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Schlaumeier Platin-User


Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 1935
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Verfasst am: 17. Nov 2016 16:21 Titel: Re: An die CLEANEN |
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Nachdem was ich jetzt rausgelesen habe, wuerde ich mich als clean bezeichnen.
Vieleicht mit fadem Beigeschmack ...
Obelix hat Folgendes geschrieben: | Aus Interesse die gerade in meiner Langeweile entstanden ist, frage ich mal:
Was hält euch genau an DIESES Forum, ich frage deshalb, weil mich das Forum mittlerweile extremst triggert, für mich ist es in Abstinezphasen kaum noch auszuhalten hier zu lesen...
Ist es um des Helfens willen?
Ist es um sich vielleicht persönlich besser zu fühlen? Nach dem Motto: oh je, die armen Tropfe, zum Glück habe ich es geschafft...(klingt böse, aber könnte ja sein, die menschlichen Abgründe sollen ja km weit reichen)
Ist es, wie z.B. bei Praxx um noch mehr über die Sucht zu lernen?
Hat es etwas mit Aufarbeitung zu tun? |
Ich kann mich nichtmal erinnern warum ich hier eigentlich gelandet bin. Ich weiss noch das ich mich vorgestellt habe und einiges an erlebtem niedergeschrieben habe. Teils fuer mich, teils um Erfahrungen weiter zu geben und aus Mitteilungsbeduerfnis. Ja, wahrscheinlich Aufarbeitung?! Warum ich noch hier bin? Kann wohl nicht loslassen. Die Sucht war vieleicht zu lange und zu intensiver Bestandteil meines Lebens.
Gluecklicherweise triggert mich hier nix.
Eine Alternative fuer Gruppen? Fuer mich siehts eher umgekehrt aus.
Gruppen wie ich sie kenne, ausgenommen Gruppen in Therapie, sind keine Alternative fuers Forum. "Im richtigen Leben" kenne ich nur die AAs/NAs. Die haben mir persoenlich nix gebracht, ich fand sie eher ... finde jetzt kein Wort dafuer. Jedenfalls nix fuer mich.
Mein bester Therapeut/Kleinstgruppe ist meine Freundin. Sie hat mir vom Meta geholfen wegzukommen und mir gezeigt das das Leben auch ohne harte Drogen ertraeglich, manchmal sogar schoen sein kann.
Ich bin Befuerworter von Substitution. Aber das gefuehlte Leben faengt nach der Sub erst wieder an. |
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Beverly_Marsh Gold-User

