Neurologe erklärt, dass Sucht KEINE Krankheit ist!

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ast
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Anmeldungsdatum: 14.03.2012
Beiträge: 3322

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

rock hat Folgendes geschrieben:
Immer wieder muß ich in dem Zusammenhang darauf hinweisen, daß niemand jene zählt, die einige Zeit heftigst süchtig waren und die aus unterschiedlichsten Gründen aufhörten. Und zwar wirklich aufhörten, also Jahre und Jahrzehnte ohne Rückfälle. Auch ohne Suchtverlagerung zum Alk zB.
Sind die alle krank ? Oder sind die der Krankheit "entwachsen" ? So viele ?

und dennoch ist die Anlage zur Sucht oftmals noch vorhanden.
ich kenne Fälle, da hat nach dreißig Jahren eine Weinbrandbohne gereicht, um wieder zum Schwerst- Alkoholiker zu werden.
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joe
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Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 1172

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

ach, immer wieder diese völlig neuen erkenntnisse!
wie wir das jetzt auch nennen,was wir da an der backe haben,

wir sind nicht verantwortlich für unsere krankheit/angewohnheit,
aber verantworlich für unsere genesung.

also,nix mit rausreden und nichts ändern können.
viel kraft
joe
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

egal welche Droge man nimmt ,muss man akzeptieren das es nicht gut für einen ist.

und da steht Alkohol , von den psychischen und körperlichen Zerstörung am ersten.

und eben den schaden den er am sozialen System antut.In wie vielen fällen von Totschlag , Körperverletzung, Vergewaltigung bis hin zu Pädophilen Straftaten er beteiligt ist und dann eben noch die ca 80tausend tote.

jeder wer da aus dieser spirale raus ist , ist besser als ein 6. im Lotto.

Ich rühre das zeug schon 7 Jahre nicht mehr an.

hier noch mal zu Alkoholrückfall Thematik.

https://forum.suchtmittel.de/viewtopic.php?t=15792&highlight=

LG Andy
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Obelix
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Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mensch hat es sich antrainiert, der Mensch kann es sich wieder abtrainieren! Nur oft, klar, nicht immer, steckt hinter einer Sucht eine psychische Krankheit, und dann wird´s schwer...
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Soltau
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

ast hat Folgendes geschrieben:

und dennoch ist die Anlage zur Sucht oftmals noch vorhanden.
ich kenne Fälle, da hat nach dreißig Jahren eine Weinbrandbohne gereicht, um wieder zum Schwerst- Alkoholiker zu werden.


Da glaubst du doch selbst nicht ast. Das ist vollkommener Humbug und eine verallgemeinernde Meinung.
Das gibts kaum bis überhaupt nicht, dass jemand durch ein bisschen Alkohol in Lebensmitteln rück fällig wird. Der hat sowieso die Hand schon an der Flasche ansonsten ist das nicht möglich.

Ich könnte mir eher noch vorstellen, dass es Suchtcharaktere gibt, Menschen die dazu neigen von vielem süchtig zu werden.
Ich hatte noch nie den Drang mich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken, bei manchen ist das evtl. in den Genen / Erbanlagen verankert. Kann was mit dem Charakter zu tun haben. Es wird wohl keiner je erfahren. Jeder Mensch ist anders und speziell somit geht auch jeder anders mit dem Thema Sucht um.
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

joe hat Folgendes geschrieben:


wir sind nicht verantwortlich für unsere krankheit/angewohnheit,
aber verantworlich für unsere genesung.

also,nix mit rausreden und nichts ändern können.
viel kraft
joe


Ich sehe das nur "fast" so wie du Joe. Wir sind auch für unsere Sucht / Gewohnheit selbst verantwortlich, wer sonst?

Soltau
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QyX
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Anmeldungsdatum: 04.07.2013
Beiträge: 1270

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Denkt ein Mensch er sei krank, nimmt ihm das die Verantwortung ab. An einer Krankheit kann man schließlich selbst nichts ändern. „Der Arzt verschreibt Medikamente und nimmt ihm die Verantwortung ab.


