Neurologe erklärt, dass Sucht KEINE Krankheit ist!

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Nooria 24
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Anmeldungsdatum: 12.03.2016
Beiträge: 699

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 00:46    Titel: Neurologe erklärt, dass Sucht KEINE Krankheit ist! Antworten mit Zitat

Vorhin hatte ich einen Artikel gelesen, in dem behauptet wird, dass Sucht keine Krankheit ist, sondern eine Gewohnheit, die im Gehirn - durchaus optisch sichtbar in Untersuchungen als Veränderung der Gehirnstrukturen - als Lernprozess verankert wurde und damit auch wieder verlernt werden kann. Finde ich sehr interessant diese Behauptung. Wie denkt ihr darüber?

Hier der Artikel mit entsprechendem Link:


Marc Lewis ist Neurowissenschaftler und pensionierter Professor für Entwicklungspsychologie. Er hat eine besondere Theorie über Sucht.

1989 bekam er an der Universität von Toronto seinen Doktortitel in Psychologie. In seiner Jugend experimentierte er viel mit verschiedenen Drogen. Dann wurde er süchtig und konnte sich erst mit 30 endgültig von ihnen losreißen. In seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte er sich dann wieder mit Drogen und erforschte die Auswirkungen der Sucht auf das menschliche Gehirn. Seine Erfahrungen schrieb er in zwei Büchern auf: „Memoirs of an Addicted Brain: A Neuroscientist Examines his Former Life on Drugs“ und „The Biology of Desire: Why Addiction is not a Disease.“

In letzterem erklärt er, warum Sucht keine Krankheit ist. Bei Krankheiten verändern sich die Organe und bei Abhängigen verändern sich die Strukturen im Gehirn. Das mache eine Sucht aber nicht zu einer Krankheit, so Lewis. Denn das Gehirn verändert sich im Laufe des Lebens ständig — weil es lernt. Die Droge selbst verändert das Gehirn nicht, sondern die Gewohnheit, also die Sucht an sich.

Eine Sucht könnte man also auch als Lernprozess sehen: „Bei Menschen mit Spielsucht oder Sexsucht zeigen sich im Gehirn dieselben neuronalen Veränderungen, die sich auch bei Heroin- oder Alkoholabhängigen beobachten lassen.“ Die Sucht sollte man eher als eine Gewohnheit betrachten, die außer Kontrolle geraten ist. Lewis findet es extrem wichtig diese Unterscheidung zu machen.

Denkt ein Mensch er sei krank, nimmt ihm das die Verantwortung ab. An einer Krankheit kann man schließlich selbst nichts ändern. „Der Arzt verschreibt Medikamente und nimmt ihm die Verantwortung ab. Der Aspekt der persönlichen Wahl und Selbstermächtigung ist aber entscheidend, um sein Verhalten zu ändern. Um mit einer Sucht aufzuhören, muss man mit der Sucht aufhören wollen.“ Medikamente helfen nämlich nur gegen die Entzugserscheinungen und nicht gegen die eigentliche Ursache einer Sucht. Die geht meist auf psychische Probleme zurück.

Wenn ein Süchtiger aber glaubt, er habe eine unheilbare Krankheit, denkt er, dass er nie wieder davon wegkommt. Aber eigentlich sind die meisten Süchtigen durchaus dazu in der Lage — sie müssen es nur wollen. Und sich zum Beispiel eine Selbsthilfegruppe suchen. Wer eine Sucht übersteht, mache eine unglaublich wichtige und gute Entwicklung durch. „Man muss einen Sinn für sich selber gewinnen und die kognitiven Instrumente dazu entwickeln. Man wird zu einer anderen Person, einer, die konzentrierter, fokussierter ist, die Kontrolle hat. Und das fühlt sich gut an, so, als werde man erwachsen.“


www.businessinsider.de/neurologe-erklaert-ursache-von-sucht-2017-1?op=1

Bin gespannt, was ihr dazu meint. . .

