Wann verliert flüssiges Pola die Wirksamkeit?

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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 08:33    Titel: Wann verliert flüssiges Pola die Wirksamkeit? Antworten mit Zitat

Wenn ich Flaschen einfriere oder einige in den Kühlschrank stelle, wann verliert Pola die Wirksamkeit?
Kann ich das Zeug zB 20Jahre einfrieren und im Katastrophenfall wirkt es dann noch?
In meinem persönlichen Katastrophenfall Wink
Liebe Grüße von Caro
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WOTAN
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 18.07.2016
Beiträge: 277

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Moin,ich vermute,dass man sich da ans Haltbarkeitsdatum dennoch orientieren muss,wie z.b bei polatabletten eben 2-3Jahre,da ich mich wundern würde wenn man den Wirkstoff an sich Jahrzehnte einfrieren kann,ohne das Wirkstoffverlust oder so eintritt.
Stell dir mal vor es entsteht wirklich Krieg,oder Naturkatastrophen oder so,alle Ärzte zu,wir liegen zappelnd rum.


Aber mal sehen was unser dok hier sagt
Shocked
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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 09:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Caro,

ich hab zwar keine Antwort auf Deine Frage, aber dennoch 2 Ideen.
1 Fläschen würde ich einfrieren und irgendwann testen, das macht Null Mühe.

Den Hersteller des Polamidons würd ich per Mail kontaktieren und ganz gezielt nachfragen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, das dieser Erfahrung mit langjährig eingefrorenem Pola hat, aber man weiss ja nie.

Beste Grüße von Lämmi
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dakini
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3358

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Caro,

grüß Dich, alles gut bei Dir? Was macht die Leber? Und was läuft, dass Du Dir Sorgen machst, wegen dem Substitut? Was die Fettleber angeht - auf die Du ansprichst evtl? - Da kannste ja locker sagen -> hat die halbe Republik, aufgrund der Ernährung (auch ohne Alk). Aber ich weiß ja auch, dass Dein Alk Konsum nicht so super niedrig ist - steig doch auf Wein um mit viel Wasser, das fällt bei Kontrollen eher nicht ins Gewicht, wenn es nicht grad ne ganze Flasche ist. Ich trinke schon lange abends meine Schorle, habe super Leberwerte, aber naja, kennst ja meine Ernährungsgewohnheiten, da kann man sich das vermutlich eher leisten. Zudem kommt die Familienanamnese - alle bei uns (außer mum) trinken Wein bis ins hohe Alter und keiner ist krank davon, geschweige denn, süchtig. Hab eher den Eindruck, das hält uns gesund -> die Dosis macht das Gift, weißte ja.

Würd mich freuen, wenn wir uns bald mal wieder sehen! Hast Du mitbekommen, dass wir das nächste Treffen anpeilen? Wieder in "der Mitte", aber wohl eher Richtung D`dorf. Falls das so nicht passt, kommt doch mal vorbei! Bayern ist nice, was die Umgebung angeht - und steck Dir Kohle ein: es gibt kaum ne geilere Stadt, als die, in der ich derzeit wohne, mit soo vielen süßen Boutiquen, wow, was ein Sortiment! Da könnte Frau locker 2000 Tacken los werden bei nem Bummel. Preise sind höher, als im Pott, aber die Sachen sind auch viel schöner, sehr individuell und sogar ein "Yogalädchen" fehlt nicht mit Hippiezeugs! Außerdem wollen wir uns ja - so viele kommen können - bei Karin treffen im Schrebergarten. Supertolle Gegend dort, schöner, als bei uns, sind aber nur 100 km dazwischen. Hab da so ein Dorf gefunden, da wohnen wohl einige Alternativ angehauchte - Hippies eben. Ziemlich abgefahren!

Metha ist ewig lang haltbar und kannste auch einfrieren. Außerdem hab ich ne Freundin & nen Buddy, die das Zeugs vertickern, also no Panik!
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi caro,
wie bekommst du denn dein pola?
In steril, lufdicht , original abgefüllten Fläschchen, oder durch bakteriell verseuchte Apothekerhände abgefüllte, mit Sirupplörre versetzte und Muskelkraft lose verschlossene Fläschchen?
Ersteres wird wohl länger haltbar sein, ggf. Jahre, letzteres eher wesentlich kürzer.

