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Sue Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.05.2009 Beiträge: 55
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Verfasst am: 25. Aug 2009 19:44 Titel: Ambulante Psychotherapie: abserviert wegen Tavor-Konsum |
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Hi,
bin stinksauer.
Ich wollte 'eigentlich' heute eine Psychotherapie beginnen, einfach um über meine Probleme/Ängste mal mit einem Psychologen reden zu können, vielleicht auch mal "ein paar tipps" bekommen, wie ich mit bestimmten , belastenden Situationen im Alltag besser zurechtkommen kann, hatte heute einen Termin...
Als der, sorry, alte *** erfuhr, daß ich mehrere Jahre Tavor gegen meine Ängste einnehme, hat der mich eiskalt abserviert, er könne so nicht mit mir "arbeiten", ich müßte zuvor unbedingt einen Stationären Entzug machen, danach könne man weitersehn.
Toll, echt klasse, kann nur jedem von euch, der etwas einnimmt, raten, es den Therapeuten nicht wissen zu lassen, da sonst keinerlei Hilfe zu erwarten ist, auch wenn man noch so starke depris hat...
Daß man solche Medis, wie Tavor, nicht grundlos einnimmt,sondern dies auch Ursachen hat, spielt hier keine Geige |
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Trini Platin-User
Anmeldungsdatum: 17.06.2009 Beiträge: 1147
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Verfasst am: 25. Aug 2009 20:17 Titel: |
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Hi Sue
Das glaube ich dir das du stinksauer bist.
Damals hatte ich mal nach jahre Depression (was auch seinen grund hatte), natürlich nicht behandelt, einen seelischen kollabs bekommen.
Nach Tage langem Heulen, warum wußt ich nich bin ich zum Hausarzt.
Wollte das er mich zum Nervendoctor schickt.
Da angekommen und mit der selben Hoffnung wie du saß ich wieder heulend dann auf dem Stuhl und wußte keine Antwort auf die Frage vom Nervendr. warum ich traurig bin.
Es gab keinen besonderen Grund. Ich heulte ja nur noch.
Er schickte mich nach Hause und sagte ich soll wieder kommen wenn ich weiß was los ist.
Ich war nie wieder da
Heute weiß ich weil ich dem ja alles über diese geschichte sagte das er seinen beruf verfehlte.
Und ich bin selber drauf gekommen warum das dann so war.
Aber es wäre mal schön gewesen hilfe zu bekommen.
Ich habe es auch nie wieder versucht |
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ulla79 Gold-User
Anmeldungsdatum: 17.03.2009 Beiträge: 908
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Verfasst am: 25. Aug 2009 23:50 Titel: |
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Hi Sue,
ich kann dich 100% verstehen! Hab auch mal bei einer Psychotante nachgefragt, ob man nicht anstelle einer Stat. Theraphie auch eine Psychotherapie machen könnte, um sozusagen gleich die Probleme anzufreifen!
Ist die mir dann vielleicht ins Kreuz gesprungen! Hab gedacht, die kriegt sich gar nimmer ein!
manchmal denk ich mir, die kriegen für stationäre Th. Provision, so wie die angepriesen wird! Das es vielleicht aber nicht das richtige ist, daran denken die nicht! |
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M3V4L0T1 Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.08.2009 Beiträge: 296
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Verfasst am: 26. Aug 2009 14:51 Titel: |
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Hey Sue, da warst du ja bei einer Mistkröte.
Ich selbst mache eine Verhaltenstherapie, und das obwohl ich Polamidon und Antidepressiva nehme. Am Anfang meiner Verhaltenstherapie sogar noch 2mg Diazepam am Tag.
Hatte eine Überweisung vom Neurologen und habe ihr das so am Telefon erklärt. Und sei dem bin ich bei ihr in Behandlung und mache die ambulante Therapie.
Versuche es nochmal woanders. Alles Gute Mevaloti |
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Sue Bronze-User
Anmeldungsdatum: 16.05.2009 Beiträge: 55
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Verfasst am: 26. Aug 2009 14:55 Titel: |
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Hallo Trini und Ulla 79,
was ihr beiden da erlebt hat, ist ebenfalls die Höhe!
Zitat:
Er schickte mich nach Hause und sagte ich soll wieder kommen wenn ich weiß was los ist.
Ich war nie wieder da.
Das glaub ich dir gerne, der hat wirklich seinen Beruf verfehlt, aber total
... ob man nicht anstelle einer Stat. Theraphie auch eine Psychotherapie machen könnte, um sozusagen gleich die Probleme anzufreifen!
Das waren exakt auch meine Gründe, zu einem Therapeuten zu gehn!
manchmal denk ich mir, die kriegen für stationäre Th. Provision, so wie die angepriesen wird!
Möglich, daß du damit sogar recht hast
Ich frag mich bloß, wo bei den "sog.Ärzten"die Humanität abgeblieben ist, die immerhin einmal versichern mußten, Menschen zu helfen, anstatt "ihnen den Rest zu geben"...