Anmeldungsdatum: 12.08.2015 Beiträge: 574
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Verfasst am: 17. Nov 2016 21:54 Titel: |
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Ich würde mich durchaus auch zu den Cleanen zählen . Sind ja immerhin schon 519 Tage ohne.
Als ich drauf war, hätte ich hier wohl gar nicht geschrieben bzw vermutlich das Forum gar nicht gefunden. |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 18. Nov 2016 03:11 Titel: |
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Gegen ein Paar Monate clean sein ist ja nichts einzuwenden. Nur um mal wieder zu wissen, wie sich das Leben ohne irgendwelche Hilfsmittel anfühlt.
Aber auf Dauer, halte ich das nicht für erstrebenswert. Klingt für mich eher wie ein total langweiliges Spießerleben, wenn man nicht anschließend ein Sportjunkie bzw. Extremsportler oder Computerspielsuchti wird.
Jetzt wo man den Unterschied kennt und sich dann wieder diese Normalität und Routine des Alltäglichen einschleicht, kann man der Verlockung des Rausches in welcher Form auch immer, wohl kaum widerstehen.
Ein abstinentes Leben ist doch ein Leben ohne echte Höhepunkte. Wir sterben doch sowieso irgendwann alle mal - der eine früher als der andere - aber wann und woran wir sterben ist reine Glückssache und können wir wohl kaum beeinflussen. Ich kenne viele Abstinenzler aus dem engeren Umfeld die mit 60 einen tödlichen Herzinfarkt hatten oder mit 50 an Krebs gestorben sind. In meinen Augen haben die was verpasst.
Ohne die ganzen Schönheits Op´s und extremer Kosmetik würde auch Madonna wie eine typische 60 Jährige aussehen. Mit grauen Haaren, faltiger Haut und allem was so dazu gehört. Die Frau ist ja nun mal dafür bekannt ein extrem abstinentes Leben zu führen und nur Reformkost zu essen.
Letztendlich kann niemand die biologische Uhr austricksen und daher kann ich nicht so richtig verstehen was man sich von so einem Leben eigentlich erhofft? Unsterblichkeit oder ewige Jugend?
Wenn wir schon keine großartigen Film, Rockstars, Künstler oder Schriftsteller geworden sind und das Leben eines durchschnittlichen Niemands am Rande der Gesellschaft führen müssen, dann kann es uns nur gegönnt sein mal in eine andere Welt jenseits der drögen Normalität abzutauchen.
Dauerhafte Abstinent auf keinen Fall. Kontrollierter und "gesunder" Konsum ja |
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Gaucho Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.08.2015 Beiträge: 1031
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Verfasst am: 18. Nov 2016 03:22 Titel: |
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Ich erinnere mich noch genau an dich Beverly_Mash, jedenfalls an deine Posts vor genau 2 Jahren. Du hast damals jedenfalls viel zusammenhangslosen Schwachsinn geschrieben und viele haben dich nicht so richtig verstanden. Vielleicht kannst du dich daran auch nicht mehr erinnern?
Jedenfalls wirktest du damals richtig fertig und kaputt in der Birne. Vielleicht kam das durch die ganzen Benzos?
Jetzt bist du hingegen wie verwandelt und ich hätte es damals nicht für möglich gehalten, dass du überhaupt jemals einen grammatikalisch korrekten Satz zusammenbringst.
Man merkt jedenfalls im Nachhinein, dass du es wohl damals ziemlich übertrieben hast mit deinem Konsum und es dir eindeutig nicht gut getan hat. Bei mir ist es genau umgekehrt. Man vergleiche meine damaligen Beiträge als Abstinenzler unter dem Pseudonym "Fromhell" mit den jetzigen.
Ich muss über meinen damaligen Schwachsinn im Nachhinein selber lachen. Aber so war ich tatsächlich drauf, als ich noch nie etwas mit Drogen am Hut hatte. |
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mesut976 Gold-User

Anmeldungsdatum: 15.02.2015 Beiträge: 930
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Verfasst am: 18. Nov 2016 09:43 Titel: Re: An die CLEANEN |
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Obelix hat Folgendes geschrieben: | Aus Interesse die gerade in meiner Langeweile entstanden ist, frage ich mal:
Was hält euch genau an DIESES Forum, ich frage deshalb, weil mich das Forum mittlerweile extremst triggert, für mich ist es in Abstinezphasen kaum noch auszuhalten hier zu lesen...
Ist es um des Helfens willen? |
Anfangs ja, ich habe tatsächlich gedacht, ich könnte hier einigen Leuten helfen, man muss aber feststellen, dass der Weg aus der Sucht ein schwieriger und komplizierter Weg ist.
Zitat: | Ist es um sich vielleicht persönlich besser zu fühlen? Nach dem Motto: oh je, die armen Tropfe, zum Glück habe ich es geschafft...(klingt böse, aber könnte ja sein, die menschlichen Abgründe sollen ja km weit reichen)[/qu |
Das trifft bei mindestens 95 % zu, alles anderes behauptet ist Mumpitz. Das ist doch was ganz natürliches, das man sich dann als der "Cleane" präsentiert. Ich hab mich hier aber schon vor meiner Cleanen Zeit angemeldet unter dem Standard76, da ging es mir wirklich ziemlich mies.
Lustig ist bei einigen zu beobachten, wie man anderen Tips, die man selber gar nicht umsetzen kann Na ja . . . .
Ich hab Anfangs echt geglaubt, ich könnte hier einige in gleiche Klinik schicken und Schwupp di Wupp werden die auch Clean
Zitat: | Hat es etwas mit Aufarbeitung zu tun? |
Eher weniger, manchmal erinnert es mich an meine Sucht Zeit und das schreckt dann eher ab.
Mich eigentlich gar nichts getriggert, seitdem ich aus der Klinik bin. Nur einmal war mir etweas komisch, als den Film "Nichts ist für die Ewigkeit" gesehen habe...da war mir etwas komisch . . . .ansonsten lese ich hier mit und schreibe gelgentlich hin und wieder . . .. aber mittlerweile wiederholen sich die Geschichten und deswegen wirds immer weniger . . . . |
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blautopf Silber-User

