Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
asdfgh Bronze-User
Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 44
|
Verfasst am: 17. Jan 2017 18:02 Titel: |
|
|
Zitat: |
Die für mich schlimmsze und gefährlichste Droge ist der Alkohol. Bin selbst Alki, trocken seit über 20 Jahre. Leider ist der Alkohol gesellschaftlich wie politisch etabliert. |
ich denke es gibt für jeden einzelnen Süchtigen "die Droge" das es für einen Alkoholiker natürlich besonders schlimm ist, wenn er nur mal in den Supermarkt gehen braucht und der Staat noch mit verdient ist natürlich bitter.. |
|
Nach oben |
|
|
mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
|
|
Nach oben |
|
|
Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
|
Verfasst am: 17. Jan 2017 18:52 Titel: |
|
|
Gebracht hatt die Drogenpolitik 0,0...
Bestes Beispiel USA...die Knäste Quilen über,geändert hatt sich nix...
War vor paar Monaten,ne Bürgermeisterin in nem kleinen Ort in Mexico...
Ein Tag im Amt...Erschossen...Mafia...
Legalisierung aller Drogen wäre wohl der Vernünftigste Ansatz...nicht Perfekt,aber mit guter Aufklärung besser als jetzt...
Warum gibt es in Frankfurt am Main mit Seinen "Konsumräumen" weniger Drogentote wie in Bayern?
Ein Einzelschicksal ist halt nicht viel wert...
Selbst in Good Old Germany... |
|
Nach oben |
|
|
dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
|
Verfasst am: 17. Jan 2017 19:50 Titel: |
|
|
Ich denke, Drogenpolitik und die Einstellung der Menschen lässt sich nicht trennen.
Grundsätzlich wird alles toleriert, was "gesellschaftsfähig" ist. Also Alkohol. In einem Dörfchen nahe München werden von der Bevölkerung Unterschriften gesammelt gegen eine Einrichtung, die für ehemalige User (vorwiegend Chrystal) eröffnet werden soll. Man könnte meinen, die Uhren stehen still.
Wertesysteme sind innerhalb Deutschland schon sehr unterschiedlich, wie ich immer wieder feststelle bei meinen Umzügen. Zum Beispiel erzählt mir hier wirklich jeder, seit ich hier bin, bei öffentlichen Ämtern v.a., etwas über die fürchterlichen Migranten..."nur noch Ausländer, wohin man schaut"...
Die Menschen haben Angst, vor allem, was sie nicht kennen, ein alter Hut. Und was die Politik angeht: die pudert der Industrie den Hintern. Und nur darum geht es doch jeweils, wenn man genau hinschaut.
Ist doch toll, wenn die Pharma alle versorgt. Niemand interssiert sich für das, was anliegt. Da beschäftigt man sich lieber mit
Unterschriftensammlungen...dabei sollten die Menschen vor dem Angst haben, was sie hypen. Nämlich dem Wirtschaftsfetisch, der uns alle Kopf und Kragen kosten wird. Er versaut unsere Umwelt, unsere Köpfe, unsere Körper und unsere kinder.
Immerhin hat sich viel gewandelt. Ich muss nur zum Arzt und bekomme alles. Man kann problemlos Ritalin mit Oxy kombinieren, was für manche den Cocktail (H/C) ersetzt und das für einen Bruchteil dessen, was beim Dealer bezahlt wird.
Na, wenn das keine Veränderung ist, dann weiß ich auch nicht ... |
|
Nach oben |
|
|
nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
|
Verfasst am: 17. Jan 2017 20:09 Titel: |
|
|
Zitat: | Man kann problemlos Ritalin mit Oxy kombinieren, was für manche den Cocktail (H/C) ersetzt |
... das ist ja , als vergleiche man ein Spiel BVB: So4 mit einem Spiel
Turn und Sportverein Wanne - Eickel : Vorwärts Emscher - Lippe
..schnöde Welt
LG N |
|
Nach oben |
|
|
Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
|
Verfasst am: 17. Jan 2017 21:54 Titel: |
|
|
Schön das es in Bayern so gut Läuft...
