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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 2. Dez 2016 13:53 Titel: |
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rock hat Folgendes geschrieben: |
nebukadnezar hat Folgendes geschrieben: | Natürlich macht man evtl. krumme Sachen um den Konsum zu finanzieren, aber doch nicht in der Familie. |
Leider werden die ersten krummen Dinger oft genug gerade IN der Familie gedreht. Damit verdienen sich viele Blindgänger unter den Drogenkonsumenten ihre ersten Sporen, was Betrug, Diebstahl etc anbelangt.
Cheers |
Ja, das ist wohl so. Zudem ist es die einfachste Möglichkeit, birgt kein grosses Risiko und derjenge darf auf Verständnis hoffen.
Und genau darum ging es mir, unserer Toffi zu sagen, dass auch Verständnis seine Grenzen hat.
LG N
P.S. Schönen Gruss ins Burgenland! |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 2. Dez 2016 15:37 Titel: |
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gerade hier reingelesen...
man kann alles machen...egal...
aber wer seine eigene Familie beklaut,betrügt und hintergeht und egal ob Bruder,Cousin oder Vater und egal ob süchtig oder nicht ob Entzug oder was weiß ich auch immer der hat was anders verdient als nur Abstand oder Distanz..
sowas hat für mich mit Ehre ,Respekt und gemeinsames Blut zu tuen..
ich weiß nicht, vielleicht handelt es sich dabei um elementare Emotionen, die angeboren und nicht anerzogen sind.
Trotzdem,
für mich gibst da keine Toleranz,never ever!
Leute die mich bestohlen haben ob in oder ausserhalb der Familie haben das bereut
Was ist denn mit Familien Ehre, die für mich sehr viel bedeutet wie z.b. seine Familie zu respektieren.
Vielleicht habe ich eine andere Auffassung zu solch Dingen...kann sein...
ich habe mal, als Kind, meiner Oma ein Geldstück geklaut. mein Grossvater war darüber so erzürnt, dass er das Geldstück erhitzte und es mir in die Hand drückte.
ich habe nie wieder meine Familie bestohlen;
so long
Mikel
P.S.
Ein Obdachloser Penner kann mehr Ehre haben als so manch anderer. |
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mesut976 Gold-User
Anmeldungsdatum: 15.02.2015 Beiträge: 930
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Verfasst am: 3. Dez 2016 15:31 Titel: |
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Halli Hallo...
Es gibt keine allgemeine Antwort auf diese Frage, besonders hier im Forum ist es besonders schwer eine Antwort zu finden.
Hier sind immer gutgemeinte Ratschläge, aber bei der Umsetzung haperts dann doch immer
Jemanden einfach fallen lassen finde ich zum Teil richtig, damit meine ich dann aber eher den Teil dass man zb aufhört die Drogen zu finanzieren . . . .aber wenn man denjenigen richtig fallen lässt, geht Schuss meist komplett nach hinten los, weil der Süchtige dann noch zusätzlich belastet wird...
Ich habe ca 3 Jahre aktiv den Weg aus der Sucht gesucht und es war wirklich wie ein Labyrinth mit Höhen und Tiefen !
Anfangs der Sucht habe ich gedacht ich werd schon nicht Süchtig, wenn ich will höre ich auf...dann habe ich geglaubt ich mache 14 Tage Urlaub, komme wieder zurück und alles ist gut. Dem war natürlich nicht so, ich war schwer abhängig und bis ich mir das überhaupt eingestanden habe, dass ich hochgradig abhängig bin, hat es schon einige gedauert
Na ja wie dem auch sei, ich habe versucht :
- kontrolliert zu konsumieren, hat auch ein paar Wochen gut geklappt, allerdings 60 € pro Tag nur für Drogen ist auch nicht so das gelbe vom Ei, hat eh nicht lange gehalten und man konsumiert wieder mehr und mehr . . .
- dann kam ich auf die Idee nur auf Bier umzusteigen, aber das war auch nicht so das Wahre, nach ein paar Tagen kamen wieder die Drogen hinzu
- dann auch mal versucht mit Venlaflaxin (AntiDepri Pillchen) die Drogensucht aufzufangen, aber dat war auch nichts...
- bin dann in die Klinik, geplant waren 14 Wochen, bin aber nach 7 Wochen rausgeflogen und direkt wieder weitergemacht mit den Drogen weitergemacht...
- nun ja, dann fing langsam die Verzweifelung an, von wegen werde ich mit 70 (falls ich überhaupt mal so alt werde)immer noch Drogen nehmen und wie sollen die nächsten 5 Jahre aussehen, denn schließlich ist man schon über 30 und kommt von der Sucht irgendwie nicht weg...
