Konsum 2017

[Haschgetüm]

[mikel015]

wie man es sieht...kommt ja auf dich an...

[nebukadnezar]

Konsum 2017!
Klar, bin jetzt zwei Jahre clean, Toleranz gen Null, die Venen wieder durchs hanteln schön nach aussen getrieben, dass sie mich anlächeln und meinen: Komm schon, stell dich ma nich so an wie ne pussy, mach ma nen pieks locker, du weisst doch was dir gut tut. Also mach dir ma nich ins Hemd!

Ok , bin nen freundlicher Mensch, und kann den netten Worten kaum widerstehen, eben aus reiner Freundlichkeit. Mal in den nächsten Tagen bisken rumteleforniert und dem Leben wieder die richtige Richtung geben.

Clean ist doch albern!

LG N

[Lillian]

[ast]

wtf Nebu, war das jetzt ironisch gemeint, oder willst Du wirklich wieder auf die Piste gehen
ich nehme mir konsumtechnisch nix vor außer Opiate weglassen.
obwohl, Kiffen reduzieren wäre natürlich auch nicht schlecht, da jeden Monat mindestens 300,-€ dafür in Rauch aufgehen

[schattengewächs]

*GENUG IST ZUWENIG*.

Ich bin leider "gierig" von Natur aus.
Ich glaub neb ödet die chronische Abstinenz auch ab und zu an.

My, Leute, heute ist echt ein ganz öder Tag, find ich.
Bei "vollem Bewußtsein" unerträglich, so, wie ich es handhabe, irgendwie noch "okay"...
Aber ich merke, dass zuviel Alk mich echt verblöden läßt- ich habe früher wirklich sehr viel anspruchsvolle Literatur gelesen, und jetzt bring ich nicht mehr die Konzentration auf für ein paar Seiten.
Evlt bin ich generell anspruchsvoller oder eben nicht leicht "befriedigt" bzw. - k.A. Also ich muß nochmal darüber nachdenken, wo ich eigentlich gerade "festhänge" - was meiner Seele und meinem Geist "wirrt"- aber wie soll ich darüber nachdenken, wenn ich total breit bin? gähn.
lieben Gruß in die Runde! ? oder

[Quasimodus]

hey Getüm,

wenn man/du/wir es schaffen , nach dem "nur für heute Prinzip zu leben", dann liegen wir schon ganz weit vorne, und glaubt mir, der Rest kommt durch Gelassenheit und durch "Gottvertrauen.
Wenn mir einer früher einer vom Gott und dergleichen erzählt hätte, ich hätte es nicht annehmen können.

also staruchas, der Glaube beflügelt mich

[nebukadnezar]

[Weaver]

Ich habe nicht vor etwas an meinem Konsum zu ändern ; ) Der ist seit 10 Jahren (mindestens, wahrscheinlich länger) gleichbleibend.
100 bis 200mg Substitol, 1mg Rohypnol und alle 2 bis 4 Wochen mal 5mg Valium.

Bin seit 1996 in Substiution, hatte nie Beikonsum - wie auch? Ich kiffe nicht und habe nur Opiate und Valium/Rohypnol genommen ; ) Bin und war immer viel zu feige um was anderes zu probieren.

LG Ina

[Schlaumeier]

Was ist Toleranz? Einfach gesagt, Leben und leben lassen.
Hier Cleanbuergern und Abstinenzlern latentes Spiessbuergertum, bzw. "klinisch totes Leben" um den Preis des "Purismus" zu unterstellen, finde ich ein wenig fragwuerdig. Ich kenne genug Leute die wenig bis keine Drogen nehmen und dennoch nicht spiessig sind oder gelangweilt durchs Leben vegitieren. Das kenne ich eher von Abhaengigen, deren einziger Lebensinhalt Ihre Drogen / Pillen, deren Beschaffung und Dosierung sind und in welcher Koerperoeffnung sie am besten ballern.
Ich muss meinen Konsum schon lange nicht mehr planen. Das bisserl Alk und Kiff nehme ich wies kommt. Mal mehr, mal weniger. Abstinenz ist (m)ein (weitgestecktes) Ziel, denn ich moechte diese Erfahrung machen und das gerne ueber einen laengeren Zeitraum.
Ich predige nicht das (relativ) cleane Leben, aber ich sage klar, mir geht es gut damit. Der Kaefig der Sub ..., fuer mich heute undenkbar. Hier und da H, natuerlich, das waere toll. Geht aber nicht, denn die KoenigIn wuerde mich und mein aktuelles Leben zerstoeren. Es gibt Dinge, die muss man nicht hinterfragen, verbiegen wollen, die sind (Erfahrungsgemaess) wie sie sind und man sollte sie einfach mal hinnehmen. Ich goenne einem jeden seinen kontrollierten H Konsum, aber mal ehrlich, wer packt das schon? Nur wenige, und von den paar macht sich die Masse selbst was vor.