Meine Hausärztin hier in Hessen,würde mir noch nicht mal ne 5er Diazepam verschreiben...
Und die kennt mich seit 20 Jahren...
Lassts euch gut gehen...
Gruß... |
|
Nach oben |
|
|
surreal Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
|
Verfasst am: 17. Jan 2017 22:01 Titel: |
|
|
Was da schief läuft ist für meine Begriffe sehr offensichtlich. Die Illegalität der meisten Drogen führt dazu, dass die Gesundheitsrisiken für die Konsumenten erheblich mehr sind, dass das Risiko, ins soziale Abseits zu kommen, größer ist, dass ein Haufen Geld für die Strafverfolgung ausgegeben wird usw. usf.
Bei "nüchterner" (haha) Betrachtung müsste eigentlich jedem sofort auffallen, dass der bisherige Weg eine Sackgasse ist, aber dieser Umgang mit den Drogen ist halt so festgefahren, dass die verantwortlichen Personen noch weitgehend unbeirrt daran festhalten, mal abgesehen davon, dass es ja auch internationale Abkommen gibt, die das weitgehend so festlegen. Aber man merkt schon, dass sich das Verständnis mittlerweile ändert. Ganz habe ich die Hoffnung da noch nicht aufgegeben und zumindest beim Cannabis könnte ich die Legalisierung vielleicht sogar noch selbst miterleben. Bei meiner "Lieblingsdroge" Heroin z.B. sieht das aber leider anders aus, denke ich. |
|
Nach oben |
|
|
Beverly_Marsh Gold-User
Anmeldungsdatum: 12.08.2015 Beiträge: 574
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 13:22 Titel: |
|
|
Das ist ja wieder die alte Diskussion. Ich bin nun die Letzte, die Polizei und Staatsanwalt sonderlich liebt. Und sicher läuft vieles falsch hier, wobei mir da ganz andere Dinge einfallen würden als die Drogenpolitik. Aber ich fände es völlig falsch, wenn alle Drogen legal wären.
Zum Einen wäre ich dann vermutlich mit elf auf Heroin gekommen und nicht an meinem vierzehnten Geburtstag, was ja auch noch reichlich früh war. Und klar, wenn es erst ab achtzehn ist, bringt das auch nichts, weil jeder letztlich Leute kennt, die älter sind.
Zum anderen finde ich dieses ständige Alkohol-Bashing erstaunlich. Klar – für einen Alkoholiker ist Alkohol gefährlich. Eine Falle. Aber Alkohol ist auch Genussmittel. Manche Getränke wie Wein schmecken auch total lecker. Oder ein feiner Cocktail. Millionen Menschen trinken Alkohol, OHNE abhängig zu sein. Millionen Menschen trinken MAL ein bisschen mehr. Am WE zum Beispiel. Und das kann ich für mich bestätigen. Ich mag es. Es schmeckt. Und es ist verdammt sanft.
Ich halte auch diese Stories von dem netten Menschen, der nur aufgrund vom Alk zum Idioten wird, für fraglich. Das gibt es sicher. Aber die Mehrheit ist es nicht. Wenn ich an meine Erzeugerin denke: Die war auch nüchtern schon entsprechend. Und ich zum Beispiel bin auf Alk der friedlichste Mensch der Welt, wobei „auf Alk“ jetzt nicht besoffen heißt.
Es mag ja stimmen, dass Heroin an sich nicht aggro macht, aber im Normalfall muss man eben einiges anstellen, um die tägliche Dosis bezahlen zu können, es sei denn man lebt von seiner Familie wie unsere Berliner Frohnatur hier im Forum. Diese Kriminalität könnte man mit Legalisierung eindämmen.
Aber was wäre die andere Folge? Wie viele würden das einfach mal so probieren? Ich befürchte, sehr sehr viele. Dass es illegal ist, schreckt eben doch eine Zeit lang ab und für viele reicht diese „Zeit lang“, um danach gar kein Interesse mehr zu haben. Wäre es aber immer verfügbar...uff.
