, der zu Hause 'rausgeworfen worden war. Daß er seine Ausbildung beenden kann, habe ich ihm meine Dependance zur Verfügung gestellt, daß er einstweilen dort wohnen kann ...
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: |
Es scheint mir fast, dein Cousin hat weniger ein Drogenproblem, als viel mehr ein Charakterproblem. |
Wie wahr ! Das unterschreibe ich, ohne die Person zu kennen. Aber es gibt soo viele Beispiele, die ident beschrieben werden, daß man ohne Weiteres sagen kann, daß es sich hier um einen miesen Charakter handelt.
Denn so egozentrisch zu sein, quasi über Leichen zu gehen um des eigenen Vergnügens willen, das ist ganz eindeutig ein Hinweis darauf, daß es sich um einen Menschen mit miesesten Eigenschaften handelt.
Es tut mir immer leid, so etwas zu sagen, denn auch das größte Arschloch hat eine Mutter, die vielleicht ein äußerst liebenswerter Mensch ist. Der Vater möglicherweise eine Seele von einem Menschen ... Die Geschwister auch ganz tolle Typen. Aber all diesen armen Leuten tut man keinen Gefallen, das mißratene Familienmitglied schönzureden.
Das Positivste, das man diesen Untypen zugestehen kann ist, daß man seinen Weg zumindest theoretisch jederzeit ändern kann. Schwacher Trost zumeist
Es gibt nur einen Weg des Umganges mit solch unguten Charakteren: Distanz !
Das muß ja nicht für alle Ewigkeit festgeschrieben und in Stein gemeisselt sein. Aber solange sich jemand so benimmt, ist es absolut notwendiger Selbstschutz, sich zu distanzieren.
Cheers |
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Seppel 4 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2015 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 2. Dez 2016 11:25 Titel: |
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Was rock schreibt, sehe ich genauso.
Doch statt Distanz würde auch ein ausreichender ABSTAND von der unsozialen
Person ( ) ausreichen!
Wichtig ist, dass er merkt: Wenn ich so weitermache, bin ich familientechnisch
( und vielleicht auch im Bekanntenkreis ) eine Persona non grata !
Also eine Person ohne Gräten ( Rückgrat ). Eine unerwünschte Person.
Das solche Sachen zu oft passieren, hat mit den Opfern zu tun, die zu schnell
den ' Familienfrieden ' wiederhaben möchten, ohne das Problem wirklich zu
lösen. Das freut den Suchbolzen, der mit Moral und Anstand nix am Hut hat.
So sind die Opfer meist sehr Mitschuldige bei dem ganzen Hickhack.
Cuum suique!
Jedem das Seine!
Sepp |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 2. Dez 2016 12:33 Titel: |
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Seppel 4 hat Folgendes geschrieben: | Doch statt Distanz würde auch ein ausreichender ABSTAND von der unsozialen Person ( ) ausreichen!
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Um da Mißverständnissen vorzubeugen: Distanz und Abstand sehe ich als gleichwertig an.
Mir geht es beim Begriff Distanz in dem Zusammenhang darum, daß man sich so weit vom Problem fernhält, daß es einen selbst nicht direkt beeinträchtigt.
Es soll aber NICHT bedeuten, daß man sich abwendet !
Cheers |
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Seppel 4 Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.12.2015 Beiträge: 1593
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Verfasst am: 2. Dez 2016 13:16 Titel: |
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Lieber rock,
ich neige oft ( besonders wenn ich gute Laune habe, und die habe ich z.Zt. )
dazu, albern und kindisch zu sein. Das war mit meiner Differenzierung von
Abstand und Distanz auch so. Bitte nicht böse sein. Ich bin manchmal voll der
Kaspar, Clown oder was weiss ich, aber kein reifer 57-jähriger. Der kann ich
natürlich auch sein, doch heute war mir danach, den Kaspar raushängen zu
Sry for !
Liebe Grüsse von Sepp |
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