Aber das Gute: nach einem Atomschlag ist pola und Sucht das kleinste Problem Wink

LG N
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Eigentlich ist Levomethadon ein sehr stabiles Molekül und wird auch nicht biologisch abgebaut. Das Polamidon hält auf jeden Fall länger als die Trägerlösung, in der irgendwann Bakterien oder Pilze wachsen. Siruphaltige Zubereitungen vergären gern durch Pilzbefall, aber das Pola drin dürfte erhalten bleiben.

Ansonsten hat Nebu alles gesagt

LG

Praxx
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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wotan, Lämmi, Dakini, Nebu und Praxx! So viele nette Menschen schreiben mir eine Antwort, wie schön.!

Wotan: Vor einigen Jahren stand bei uns noch gar kein Haltbarkeitsdatum drauf. Damals habe ich auch Mal was 1 oder 2 Jahre aufbewahren und das war noch in Ordnung.
Seit einigen Monaten ist bei uns die Haltbarkeit mit ca 4Wochen angegeben aber das es viel länger wirkt weiss ich ja.
Nur: Verliert es nach und nach die Wirksamkeit oder ist es wie Aspirin was ich auch nach 50Jahren noch nehmen kann ohne mich zu vergiften und ohne Wirkstoffverlust?

Lämmi: Danke für deine Anregungen. Ein Fläschchen habe ich jetzt eingefroren. Fragt sich nur ob ich so viele Jahre warten kann bis zum Test Smile
Den Vertreiber anschreiben ist eine gute Idee. Das mache ich.Danke!

Dakini: Schön von dir zu hören! Ich möchte auch zum Treffen nach Düsseldorf kommen aber Clean bin ich bis dahin sicher nicht. Gibt es schon ein Datum? Ich habe ein neues Smartphone, deine Nummer ist nicht mit umgezogen...Schreibst du mir Mal ne SMS?
Habe dir bei Rhein Ruhr ne E-Mail gesendet.
Danke für deine beruhigende Worte!
Was die Leber macht? Weiss nicht. Noch nicht wieder neue die Werte getestet. Mir geht es gut aber ich trinke immer noch ca 2Jim Beam Cola pro Tag. In einer Dose sind doch nicht 4 (!) Schnäpse oder?
Wein Schorle? Ich weiss nicht...Bringt das überhaupt was? ..Hab Sekt letztens probiert. Ging auch aber da war natürlich die halbe Flasche alle.
Bist du glücklich in Bayern? Sagt bescheid wegen dem Treffen, möglichst frühzeitig wegen meiner Arbeit..

Nebu: Ich bekomme selbst abgefüllt es Pola mit gelber Strecke drin. Das ist die eine Hälfte. Die andere Hälfte ist aus einem Dosierautomaten Pola pur. Also selbst abgefüllt beides..

Praxx: Also meinst du, dass das Pola hält und keinen Wirkstoffverlust hat? Selbst in 10 oder 15Jahren? Egal ob Kühlschrank oder eingefroren? Nicht das ich das Pola wegfriere im Eisschrank...

Ich hätte gerne einen Vorrat von 4-6 Wochen zum notfalls Abdosieren. Deswegen die Frage. Stellt euch vor wir bekommen Krieg oder Terror oder Schneesturm oder Probleme mit der Elektrik oder mein Arzt hat irgendwann keine Lust mehr und ein anderer Arzt, ein neuer, gibt kein Take Home.
Am liebsten würde ich es in der Bank im Tresor lagern aber da ist natürlich weder Kühl noch Gefrierfach.
Hätte es trotzdem kein Wirkverlust? Ich werde mal recherchieren bei sanofi...
Sonnige Grüße sendet Caro
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hi caro,

4-6 Wochen sind kein Problem.
Mein doc war sehr kulant und auch mehrere Rezepte vordatiert für 4 Wochen oder länger waren nie ein Problem. Ich hatte die Flaschen, kleine Glasflaschen mit einfachem Drehverschluss, noch nicht mal gekühlt aufbewahrt, lediglich immer dunkel in einer Tasche oder Schublade. Die letzte von 40 hatte schon mal ein leichten Stich im Aroma, aber in der Wirkung völlig normal. Ich hatte Metha mit Sirup.

