Bumilie Erfahrung?

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Wyda-eve81
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 299

BeitragVerfasst am: 28. Aug 2009 09:23    Titel: Bumilie Erfahrung? Antworten mit Zitat

Hallo.

Ich wollte einfach mal fragen, ob es hier Leute gibt, die Erfahrungen mit Bulimie gemacht haben oder haben.

Würde mich freuen, wenn sich jemand meldet.

Liebe Grüße Nina
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schwarzdaphne1234
Anfänger


Anmeldungsdatum: 30.08.2009
Beiträge: 19

BeitragVerfasst am: 1. Sep 2009 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, bin zwar nicht direkt davon betroffen, aber es gibt Tage, da geht es bei mir nicht anders. Danach fühl ich mich irgendwie freier. Krank oder?
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Bananenflanke
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.07.2009
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2009 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

War doll bulimiekrank, im Alter von 18 - 23. In meiner Hochphase hab ich 10 - 15 Mal gekotzt. Dass Fressritual vorher nimmt natürlich auch viel Zeit ein, manchmal hat das meinen ganzen Tag bestimmt. Habe alles vernachlässigt, Schule sausen lassen, mich immer perverser und scheisser gefühlt. War aber zwanghaft und ich kam nicht mehr raus, wurde immer schlimmer. Bis es irgendwann nur noch ging, wenn ich mir die Zahnbürste in den Rachen rammte. Hab mich so danach gesehnt, normal zu sein und auch wieder normal zu essen, ohne schlechtes Gewissen. Nach aussen hin war ich schon fröhlich, habe funktioniert, aber in meinem stillen Kämmerlein war ich nur fertig und depressiv, auch doll einsam. Habe 10 Jahre Therapie hinter mir. Die Bulimiesymptome gingen auch ziemlich schnell weg, aber es gab aus meiner Vergangenheit soviel aufzuarbeiten, und ich musste lernen, selbständig zu werden und mich nicht ständig mit Schuldgefühlen zu zermartern. Seitdem ging es immer weiter bergauf und heute stehe ich voll im Leben. Hab zwar immer noch Alltagsprobleme, aber von der Krankheit bin ich weit weg. Stolz!
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Wyda-eve81
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 299

BeitragVerfasst am: 2. Sep 2009 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Boah suuuper, dass Du das soweit geschafft hast!
10-15 mal am tag kotzen ist ja schon sehr heftig, das raubt einem
ja alles an Zeit, Geld und Kraft. So schlimm ist es bei mir nicht, aber ich habe schon länger damit zu kämpfen. 2 stationäre Therapien konnten mir damals schon nicht wirklich helfen, doch ich glaube ich war da auch noch lange nicht so weit vom Kopf her. Heute kämpfe ich jeden Tag aufs Neue um nicht zu erbrechen, doch es fällt mir sehr schwer und gelingt mir bei weitem nicht sehr oft.
Was genau hast Du für eine Therapie gemacht, was hat Dir geholfen den Brech-druck auszuhalten, zu überwinden, zu wiederstehen?

Liebe Grüße Nina
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shorty
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 07.06.2009
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 3. Sep 2009 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Nina was möchtest du denn genau wissen?
ich leide seit 8 1/2 jahren an bulimie!
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Wyda-eve81
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 299

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2009 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hy Shorty.

Wie oft musst DU erbrechen?
Gibt es da so einen durchschnittlichen Maßstaab?
Was hilft um Ess-brech Anfälle zu vermeiden?
Wie sehr kann ambulante Therapie wirklich helfen?
Wie kann man diesen Druck überstehen, was hilft Dir gut?