Nooria
Confused
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Haschgetüm
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Anmeldungsdatum: 26.03.2015
Beiträge: 2502

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kann schon sein.
Der Grund warum Sucht als Krankheit eingestuft wurde, war wahrscheinlich der, dass die Kosten für die Behandlung übernommen werden. Ich seh das mehr bürokratisch. Klar ist Sucht ne Verhaltensstörung.
Aber wie das bei alten Verhaltensmustern so ist - man fällt schnell in sie zurück, wenn man es schleifen lässt.
Ich denke wer ein Mal süchtig war, der muss einfach aufpassen. Die Gefahr wieder abhängig zu konsumieren ist enorm hoch.
Inwiefern Sucht "unheilbar" ist etc - das vermag ich nicht zu beurteilen. Aber der logische Menschenverstand gibt her, dass wenn Verhalten Jahre lang erlernt wurde und verankert ist, zwar überwunden werden kann, aber sich umso schneller wieder verankert, wenn es wiederholt wird.
Wahrscheinlich spielt dabei eine Rolle in welchem Alter und über welche Dauer das Verhalten geprägt wurde, würde zumindest Sinn machen.
So in etwa denk ich mir das, ohne das allzu wissenschaftlich erklären zu können - da sind andre Spezis gefragt.
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

ich denk mal der hauptgrund ist die stigmatisierung und dann die isolierung, wenn man dann noch versteht das man arm dran ist, kommt man nicht mehr raus.

https://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?p=216174

lg andy
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mikel015
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wundere mich immer wieder, was so manche Neurowissenschaftler in ihre Ergebnisse reininterpretieren ohne weiter nachzudenken.


Der deutsche Suchtforscher Jobst Böning formulierte es einmal so: "Dem Gehirn ist es egal, ob die süchtige Erregung von einem Suchtmittel oder einer Tätigkeit erzeugt wird."
Sucht ist meiner Meinung nach das Ergebnis eines langen Prozesses von ausweichendem Verhalten, dem verständlichen Wunsch, Zustände zu verändern, das optimale optimaler zu machen und das suboptimale zu optimieren. So gesehn ein Versuch der Selbstheilung, der oftmals leider schief geht.
Es stimmt natürlich...bei manchen Menschen ist die SUCHTKRANKHEIT auch nur eine vorübergehende Lebensphase. In diesem Falle spricht man von einem Herauswachsen aus der Sucht.
Abhängigkeit wird von der WHO als Krankheit eingestuft und nicht als Willen- oder Charakterschwäche.
Die WHO definiert Abhängigkeit als „einen seelischen, eventuell auch körperlichen Zustand, der dadurch charakterisiert ist, dass ein dringendes Verlangen oder unbezwingbares Bedürfnis besteht, sich die entsprechende Substanz fortgesetzt und periodisch zuzuführen.


so long
Mikel
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

...hmm...
...aber ich habe erkannt, dass ich eine Sucht neu an mir erkannt habe...
http://www.businessinsider.de/kaese-hat-suchtpotenzial-wie-harte-drogen-2015-12

mapfige Grüsse N








...rülps...oh, pardon!
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ja geil...kann man dann Käse auch i.v. konsumieren... Wink
Neb der Käsejunkie... Laughing

jaja du Suchtknubbel...


L.G.
Mikel
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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3322

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

da macht´s der gute Herr Lewis sich aber doch etwas zu einfach...was der verzapft, ist reine Ideologie und eher ein Schritt zurück als vorwärts in der Suchtforschung Evil or Very Mad
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Los Fritzos
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Anmeldungsdatum: 08.09.2015
Beiträge: 982

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 13:16    Titel: Los Fritzos Antworten mit Zitat

Mit Sucht kann man nicht einfach mal aufhören, nur weil man von einem Professor gesagt bekommt, dass man selbst die Verantwortung dazu übernehmen muss.
Wir alle haben es immer und immer wieder probiert, bevor wir uns selbst entgegenstehen wollten oder konnten, dass wir überhaupt süchtig sind.
Wie viele von uns kennen den Versuch, irgendwo im stillen Kämmerlein einen kalten Entzug zu probieren?
Viele haben diesen kalten Entzug auch tatsächlich geschafft, sind dann aber schnell wieder draufgekommen?