LG N
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 4. Apr 2017 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Caro, jetzt schreibe ich auch mal wieder was. Wink Dir und deinem Männel gehts gut? Bist eigentlich noch bei fb?
Aber jetzt zum Thema: ich habe mir auch einen kleinen Vorrat meines Substitutes angelegt. Würde ca. 2-3 Wochen reichen mit Abdosieren. Bei Subutex ist das ja mit der Haltbarkeit kein Problem.
Als ich noch Pola bekam hatte ich aber auch einen kleinen Vorrat im Kühlschrank. Hab das immer so gehandhabt bzw mache es jetzt noch so: Hole mein Substitut aus der Apo, das kommt dann zum Vorrat. Nehme dafür das "ältere" Substitut bzw Teile dessen. Es ist möglich, das gebunkerte Substitut regelmäßig durch "frisches" zu ersetzen. Das wäre doch eine praktikable Lösung, so lange du in Substi bist.
Wird dein Polamidon aus dem Dosierautomaten mit Sirup oder Wasser versetzt? Oder bekommst du es pur? Würde versuchen, dass mit Sirup am kürzesten aufzuheben. Ein Bekannter hatte nämlich schon mal das zweifelhafte Vergnügen, affig auf sein gebunkertes Pola zurück zugreifen. Die Ausgabestelle hatte das mit O-Saft verdünnt. Kannst dir ja vorstellen, wie das Zeug dann nach Wochen -trotz Kühlschrank- aussah, roch und schmeckte. Mad
Wenns nur mit Wasser verdünnt ist oder pur, gibts da ja weniger Probleme.
Und wenn die gesellschaftliche Ordnung durch Krieg oder andere Katastrophen am Ende ist, dann zusehen, dass man der erste die, der ne Apotheke plündert. Juckt ja dann nicht mehr. Laughing

caro hat Folgendes geschrieben:
Mir geht es gut aber ich trinke immer noch ca 2Jim Beam Cola pro Tag. In einer Dose sind doch nicht 4 (!) Schnäpse oder?
Wein Schorle? Ich weiss nicht...Bringt das überhaupt was? ..Hab Sekt letztens probiert. Ging auch aber da war natürlich die halbe Flasche alle.

Hoffe es ist okay, wenn ich dich zu der Thematik mal was frage.
Trinkst du die 2 Jim Beam hintereinander? Brauchst du das um abends runter zu kommen? Oder eher um tagsüber lockerer zu sein. Weiß nicht, wies bei dir ist. Mir würde man die 2 Dosen anmerken (Vertrag aber auch nix mehr). Wir sind ja alle keine Kinder von Traurigkeit, aber finde das schon bedenklich. Weißte ja aber selbst... Wink
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endstation
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2017 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

dakini hat Folgendes geschrieben:
Was die Fettleber angeht - auf die Du ansprichst evtl? - Da kannste ja locker sagen -> hat die halbe Republik, aufgrund der Ernährung (auch ohne Alk).


oh ja, leider was wahres dran.
ich nehme jetzt seit ca. 10 jahren außer methadon und später levomethadon rein gar nichts (bis auf blutdrucksenker). ich habe 2007 aufgehört, alkohol zu trinken und seitdem keinen tropfen mehr angerührt.
trotzdem hab ich ne fettleber. ursache ist mein starkes übergewicht, das ich mir in den letzten ca. 7 jahren hauptsächlich aus kummer "angefuttert" habe (wobei das gewicht seit 4 jahren nicht mehr steigt, sondern stagniert bzw. leicht rückläufig ist).

ich denke, wir sollten uns v.a. 2 dinge bewusst machen bzgl. der leber:
1. schlechte essgewohnheiten und ganz besonders...
2. schlechte trinkgewohnheiten (= alkohol)...
...sind pures gift für unsere leber. wobei alkohol der größere faktor ist. ich bin ja in einer gemeinschaftspraxis und wenn meine werte besprochen werden, fragen die anderen ärzte jedes mal, ob ich alkohol trinke.. wenn ich sage "KEINEN TROPFEN - SEIT 10 JAHREN!", ist erstmal kurz ratlosigkeit. das hat mir schon zu denken gegeben.

niemand von uns käme auf die idee, das falsche öl in sein auto zu füllen, nur weils billiger ist oder besser riecht... aber was wir uns reinziehen, ist teilweise ganz schön absurd...
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Cariote
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 5. Apr 2017 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Kuller!
Bei Gesichts ich bin ich gar nicht mehr. Mein Mann loggt sich manchmal mit meinem Account ein und spielt dann damit Spiele. Ich selbst war da Monate nicht..