Anmeldungsdatum: 18.10.2016 Beiträge: 292
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Verfasst am: 18. Nov 2016 15:44 Titel: Re: An die CLEANEN |
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Obelix hat Folgendes geschrieben: | Aus Interesse die gerade in meiner Langeweile entstanden ist, frage ich mal:
Was hält euch genau an DIESES Forum, ich frage deshalb, weil mich das Forum mittlerweile extremst triggert, für mich ist es in Abstinezphasen kaum noch auszuhalten hier zu lesen...
Ist es um des Helfens willen?
Ist es um sich vielleicht persönlich besser zu fühlen? Nach dem Motto: oh je, die armen Tropfe, zum Glück habe ich es geschafft...(klingt böse, aber könnte ja sein, die menschlichen Abgründe sollen ja km weit reichen)
Ist es, wie z.B. bei Praxx um noch mehr über die Sucht zu lernen?
Hat es etwas mit Aufarbeitung zu tun? |
Ich kenne auch Leute... die seitdem sie Clean sind sind sie schlauer wie andere. Reden auf einmal von seriösem Lebenswandel und Moralischen Grundwerten. Bleibt nur die Frage... wie lange sie den Clean bleiben ? |
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endstation Silber-User

Anmeldungsdatum: 28.03.2016 Beiträge: 208
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Verfasst am: 9. Dez 2016 01:03 Titel: |
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in meiner zweiten suchtzeit, speziell in deren anphangsphase so vor ca 10 jahren haben mich suchtbezogene foren extrem zum konsum angeregt.
ich habe in dieser zeit auch einige dinge gelernt, die ich vorher nicht wusste und die beschaffung hat sich wohl für viele user damals auch sehr vereinfacht damals, weil es zb. im alten DF auch teilweise richtige strategien und tipps, wo und wie man das bekommt, was man will.
ich habe mich damals auch echt da reingesteigert und sehr viel zeit dort verbracht. so habe ich sehr viel über das thema gelernt, aber ich hab mich auch ziemlich tief in den sumpf reinziehen lassen damals... mir hat das lesen u. schreiben einfach spass gemacht und es hat mich leider auch "inspiriert", so blöd das auch klingt.
aber wenn ich um 7 uhr morgens schon ins forum bin und eigentlich vorhatte, erst abends zu konsumieren, aber dann im forum gelesen hab, dass user xy sich gerade vor 5 minuten seine morgenration verpasst hat, dann hat mich das verleitet, selber was zu nehmen...
und so bin ich sukzessive immer tiefer in die sucht geraten.
damals hat mich aber auch alles daran fasziniert. ich weiß auch noch, wie happy ich war, dass ich mir ein kleines depot mit verschiedenen opioiden angelegt habe...
das sieht heute aber alles GANZ ANDERS aus! ich bin komplett desillusioniert. ich habe sogar schon bestände an benzos und opiaten entsorgt. einfach in den müll damit und ciao... das gibt mir nix mehr. früher habe ich mich über 1 tablette oxycodon gefreut wie ein kind an weihnachten. heute liegen irgendwo noch streifen mit oxycodon rum und ich weiß nichtmal genau wo... es interessiert mich einfach auch nicht mehr, da bin ich ganz ehrlich.
für mich waren opioide eine megaspannende erfahrung und anfangs auch eine wunderschöne noch dazu.
es war vor 10 jahren aber auch so, dass es mir gut ging, alles lief bestens und ich war komplett sauber. opiate kannte ich, hatte sie aber etliche jahre nicht mehr konsumiert (keine quelle...). und in eine supergute lebensphase kam dann das i-tüpfelchen.
mittlerweile sind opiate "entzaubert". sie sind komplett reizlos für mich und das forum triggert null. ich finde aber einige user hier klasse und die beiträge z.t. natürlich auch. |
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shoreassel Bronze-User

