Trotz Indikation keine Schmerzmittel?

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xylocain
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 29.09.2015
Beiträge: 146

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 02:24    Titel: Trotz Indikation keine Schmerzmittel? Antworten mit Zitat

Hi,

Ich wollte einfach mal in die Runde frage, inbesondere auch an die Schmerzpatienten, wie es denn bei euch mit den BtM Medis ist.

Ich habe lange Tilidin genommen, aber das hilft bei Schmerzspitzen einfach nicht mehr. Deswegen musste ich mir jetzt einen Arzt mit BtM Rezepten suchen. Ich kenne mich mit Schmerzmedizin ziemlich gut aus, auch wegen meines Studiums. Da ich damals schon einmal stärkere Schmerzen als sonst gehabt habe, habe ich mich einfach in eine Praxis gesetzt und dem Arzt auch ganz klar gesagt, was ich ich eben habe will, der hat das BtM Rezept wirklich nur widerwillig rausgerückt, obwohl eigentlich Indikation besteht.

Jetzt gehe ich nächste Woche zu einem Arzt, welcher mich dann auf Dauer therapieren soll und ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob ich mich nicht einfach dumm stellen soll, nach dem Motto "Ja, ich habe mal was von Oxycodon gehört und das soll da gut helfen". Die andere Möglichkeit wäre eben direkt seine Wünsche zu äußern, auf die Gefahr hinaus, dass der Arzt gar nichts verschreibt. Wobei bei beiden Möglichkeiten die Gefahr besteht, gar nichts zu bekommen, oder eben Lyrica usw..

Was sagt ihr dazu? Habe eine Syringomyelie, wo eigentlich ja Indikation gegeben ist.

PS: Praxx wenn du mitliest, deine Meinung würde mich dazu wirklich interessieren. Du schilderst es ja aus der Sicht eines Arztes...
PSS: Der Arzt, zu dem ich gehe, macht wohl auch Substi, kann gut, aber eben auch schlecht sein, oder? Es ist aber wirklich der einzige Arzt im Umkreis von 50 km, welcher mir kurzfristig einen Termin geben konnte, alle andere Praxen haben mindestens 3 Monate Wartezeit, wirklich unglaublich, wie ich finde.
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

hier wartet man bei Fachärzten auch 3-4 Monate auf einen Termin, aber niemals bei allg. Medizinern. Da konnte ich immer so hin. Musst halt sagen das es Dir schlecht geht und Du dringend zum Arzt rein musst.

Willst Du dann Oxycodon nur bei Bedarf nehmen oder doch tgl? Wäre ja nicht so schön wieder körperlich abhängig zu sein und was machst Du wenn der Arzt i-wann sagt Du bekommst es nicht mehr? Von jetzt auf gleich? Ist ja schon des öfteren vorgekommen. Habe das bei Bekannten erlebt und auch hier im Forum gelesen.
Ich wäre mit Oxycodon sehr vorsichtig.

Verstehe das natürlich, wenn man schlimme Schmerzen hat. Die habe ich auch und bekomme wie Du seit kurzem Tildin. Das nehme ich aber nicht regelmäßig, weil ich nicht abhängig werden will. Habe ich aber schon in einem anderen Thread geschrieben.

Kannst ja mal berichten was der Arzt gesagt hat. Wenn die Indikation besteht, brauchst Du natürlich ein hochwirksames Schmerzmittel und ich würde klipp und klar sagen was ich haben möchte. Sag Tilidin wirkt nicht und Du brauchst was stärkeres und willst nicht wieder mit i-einem nicht so wirksamem Medikament herum experimentieren!

Wünsche Dir alles Gute.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 08:25    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
ich denke mal, Du bist einerseits zu jung, da sind viele noch vorsichtiger mit Btm, andererseits ist es, glaube ich nicht gut, seine Wünsche zu äußern oder sich dumm zu stellen.
Gerade ein Substitutionsarzt wird das leicht durchschauen.
Ausgerechnet von dem ein BTM Rezept zu bekommen, sehr schwierig.