Liebe Grüße Nina
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shorty
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 07.06.2009
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 4. Sep 2009 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

hey nina,
also mein durchschnitt liegt bei 1 bis 4 mal erbrechen am tag! es kommt darauf an, wie viel zeit ich dazu habe und wie meine stimmung ist Confused
die therapie hilft in dem sinne, dass du einen menschen hat, der sich mit der problematik auskennt und dem du dich anvertrauen kannst!
denn oftmals ist es schwer sich anderen menschen anzuvertrauen und die, die ansatzweise verstehen!
wenn es jedoch um das wieder normale essen geht, liegt es an dir, therapie kann hilfestellung sein, jedoch musst du es alleine schaffen! Sad

leider weiß ich keinen rat, wenn es darum geht eßanfälle und erbrechen zu vermeiden Sad
oder wie man den inneren druck anderweitig los wird!
um ehrlich zu sein, ich habe so einen hass und oft eine wut in mir und auf mich selbst, dass wenn ich nicht essen und erbrechen würde ich mich selbst verletzen würde!
denn dies habe ich leider auch getan! Sad
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Wyda-eve81
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 03.07.2009
Beiträge: 299

BeitragVerfasst am: 5. Sep 2009 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Danke Shorty!

Infos von Betroffenen finde ich immer ganz aufschlussreich und interessant.
Ich gehe mit meiner Krankheit sehr offen um und mein Umfeld weiß mehr oder weniger bescheid. Nur ist da niemand zum Austauschen, der selber betroffen ist... (zum Glück muss ich ja dazu sagen!)

Liebe Grüße
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Bananenflanke
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 21.07.2009
Beiträge: 44

BeitragVerfasst am: 11. Sep 2009 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das war schlimm bei mir. Am Ende habe ich sogar versucht, mir das Leben zu nehmen mit Tabletten. Nicht wirklich, war nur sowas wie ein Hilfeschrei, ist nochmal gutgegangen. Meine Eltern wollten mich schon in ne Klinik einweisen, aber ich hab mir ne eigene Therapie gesucht.
Obwohl ich soviel gekotzt hab und es mir so dreckig ging, hab ich's allein mit Gesprächstherapie geschafft. Ich kann mich noch an das Zwanghafte erinnern, ich konnte dieses Brechenwollen nicht mehr kontrollieren. Hab nicht nachgedacht und hab's einfach getan. Bald wurde es zur Gewohnheit, egal ob's mir gutging oder nicht. Ach ja, zu der Zeit gings mir nie gut, hab einfach nur depressiv vor mich hingelebt. Ich persönlich aus meiner Erfahrung finde, dass es gar nicht mal mit der Esskontrolle oder in ner stationären Therapie zu schaffen ist, sondern eher mit der Änderung seiner eigenen Einstellung zu sich selbst: Sich zu lieben und anzunehmen, sich nicht ständig selbst zu kritisieren und noch scheißer zu fühlen usw. Wie gesagt, ich hab dies nach und nach in der Therapie gelernt und die Symptome und der Zwang sind ziemlich schnell verschwunden. Heute bin ich mir mehr als sicher, dass ich nie wieder einen Rückfall haben werde, denn seit 6 Jahren bin ich "clean", fresse wie ein Scheunendrescher (ohne fett zu werden) und bin glücklich. Wünsch ich Euch auch doll! Alles Gute!
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Zuckerfrei
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 12.09.2009
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: 18. Sep 2009 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöchen Nina!

also ich hab kein direkten (mehr) bezug zur Bulimie aber da ich hmm wie soll ich sagen nicht der Adonis bin 196 cm 145kg aber gut verteilt da ich öfters um Kraftsport gehe, habe ich so ca mit 20 angefangen zeitweise mir nach dem essen die finger in hals zu stecken da ich dachte ich würde dadurch abnehmen O_o falsch gedacht ich hatte ständig Bauchschmerzen Halsschmerzen und gerötete Lippen und Mundwinkel durch die Magensäure, naja man könnte das sogar als such darstellen ich mein wen man da nach kurzer zeit den Effekt sieht macht man das natürlich weiter, so denke ich. Aber es ist keine Lösung um dünn zu werden bei Frauen finde ich sowieso eine weiblich form viel schöner als so ein Zahnstocher der beim Matratzensport knackt. Hört sich lustig an aber ist echt traurig wen ich manch Mädel sehe und total das abgemagerte etwas vor mir. So mehr fällt mir nicht dazu ein hehe.

