Wie lange wird mein Entzug noch ca. dauern ?

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Kratom
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.12.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 08:33    Titel: Wie lange wird mein Entzug noch ca. dauern ? Antworten mit Zitat

Hallo liebes Forum,
Ich nehme seid August täglich Benzos zu mir hauptsächlich wegen meiner Angststörung und starken Schlafprobleme...im ersten Monat waren es so ca 10-30mg Diazepam mit Alkohol am Tag (manchmal statt Diazepam auch Alprazolam).Da ich sehr großen Respekt vor der Abhängigkeit hatte habe ich im 2. Monat angefangen das Zeug nurnoch in Therapeutischen Dosen zu nehmen (ca10mg/Tag) und habe den Alkohol weggelassen.Dann habe ich gaanz langsam auf 5mg/Tag runterzudosiert und seid Mitte November bin ich auf unter 5mg/Tag.Komischerweise hatte ich keine allzu großen Probleme damit vermutlich weil ich es wirklich sehr sehr langsam gemacht habe und mich nicht unter Stress gesetzt hab.Akutell bin ich seid einer Woche auf 3mg/Tag und ich muss es in 1-2 Tagen kalt entziehen, da ich die Dinger nicht verschrieben bekomme und ich aufgrund einer Gerichtsverhandlung bis Neujahr Clean sein muss.Ich habe bereits versucht es kalt zu entziehen weil ich dachte bei der kleinen Dosis ist das nicht so schlimm- das war es aber ganz schön...(starke Unruhe , Aggressionen,Panikattacken,Schlafprobleme und wieder viel Alk getrunken)Da führt wohl leider kein Weg dran vorbei...Lange Rede kurze Frage :Wie lange denkt ihr werde ich noch mit Entzugserscheinungen rechnen müssen (Psychisch als auch Physisch)?Ich entziehe wie gesagt nur 3mg Diaz...
Danke schon mal für Antworten
Grüße
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 08:38    Titel: Antworten mit Zitat

Diazepam hat eine sehr lange Halbwertszeit, von daher könnte sich der Entzug wohl eine längere Zeit hinziehen.

Nebenbei: das ist eigentlich nicht meine Art, aber da du den Fehler durchgängig machst und ansonsten richtig schreibst: es heißt "seit", nicht "seid"...
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Kratom
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.12.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Diazepam hat eine sehr lange Halbwertszeit, von daher könnte sich der Entzug wohl eine längere Zeit hinziehen.

Nebenbei: das ist eigentlich nicht meine Art, aber da du den Fehler durchgängig machst und ansonsten richtig schreibst: es heißt "seit", nicht "seid"...


Naja aber bei unter 5mg am Tag ?Kann sich da ein richtiger Pegel aufbauen?
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ja. Diazepam hat eine durchschnittliche HWZ von 24 Stunden. D.h., wenn du es einmal am Tag immer zur gleichen Zeit einnimst, dann ist bei der nächsten Einnahme noch 50% der letzten Dosis im Körper. Und der aktive Metabolit von Diazepam hat sogar eine HWZ von bis zu 200 Stunden.
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Diazepam hat eine sehr lange Halbwertszeit, von daher könnte sich der Entzug wohl eine längere Zeit hinziehen.

Nebenbei: das ist eigentlich nicht meine Art, aber da du den Fehler durchgängig machst und ansonsten richtig schreibst: es heißt "seit", nicht "seid"...


Ja, aber im Grunde ist eine lange HWZ beim Entzug deutlich besser als eine kurze.

Denke mal an ein kurzwirksames Benzo wie Alpzrazolam. Wenn das ein Patient 3 Monate in einer Dosis von 3 mg nimmt und einfach absetzt, dann wird er eine ganze weile heftige Entzugssymptome haben, obwohl der Stoff relativ schnell aus dem Körper ist.

Eine lange HWZ schützt eher vor dem Auftreten eines Entzugssyndroms weil das dem Körper, insbesondere dem ZNS noch die Chance gibt sich anzupassen und die Substanz von der man abhängig ist nicht ruck zuck aus dem Körper ist.

Bei der Beurteilung der HWZ von Diazepam ist dann vor allem relevant, wie lange die HWZ der aktiven Metaboliten ist. Und die ist bis zu 200 Stunden. Also wird es ewig dauern, bis er gar keine Benzodiazepine mehr im Körper hat.

Das wird ihn in den ersten Tagen vor dem auftreten von Entzugssymptomen schützen. Recht schnell wird dann die Konzentration in seinem Körper in einen Bereich fallen, wo unangenehme Entzugssymptome auftreten.

Du hast fast ein halbes Jahr Benzodiazepine genommen. Es ist gut, dass du schon mal ordentlich reduziert hast. Von 3 mg auf 0 jetzt ist aber hart. Es ist nicht ganz unmöglich aber hart. Ich würde dringend zwei Zwischenschritte empfehlen, von 3 auf 2 mg und von 2 mg auf 1 mg und jede Dosierung mindestens etwa 2 Wochen behalten.

