Exzessiver Langzeit Konsum seit dem 14. Lebensjahr

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Mc Scheibenwischer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.12.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2016 16:53    Titel: Exzessiver Langzeit Konsum seit dem 14. Lebensjahr Antworten mit Zitat

Hey liebes Suchtmittel.de-Forum,

mein Beitrag richtet sich an diejenigen, die es geschafft haben mit dem Kiffen auszuhören, immer noch (täglich) rauchen, oder mehr oder weniger wissenschaftliches Know-How dazu Beitragen können. Ich schildere vorerst meine Umstände und komme dann zu meiner Fragestellung.

Kurz gesagt habe ich folgendes Problem:

Durch meinen bis jetzt 4 Jährigen Dauerkonsum haben sich nach meinem 18. Geburtstag enorme Folgen für mich ergeben, mit denen ich jede Sekunde am Tag konfrontiert werde und auch viel drüber nach denken muss. Mein Kurzzeitgedächtnis ist mehr als löchrig, mein Konzentrationsvermögen ist gleich null und mein Sprachzentrum wurde definitiv ebenfalls beschädigt. Dazu kommt das ich mich seit Wochen wie abgestumpft fühle und nicht halb so Leistungsfähig bin wie zu vor.

In der Pubertät, vor Beginn meines Konsums, wurde bei mir eine überdurchschnittliche Begabung diagnostiziert. Die Psychiaterin ging von einem IQ von 131 aus. Ein Punkt über der Grenze zur Hochbegabung. Nun würde ich bei denen Test nicht annähernd die Leistung bringen wie damals und so realisiere ich, dass das Kiffen meinen Intellekt verringert hat.

Ist es möglich sein Gehirn wieder in "alte Form" zu bringen? Natürlich muss ich davor erstmal aufhören zu kiffen. In einem Artikel vom Spiegel aus dem Jahr 2014 wurde gesagt, dass die Folgen nicht rückgängig gemacht werden können.


Weitere Informationen zu meinem Konsum:

In meinem 14. Lebensjahr habe ich mit dem Kiffen begonnen und nach kurzer Zeit hat sich der tägliche Konsum eingebürgert und wird bis heute praktiziert. Im selben Jahr, oder im Nächsten, lernte ich Bongs kennen und die wurden zum treuen Begleiter. Heißt jeden Tag vor dem Einschlafen mehrere Köpfe, manchmal auch schon morgens, während der Schulzeit, oder am Wochenende um zu faulenzen. Mittlerweile rauche ich erst wenn ich von der Arbeit komme, jedoch fühle ich mich trotzdem den ganzen Tag "breit". An den letzten Tag, ohne geraucht zu haben, kann ich mich nicht erinnern, da ich immer schon bevor meine "Ration" leer geht Neues hohle.

Mit dem 15. Lebensjahr kamen dann auch noch MDMA und Amphetamine dazu. Ich war das erste mal auf der Nature One und habe an Drogen-Sessions teilgenommen, bei denen sich jeder Ethnologe oder Arzt, wenn er davon hören würde, einen Kopfschuss geben würde. Trüffel habe ich auch zwei mal ausprobiert, ebenso wie einmal Kokain in London (vom Mitbewohner eines Freundes). Mittlerweile bin Ich 18 Jahre alt war schon drei mal auf einem der ekligsten Techno-Festivals Deutschlands und vielen anderen, rauche zwar deutlich weniger, aber trotzdem noch täglich Gras und suche um euren Rat. Nebenbei erwähnt habe ich mir vorgenommen nachdem ich meine Reste weggeraucht habe diesmal nichts neues zu holen, mal sehen wie es sich gestaltet und ob ich zu meinem freien Geist zurückkehren kann.