Das ist schon eine ganz schön dämliche Aussage von diesem Neurowissenschaftler. Schaut man sich die vielen chronisch kranken Menschen an, z.B. mit Diabetes oder Krebs oder einer bipolaren Störung, da wird sicher kein einziger behaupten, dass ihm das krank sein die Verantwortung ab nimmt und mit einer Pille vom Arzt alles wieder gut ist.

Die wissen alle, dass sie sich auch selber bemühen müssen und es eben mit einer Pille nicht getan ist.

Ansonsten ist fraglich, was diesen Psychologen (Mediziner ist er nicht und damit auch KEIN Neurologe) dann überhaupt qualifiziert darüber zu urteilen, was nun eine Krankheit ist und was nicht.

Einige anerkannte Definitionen sind z.B.

Zitat:
Eine Krankheit ist eine Störung der normalen physischen oder psychischen Funktionen, die einen Grad erreicht, der die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden eines Lebewesens subjektiv oder objektiv wahrnehmbar negativ beeinflusst. Die Grenze zwischen Krankheit und Befindlichkeitsstörung ist fließend.


oder

Zitat:
Sozialversicherungsrechtlich wird unter Krankheit das Vorhandensein einer Störung verstanden, die eine Behandlung im Sinne von medizinischer Therapie und Krankenpflege erfordern und eine Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat.


Die Aussagen von diesem Psychologen kann man ja diskutieren nur ist ja genau der Aspekt, dass eine Gewohnheit außer Kontrolle gerät genau der, der Sucht zu einer Krankheit macht (u.A.)
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andy1977
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

die schuld wird man aber nicht verarbeiten können, so lang man Alkohol trinkt und das drückt sich und staut sich.

erst die schuld bei sich selber suchen ,verarbeiten und sehen das man schuld ist aber nicht alleine schuld daran ist.

das ist aber jetzt christlich oder?

also woher kommt denn die schuld?

Wobei schuld , Kompensation der Schuld eigentlich beachtlichen Anteil einer sucht macht.

auch genetisch. Es gibt ja sogar Völkergruppen ,die bekannt sind ,schnell alkoholkrank zu werden wie die zb. Chinesen.

LG Andy
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:45 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
Denkt ein Mensch er sei krank, nimmt ihm das die Verantwortung ab. An einer Krankheit kann man schließlich selbst nichts ändern. „Der Arzt verschreibt Medikamente und nimmt ihm die Verantwortung ab.


Das ist schon eine ganz schön dämliche Aussage von diesem Neurowissenschaftler. Schaut man sich die vielen chronisch kranken Menschen an, z.B. mit Diabetes oder Krebs oder einer bipolaren Störung, da wird sicher kein einziger behaupten, dass ihm das krank sein die Verantwortung ab nimmt und mit einer Pille vom Arzt alles wieder gut ist.

Die wissen alle, dass sie sich auch selber bemühen müssen und es eben mit einer Pille nicht getan ist.


Das ist sicher richtig, aber im Zusammenhang mit der Sucht von Heroin o.ä. hört und liest man auch hier im Forum ähnliches, nämlich genau dieses Verhalten, dass aufgrund der als definierten Krankheit Sucht user ihren Konsum und die z.B. damit verbundene Substitution als ihr Schicksal akzeptieren und dann noch unter der Prämisse " einmal süchtig , immer süchtig" die Verantwortung für sich selbst ( ihre Sucht betreffend) abgeben und resignieren.

LG N
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Obelix
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Anmeldungsdatum: 18.06.2011
Beiträge: 784

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Soltau hat Folgendes geschrieben:
ast hat Folgendes geschrieben:

und dennoch ist die Anlage zur Sucht oftmals noch vorhanden.
ich kenne Fälle, da hat nach dreißig Jahren eine Weinbrandbohne gereicht, um wieder zum Schwerst- Alkoholiker zu werden.