Es nützt dir wenig, wenn du absetzt und es dann zu massivem Alkoholmissbrauch, unkontrollierbaren Panikattacken etc. kommt und du dann wieder massiv zu Benzos greift. Also finde einen Arzt, der dir da hilft.

Bei deiner langen Einnahmezeit und der langen Einnahmedauer sind eben auch 3 mg eine ganz ordentliche Dosis, leider.

Wenn dann auch noch Alkoholmissbrauch, Panikattacken etc. in der Vorgeschichte auftreten ist es noch problematischer, weil es dann auch eine starke psychische und nicht nur körperliche Abhängigkeit gibt.

Viele können sich durch die körperliche Komponente bei so einer Dosis und der Einnahmezeit einfach durchkämpfen, so lange die psychische nicht vorhanden ist.

Du kannst es natürlich versuchen aber es wäre so viel besser wenn du den Weg über 2 Wochen 2 mg und 2 Wochen 1 mg gehen würdest. Das dürfte für dich immer noch hart genug sein.
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Kratom,

Besser als QyX hätte ich es nicht erklären können!

Bin auch gerade auf 3 mg Diazepam...hab aber 10 mg ca 7 Jahre lange genommen und wie du auch dazu gesoffen.
Ist ein wahrer Teufelskreis und eine böse Kombi.

Schleiche ganz langsam aus. ...

Musst du Probe abgeben beim Gericht?

Und wegen Panikattacken und Unruhe -musst mal bedenken, dass auch Alkoholmissbrauch oder Alkentzug die auslösen können.

Weiss ja nicht wieviel du säufst oder wie regelmäßig...

Kann dir nur sagen,als ich mit Alkohol schließlich aufgehört hatte, wurden auch die Panikattacken deutlich weniger!

Nun hab ich sie wegen des Diazepam -Entzuges wieder!

LG, HONEY
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Kratom
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.12.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 15:23    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Vielen dank für die ganzen Antowrten ,
Ich würde ja sehr gerne langsam runterdosieren , aber ich darf auf keinen Fall riskieren dass der UK positiv ausfällt.Daher muss ich es ab jetzt kalt entziehen.Wäre es denn theoretisch möglich dass es in 2 Wochen (So um Weihnachten) wieder Berg auf geht ?Bin Weihnachten bei der Familie und die glauben so schon das ich gestört bin..dann bleib ich lieber zu Hause Confused
Zum Alkohol : habe früher täglich über Monate gesoffen , inzwischen trinke ich 1-2 mal die Woche 1-2 Bier und gut ist...
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 15:54    Titel: Re: Danke Antworten mit Zitat

Kratom hat Folgendes geschrieben:
Vielen dank für die ganzen Antowrten ,
Ich würde ja sehr gerne langsam runterdosieren , aber ich darf auf keinen Fall riskieren dass der UK positiv ausfällt.Daher muss ich es ab jetzt kalt entziehen.Wäre es denn theoretisch möglich dass es in 2 Wochen (So um Weihnachten) wieder Berg auf geht ?Bin Weihnachten bei der Familie und die glauben so schon das ich gestört bin..dann bleib ich lieber zu Hause Confused
Zum Alkohol : habe früher täglich über Monate gesoffen , inzwischen trinke ich 1-2 mal die Woche 1-2 Bier und gut ist...


Wenn du kalt entziehst ist es praktisch ausgeschlossen, dass du an Weihnachten wieder okay ist.

Und wenn du jetzt einfach absetzt lassen sich auch noch in einigen Wochen Diazepam-Metaboliten in deinem Urin nachweisen.

Du musst mit irgendeinem Arzt darüber sprechen und dich ehrlich machen, notfalls in eine Klinik um das restliche Diazepam stationär zu entziehen. Bei der geringen Dosis sollte das relativ leicht sein, wobei bei so einer geringen Dosis nur selten ein stationärer Entzug notwendig ist.

Dein Alkoholmissbrauch könnte aber für die Ärzte die notwendige Rechtfertigung sein dich stationär aufzunehmen.

Ich weiß nicht wie sensitiv die Tests sind aber die Diazepam-Metaboliten haben eben eine ewig lange HWZ und bei einer Einnahmedauer von 6 Monaten dürfte sich auch etwas davon im Fettgewebe finden. Zwar sind das nur winzige Mengen aber auch die können einen Entzug nochmal deutlich verlängern und die Nachweisbarkeit von Benzodiazepinen deutlich verlängern.

Du musst doch irgendwelche Stellen haben, an die du dich wenden kannst.

Der kalte Entzug von Benzodiazepinen ist extrem schwierig und in vielen Fällen schlicht unmöglich.

Rechne mal dass du pro 2 Wochen 1 mg reduzieren kannst, dann wärst du in 6 Wochen clean, hast aber trotzdem noch jede menge Benzos im Körper.

Wenn du kalt absetzt, dann wird es dir in 6 Wochen sehr wahrscheinlich immer noch extrem beschissen gehen.

Durch langsames Absetzen bleibst du wenigstens relativ funktionsfähig.