Warst Du nicht gerade in einer Schmerzklinik?
Gruß perl
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surreal
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 05.06.2015
Beiträge: 2239

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, das Alter sollte da keine Rolle spielen. Schmerz ist Schmerz, unabhängig davon, wie alt man ist. Es ist auch wirklich eine Schande, dass Leute unter Schmerzen leiden müssen, weil die Ärzte eine Abhängigkeit befürchten. Ich finde, da sind die Prioritäten eigentlich ganz klar. Vor allem, wenn ein eindeutiger Befund vorliegt und es klar ist, dass der Patient starke Schmerzen hat.
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perl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 10.07.2016
Beiträge: 1100

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich FINDE das auch!
Nur sieht die Realität, wie Du, surreal, beschrieben hast, anders aus.
perl
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo xylocain ,

magst du schreiben wie alt du bist ?

Hat sich deine Syring durch einen Unfall gebildet , oder angeboren ?

Als mir damals Oxy verschrieben wurde , war ich nicht darauf aus .
War "einfach" nur verzweifelt durch meine Schmerzen.

Ich habe zu meinem Arzt gesagt: ich kann nicht mehr , ich möchte mein Leben zurück.

Vorher hatte ich auch Tramal , Tilidin ect. bekommen.
Alles leider nicht geholfen.

Ich vermute , aus lauter Verzweiflung nach jahrelanger Behandlung ohne Erfolg ,
wurde mir Oxy verschrieben.

Ich würde ihm sagen , dass du vor einiger Zeit schon mal Oxy bekommen hast
und damit gut klar gekommen bist .

Deine Frage ist wirklich schwer zu beantworten, wenn du es vor Schmerzen wirklich nicht mehr
aushältst, wäre mir mittlerweile die Abhängigkeit "egal "
Die Lebensqualität ist wichtig um weiter gut funktionieren zu können.

Schau dir deinen Arzt an und entscheide dementsprechend.
Jeder reagiert anders .

Nehme deine Unterlagen mit , wo deine Syring diagnostiziert wurde .
Vielleicht hast du auch noch etwas schriftliches , wo steht ,
dass du Oxy verschrieben bekommen hast .
Damit ist dein Arzt dann auch auf der sicheren Seite.

Wünsche dir weiterhin viel Glück und berichte weiter , wenn du magst .
Würde mich Interessieren, wies weiter geht .

Einen schmerzfreien dritten Advent.

Liebe Grüße

Yez
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wolfenstein
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2016
Beiträge: 276

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

die wichtigste Hilfe für dich ist eine optimale Schmerztherapie.
Von wem kannst du diese bekommen?

Neurologe, Anästhesist oder auch der HA können bei vorliegen dieser Indikation BTM verschreiben. Mit dem Befund MUSS jeder verantwortliche Arzt handeln.
Eine schnelle Anlaufstelle wäre das KH mit einen Schmerzzentrum.

Ein BTM Rezept bedeutet für den Aussteller einer höheren Verwaltungsaufwand und auch mehr Verantwortung und evtl. Risiko.

Aber: niemand darf Schmerzen leiden, weil er ein benötigtes Mittel nicht erhält! Das grenzt an Körperverletzung.
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

hab ja auch son Teil in der HWS. Das war damals,als es bei mir diagnostiziert noch nicht mal als Krankheit anerkannt ,soviel ich Weiß , ist aber lange her die Info 2009, glaub ich.

damals trafen sich die ersten Gruppen ,gibt sogar youtubevideos drüber, über die Gruppentreffen.

aber wie weit die sind KA. Versucht das soweit weg zu verdrängen ,wie überhaupt möglich . Kann eh nichts ändern dran.

Falls Fragen hier mal Melden

http://www.deutsche-syringomyelie.de/

das war meine erste Anlaufstation.


LG Andy
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss mich bei denen mal anmelden ,da steht NATURAPOTHEKE nur für registrierte Mitglieder ,hi ,hi.

LG Andy
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde nicht erwarten, dass du von dem Substiarzt etwas bekommst. Auf keinen Fall würde ich ihm irgendwelche Vorschläge machen sondern lass ihn seinen Weg gehen.

Bei dem Befund gehörst du zu einem Neurologen / Neurochirugen und er wird dich fragen, warum du nicht längst bei einem Facharzt bist. Du hast diese Erkrankung ja nicht erst seit gestern und starke Schmerzen, wo du Betäubungsmittel benötigt hattest, hattest du ja auch schon. Auf diese Fragen solltest du glaubhafte und plausible Antworten haben.