Und was ganz entscheidend ist: Heroin macht sehr schnell abhängig. Extrem schnell. Kein Mensch wird von ein paar Mal saufen zum Alki. Das ist bei manchen eine Entwicklung von vielen Jahren. Und die Dosierung ist beim Alkohol besser zu steuern. Zwei Gläser Wein lässt manchen manchmal besser einpennen. Weil man eben nicht die ganze Flasche saufen muss. Wie soll ich mir das bei Heroin vorstellen? Machen wir dann aus einem Schuss ein Schüsschen?
Ich kann nur für mich und nach meinen Erfahrungen sprechen. Mir wäre ohne Heroin viel erspart geblieben. Es hätte mich mit sechzehn fast umgebracht. Ich hätte ohne das Zeug niemals IHN getroffen, wäre niemals anschaffen gegangen. Und wenn ich von vierzehn bis sechzehn jeden Tag gesoffen hätte wie eine Blöde, hätte es meinem Körper niemals so schnell so heftig geschadet wie es die Shore getan hat. Daher kann ich mir absolut nicht vorstellen, diese Monster-Droge...und zu dem Wort stehe ich...jemals zu erlauben.
Dass Cannabis natürlich frei sein sollte, ist klar. Allerdings ist das Zeug wiederum schon so harmlos, dass es nicht wirkt. Oder kaum. War zumindest bei mir so. Und was soll man denn mit einer Droge ohne Wirkung ^^? |
|
Nach oben |
|
|
mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 13:41 Titel: |
|
|
Ich will ja auch kein Heroin im Supermarkt haben. Es sollte Fachgeschäfte und so eine Art Drogenführerschein geben. Doch wie realistisch ist das? Ich würde es zu gerne noch miterleben...
Abhängigkeit und Missbrauch können bei ALLEN Substanzen auftreten, wenn die falsche Person an sie gerät...so wie ich...
Schlecht ist es, wenn Leute Drogen nehmen, um ihre Probleme zu vergessen oder wenn sie geistig nicht stark und reif genug sind, um mit Substanzen wie Cannabis umzugehen.
Weed wurde früher oft als Tabakersatz geraucht und es gab Cannabis-Tinkturen in der Apotheke (als Schlafmittel). Opium, Morphin, Heroin, Kokain, Crystal kannte man damals auch, es war entweder rezeptfrei oder wurde an so gut wie jeden verschrieben und irgendwie hatten die Menschen damals keine Probleme damit. Was hat sich da wohl geändert im Laufe der Jahrzehnte? Ganz sicher nicht die Eigenschaften dieser Drogen und auch nicht das menschliche Gehirn.
so long
Mikel |
|
Nach oben |
|
|
surreal Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 16:28 Titel: |
|
|
Ich finde, allein schon das eine Argument, dass das Verbot die Freiheitsrechte der Bürger verfassungswidrig einschränkt, reicht aus, um eine Legalisierung zu begründen. Das sehen übrigens die Strafrechtsprofessoren in ihrer Petition genauso. In keinem anderen Fall wird potentielle Selbstgefährdung verboten. Aus gutem Grund. Die Drogenverbote sind ohnehin vor allem aus ganz anderen als medizinischen Gründen gemacht worden, wurden quasi zwanghaft von den USA aus in die ganze Welt importiert, und weil es jetzt entsprechende internationale Abkommen gibt und man sich wohl nach den vielen Jahrzehnten die Fehler nicht eingestehen kann, bleiben sie uns erhalten. Für meine Begriffe gibt es da eigentlich gar nichts mehr zu diskutieren. |
|
Nach oben |
|
|
surreal Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 16:32 Titel: |
|
|
Und auch wenn ich es verstehen kann, wenn man alkoholische Getränke nicht ausschließlich als Rauschmittel verstehen will, weil man sie ja wirklich auch in moderater Menge ohne Rauschabsicht trinken kann: Alkohol ist nun einmal so ziemlich die giftigste Droge überhaupt. Dass gerade diese Substanz legal ist, ergibt einfach keinen Sinn. Jedenfalls dann nicht, wenn man "Tradition" nicht als sinnvolles Argument zulässt. |
|
Nach oben |
|
|
rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 16:43 Titel: |
|
|
Heute wurde in D Medizinhanf zur Kassenverschreibung legalisiert.