Lieben Dank für eure Aufmerksamkeit und Antworten im Vorhinein.
Mit freundlichen Grüßen

Der Scheibenwischer
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Celestion
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 11.03.2015
Beiträge: 54

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2016 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Angenehmen Abend auch ,

Die letzten 3,5 Jahre (letzten 2 täglich) habe ich auch gekifft. Nun seit 3 Wochen clean und fest entschlossen das durchzuziehen .
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen dass sich dieses Schlap-Gefühl bei mir sehr schnell beseitigt hat .
Grundsätzlich kommt das auf viele sachen an ob man sich wieder regeneriert daher ist “Schäden regenerieren sich nie wieder“ genau so falsch wie “Schäden regenerieren sich garantiert“ .

Du wirst sicherlich schon öfter gehört haben das so früher beginn mit drogen nicht grade gesunde folgen auf Gedächtnis und Intelligenz hat aber wichtig ist:
Nerven behalten , mal eine gesunde pause einlegen oder es ganz bleiben lassen .
Mach Sport wenn du spass dran findest , Ernährung dich gesund, einfach mental wieder fitt werden .
Bist noch jung es ist also noch nichts verloren
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2016 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Naja. Schwer zu sagen.
In der Regel wird der Großteil wieder hergestellt, aber durch das kiffen während der Gehirnentwicklung ist das schwer abzusehen.
Kann schon sein, dass du die ursprüngliche Leistung nicht wieder herstellen kannst. Verbessern kann man sie aber in jedem Falle, nicht nur durchs Aufhören sondern auch durch gezieltes kognitives Training.
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 15. Dez 2016 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du mit dem Konsum aufhörst wirst du dich deutlich erholen. Das wird aber eine ganze weile dauern.

Im Grunde blockierst du durch den massiven Cannabiskonsum deine sozial-intelektuelle Entwicklung. Du bleibst einfach stehen und musst das dann später alles nachholen.

Intelligent sein hilft zwar aber man stellt dann oft fest, dass gleichaltrige, obwohl sie nicht so intelligent sind mit ihrem Leben oft ein ganzes Stück weiter sind, gefestigter, sozial-emotional stabiler.

Was für Probleme in deinem Leben wirklich bestehen, das Ausmaß wird sich erst dann zeigen wenn du mal aufgehört hast. Wahrscheinlich wirst du früher oder später mindestens eine Psychotherapie benötigen, um dein Leben, deine Emotionen und was du so erlebt hast angemessen einordnen zu können.

Bist du denn mit der Arbeit die du hast glücklich? Bist du mit deinem Schulabschluss glücklich? Bei deinen intelektuellen Ressourcen könnte man ja meinen du machst Abitur und studierst.

Hat es für das Abitur noch gereicht oder hast du vorzeitig abgebrochen?

Erzähl doch mal ein bisschen mehr.

Ist deine Stimmung stabil, hast du Antrieb und bist motiviert?

Läuft es so wie du es dir vorstellst oder ist genau das überhaupt nicht der Fall weswegen du nun deinen Konsum überdenkst und Veränderungen vornehmen möchtest?
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andy1977
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Fuer alle cannabis hasser , damit se was zum laestern haben.

ich bin auch fuer cannabis ab 18 oder 21. Bin aber auch fuer ein sofortiges verbot von tabak und alkohol, fuer alle altersklassen.

Was soll denn der Kaese mit 16 bier zum anfixen und mit 18 jahre die harten sachen ..


http://www.drugcom.de/topthema/hirnveraenderungen-durch-fruehen-einstieg-in-das-kiffen/

ich find das en unding, entweder trinken oder rauchen . Fuer mich ist das voelkermord.Und das geile ist die betteln drum erloest zu werden.

lg andy
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mesut976
Gold-User
Gold-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2015
Beiträge: 930

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

andy1977 hat Folgendes geschrieben:
Huhu,

Fuer alle cannabis hasser , damit se was zum laestern haben.

ich bin auch fuer cannabis ab 18 oder 21. Bin aber auch fuer ein sofortiges verbot von tabak und alkohol, fuer alle altersklassen.