Da glaubst du doch selbst nicht ast. Das ist vollkommener Humbug und eine verallgemeinernde Meinung.
Das gibts kaum bis überhaupt nicht, dass jemand durch ein bisschen Alkohol in Lebensmitteln rück fällig wird. Der hat sowieso die Hand schon an der Flasche ansonsten ist das nicht möglich.


Falsch Soltau! Es gibt nicht wenige Abstinenzler die tatsächlich mit Argusaugen auf die Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln achten, einfach weil sie Angst haben wieder rückfällig zu werden - und zu behaupten:
Zitat:
Der hat sowieso die Hand schon an der Flasche ansonsten ist das nicht möglich.
ist nun wirklich nicht wahr!
Ähhh? Warum achten sie denn sonst so penibel auf die Inhaltsstoffe. Sogar hier schreibt ein/e User/in die genauso handelt - und weisst du was? Sie ist trocken. (was ich ihr auch glaube)

Selbst ich habe schon erlebt, als ich längere Zeit trocken war, wie ich schwer zu kämpfen hatte, nachdem ich von einer Soße probierte, die mit Cognac verfeinert wurde. Ich wusste es nicht, merkte nur recht zügig: oh oh, mein Suchthirn, da routiert gerade etwas sehr heftig und der Schrei nach Alk war wirklich laut.


Noch zu etwas anderem (bin etwas wirr im Kopf, weil ich wieder im Switsh von dicht zu nüchtern bin):
Ich meine schon, dass ich eine alkoholische Veranlagung "vererbt" bekommen habe. Meine halbe Familie ist am saufen. Süchtig war ich schon sehr früh, habe viele Dinge ausprobiert aber auf dem Alk bin ich am meisten hängen geblieben.
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 20:45 Titel: Antworten mit Zitat
Zitat:
Denkt ein Mensch er sei krank, nimmt ihm das die Verantwortung ab. An einer Krankheit kann man schließlich selbst nichts ändern. „Der Arzt verschreibt Medikamente und nimmt ihm die Verantwortung ab.


Das ist schon eine ganz schön dämliche Aussage von diesem Neurowissenschaftler. Schaut man sich die vielen chronisch kranken Menschen an, z.B. mit Diabetes oder Krebs oder einer bipolaren Störung, da wird sicher kein einziger behaupten, dass ihm das krank sein die Verantwortung ab nimmt und mit einer Pille vom Arzt alles wieder gut ist.

Die wissen alle, dass sie sich auch selber bemühen müssen und es eben mit einer Pille nicht getan ist.


Das ist sicher richtig, aber im Zusammenhang mit der Sucht von Heroin o.ä. hört und liest man auch hier im Forum ähnliches, nämlich genau dieses Verhalten, dass aufgrund der als definierten Krankheit Sucht user ihren Konsum und die z.B. damit verbundene Substitution als ihr Schicksal akzeptieren und dann noch unter der Prämisse " einmal süchtig , immer süchtig" die Verantwortung für sich selbst ( ihre Sucht betreffend) abgeben und resignieren.

LG N


Wen wundert das, nach Jahrzehntelangem Kämpfen i-wann zu resignieren?
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

ausserdem desto illegaler und stigmatisierter die droge ist umso schlechter wird das soziale netz und eben die isolierung von der grossen gruppe in einem kleineren viel schlechteren system, was absolut keinen halt gibt . Dann dieses ist illegal, boese ,neg energie.Die projektion einer groessenen gruppe auf eine kleinere.

ich glaub zb. Das eine legale droge anders wirkt als eine illegale obwohl es das gleiche ist.

zb komm ich von illegale uppers viel schlechter mit horror runter , als wenn ich was genau so wirkt aber legal ist, nehme, da spuer ich gar nichts.

und allein schaffen nur begrenzt moeglich weil der mensch ein soziales wesen ist.

lg andy
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Obelix hat Folgendes geschrieben:
Soltau hat Folgendes geschrieben:
ast hat Folgendes geschrieben:

und dennoch ist die Anlage zur Sucht oftmals noch vorhanden.
ich kenne Fälle, da hat nach dreißig Jahren eine Weinbrandbohne gereicht, um wieder zum Schwerst- Alkoholiker zu werden.


