Fress- und Suchtdruck

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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

In der heutigen Zeit darf das jeder surreal; jedem wie ihm beliebt. Ich persönlich kann das auch nicht nachvollziehen, wie einem das eigene Geschlecht egal sein kann; das ist meiner Meinung nach eine Missachtung eines Geschenks der Natur. Ich glaube dir, dass dir nichts fehlt mit deiner Asexualität und dass du so, wie es ist, glücklich bist anderseits entgeht dir eine Menge. Wolltest du nie Kinder haben?
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich darf man das in unserer Gesellschaft. Zumindest "offiziell". Je nachdem, wie stark man tatsächlich abweicht bzw. wie sehr das auffällt, kann es aber immer noch Probleme deswegen geben. Da muss sich noch einiges ändern finde ich. Und das fängt dort an, wo z.B. jemand schreibt, es sei eine "Missachtung der Natur", wenn jemand sich nichts aus seinem Geschlecht bzw. der entsprechenden Rolle macht...
Und nein, ich wollte nie Kinder.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich persönlich habe ja keine wirklichen Probleme wegen meiner fehlenden Geschlechtsrolle. Weder wirke ich wohl so auffällig, noch habe ich ein intolerantes Umfeld. Ich finde es halt nur immer wieder irritierend, wenn jemand meint, dies oder das sei doch aber nicht mit meinem Geschlecht zu vereinbaren. Wobei mich das nun aber nicht wirklich stört, ich wundere mich da nur immer wieder drüber. Grundsätzlich sollten die Menschen in der Hinsicht aber noch liberaler werden, finde ich.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 16. Dez 2016 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke die Gesellschaft braucht Zwit um sich auf Neues einzustellen und Tolerant sein zu können.
Sind halt alles "neue" Themen.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, denke ich auch. Und es hat sich ja wirklich schon einiges geändert. Wenn man bedenkt, dass Frauen vor noch gar nicht so langer Zeit noch nicht einmal wählen durften, nicht studieren durften usw. Oder dass Homosexualität noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verboten war.
Auf der anderen Seite gehören etwa Transsexuelle noch heute zu den Gruppen, die am meisten unter Diskriminierung und Gewalt leiden müssen (ich bin mir nicht sicher, aber das könnte sogar die Gruppe sein, mit der am meisten so umgegangen wird), sieht man, dass wir da noch lange nicht am Ende sind mit der Veränderung.
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Oder dass Homosexualität noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verboten war.
Auf der anderen Seite gehören etwa Transsexuelle noch heute zu den Gruppen, die am meisten unter Diskriminierung und Gewalt leiden müssen (ich bin mir nicht sicher, aber das könnte sogar die Gruppe sein, mit der am meisten so umgegangen wird), sieht man, dass wir da noch lange nicht am Ende sind mit der Veränderung.


Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn einem Menschen Unrecht oder Gewalt wieder fährt und jeder hat ein Recht auf ein freies Leben, egal welche Sexualität er bevorzugt.
Wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich es ekelhaft finde, schon die Vorstellung und mir nicht mal so recht sicher bin, ob da im Kopf was fehlgesteuert ist bzw. ob das durch eine seltsame Erziehung entsteht. Kann ja schließlich keiner was dafür, das sehe ich schon auch so, freiwillig wird sich das niemand aussuchen Confused
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Um jetzt mal bei Klischees zu bleiben:
Soltau - typisch Mann. Großes Kino dein Einfühlungsvermögen. Wink
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surreal
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dass du es persönlich nicht nachvollziehen kannst, ist ja in Ordnung. Ebenso, dass es deinem persönlichen ästhetischen Empfinden nicht entspricht. Das ist halt so. Solche Aussagen wie die, dass es "unnatürlich" sei oder "fehlerhaft" sei, finde ich dagegen problematisch. Damit wird zumindest implizit mitgeteilt, dass die Leute sich nicht so verhalten sollten, dass sie ggf. therapiert werden sollten usw. Und das steht eben einem toleranten Umgang entgegen. Tatsächlich ist es auch so, dass etwa Transsexuelle sich deutlich besser fühlen, wenn sie letztlich in der Geschlechtsrolle leben, der sie sich zugehörig fühlen. "Konversionstherapien" führen dagegen eher in die Depression bis hin zum Suizid. Es ist also nach dem aktuellen Erkenntnisstand schon so, dass Transsexuelle davon profitieren würden, wenn die Gesellschaft sie so, wie sie sind, anerkennen würde.

Was mich auch mal interessieren würde: wie hättest du denn reagiert, wenn deine Tochter sich als transsexuell herausgestellt hätte oder wenn sie einfach so nicht "ihrer Geschlechtsrolle entsprechend" wäre und sich etwa "maskuliner" geben würde?
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich
kenne insgesamt 3 Transsexuelle Menschen die in einem Männerkörper leben müssen und daher weiß ich auch welchen Diskriminierungen sie ausgesetzt sind.Da hat surreal vollkommen recht. Ich hoffe sehr das es sich demnächst auch änern wird. Es sind wie Haschi schon sagte " neue " Themen. Viele kennen"so etwas" nicht genau und reagieren daher mit Angst und Diskriminierung, weil sie noch nicht sonderlich aufgeklärt sind.