Ob man Sucht dabei als Krankheit oder eine Verhaltensstörung ansieht, ist mir dabei völlig egal. Letztendlich zählt für mich, dass ich ihr verfallen bin und dass ich verdammt froh darüber bin, dass mich die Substitution aus diesem elenden Kreislauf geholt hat, in dem ich gefangen war.
Alle vorherigen Versuche sind damals kläglich gescheitert.

Natürlich ist es für mich unbefriedigend, mit dem Gedanken spielen zu müssen, bis zum letzten Atemzug in Sub zu bleiben, aber ich weiss, dass ich einfach nicht mehr anders kann.

Aber eins ist mir persönlich klar:
Die Struktur, die sich aufgrund der Sucht im Gehirn gebildet hat, wird immer bleiben. Wenn eine Sucht vielleicht bewältigt oder kontrolliert werden kann, werden wir uns sicher irgendwann einer anderen Sucht hingeben.

Unser Gehirn braucht einfach diese Befriedigung und wird sie auch bekommen. Wir können nicht jede Gefahr erkennen und kontrollieren.
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn eine Sucht vielleicht bewältigt oder kontrolliert werden kann, werden wir uns sicher irgendwann einer anderen Sucht hingeben.


ey, das ist doch Käse, Fritze! Question Käse Question , moment, muss mir eben ne Nase hobeln...ahhhh...bisken streng nasal Evil or Very Mad
aber, meinste nicht das diese ausweglosen Thesen vernichtend sind? Da rennst´e ja lebenslang gegen ne Wand! Nee, muss nicht sein!
Wobei? Wer´s mag soll´s so machen !

LG N
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Quasimodus
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Anmeldungsdatum: 04.02.2015
Beiträge: 1803

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mit Sucht kann man nicht einfach mal aufhören, nur weil man von einem Professor gesagt bekommt, dass man selbst die Verantwortung dazu übernehmen muss.
Wir alle haben es immer und immer wieder probiert, bevor wir uns selbst entgegenstehen wollten oder konnten, dass wir überhaupt süchtig sind.
Wie viele von uns kennen den Versuch, irgendwo im stillen Kämmerlein einen kalten Entzug zu probieren?
Viele haben diesen kalten Entzug auch tatsächlich geschafft, sind dann aber schnell wieder draufgekommen?

Ob man Sucht dabei als Krankheit oder eine Verhaltensstörung ansieht, ist mir dabei völlig egal. Letztendlich zählt für mich, dass ich ihr verfallen bin und dass ich verdammt froh darüber bin, dass mich die Substitution aus diesem elenden Kreislauf geholt hat, in dem ich gefangen war.
Alle vorherigen Versuche sind damals kläglich gescheitert.

Natürlich ist es für mich unbefriedigend, mit dem Gedanken spielen zu müssen, bis zum letzten Atemzug in Sub zu bleiben, aber ich weiss, dass ich einfach nicht mehr anders kann.

Aber eins ist mir persönlich klar:
Die Struktur, die sich aufgrund der Sucht im Gehirn gebildet hat, wird immer bleiben. Wenn eine Sucht vielleicht bewältigt oder kontrolliert werden kann, werden wir uns sicher irgendwann einer anderen Sucht hingeben.

Unser Gehirn braucht einfach diese Befriedigung und wird sie auch bekommen. Wir können nicht jede Gefahr erkennen und kontrollieren.


Amen !
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Soltau
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 14:31    Titel: Re: Los Fritzos Antworten mit Zitat

Los Fritzos hat Folgendes geschrieben:


Aber eins ist mir persönlich klar:
Die Struktur, die sich aufgrund der Sucht im Gehirn gebildet hat, wird immer bleiben. Wenn eine Sucht vielleicht bewältigt oder kontrolliert werden kann, werden wir uns sicher irgendwann einer anderen Sucht hingeben.

Unser Gehirn braucht einfach diese Befriedigung und wird sie auch bekommen. Wir können nicht jede Gefahr erkennen und kontrollieren.


Ob nun Sucht als Krankheit oder Gewohnheit gilt spielt für mich auch keine Rolle.