Da glaubst du doch selbst nicht ast. Das ist vollkommener Humbug und eine verallgemeinernde Meinung.
Das gibts kaum bis überhaupt nicht, dass jemand durch ein bisschen Alkohol in Lebensmitteln rück fällig wird. Der hat sowieso die Hand schon an der Flasche ansonsten ist das nicht möglich.


Falsch Soltau! Es gibt nicht wenige Abstinenzler die tatsächlich mit Argusaugen auf die Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln achten, einfach weil sie Angst haben wieder rückfällig zu werden - und zu behaupten:
Zitat:
Der hat sowieso die Hand schon an der Flasche ansonsten ist das nicht möglich.
ist nun wirklich nicht wahr!
Ähhh? Warum achten sie denn sonst so penibel auf die Inhaltsstoffe. Sogar hier schreibt ein/e User/in die genauso handelt - und weisst du was? Sie ist trocken. (was ich ihr auch glaube)

Selbst ich habe schon erlebt, als ich längere Zeit trocken war, wie ich schwer zu kämpfen hatte, nachdem ich von einer Soße probierte, die mit Cognac verfeinert wurde. Ich wusste es nicht, merkte nur recht zügig: oh oh, mein Suchthirn, da routiert gerade etwas sehr heftig und der Schrei nach Alk war wirklich laut.


Noch zu etwas anderem (bin etwas wirr im Kopf, weil ich wieder im Switsh von dicht zu nüchtern bin):
Ich meine schon, dass ich eine alkoholische Veranlagung "vererbt" bekommen habe. Meine halbe Familie ist am saufen. Süchtig war ich schon sehr früh, habe viele Dinge ausprobiert aber auf dem Alk bin ich am meisten hängen geblieben.


das ist schon richtig, nur ist es nicht die Weinbrandbohne oder gar die Lebensmittel, die einen Alkoholgehalt aufweisen ( wobei, was willst du da noch essen?). ich kürze mir die tipperei mal ab und zitiere:
Zitat:
Die Gefahr eines Rückfalls alkoholabhängiger Menschen durch unwissenden Konsum alkoholhaltiger Lebensmittel wird allgemein erheblich überschätzt.
Entsprechende anekdotische Berichte entspringen eher dem (unbewussten) Wunsch eines Betroffenen, nicht die Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu müssen, als das sie Ausdruck einer realistischen und wahrscheinlichen Gefahr sind.

Wer keine alkoholhaltigen Lebensmittel konsumieren will, der kann dies durch Berücksichtigung der genannten Prinzipien ohne weiteres umsetzen. Mechanismen, die zu einem Alkoholrückfall führen, sind vielfältiger psychologischer Natur und haben viel mehr mit inneren Haltungen, Einstellungen und der jeweiligen seelischen Verfassung als mit der tatsächlich in den Körper aufgenommenen Alkoholmenge zu tun.

Am beispiel des Konsums "alkohlfreien" Bieres kann dies verdeutlicht werden. Mancher alkoholabhängige Mensch konsumiert "alkoholfreies" Bier in der Annahme, damit der Notwendigkeit, auf Alkohol zu verzichten, Genüge zu tun.