Anmeldungsdatum: 09.12.2016 Beiträge: 79
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Verfasst am: 9. Dez 2016 05:03 Titel: |
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Gaucho hat Folgendes geschrieben: | Gegen ein Paar Monate clean sein ist ja nichts einzuwenden. Nur um mal wieder zu wissen, wie sich das Leben ohne irgendwelche Hilfsmittel anfühlt.
Aber auf Dauer, halte ich das nicht für erstrebenswert. Klingt für mich eher wie ein total langweiliges Spießerleben, wenn man nicht anschließend ein Sportjunkie bzw. Extremsportler oder Computerspielsuchti wird.
Jetzt wo man den Unterschied kennt und sich dann wieder diese Normalität und Routine des Alltäglichen einschleicht, kann man der Verlockung des Rausches in welcher Form auch immer, wohl kaum widerstehen.
Ein abstinentes Leben ist doch ein Leben ohne echte Höhepunkte. Wir sterben doch sowieso irgendwann alle mal - der eine früher als der andere - aber wann und woran wir sterben ist reine Glückssache und können wir wohl kaum beeinflussen. Ich kenne viele Abstinenzler aus dem engeren Umfeld die mit 60 einen tödlichen Herzinfarkt hatten oder mit 50 an Krebs gestorben sind. In meinen Augen haben die was verpasst.
Ohne die ganzen Schönheits Op´s und extremer Kosmetik würde auch Madonna wie eine typische 60 Jährige aussehen. Mit grauen Haaren, faltiger Haut und allem was so dazu gehört. Die Frau ist ja nun mal dafür bekannt ein extrem abstinentes Leben zu führen und nur Reformkost zu essen.
Letztendlich kann niemand die biologische Uhr austricksen und daher kann ich nicht so richtig verstehen was man sich von so einem Leben eigentlich erhofft? Unsterblichkeit oder ewige Jugend?
Wenn wir schon keine großartigen Film, Rockstars, Künstler oder Schriftsteller geworden sind und das Leben eines durchschnittlichen Niemands am Rande der Gesellschaft führen müssen, dann kann es uns nur gegönnt sein mal in eine andere Welt jenseits der drögen Normalität abzutauchen.
Dauerhafte Abstinent auf keinen Fall. Kontrollierter und "gesunder" Konsum ja |
Was mich sehr tief gepraegt hat war der Tod einer Bekannten. Ich war damals um die 8 Jahre alt und die Mutter einer Schulfreundin von mir ist an irgendnem seltenen Krebs verreckt. Die Docs haben ihr ein halbes Jahr gegeben, 6 Monate spaeter war sie hin. Am ende ein Schatten ihrer selbst. Diese Frau war soooo gesundheitsbewusst, hat ihre ganze Familie damit genervt, jeden Tag Sport gemacht, nie getrunken oder geraucht. Dadurch dass die Familie Geld hatte konnte sie sich nur das beste und gesuendeste leisten. Trotzdem wurde sie keine 50.
Als ich dann mit Rauchen und Kiffen als Jugendlicher anfing war das ganz oft meine Begruendung. Dass wir eh nicht wissen was uns umbringt und daher das locker nehmen koennen. Nichts faend ich schlimmer als so 'unverdient' zu sterben. Heute sehe ich diese Begruendung auch etwas schattierter, ein Drogentod am hbf ist auch nicht glamoroeser oder schoener. Allerdings bleibt die Einstellung, man solle sich nicht vor dem Tod verstecken. Bringt eh nichts das ganze. |
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ast Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 14.03.2012 Beiträge: 3324
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Verfasst am: 9. Dez 2016 11:44 Titel: |
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endstation hat Folgendes geschrieben: |
mittlerweile sind opiate "entzaubert". sie sind komplett reizlos für mich und das forum triggert null. |
jetzt muss ich aber doch mal fragen:
bist Du jetzt komplett clean, oder was?
ich hatte eigentlich im Hinterkopf, dass Du in Substi mit Metha warst? |
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der der immer wieder aufs Bronze-User

