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Haschgetüm Platin-User


Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 31. Jan 2017 14:06 Titel: Island gewinnt Kampf gegen die Drogen |
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Die Überschrift ist ein wenig reißerisch, aber was soll´s.
Lest es euch durch. Ziemlich interessant.
Zitat: | 20 Jahre harte Arbeit weisen heute unglaubliche Ergebnisse vor. Denn noch vor zwei Jahrzehnten waren Drogenabhängigkeit und Alkoholmissbrauch unter isländischen Jugendlichen weit verbreitete Probleme, die das Land heute jedoch im Griff hat.
Von 1998 bis 2016 sind der Anteil der Jugendlichen zwischen 15 und 16 Jahren, die übermäßig viel Alkohol konsumieren, von 48 % auf 5 % und der Anteil der Cannabis-Raucher von 17 % auf 7 % gesunken.
Auch die Zahlen der Tabak-Raucher sind drastisch gesunken: von 23 % auf nur noch 3 %. Ein Rückgang, der die jugendlichen Inselbewohner heute zu den gesündesten in ganz Europa macht.
Doch der Weg dorthin war lang und schwer.
Nur drastische Maßnahmen konnten helfen... |
http://www.huffingtonpost.de/renato-paone-/island-alkohol-drogen-abhaengigkeit-sucht-hilfe_b_14437588.html?utm_hp_ref=germany&ncid=fcbklnkdehpmg00000002 |
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Nehell Gold-User


Anmeldungsdatum: 14.06.2013 Beiträge: 866
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Verfasst am: 2. Feb 2017 11:56 Titel: |
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Na, das nenne ich mal gute Nachrichten.
Schön, das die Isländer so rigoros sind, das erspart viel Leid.
LG
Nehell |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 2. Feb 2017 13:06 Titel: |
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Ich finde das, wie man sich denken kann, nicht schön. Allein schon die Ausgangssperre und die dahinter liegende Absicht, die Jugendlichen mit "Familienzeit" zwangszubeglücken. Das sträubt sich jedes Haar auf meinem liberalen Nacken... Es ist eben nicht so, dass der Zweck alle Mittel heiligt. |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 2. Feb 2017 13:10 Titel: |
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Dieser dramatische Rückgang des Drogenkonsums war dort eben nur möglich, indem man die Jugendlichen so gut wie aller Möglichkeiten der freien Zeitgestaltung genommen hat. Tagsüber organisierte Freizeit, abends Ausgangssperre. Wobei mir jetzt nicht klar geworden ist, ob die Teilnahme an diesen Freizeitprogramme verpflichtend sind. Wenn ja, wäre das schon ein Hammer... Und das ausgerechnet in Island, einem meiner Lieblingsländer. |
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joe Platin-User

Anmeldungsdatum: 28.12.2007 Beiträge: 1182
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Verfasst am: 2. Feb 2017 13:45 Titel: |
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ich glaube ja nur statistiken, die ich selber gefälscht habe...
... oder so interpretiert habe, wie mir das in den kram passt...
suchtkrankheit bildet sich doch gerade aus dysfunktionalen familien heraus.
(nicht ausschliesslich natürlich) |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 2. Feb 2017 13:49 Titel: |
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Suchtkrankheiten vielleicht. Aber in dem Artikel ging es ja allgemein um Drogenkonsum. Und der ergibt sich schon oft durch das soziale Umfeld. Gerade in der Jugend. Zu meiner Schulzeit hat sicher mindestens ein Drittel aller Leute, die ich kannte, gekifft. Und Alkohol haben so gut wie alle mal getrunken, auch um sich zu berauschen. Eigentlich sind da nur die "Streber" außen vor geblieben. |
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nebukadnezar Foren-Guru


Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4294
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Verfasst am: 2. Feb 2017 13:55 Titel: |
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Grundsätzlich finde ich das erst mal gut.
Die Ausgangssperre hat mich auch erst etwas schockiert, aber sie betrifft ja nur die bis 16 jährigen und das auch nur im Winter.
Andererseits ist die Überschrift etwas reißerisch, denn es geht ja nur um den Drogenkonsum der Jugendlichen bis 16.
Zudem ist ein Vergleich der möglichen Umsetzung und Wirksamkeit mit anderen Ländern wohl sehr schwierig, allein schon, da Island gerade mal ca. 300 000 EW hat und es in einem Land wie z.B. Deutschland mit über 80 Mio EW ganz anders aussehen würde , wobei u.a. die sozialen Strukturen sehr unterschiedlich sind.
LG N |
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surreal Platin-User

Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 2239
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Verfasst am: 2. Feb 2017 17:06 Titel: |
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Diese auferlegten Freizeitaktivitäten finde ich sogar noch schlimmer als die Ausgangssperre. Wobei ich da, wie gesagt, nicht sicher bin, ob das verpflichtend ist. Wenn es so wäre, fände ich das einen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte. Auch ein Jugendlicher sollte das Recht haben, in seiner Freizeit selbst zu bestimmen, was er tun will. |
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