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Montechristo Anfänger
Anmeldungsdatum: 21.01.2015 Beiträge: 9
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Verfasst am: 11. März 2017 23:01 Titel: Montechristos Tagebuch |
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Hallo, ich war vor fast 2 Jahren hier mal kurz aktiv. Grund war damals mein Alkoholproblem.
Meine Konsumhistorie in Stichpunkten:
-Mit 13 erstmals die Wirkung des Alkohols erforscht
-Bis ich etwa 16 war, sehr häufige Besäufnisse (mit Freunden) am WE
-Zwischendurch eine kleine Drogenausprobierphase mit anderen "Freunden" (seitdem konsumiere ich hin und wieder andere Drogen, habe aber keinerlei Konsumenten mehr im Freundeskreis)
-Später wieder häufige Besäufnisse am WE mit dem alten Freundeskreis
-Irgendwann mit 18 habe ich dann festgestellt, dass man Alkohol auch alleine trinken kann , während der Alkoholkonsum im Freundeskreis stark abnahm
-Von 18-23 nahm mein Alkoholkonsum immer weiter zu. Habe immer nur Abends getrunken, aber in manchen Phasen (z.B. bei meinem ersten Auszug von Zuhause) fast täglich
-Kurz vor meinem 24 Geburtstag (vor 4 Monaten) mit Alkohol (und Rauchen) komplett aufgehört, vorgenommen habe ich es mir (erstmal) bis zum 01.01.2018
-Immer noch gelegentlicher Drogenkonsum mit Opioiden und Benzos
Hier soll es jetzt erstmal um den Drogenkonsum gehen bzw. setze ich mich zur Zeit stark damit auseinander, warum ich Drogen nehme, ob es wirklich sein muss und wenn ja wie ich verhindere jemals wieder so einen problematischen Konsum zu entwickeln und ob (und wenn ja) ich es jemals wieder schaffen kann im normalen Rahmen Alkohol zu trinken.
Kurz noch meiner derzeitigen Situation:
Ich besuche derzeit auf eine Berufsfachschule (fast fertig) und mache zusätzlich noch einen Fernabiturlehrgang. Ich habe eine eigene Wohnung in München, allerdings nur noch bis Sommer diesen Jahres, anschließend wohn ich dann erstmal wieder bei meinen Eltern, bis zur Abiturprüfung (voraussichtlich in 1,5 Jahre). Ich habe aber ein ziemlich gutes Verhältnis zu meinen Eltern, bin auch fast jedes WE da. Ich bin jetzt aber kein klassisches Muttersöhnchen, hat einfach viel damit zu tun, dass meine Hunde bei meinen Eltern leben und viele Bekannte/Freunde von mir in der Gegend noch zuhause sind.
Die Wohnung habe ich jetzt übrigens seit ziemlich genau einem Jahr und meine Meinung dazu ist ziemlich zwiespältig: Auf der einen Seite genieße ich es wirklich alleine und vor allem direkt in der Stadt zu wohnen, auf der anderen Seite bin ich nie so 100%ig angekommen. Ich bin zwar viiiiieeel sozialer geworden, als noch vor einem Jahr war und ein guter Kumpel wohnt sogar nur ein paar Straßen weiter, aber ich fühle mich manchmal trotzdem verdammt einsam und gelangweilt dort. Vielleicht liegt es auch etwas von mir: Man könnte so viel machen, aber einen Großteil der Zeit verplempere ich nur sinnlos (fühle mich teilweise auch etwas energielos). Seit kurzer Zeit lerne ich immerhin regelmäßig ein paar Stunden am Tag und mache halbwegs-regelmäßig Sport und recht häufig Spaziergänge.
Ansonsten bestelle ich etwa 1-2x im Monat Benzos/Opis, so dass ich immer etwa 4-6 Tage/Monat, drauf bin. Das ist auch noch ein Problem was ich ansprechen möchte: Ich habe kein allzu großes Verlangen nach diesen Drogen, aber sobald welche im Haus sind, kann ich mich nicht zurückhalten sie auch zu nehmen. Dauerkonsum über die 4 Tage: Teilweise dann auch zu sehr unpassenden Gelegenheiten.
Hier muss ich mich auf jeden Fall mäßigen: Ich will die Drogen in Zukunft nur noch zu besonderen Anlässen nehmen und nicht mehr "einfach so".
Insgesamt muss ich übrigens noch dazu sagen, dass es mir 100x besser geht als in den letzten Jahren, vor wirklich großen Problemen wie damals (oder solche die mir so groß vorkommen) stehe ich nicht mehr. |
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sim8 Silber-User
Anmeldungsdatum: 17.11.2016 Beiträge: 185
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Verfasst am: 13. März 2017 05:29 Titel: |
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Guten Morgen Montechristo !
ich kann mich noch an dich erinnern.
super hast du das hinbekommen mit alk.
freut mich für dich.
welchen Beruf lernst du gerade?
mit benzos kenn ich mich nicht aus, mich würde da interessieren, wie so ein turn da funktioniert davon, also wieviel du davon einwirfst und besonders, was es mit dir macht dann. was du da spürst oder nicht mehr spürst dann.
werden nicht benzos gegen Angstzustände verschrieben?
du weisst schon, dass du da eine böse abhängikeit davon riskierst, gell.
das mit Opioiden kann ich mir vorstellen, wie das ungefähr wirken kann.
da schreiben hier ja die meisten darüber.
aber wie wirkt ein Benzomissbrauch ?
so ähnlich wie ein alkrausch- oder ganz anders ?
schleicht sich die sucht danach schneller ein als bei alk?
ist davon entziehen noch schlimmer, als von opioden oder Alk`?
pass auf dich auf, könnte weniger lustig werden auf dauer, die Sache mit Benzos. |
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ParanoidesOpium Bronze-User
Anmeldungsdatum: 03.07.2016 Beiträge: 59
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Verfasst am: 14. Apr 2017 06:27 Titel: |
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@ Sim8: Das hört sich fast so an als wärst du neugierig? Ich würde jeden abraten die Finger von Benzodiazepinen zu lassen! |
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ParanoidesOpium Bronze-User
Anmeldungsdatum: 03.07.2016 Beiträge: 59
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Verfasst am: 14. Apr 2017 06:33 Titel: |
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RATEN! Nicht abraten, Verzeihung. |
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