Anmeldungsdatum: 25.11.2016 Beiträge: 85
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Verfasst am: 15. Dez 2016 13:54 Titel: kleine sachen..grosse wirkung |
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Hey Obelix
Bin brandneu hier... habe mich hier das erstemal geoutet... bin ein aelteres Semester mit ner bewegten Vergangenheit. War lange clean, sehr lange... aber mein Daemon hat mich wieder gepackt. Hatte mich eigentlich fuer mental sehr stark gehalten. Hab meinen Entzug alles alleine hinbekommen. Nur als jetzt der Rueckfall kam, ware echte zweifel da. Im endeffekt war und bin ich froh, das sich " Ehemalige " sich mit mir befasst haben. Und was soll ich sagen, die loesung des Problems war garnicht so schwer zu finden, nur, ich selbst bin oder waere darauf niemals alleine gekommen. Habe mich mittlerweile gut beruhigt und kann wieder an mir arbeiten. Ich muss den ganzen "Ex-Luemmel" dafuer echt dankbar sein... |
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Soltau Platin-User


Anmeldungsdatum: 06.11.2014 Beiträge: 1628
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Verfasst am: 15. Dez 2016 14:16 Titel: |
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Ich weiß gar nicht mehr, wie ich hier gelandet bin. Ich fühl mich wohl unter Menschen, die ähnliches erlebt haben bzw. erleben wie ich und einen verstehen, bis auf die paar Knallköpfe, die hier auch rum schwirren, sind halt auch stark belastet: wink: . Und wenn ich hier oft so lese weiß ich auch, welche Erfahrungen mir nicht fehlen. Ich bin froh, dass ich nicht alles ausprobiert habe, wozu ich Gelegenheit gehabt hätte.
Mein Ziel ist es nicht vollkommen abstinent zu leben, alles was zwanghaft ist mag ich nämlich nicht. Wichtig ist für mich, dass ich so leben wie ich mich wohl fühle.
Soltau |
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mikel015 Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 15. Dez 2016 14:22 Titel: |
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Soltau hat Folgendes geschrieben: | Mein Ziel ist es nicht vollkommen abstinent zu leben, alles was zwanghaft ist mag ich nämlich nicht. Wichtig ist für mich, dass ich so leben wie ich mich wohl fühle.
Soltau |
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Rodney Bronze-User

Anmeldungsdatum: 17.11.2015 Beiträge: 76
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Verfasst am: 15. Dez 2016 19:27 Titel: |
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Zwang ausüben (zu müssen) kann auch bedeuten - dass man irgendwas entscheidendes nicht verstanden hat.
Die Rückkehr zum Kompromiss kann auch heißen - dass man nichts besseres gefunden hat..
kam mir grad so..
lg |
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dakini Foren-Guru

Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 15. Dez 2016 21:35 Titel: |
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Hi Rodney
Ich ergänze mal, der Gedanke gefällt mir, den Du aufgreifst...
"Die Rückkehr zum Kompromiss kann auch heißen, dass es grad nicht anders geht."
Das hab ich wirklich über Praxx gelernt. Er sieht so viele Schicksale, dass er die Kirche im Dorf lassen kann und vermittelt, dass man sich noch so viel wünschen kann -> wenn es nicht geht, gibt es alternative Lösungen, die einen erst mal stabilisieren können und man so auf seinem Weg bleiben kann, weil man nicht aufgrund von Verzweiflung seine Energie verpulvert.
Huhu Mesut,
ich finde es wichtig, dass auch Leute ihre Meinung sagen "dürfen", die gerade hier und da rumstolpern. Auch sie haben vllt ein gutes Auge für das Problem des Gegenübers und können hilfreiche Anregungen geben.  |
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Rodney Bronze-User

Anmeldungsdatum: 17.11.2015 Beiträge: 76
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Verfasst am: 16. Dez 2016 11:54 Titel: |
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hi Dakini,
nun, ich komme ja aus der Alk-Fraktion und hab von Opiat-Abhängigkeit null Ahnung. Kein Schimmer wie's da ist mit craving & co
- beim Ausstieg vom Suff geht es meiner Erfahrung nach relativ schnell dass man hochkommt...
In meinem Fall ging's nur ganz oder gar nicht. Ein kontrollierter Konsum war zwar möglich - aber halt nur mit Zwang. Ich wäre mein eigener Gefängniswärter gewesen..
In so einer Dualität zu leben ging gar nicht. Obwohl es Phasen von moderatem Konsum - auch über Monate - durchaus gab, löste das den Widerspruch nicht.
Wünsch dir baldige Genesung
Lg
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