Nun denn, dises Kapitel ist für mich jetzt auch erledigt, das tu ich mir nicht mehr an! |
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Dany2005 Bronze-User
Anmeldungsdatum: 30.03.2009 Beiträge: 80
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Verfasst am: 29. Aug 2009 10:40 Titel: |
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mich würde interessieren, ob es auch einige gute erfahrungen gibt mit ambulanter therapie trotz substitution?
ist es eher die regel, dass therapeuten eine behandlung ablehnen oder gibt es auch viele die das trotzdem machen?
es aber gar nicht zu sagen, könnte probleme geben, weil wie soll man bitte über seine probleme sprechen die ja nu immer auch mit den drogen zu tun haben ohne sie zu erwähnen?
geht doch gar nicht.. |
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aint ez Gold-User
Anmeldungsdatum: 30.11.2008 Beiträge: 398
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Verfasst am: 29. Aug 2009 12:13 Titel: |
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ist halt so du bist für die eine nummer die geld bringt und nicht allzusehr die angelernte, beschränkte, dumme sichtweise der dinge verändern sollte.über diesen schwachsinn und inkompetenz kann ich romane schreiben.sie machen einen lügner aus dir also bleib es auch sonst wirds schwierig.leider. |
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Trini Platin-User
Anmeldungsdatum: 17.06.2009 Beiträge: 1147
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Verfasst am: 29. Aug 2009 17:58 Titel: |
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Dann könnt man sich auch mit Wand unterhalten.
Wenn das so wäre.
Aber is schon was dran, wenn man sich wie eine Nummer fühlt macht das doch gar keinen Sinn |
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Gwendoline Silber-User
Anmeldungsdatum: 06.05.2009 Beiträge: 288
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Verfasst am: 4. Sep 2009 22:45 Titel: |
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Dany2005 hat Folgendes geschrieben: | mich würde interessieren, ob es auch einige gute erfahrungen gibt mit ambulanter therapie trotz substitution?
ist es eher die regel, dass therapeuten eine behandlung ablehnen oder gibt es auch viele die das trotzdem machen? |
*Meld*
Ich werde substituiert (Subutex) und mache ambulant Therapie bei einer Psychotherapeutin, die mir von meinem Substi-Arzt, mit dem ich sehr gut klarkomme und der auch sehr kompetent ist, empfohlen wurde.
Erst war ich ja auch sehr skeptisch (habe im Laufe meines Lebens schon so die ein oder andere Psycho-Praxis durchlaufen und dabei leider auch viele Misterfahrungen machen müssen) und hatte nicht sonderlich viel Lust darauf, mir diese Frau überhaupt mal anzugucken, da ich vorher wieder eine ziemliche Negativerfahrung machen musste (war bei einer Psychologin, habe ihr erzählt, dass ich jahrelang drogenabhängig war und im Moment in Substi bin, woraufhin sie mich für so eine Art "hoffnungslosen Fall" und für untherapierbar hielt, außerdem wollte sie mir unterstellen, ich wäre ja sooo zugedröhnt, weil ich substituiert werde und fing direkt an, von wegen, ob ich schonmal über einen Betreuer nachgedacht hätte, da habe ich die Praxis ziemlich fluchtartig verlassen und musste mich erstmal selber wieder cool-downen).
Die Psychotherapeutin, die ich jetzt habe, behandelt hauptsächlich Drogenleute, die in Substi sind und ist hier in der Gegend auch ziemlich bekannt und gefragt, dass sie mich aufnahm, habe ich meinem Substi-Arzt zu verdanken.
Schon bei der ersten Sitzung wirkte sie ganz okay auf mich, bedrängte mich nicht, ließ mir die Zeit, die ich brauchte und hat mich auch schonmal in einem ziemlichen psychischen "Loch" aufgefangen.
Wir haben auch schon Sitzungen zu dritt (mein Freund, meine Therapeutin und ich) gehabt, die mir auch recht viel weiterhelfen konnten.
Als ich vor kurzem den Rückfall gebaut habe, hat sie nicht i-wie "blöd" reagiert, sondern mich aufgebaut, ohne alles schönzureden / gutzuheißen.
Ich merke auch, dass die Frau einige Erfahrung mit uns Suchtis hat, was sie aber auch nicht ständig raushängen lässt, aber sie kennt sich (für einen Nicht-(Ex)-User ziemlich gut aus, habe ich festgestellt.
Bin also soweit ganz zufrieden, auch wenn ich der Meinung bin, dass ich zu selten Therapie habe (alle 14 Tage im Moment, war aber auch schon phasenweise wöchentlich).
Häufigere Sitzungen würden mich vermutlich schneller / besser weiterbringen.
Am allerwichtigsten finde ich es, dass man seinem/seiner Therapeut/in vertrauen kann und ehrlich zu ihm oder ihr ist, denn sonst kann man sich die Zeit, die man mit der Therapie verbringt auch sparen/anders nutzen.
Mir persönlich fällt es sowieso sehr schwer, einem anderen Menschen zu vertrauen, von daher brauche ich dafür einige Zeit.
Bei manch einem Therapeuten reißt da schon der Geduldsfaden, wenn man nicht nach fünf Sitzungen sein komplettes Leben und Leiden detailiert geschildert hat.
Es lohnt sich also, ein bisschen herumzusuchen und nicht zu zögern, zu wechseln, wenn man das Gefühl hat, der Therapeut und man selbst passen nicht zusammen, denn sonst kann sich eine Therapie im schlimmsten Falle auch Kontraproduktiv auswirken. |
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Verzweifelt Gold-User
Anmeldungsdatum: 28.06.2009 Beiträge: 737
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Verfasst am: 5. Sep 2009 09:30 Titel: |
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Bei uns hier, gibt es die selben Möglichkeiten wie bei dir.
Ich habe bei uns hier recht schnell einen Termin für 6 Krisenintervensionsgespräche bekommen. 5 davon sind vorbei und ich habe mich auf die Warteliste für ambulante Psychotherapie setzten lassen. Auch hier werden dort nur Suchtis aufgenommen, egal ob Substi, cleaner Süchtiger oder drauf. Es läuft auch über die Drogenberatung .
Ich finde Psychotherapie auch sehr gut. |
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