Wegen dem Alkohol: Klar darfst du fragen. Bin für Denkanstöße dankbar.
Also, je mehr Arbeit ich habe desto weniger Trinke ich.
Wenn ich also zB von 10 bis 19 Uhr oder von 12 bis 20Uhr arbeite dann trinke ich keinen Alkohol, auch nicht abends.
Dann ist mir eher nach Abendbrot, lesen und Bett.

Aber wehe ich habe einen freien Nachmittag oder ich habe 16,17Uhr frei. Dann trinke ich meistens die Jim Beam. Nacheinander. Tagsüber zwischendrin gar nicht. Wenn ich weiss das ich nur Pause habe und später noch arbeiten muss dann trinke ich auch gar nichts.

Ich trinke in der Freizeit um meine Stimmung zu ändern, mich "lockerer" zu fühlen. Nervosität weg zu bekommen, Leute zu treffen.
Wenn ich alleine bin trinke ich seltener. Meist in Verbindung mit Leute, auch wenn die Leute selbst gar nichts trinken. Ich selbst bin der einzige "schlechte Umgang" in meinem Umfeld :-/

Wahrscheinlich könnte ich stattdessen auch ein Blech rauchen aber gerade das will und darf ich ja nicht mehr.
Pola ist auch schon sehr hoch dosiert. Daran kann s nicht liegen. Durchschnittlich 15ml Pola pro Tag.
Davon merke ich "nichts"

Endstation: Wie hoch wären deine Leberwerte weisst du das noch?

Nebu: Ich gedenke das Pola ca 5-20Jahre einzufrieren und dann im Worst Case Szenario mir das für 4-6 Wochen einzuteilen/ abzudosieren.

Kuller: Aktuell nehme ich auch immer das älteste, so dass das Pola routiert. Bräuchte jedoch mehr Vorrat um über 6Wochen zu kommen.

Wahnsinn was "man" so konsumiert. Glaube ich werde Mal ne Kur in Erwägung ziehen. Einfach auf Pola stabilisieren, auf meiner normalen Dosis, nicht das doppelte oder so, dazu kein Alk und das Mal so 4Wochen.
4Wochen könnte ich beruflich überbrücken. Viel mehr nicht.

Liebe Grüße von Caro
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endstation
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 28.03.2016
Beiträge: 208

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2017 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

hallo caro, hallo kuller,

schön, von euch beiden mal wieder zu lesen. ihr schreibt ja auch nur noch selten hier... aber irgendwann ist zu dem thema auch alles gesagt und man sieht zu, dass es möglichst wenig raum im leben einnimmt...

so ist es bei mir zumindest. 1x die woche vergabe reicht mir schon wieder, wenn ich die leute da sehem bekomm ich die krise.. ja, ich komm mit den klar, keine frage.. bin ja ein netter mensch. und die sind zum eil auch echt nice! aber dieses milieu, da leben 9 von 10 leuten von HARTZ 4, haben beikonsum ohne ende, sind verwahrlost etc... da merk ich dann immer, was ich mir eingehandelt hab mit der opiatsucht. und so lange ich es noch nicht packe, endgültig abzudosieren, will ich auch das thema "OPIATE" so klein wie möglich halten. mir gibt das POLA kaum noch was und andere drogen inkl. alk nehme ich schon seit über 10 jahren nicht mehr...

insofern ist mein langfristiges ziel die komplette abstinenz. emotional komme ich mit dem gedanken daran übrigens immer besser klar. lange war das anders. ich konnte mir einfach nicht gut vorstellen, wie ich an einem verregneten sonntagnachmittag NÜCHTERN vorm PC chillen soll (ich kann sonntage nicht ab! deshalb hab ich in meiner alten arbeitsstelle auch immer freiwillig sonntags malocht).
und gerade die abende können dann zäh werden, allein im zimmer.. nicht nur sonntags. ich bin nämlich jemand, der auch gern allein ist und ich wusste mich eigentlich auch immer zu beschäftigen. dass ich über "langeweile" klage, kam in meinem leben wirklich selten vor. von daher sind das keine schlechten voraussetzungen für ein suchtfreies leben.

aber jeder abhängige hier wird es kennen: mit fortschreiten der sucht "verlernt" man das so ein bißchen und der konsum wird zum zentralen element des tages.


interessant, was caro zu dem thema schreibt:

Cariote hat Folgendes geschrieben:

Also, je mehr Arbeit ich habe desto weniger Trinke ich.
Wenn ich also zB von 10 bis 19 Uhr oder von 12 bis 20Uhr arbeite dann trinke ich keinen Alkohol, auch nicht abends.
Dann ist mir eher nach Abendbrot, lesen und Bett.