Allerdings gebe ich dir hier auch Recht Los Fritzos, dass wir uns einer Sucht hingeben und Befriedigung erzielen wollen. Das können jedoch auch gesunde Verhaltensweisen sein, wie die Lust auf das Leben, auf Veränderungen, auf die Arbeit, auf Sex, aufs genussvolle Essen, ein bestimmtes Hobby... Es kann auch ein Anreiz sein, seinem Körper immer gutes zu tun.

Ich bin schon der Überzeugung, dass es gut möglich ist, von Rauschmitteln sich zu entfernen und aufzuhören seinen Körper zu schädigen, für den jenigen, für den es das wirklich Wert ist.

Soltau
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

der mensch hat triebe ,beschriedigt er einen trieb , wird er belohnt. Das belohnungssystem besteht meisten aus serotonin,GABA, dopamin...

Und genau diese transmitter sind es auch bei drogen.

sie simulieren befriedigte triebe.

das da dann die eigenen triebe nicht mehr viel eine rolle spielen, bis hin zum ueberlebenswille ist klar.

Weil ja auch die konzentration dieser transmitter viel hoer ist als jetzt beim natuerlichen belohnungssystem.

das andere ist die kompensation und dekompensation. Das ist die sache mit loslassen , fallen lassen.

lg andy
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rock
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sollte man Sucht einmal weder als Krankheit, noch als Charakterschwäche betrachten.
Immer wieder muß ich in dem Zusammenhang darauf hinweisen, daß niemand jene zählt, die einige Zeit heftigst süchtig waren und die aus unterschiedlichsten Gründen aufhörten. Und zwar wirklich aufhörten, also Jahre und Jahrzehnte ohne Rückfälle. Auch ohne Suchtverlagerung zum Alk zB.
Sind die alle krank ? Oder sind die der Krankheit "entwachsen" ? So viele ?
Nö, für mich ist die Sucht eine äußerst vielschichtige Angelegenheit, die ich seit Ewigkeiten versuche, zu verstehen. Gänzlich wird mir das niemals gelingen, trotzdem finde ich, daß Sucht keine Krankheit ist.
Auch wenn sie mit vielen Krankheiten eng in Verbindung steht - was seinerseits dazu beitragen dürfte, daß man der Einfachheit halber das Ganze gleich als Krankheitsbild hinstellt.
Heilmittel, Heilmethoden gibt's keine, zumindest keine zuverlässigen, das bedeutet, einmal Depp, immer und ewig Depp ...
Konsequent umgesetzt bedeutet das: Wer mit 20 süchtig war, ist mit 45 beruflich zB noch immer nicht ernst zu nehmen, weil er ja nach wie vor latent suchtkrank ist ...
Cheers
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man Sucht einmal weder als Krankheit, noch als Charakterschwäche betrachten.
Immer wieder muß ich in dem Zusammenhang darauf hinweisen, daß niemand jene zählt, die einige Zeit heftigst süchtig waren und die aus unterschiedlichsten Gründen aufhörten. Und zwar wirklich aufhörten, also Jahre und Jahrzehnte ohne Rückfälle. Auch ohne Suchtverlagerung zum Alk zB.
Sind die alle krank ? Oder sind die der Krankheit "entwachsen" ? So viele ?
Nö, für mich ist die Sucht eine äußerst vielschichtige Angelegenheit, die ich seit Ewigkeiten versuche, zu verstehen. Gänzlich wird mir das niemals gelingen, trotzdem finde ich, daß Sucht keine Krankheit ist.
Auch wenn sie mit vielen Krankheiten eng in Verbindung steht - was seinerseits dazu beitragen dürfte, daß man der Einfachheit halber das Ganze gleich als Krankheitsbild hinstellt.
Heilmittel, Heilmethoden gibt's keine, zumindest keine zuverlässigen, das bedeutet, einmal Depp, immer und ewig Depp ...
Konsequent umgesetzt bedeutet das: Wer mit 20 süchtig war, ist mit 45 beruflich zB noch immer nicht ernst zu nehmen, weil er ja nach wie vor latent suchtkrank ist ...
Cheers


na, das unterschreibe ich!

LG N
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

Den hier würd ich gern noch einfügen ,das ist einer von uns der link hinten geht nicht mehr das war ein ausschnitt aus nem Neurophiliosophie Buch.

https://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=13705&highlight=

lg andy
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