Abgesehen von der Problematik, dass auch "alkoholfreies" Bier in geringen Mengen Alkohol enthält, ist an dieser Stelle kritisch zu hinterfragen, welche inneren (unbewussten) Motiven ihn beim Trinken des "alkoholfreien" Bieres leiten. Vieleicht will er von anderen nicht als Außenseiter dastehen, oder er will nicht auf den typischen Geschmack verzichten. Vieleicht verbindet er mit dem Bierkonsum positive Gefühle und Erinnerungen, die er sich mit dem "alkoholfreien" Bier erhalten möchte. Vielleicht fragt er sich auch insgeheim, ob er nicht doch in "kontollierter" Form Alkohol konsumieren kann und testet sich mit dem "alkoholfreien" Bier als Vorlstufe zu einem für später geplanten "kontrolierten" Bierkonsum.


aus: http://www.bk-ks.de/

Zitat:
Fast jeder Rückfall hat einen „Vorfall“ – Oftmals ist es der Rückfall in alte Gewohnheiten, das alte Muster in der Konfliktbewältigung, mangelnde Freizeitgestaltung usw., die der Grund für einen sich langsam einschleichenden Rückfall ins alte Trinkmuster sind.
Ein Rückfall ist zunächst psychisch und nicht physisch bedingt. Die körperliche Abhängigkeit baut sich nicht sofort auf (z.B. Weinbrandbohne), sondern braucht Tage bis Wochen. Der eigentliche Rückfall passiert im Kopf.
Oft ist das schleichende Zurückfallen in alte Gewohnheiten der Auslöser für einen Rückfall.
Ein „echter“ Rückfall kann sehr schnell eine starke Eigendynamik bekommen.


aus: http://www.t-alk.net/index.php/wie-kann-ich-langfristig-trocken-bleiben/14-lebensgeschichten/36-rueckfalloderdieschwierigkeit

Nichtsdestotrotz gilt es immer aufmerksam zu sein!

LG N
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andy1977
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Anmeldungsdatum: 25.11.2010
Beiträge: 3181

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Huhu,

also ich benutz Mütterchen Natur zum schutz gegen die Versuchung , ordentlich THC armes Gras.

Gibs bereits schon für Alkoholiker , bzw die ersten Präzedenz fälle.

Ist ja auch ein Morbides Gift der Alkohol.

zum glück hab ich nur 5 Jahre getrunken und dann den EXIT geschafft sonst waere ich schon längst tot.

das zeug klebt wie die Pest an einem. Wenn man täglich viel trinkt und Probleme hat.

lg andy
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 24. Jan 2017 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Obelix hat Folgendes geschrieben:



Selbst ich habe schon erlebt, als ich längere Zeit trocken war, wie ich schwer zu kämpfen hatte, nachdem ich von einer Soße probierte, die mit Cognac verfeinert wurde. Ich wusste es nicht, merkte nur recht zügig: oh oh, mein Suchthirn, da routiert gerade etwas sehr heftig und der Schrei nach Alk war wirklich laut.


Noch zu etwas anderem (bin etwas wirr im Kopf, weil ich wieder im Switsh von dicht zu nüchtern bin):
Ich meine schon, dass ich eine alkoholische Veranlagung "vererbt" bekommen habe. Meine halbe Familie ist am saufen. Süchtig war ich schon sehr früh, habe viele Dinge ausprobiert aber auf dem Alk bin ich am meisten hängen geblieben.


Ich glaube das nicht, ich sehe es wie Nebu zitiert

Zitat:
Zitat:
Fast jeder Rückfall hat einen „Vorfall“ – Oftmals ist es der Rückfall in alte Gewohnheiten, das alte Muster in der Konfliktbewältigung, mangelnde Freizeitgestaltung usw., die der Grund für einen sich langsam einschleichenden Rückfall ins alte Trinkmuster sind.


Und das meinte ich "mit einer Hand schon an der Flasche" - da wäre dann eh schon was kippend in der Person.

Mein Vater hat auch getrunken, aber schön dezent, da hatte keiner darunter zu leiden und seine berufliche Laufbahn hat es nicht beeinträchtigt; könnte bei mir auch an den Genen liegen.
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