Aber selbst wenn er findet, dass du durchaus behandlungsbedürftig bist wirst du vermutlich außer einer Einweisung fürs Krankenhaus nicht viel bekommen. Er wird dann so was sagen wie, dass er deine Erkrankung und Schmerzen nicht abschließend einschätzen kann und das außerhalb seiner Kompetenz liegt.

Außerdem wird er dir sagen, dass wenn du wirklich so schlimme Schmerzen hast und nun Betäubungsmittel brauchst es doch komisch ist, dass du überhaupt auf den Termin gewartet hast und nicht in die Notaufnahme des Krankenhauses gegangen ist.

Also an deiner Stelle würde ich das auch tun. Von den Fachärzten hast du nur absagen erhalten und jetzt hast du wirklich krass schlimme Schmerzen und es geht nicht mehr. Da geht doch jeder erstmal in die Notaufnahme.

Außerdem: mit so einem Schreiben aus der Notaufnahme und starken akuten Schmerzen wird deine ganze Geschichte gleich insgesamt glaubhafter.

Vorschläge bzgl. Medikament würde ich nur dann machen, wenn du bei einem Arzt länger in Behandlung bist und da ein Vertrauensverhältnis besteht oder du konkret danach gefragt wirst, was du in der Vergangenheit dafür genommen hast.

Mach dir keine zu großen Hoffnungen. Wenn's schlimm ist wäre ich innerhalb der nächsten Stunde im Krankenhaus.

MRT-Bilder zur Bestätigung der Diagnose wären natürlich praktisch.
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QyX
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, noch ein Nachtrag:

Ich bekomme seit ich 27 Jahre alt bin Morphin, Hydromorphon & Oxycodon. Ich rotiere, also nehme immer einen Hauptwirkstoff und einen 2. als Bedarf, damit sich meine Opioid-Dosis langfristig nicht erhöht.

War bei manchen Ärzten schon ein Problem, die wollten mir nix geben bzw. mich anders behandeln, wobei längst klar war, dass eine konventionelle Behandlung bei mir nicht mehr funktioniert.

Irgendwann hab ich dann aber immer Ärzte - auch aufgrund des eindeutigen Befundes - gefunden, die mich behandelt haben.

Initial hatte ich selber gar nicht an Opioide gedacht sondern es war mein mich langjährig behandelnder Neurologe, der mich plötzlich zur erneuten Diagnostik einbestellte und mir dann Oxycodon verschrieb.
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ja keine Ahnung , ich bekomm nichts , dafür bin ich Rentner.

ich glaub hät ich Opis und ne Ordentliche Stabile Umgebung.

waer ich auch arbeitstechnisch Produktiv.

aber naja Bayern.


LG Andy
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QyX
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

andy1977 hat Folgendes geschrieben:
Ja keine Ahnung , ich bekomm nichts , dafür bin ich Rentner.

ich glaub hät ich Opis und ne Ordentliche Stabile Umgebung.

waer ich auch arbeitstechnisch Produktiv.

aber naja Bayern.


LG Andy


Würde ich an deiner Stelle nicht aufgeben und weiter Ärzte aufsuchen, notfalls außerhalb des eigenen Bundeslandes.

Als Renter hast du doch die Zeit dich darum zu bemühen?
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3101

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

na besser waere es, braeuchte nicht mehr in der Angst leben das die GESTAPO bei mir vorbeischaut und mich mitnimmt , weil ich gras rauch.

ich brauch keinen Arzt für Opis, bekomm eigentlich alles, was ich will.Aber eben nicht von meiner Ärztin, die hat gesagt,

gegen ihr Schmerzen helfen keine Medikamente.

aber eigentlich war der Plan noch bis ich 50-60 Jahre bin zu warten. Hab fast Jungfraeuliche Opirezeptoren,hi ,hi.

mal schaun.


LG Andy
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2016 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Qxy...

Du schreibst in dem Thread "Ist Amitriptylin Böse"...

Bei Chronischen Schmerzen wären Opiate nicht das Sinnvollste...

Bist aber selbst schon länger Schmerzpatient und bekommst Opiate...

Ja was den nun jetzt?

Schmerzen die länger wie ein halbes Jahr dauern,sind Chronisch...

Gruß...
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