Menschen die Trans sind, beginnen schon im Mutterlieb das Gehirn des anderen Geschlechts zu entwickeln, Soltau. Und natürlich sucht sich das keiner aus.
Ich bin so heilfroh, das ich so etwas nicht durchmachen muss.

Wir sagen zwar wir sind tolerant, sind wir aber nicht!
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Es ist also nach dem aktuellen Erkenntnisstand schon so, dass Transsexuelle davon profitieren würden, wenn die Gesellschaft sie so, wie sie sind, anerkennen würde.


Das ist komisch formuliert. Dafür, dass Anerkennung gut für eine Person ist, braucht man wohl keine Studie... Ich wollte ausdrücken, dass eine Behandlung, die auf Akzeptanz gründet und zum Ziel hat, dass die Person in der von ihr präferierten Geschlechtsrolle leben kann, hilfreich ist, während eine solche, die die Leute dazu bringen soll, in ihrem Geburtsgeschlecht zu leben, eher das Gegenteil bewirken.
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Haschgetüm
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry wenn ich hier mal kurz zurück zum Thema muss.
Hab grade gegessen. Reichlich. Bin satt.
Und nun hab ich Suchtdruck. Würd gern weiter essen.
Ich fang mal an zu putzen.
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lillian hat Folgendes geschrieben:
Wir sagen zwar wir sind tolerant, sind wir aber nicht!


Ich denke, ich kann ehrlich sagen, dass ich tolerant bin. Ich habe jedenfalls wirklich mit keiner "Abweichung" ein Problem, die niemandem schadet. Manches kann ich auch nicht nachvollziehen (wenn sich etwa jemand von der Berliner Mauer sexuell angezogen ist und sogar in sie verliebt ist), aber ich würde diese Person deswegen trotzdem nicht schlecht behandeln oder mir wünschen bzw. gar durch mein Verhalten zumindest indirekt dazu beitragen, dass sie sich ändert. Solange die Person weder selbst unter ihrer "Andersartigkeit" leidet oder andere leiden lässt, soll jeder tun, was er will. Dazu stehe ich hundertprozentig.
Wenn sich das "wir" aber auf "unsere Gesellschaft" bezieht, sehe ich es auch so, dass in solchen Fällen leider noch sehr viel im Argen liegt.
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Soltau
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte ja auch nur von meinem persönlichen Gefühl zum Thema geschrieben, natürlich will ich nicht, dass ein Mensch diskriminiert wird und ich bin auch bemüht es zu akzeptieren.
Trotzdem krieg ich eine Gänsehaut wenn ich zwei Homesexuelle auf der Straße rumschmusen sehe, wie das am Gardasee diesen Sommer öfter mal der Fall war, kann ich ja auch nichts dafür, dass es mich ekelt, ich schau halt dann weg.

Da du fragst surreal, ich bin natürlich froh, dass meine Töchter sich in ihrer Frauenrolle wohl fühlen, so weit ich das beurteilen kann Wink . Wenn es sich allerdings anders entwickelt hätte, hätte ichs akzeptiert, ich liebe meine Kinder ohne wenn und aber, einfach weil das so in mir ist!

Der altmodische Soltau, mit gutem Willen auf mehr Weltoffenheit Very Happy
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, das liest sich jetzt natürlich gut. Also, dass du deine Tochter unterstützt hättest. Und das zeigt ja auch, dass du zumindest nicht zu denen gehörst, die aktiv solche Personen drangsalieren.
Und wie gesagt, an deinem persönlichen Empfinden kann und will ich auch nichts ändern. Ich finde eben nur solche Aussagen, die der Form nach objektiv sind und solche "Abweichungen" als irgendwie "falsch" bezeichnen, problematisch, weil da eben immer mitschwingt, dass sich die Leute nicht so verhalten sollten. Bei dir mag das nicht mit einem entsprechenden Verhalten einhergehen, aber das ist bei anderen durchaus der Fall. Und auf jeden Fall prägt es auch das gesellschaftliche Klima, wie solche Phänomene bezeichnet werden. Also, ob als "Variation" oder als "Fehler".
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

surreal hat Folgendes geschrieben:
Lillian hat Folgendes geschrieben:
Wir sagen zwar wir sind tolerant, sind wir aber nicht!


Ich denke, ich kann ehrlich sagen, dass ich tolerant bin
Wenn sich das "wir" aber auf "unsere Gesellschaft" bezieht, sehe ich es auch so, dass in solchen Fällen leider noch sehr viel im Argen liegt.


Bin ich auch absolut und das "wir" war natürlich auf die Gesellschaft bezogen. Sorry, hätte ich auch dirket schreiben können.

Find's auch gut Soltau das Du Deine Töchter so unterstützt hättest, wären sie "anders".

Ich verstehe auch nicht, warum nicht der Mensch als solches gemocht wird und nur der Charakter zählt (für mich), mehr nicht.Schade das nicht alle so denken und fühlen. Aber diese Probelmatik habe ich auch in anderlei Hinsichten. Komme schwer in dieser Welt und den meisten Menschen zurecht.
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