Ein gutes Beispiel JP fuer Veraenderung. Er hat hier authentisch seine Sub inkl. Beikonsum geschildert. Man, hab ich da nen Mist lesen muessen. Spaeter hat er die Entscheidung getroffen mal was zu veraendern, den Beikonsum einzustellen / beschraenken und Ihm gehts gut damit. Daran ist nix spiessiges oder vermeintlich totes. Fakt ist, seine Lebensqualitaet hat sich laut Ihm verbessert, er kommt klarer und entspannter rueber und ich denke mal er kann mit mehr Hoffnung in die Zukunft schauen, betreffend TH und vieleicht sogar gerade deswegen Jobmaessig. By the way, ich wuensche Ihm das er weitermacht. Dabei ist doch egal ob ein cleanes Leben rumkommt, hauptsache er geht (s)einen positiven Weg.

Die Entscheidung zu treffen ein Leben lang harte Drogen zu konsumieren um sich von der toten Masse abzusetzen und das Restleben als grosse Party zu gestalten, na ja, kann ich nachvollziehen, finde ich dennoch eher kindisch als verantwortungsvoll ...

[joe]

guten tag,
den begriff der "toten masse" finde ich mittlerweile ziemlich anmassend und überheblich. das vermittelt uns das gefühl die schärsten und coolsten zu sein.
wenn das dope gerade gut kommt sind wir das ja auch, aber sonst?
das innere elend von aktiver sucht ist hier doch überall zu lesen.

ich finds auch immer lustig, wenn druffis schreiben, wie öder doch das cleane leben sei. das wäre so ähnlich, wenn ich zb. über alzheimer schreiben würde. noch nie gehabt !('')
im gegenteil dazu kenne ich aktive sucht zu genüge. reicht mir.
heute gehts mir in schlechten zeiten immer noch besser, als früher in den guten.

schönen tag

[Lillian]

[ast]

[mikel015]

Drogen sind in meinem Leben ein fester Bestandteil und brauchbares Instrument.Sie bestimmen mein Leben aber nicht.Sollte es wieder soweit kommen müsste ich was ändern.
So einfach ist das...

Generell mal was erwähnt...
das Gehirn funktioniert nach chemischen Prozessen und jeder Mensch ist individuell, das heißt, dass auch Störungen in diesem komplexen System vorhanden sein können. Borderline Persönlichkeiten leiden beispielsweise an einem chronischen Endorphinmangel, das heißt, dass diese Menschen NICHT aus eigenem Willen einfach glücklich sein können, da bei diesen Menschen genetisch bedingt die Opioid-Rezeptoren im Gehirn weniger empfindlich auf Endorphine (körpereigene Opiate) reagieren. Letztendlich versuchen diese Menschen verzweifelt ihre chronische Unglücklichkeit durch körperfremde Opiate zu behandeln. Man könnte überspitzt auch sagen, dass diese Menschen Opiate brauchen wie beispielsweise ein Diabetiker sein Insulin. Also bitte nicht alle Menschen, die Drogen konsumieren in einen Topf werfen. PEACE...

außerdem...Endorphinsüchtig sind wir alle. Den Stoff gibt's auch bei Sex und Sport.


so long
Mikel


P.S.

genommen= nicht drauf klar gekommen = verkackt = verteufelt...

[Haschgetüm]

Hey Mikel.
Wenn du mit deinem Konsum zurecht kommst und zufrieden bist, dann freut mich das für dich.
Warum man allerdings Andere, bei denen das nicht so ist, diskreditieren muss, ist mir dennoch ein Rätsel - und ich bin scheinbar nicht die Einzige, die die witzige Intention dahinter nicht verstanden hat.
Zufriedenheit und Gleichgewicht schließt ja irgendwie auch ein, Andere so nehmen zu können wie sie sind - neewahr!