Ein erster Schritt, weitere werden folgen, anders geht es gar nicht. Speziell der Hanf wird bald legal sein.
Es geht ja genaugenommen nur mehr darum, wie man mit Hanf-Berauschten umgeht - Arbeitsplatz, Verkehr, Schule etc. An diese Problemkreise traut man sich nicht heran, darum wird geblockt.
Diese Problemkreise aber gar nicht soo einfach zu lösen, macht man sich mal Gedanken darüber. Denn nur freigeben ohne begleitende Richtlinien, das führt ins Chaos. Man müßte - der einfachste Weg - die Hanf-Berauschung rechtlich mit der von Alkohol gleichsetzen. Aber das gute Bier mit dem ewig heruntergemachten Hanf zu vergleichen, das ist so manchem Hardliner denn doch zu viel.
Plakativ und übertrieben war das mit dem Vergleich jetzt schon, aber wirklich zu weit hergeholt ?
Cheers |
|
Nach oben |
|
|
Quasimodus Platin-User
Anmeldungsdatum: 04.02.2015 Beiträge: 1803
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 17:51 Titel: |
|
|
moin asd...
nur mal zum verständnis.
bist du angehörige/r oder selbst süchtig ? |
|
Nach oben |
|
|
Kamikaze1970 Gold-User
Anmeldungsdatum: 16.01.2014 Beiträge: 421
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 19:21 Titel: |
|
|
Wie schon gesagt wurde, tapsert Deutschland und der Rest der "freien Welt" den USA in solchen Fragen immer hinterher.
Und in den USA geht ja schon ein erstaunlicher Wandel diesbezüglich voran.
In 25 Bundesstaaten ist Cannabis mindestens für medizinische Zwecke legal, aber in einigen auch als das, was es sein sollte- Freizeitgebrauch!
Desweiteren werden in immer mehr Bundesstaaten Drogenkonsumenten eben nicht mehr kriminalisiert, sondern sie bekommen zumindest das Angebot auf Behandlung anstatt Strafe.
Bin ganz bestimmt kein Ami- Fan, aber das lässt zumindest hoffen, dass es irgendwann auch bei uns einmal so wie in z.B. Kalifornien, Colorado oder auch in den Niederlanden, Spanien, Schweiz, Tchechien u.a. sein wird.
Und seit heute ist zumindest die medizinische Verordnung von Cannabis deutlich erleichtert worden.
Aber, und in Deutschland ist es im wahrsten Sinne so, dass wohl einige Betonköpfe wegsterben müssen, bevor sich WIRKLICH etwas ändern kann. |
|
Nach oben |
|
|
asdfgh Bronze-User
Anmeldungsdatum: 19.03.2016 Beiträge: 44
|
Verfasst am: 19. Jan 2017 19:51 Titel: |
|
|
Zitat: | moin asd...
nur mal zum verständnis.
bist du angehörige/r oder selbst süchtig ? |
Hallo Quasimodus, ich bin jetzt Angehörige und mach grad ne Menge mit. Allerdings habe ich früher auch gerne mal gekifft mal mehr mal weniger.. Hatte einmal ein Pilz Erlebnis, welches ich nicht nochmal erleben möchte, und naja hatte auch Zeiten in denen ich wohl am Anfang einer Alkoholsucht stand, wenn ich nicht selbst die Bremse gezogen hätte.
In meiner Jugendzeit und auch später noch, bestand mein Freundeskreis immer aus gemischten Persönlichkeiten vom absoluten NIX Drogen bis zu jenen die heute nicht mehr sind... oder auch heute noch Konsumieren... |
|
Nach oben |
|
|
|
|