Aber wehe ich habe einen freien Nachmittag oder ich habe 16,17Uhr frei. Dann trinke ich meistens die Jim Beam. Nacheinander. Tagsüber zwischendrin gar nicht.


GENAU SO GING BZW GEHT ES MIR AUCH!
---> hab ich genug ablenkung = drogen? rausch? sucht? WAS IST DAS?!
---> häng ich allein ab = drogen? rausch? sucht? JA! WANN KANN ICH ENDLICH KONSUMIEREN UND CHILLEN?!

es ist so ein bißchen schizophren bei mir.
dazu ein beispiel: ich habe immer wahnsinnig gern (für mich) geschrieben und auch gezeichnet & gemalt. mit der sucht ist das aber eingeschlafen.
ich habe das aber vor ein paar monaten schrittweise wiederbelebt. dabei fällt es mir zwar sehr schwer, mein pensum von früher (fast jeden abend malen, 2-3x die woche schreiben, je nach lust und ideen) zu erreichen. aber immer wenn ich ÜBERHAUPT mal was mache, vergeht die zeit sprichwörtlich "wie im flug". und ich denke dabei nicht an opiate!

beim arbeiten war bzw. ist das ähnlich. wobei es mir mit zunehmendem arbeitsfrust immer schwerer fiel, nüchtern zu arbeiten. ich habe dann immer wieder mal das pola schon VOR oder WÄHREND der arbeit getrunken. und dann hab ich es auch besser ausgehalten.
daraus hab ich aber schlüsse gezogen und meinen job in die tonne getreten. es ist gewiß nicht im sinne des erfinders, dass man es i seinem job nur breit aushalten kann. sowas kann man vielleicht machen, wenn man im jahr ne halbe million euro verdient, so dass man sich sagt: "OK, ICH ARBEITE 5 JAHRE, QUÄL MICH DURCH UND DANN HAB ICH AUSGESORGT!"
aber nicht für rund 1000 euro.. und auch nicht für 2500 €... das ist verschwendete lebenszeit. das ist jedenfalls meine meinung dazu.


übrigens: wir hatten mal auf ner ganz alten arbeitsstelle von mir ne vorgesetzte kollegin (die war ca. mitte 40), die hat auch immer whiskey cola gesüffelt (die kleinen dosen JIM BEAM COLA hatte sie immer in ihrem korb unterm arm getragen, zusammen mit ihrem essen, 2 plastikbechern "maggi fix 5 minuten terrine").
diese frau war bei uns aushilfen (studenten, zivildienstleistende, aushilfen, etc.) recht beliebt und wir hatten auch eine art vertrauensverhältnis. und die frau hat sich von 2 kollegen irgendwann mal weed geholt und sich erklären lassen, wie das wirkt, wie man es konsumieren kann usw., weil der alkoholkonsum halt ziemlich auffällig wurde.
irgendwann hatte sie dann mal n auffahrunfall gebaut und dann ging die diskussion los, von wegen "das kann ja unmöglich an den 2 dosen jim beam cola liegen" usw... schon sehr eigentümlich diese idee Confused

wir haben ihr dann nahe gelegt, das trinken zumindest während der arbeit sein zu lassen, u.a. halt auch wegen der deutlichen fahne, die sie immer hatte. und die hatte es bis dahin total ausgeblendet, dass so ziemlich JEDER auf arbeit von ihrem alkoholproblem wusste... deshalb wollte sie dann ja auch auf weed umsteigen.


ja, also man sollte das nicht unterschätzen - in jeder hinsicht! so "wenig" sind 2 dosen whiskey cola nämlich auch nicht! und das hat m.e. auch noch n anderen charakter als das berühmte "feierabend-bierchen"...

also allet jute!
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Kullerbunt
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Anmeldungsdatum: 08.05.2012
Beiträge: 778

BeitragVerfasst am: 12. Apr 2017 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

endstation hat Folgendes geschrieben:
hallo caro, hallo kuller,

schön, von euch beiden mal wieder zu lesen. ihr schreibt ja auch nur noch selten hier... aber irgendwann ist zu dem thema auch alles gesagt und man sieht zu, dass es möglichst wenig raum im leben einnimmt...