Klapper die Ärzte ab und spreche mit denen. Irgendeiner wird dir ja helfen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du da jemanden findest. Praktisch hast du kaum eine andere Wahl.

Nichts wäre schlimmer als wenn du kalt entziehst und es dann nicht aushältst - was sehr wahrscheinlich ist - und du dann wieder hohe Dosen Diazepam zu dir nimmst.

Was hast du denn eigentlich verbrochen? Stehen deine Straftaten im Zusammenhang mit Drogenkonsum / dem Konsum von Benzodiazepinen?
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:09    Titel: Re: Danke Antworten mit Zitat

QyX hat Folgendes geschrieben:
Dein Alkoholmissbrauch könnte aber für die Ärzte die notwendige Rechtfertigung sein dich stationär aufzunehmen.


Bei 1-2 mal die Woche 1-2 Bier?
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, du hast dir ja eigentlich alles schon selber beantwortet im Eingangspost.

Hast versucht schon mal die 3mg kalt zu entziehen und hattest alle möglichen Zustände.

Warum sollte es beim 2.mal nun anders laufen? Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu Weihnachten bei deinen Eltern einen Affen schiebst, halte ich also für ziemlich hoch - auch bei Gericht wahrscheinlich noch!

Confused Confused Confused
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Kratom
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.12.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war bereits bei 3 verschiedenen Ärzten und keiner wollte mir weiterhelfen ,weil ich auch noch sehr Jung bin.Wenn mein UK positiv ausfällt (sollte ich überhaupt eine Bewährungsstrafe bekommen) muss ich mindestens 8-12 Monate in den Bau.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass der Schritt von 3mg auf 0 härter ist als meine bisherigen aber du scheinst mehr Ahnung und zu haben als ich.Ich kann doch ab jetzt kalt entziehen und wenns ganz schlimm ist nehme ich wieder 2.5mg und dosiere langsam runter.Ich dachte die ganze Zeit 3mg Diazepam zu entziehen ist mehr als machbar & das schlimmste hab ich hinter mir Confused
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honeygirl
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kannst du schon versuchen, aber wenn es nicht klappt und du wieder aufdosieren musst, hast du dasselbe Problem, nämlich nicht benzofrei bis zur UK!
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Kratom
Anfänger


Anmeldungsdatum: 08.12.2016
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

honeygirl hat Folgendes geschrieben:
Kannst du schon versuchen, aber wenn es nicht klappt und du wieder aufdosieren musst, hast du dasselbe Problem, nämlich nicht benzofrei bis zur UK!


Naja meine Hauptverhandlung ist am 19 Januar...da hab ich doch noch genug Zeit oder nicht ?
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kratom hat Folgendes geschrieben:
Ich war bereits bei 3 verschiedenen Ärzten und keiner wollte mir weiterhelfen ,weil ich auch noch sehr Jung bin.Wenn mein UK positiv ausfällt (sollte ich überhaupt eine Bewährungsstrafe bekommen) muss ich mindestens 8-12 Monate in den Bau.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass der Schritt von 3mg auf 0 härter ist als meine bisherigen aber du scheinst mehr Ahnung und zu haben als ich.Ich kann doch ab jetzt kalt entziehen und wenns ganz schlimm ist nehme ich wieder 2.5mg und dosiere langsam runter.Ich dachte die ganze Zeit 3mg Diazepam zu entziehen ist mehr als machbar & das schlimmste hab ich hinter mir Confused


Nein, die letzten paar mg sind die schwersten. Überleg doch mal, die Reduktion von 2 mg auf 1 mg ... das ist eine Reduktion um die Hälfte der Gesamtdosis.

Von 10 auf 8 mg ist gerade mal eine Reduktion um 1/5 ...

Was ist denn das für eine Argumentation: weil du noch sehr jung bist will dir keiner weiterhelfen? Das ist sehr merkwürdig.

Und du solltest dich davon auch nicht abhalten lassen. Natürlich ist auch die Frage was konkret dein Anliegen bei den Ärzten war.

Jetzt schreibst du hier, dass du noch gar nicht verurteilt wurdest aber dir evtl. eine Bewährungsstrafe droht.

Was ist denn nun wirklich los? Vielleicht wäre es hilfreich mal die ganzen Fakten offen zu legen.

Und natürlich funktioniert es nicht, wenn du Diazepam weiter verschrieben haben möchtest. Du solltest schon zu einem Facharzt für Psychiatrie gehen und dein Anliegen ist der schnellst mögliche Entzug.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass du dann abgewiesen wirst.
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2016 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kratom hat Folgendes geschrieben:
honeygirl hat Folgendes geschrieben:
Kannst du schon versuchen, aber wenn es nicht klappt und du wieder aufdosieren musst, hast du dasselbe Problem, nämlich nicht benzofrei bis zur UK!


Naja meine Hauptverhandlung ist am 19 Januar...da hab ich doch noch genug Zeit oder nicht ?


Ich denke du solltest auch deinen Anwalt in die Situation miteinbeziehen!
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