- na ja wie dem auch sei, dann wieder in die Klinik, diesmal 22 Wochen, zu der Zeit war ich 34 Jahre alt und siehe da, aus der Klinik raus und jetzt über 5 Jahre Clean...
Es sind zwischendurch auch viele negative Dinge geschehen, die natürlich auch dazu beigetragen haben, dass es so nicht weitergehen kann . . . ..
Ich schreibe das alles deswegen, weil das "gesamte Paket" hat letzenendes dazu
geführt, dass ich heute keine Suchtmittel benötige. Also alles in allem, samt den Kliniken, Selbstversuchen und den negativen Konsequenzen aus der Sucht !
Da tickt jeder Mensch ganz unterschiedlich, der eine bekommt einmal den Strom abgestellt und hört mit Drogen auf, der andere geht 7 Jahre in die Kiste und macht danach da weiter wo er aufgehört hat.
Ich bin mir auch sicher, fast ALLE Drogen Konsumenten versuchen mit den Drogen irgendwelche Defizite, Erlebnisse oder Schicksalsschläge zu kompensieren. Bin ich fest von überzeugt, manche erzählen ja gerne die nehmen Drogen aus langweile oder einfach nur zum Entspannen usw. Kein Mensch versaut sich sein Leben aus Langeweile oder weil er sich entspannen will... |
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sickgirl Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.01.2015 Beiträge: 386
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Verfasst am: 3. Dez 2016 23:11 Titel: |
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Seh ich definitiv nicht so, Mesut. Und dieses ständige Ausgehen von einem Defizit-Modell hilft ganz sicher nicht dabei, die Therapie von Abhängigkeitserkrankungen zu optimieren. |
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blautopf Silber-User
Anmeldungsdatum: 18.10.2016 Beiträge: 292
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Verfasst am: 4. Dez 2016 00:02 Titel: |
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Bei den meisten Drogen... auch Alkohol geht es eigentlich fast nur um das Besondere Körpergefühl. Um Entspannung... Bewusstseins Veränderung. All dieses gibt den Kick den es im normalem Leben...ohne Drogen nicht gibt. So siehts doch aus. Beim Alkohol geht das jeden Tag...Billig und vor allem Problemlos. Beim Alkohol kommt das warme und Prickelnde Gefühl. Prickelt länger als man trinkt. Eine wohltuende Entspannung. Wer Clean werden muss auf dieser Besondere Körpergefühl verzichten. Egal ob Alohol..THC...Benzos...Heroin...Cocaine...Amphetamine oder Methamphetamine usw. Egal . Alkohol oder Drogensucht muss nicht immer etwas mit Psychischer oder Persönlicher Schwäche zu tun haben. Auch Psychisch und Persönlich gefestigte Personen können Alkohol...Drogen oder Medikamenten Abhängig werden. Allemvoran Schmerz und TumorPatienten. Alles sowieso klar. Ganz ohne Drogen gehts im Leben sowieso nicht. Leider |
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Soltau Platin-User
Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 4. Dez 2016 00:09 Titel: |
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mesut976 hat Folgendes geschrieben: |
Ich bin mir auch sicher, fast ALLE Drogen Konsumenten versuchen mit den Drogen irgendwelche Defizite, Erlebnisse oder Schicksalsschläge zu kompensieren. Bin ich fest von überzeugt, manche erzählen ja gerne die nehmen Drogen aus langweile oder einfach nur zum Entspannen usw. Kein Mensch versaut sich sein Leben aus Langeweile oder weil er sich entspannen will... |
Ich seh das genauso,
was soll denn dann der Grund für den Konsum sein sickgirl?
Wenn man erfüllt ist und sich zufrieden fühlt brauchts doch nichts fürn Pusch oder um sich zu Sedieren; ein gesunder Mensch kann sich das jeweilige Potential nach Gegenbenheit selbst erschaffen.
Oder was hast du genau gemeint?
Soltau |
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joe Platin-User
Anmeldungsdatum: 28.12.2007 Beiträge: 1172
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Verfasst am: 4. Dez 2016 10:26 Titel: |
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als druffi, der nicht den wunsch hat aufzuhören, oder zuviel angst hat, will ich natürlich nicht hören, was bei leuten die clean sind funktioniert.
dann gehe ich halt in die verdrängung, rationalisierung oder fange an rumzudiskutieren.
könnte ja auch bei mir klappen ('')
das ist übrigens völlig normal bei suchtkranken. |
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