Was soll denn der Kaese mit 16 bier zum anfixen und mit 18 jahre die harten sachen ..


http://www.drugcom.de/topthema/hirnveraenderungen-durch-fruehen-einstieg-in-das-kiffen/

ich find das en unding, entweder trinken oder rauchen . Fuer mich ist das voelkermord.Und das geile ist die betteln drum erloest zu werden.

lg andy


Das Problem ist auch, dass das haschisch nicht mehr so natürlich ist wie vor 20 Jahren. Wie haben auch alle jeden Tag gekifft, aber solche Storys wie heutzutage habe ich nie erlebt

Die haben das Zeug hochgezüchtet und wer was da noch alles drin ist

Dein Gehirn wird sich wieder verbessern, aber rechne mal locker mit 3 Monaten, wenn du halbwegs gut bist, ansonsten kann es durchaus länger dauern
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Mc Scheibenwischer
Anfänger


Anmeldungsdatum: 15.12.2016
Beiträge: 10

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Celestion hat Folgendes geschrieben:
Angenehmen Abend auch ,
mal eine gesunde pause einlegen oder es ganz bleiben lassen .
Mach Sport wenn du spass dran findest , Ernährung dich gesund, einfach mental wieder fitt werden .
Bist noch jung es ist also noch nichts verloren



Ich war mein ganzes Leben lang sehr sportlich, der Arzt sagte zu meiner Mutter bei der Geburt ich hätte ein Sportler-Herz. Hab leider irgendwann mit dem Vereinsport aufgehört und bin ab und zu laufen gegangen. Das kann ich jedem empfehlen, das Gehirn kann dann mMn besser arbeiten. Werde also auch mal wieder raus müssen.

QyX hat Folgendes geschrieben:


Hat es für das Abitur noch gereicht oder hast du vorzeitig abgebrochen?

Erzähl doch mal ein bisschen mehr.

Ist deine Stimmung stabil, hast du Antrieb und bist motiviert?

Läuft es so wie du es dir vorstellst oder ist genau das überhaupt nicht der Fall weswegen du nun deinen Konsum überdenkst und Veränderungen vornehmen möchtest?


Ich habe den "Vorteil" das es in meinem Leben doch ganz gut läuft. Habe mit Glück nach der 11. Klasse den schulischen Teil der Fachhochschulreife absolviert und mache momentan ein FSJ, was mir viel Zeit zum Nachdenken gibt. Stabil ist meine Stimmung eher nicht, bin sehr sensibel geworden und kleinste Ereignisse im Alltag können meine Laune bestimmen. In wenigen Wochen werde ich mich bei verschiedenen Hochschulen bewerben. Für die Bewerbung, Vorstellungsgespräche und das Studium wäre ein freier Geist wünschenswert und wesentlich. Dementsprechend muss ich etwas verändern, da es leider nicht ganz so läuft wie ich will.

Ich danke euch für eure - motivierenden - Worte! 3 Monate Abstinenz übertrifft meine Vorstellungskraft, aber mal sehen.
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Haschgetüm
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ja es gab Zeiten, da konnte ich mir das auch nicht vorstellen.
Vielleicht wäre eine Entwöhnungstherapie was für dich.
Die dauert ca. 5-6 Monate (jaaa ich weiß, irre lange, aber geht schnell rum die Zeit und ich würde sie nicht missen wollen).
Da hat man Zeit zu sich selbst zurückzukehren, an der Ernährung und dem Sport zu arbeiten, wieder Spass am nüchtern sein zu empfinden.
Als Vorbereitung für Studium und sonstige Aufgaben, könnte dir eine kleine Reha echt gut tun.
Da merkt man dann auch plötzlich, wie gut es tut nüchtern zu sein und wie easy das sein kann.
Auch mit den Ursachen, warum man denn zur Droge der Wahl gegriffen hat, kann man sich da mal gut beschäftigen.
Wenn man eine gute Klinik findet, kann das wie ein Gesundheitsurlaub empfunden werden.
Ja ich weiß, kommt wahrscheinlich eher nicht in Frage, man hat ja auch anderes zu tun und sooo schlimm isses ja alles nicht Wink
Nur ein Vorschlag.
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