hey endstation,
naja, ich schreibe hier kaum noch, weil mir das Klima im Forum nicht mehr so gefällt bzw mir die Art einiger weniger Vielschreiber auf den Keks geht. Mir kommt es so vor,als gäbe es in der Reaktion einiger hier auf Postings nur zwei Extreme: "duzi-duzi lass dich drücken..." oder eine wertende unfreundliche Überreaktion gerne gepaart mit Doppelmoral. Aber sind ja nicht alle hier so Wink

Aber zum Thema: Kann dich verstehen, mich nervt der wöchentliche Arztbesuch auch. Gehe bewusst zu einer Uhrzeit, wo die unauffälligen Patienten im Warteraum sitzen. Und davon gibt es bei uns in der Praxis viele...auffällig sind halt die, die irgendwie kein Benehmen haben. Da wird zB lauthals am Handy im Warteraum besprochen, dass die Kundschaft ruhig schon mal Richtung Praxis kommen kann, man hätte aber nicht mehr viel einstecken. Ich gebe mich mit den Leuten nicht ab, werde auch nicht angesprochen. Habe 2 Leute in der Praxis, das sind mittlerweile Freunde geworden. Da treff ich mich auch gerne mit ihnen nachmittags, man trinkt nen Kaffee, quatscht über Neues. Opiate sind da sehr selten ein Thema.
Dass mit dem Alleinsein kann ich gut nachvollziehen. Ich habe ja seit fast 10 Jahren meine eigene Familie, aber zu Zeiten, als ich als Studentin neu in die Stadt kam, hab ich sehr Trost, Beschäftigung und Kontakte im Konsum(umfeld) gefunden. Habe auch schon vorher ab und an mal ne Nase gezogen. Aber so richtig ab ging es dann erst in der neuen Stadt.
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Cariote
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Anmeldungsdatum: 18.06.2015
Beiträge: 1134

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2017 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Endstation hi Kuller,
Euch ist es zu weit in den Ruhrpott im Juni oder?
Heute ist mein Dritter Alk freier Tag und Low Dose Pola Tage.
Allerdings war das nicht geplant sondern ich hatte einfach viel zu tun und war positiv beschäftigt.
Also, einen körperlichen Entzug kann ich ausschließen. Aber psychisch hätte ich schon Lust mal wieder...Naja...Gut dass ich gleich noch arbeiten muss.

Praxx, kennst du Alkoholiker die fast jeden Tag was trinken und über Jahre keinen körperlichen Entzug entwickeln?

Diese Frage habe ich mir damals schon mal gestellt, als unser Angehöriger trocken würde. Er war x Mal zur Entgiftung aber er meinte er hätte nie Entzug gehabt? Kann das denn sein? Das sagt er heute noch.

Ihm geht es übrigens sehr gut. Er ist seit ca 2Jahren trocken, stabil und wohnt in einer Wohngruppe die ab und zu betreut wird. Geht zur AS Gruppe.
Am liebsten würde er da bleiben aber irgendwann muss er wahrscheinlich wieder in eine eigene Wohnung weil der Kostenträger es dann nicht mehr trägt.

LG Caro
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nebukadnezar
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 13. Apr 2017 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Cariote hat Folgendes geschrieben:


...kennst du Alkoholiker die fast jeden Tag was trinken und über Jahre keinen körperlichen Entzug entwickeln?
LG Caro


why not, caro?
Ich habe weit über 20 J, tgl. Alkohol getrunken, mal mehr, mal weniger ( wobei weniger ca. ne Flasche Wein, oder nen paar Bier waren), was man halt so nach Feierabend je nach gusto und Situation so trinkt. Leberwerte waren immer ok, Konstitution, das allg. Leben...alles easy und gut. Ich bin öfter beruflich nach Marokko im Jahr, da gabs dann für die 10 Tage keinen Alk. Das war überhaupt kein Problem, weder psychisch noch physisch.
Ab dem Tag an dem sich mein Trinkverhalten geändert hat, also die Motivation zu trinken und letztendlich auch die tgl. Menge, hat es kein Jahr gedauert, und ich habe einen Entzug gehabt, anfangs nur psychisch, schnell aber auch körperlich und der körperliche Entzug ist zwar anders als beim Heroin, steht dem aber in nichts nach!

LG N
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