Bis auf bald LG zuckerfrei.
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Tobi Tobsen
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 15.02.2009
Beiträge: 89

BeitragVerfasst am: 21. Sep 2009 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

kenne mich mit dieser krankheit/sucht auch überhaupt nicht aus.
man hat durch die medien immer das bild, dass diese krankheit durch ein falsches schönheitsideal entseht...ist das wirklich so?
muß da zuckerfrei voll und ganz zustimmen, ich steh auch auf frauen mit weiblicher form. "knochig" find ich wesentlich unansehnlicher als etwas mehr,das sieht erst recht "krank" aus.
wie gesagt kenne mich mit bulimie überhaupt net aus, hab selbst idealgewicht was mir persönlich zu wenig ist aber ich kann essen was ich will es wird nicht mehr. im endeffekt reden wir hier aber nur von äußerlichkeiten, von einem schönheitswahn dieser gesellschaft welcher menschen ins verderben stürzt. das ist wirklich krank!
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pseudoof
Anfänger


Anmeldungsdatum: 27.09.2009
Beiträge: 9

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ...

ich habe bulimie mit anorektischen tendenzen ... mal schlimmer mal weniger <--- aber wirklicher wandel vom sehr bulimischen verhalten zum eher anorektischen und zurück ist bisher immer im rahmen von 1 - 1,5 jahre geschehen. ich weiß auch nicht warum ...
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johy
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 03.02.2007
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 8. Dez 2009 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mal über 11 mon. hinweg gebrochen.
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shorty
Bronze-User
Bronze-User


Anmeldungsdatum: 07.06.2009
Beiträge: 34

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2009 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

hey...
ich war schon länger nicht mehr hier. aber da grad wieder so eine zeit ist, wo es mir besonders schlecht geht, dachte ich mir ich schütte "gleichgesinnten" mein herz aus! obwohl ich zugeben muss, dass ich oft denke: "du kannst doch nicht andere, die auch solch große probleme haben, immer mit deinem kummer nerven."
aber es bringt einfach erleichterung!
wie gesagt im mom geht es mir wieder besonders schlecht, ich drehe mich im kreis! ich erbreche jeden tag und ekel mich von tag zu tag mehr vor mir selbst! Embarassed
ich mache schon seit 2 jahren eine ambulante psychotherapie, einerseits bringt sie mir oft erleichterung und neuen mut, andererseits mache ich doch wieder jeden tag das selbe! Sad
ich sehne mich danach einfach nur normal zu sein. nicht den ganzen tag daran zu denken: "du darfst nichts essen!" "du kannst heute abend fressen und kotzen!" ich weiß einfach nicht wie ich diesen blöden kreislauf durchbrechen kann, ich versuche es nun schon 8 1/2 jahre Sad
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marisa85
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: 17. Dez 2009 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hey shorty kann ich alles echt gut nachvollziehen, was du schreibst, geht mir auch immer wieder so. Der Ekel vor mir selbst nimmt langsam aber sicher auch wieder beängstigend zu...und damit auch der Selbsthass. Kotzen tu ich im Moment nicht, aber auch nur, weil ich zurzeit noch stille, wenn das nicht wär, würd ich wohl auch wieder tagtäglich über der Kloschüssel hängen. Die Waage wird langsam aber sicher wiedermal zu meinem täglichen Begleiter und steh ich vorm Spiegel würd ich am liebsten reinschlagen...

Frag mich auch, wie man diesen Kreislauf durchbrechen kann, hab irgendwo einfach keinen Bock mehr, ständig ans Essen zu denken, ans zunehmen, an Kalorien, was auch immer...es hört einfach nicht auf! Einerseits will ich endlich mal, nach 7 Jahren, normal sein, aber andererseits ist die Angst, zuzunehmen immer wieder stärker.

Ja es ist echt immer erleichternd sich mitzuteilen, aber mir gehts da auch so, will ja niemandem auf die NErven gehen. Dieses Forum ist allerdings auch mehr oder weniger die einzige Möglichkeit dazu, von allen andeen krieg ich eh nur zu hören..."Du spinnst doch" "Reiß dich mal zusammen" und das übliche Bla bla...
Hast du auch schonmal stationäre Behandlung gemacht? War zwar schon stationär in Behandlung aber nicht direkt nur wegen der Essstörung. Ne richtige steht mir wohl noch bevor deshalb frag ich;-)

LG Marisa
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