Diazepam @praxx

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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2017 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Nicht gleich aufgeben! Es geht dabei wirklich nur um winzige "Erhaltungsdosen", ein hierzulande recht bekannter Mensch aus der Kulturszene hat über Jahre mit dem "letzten Bröckel" gefightet - 0.5mg Diazepam, ohne die es einfach nicht ging.
Das hat mit "Abhängigkeit" nichts mehr zu tun, das ist dann eine erworbene Gehirnerkrankung mit einem persistierenden Mangel an funktionierenden GABA-A-Rezeptoren. Genauso, wie Parkinson mit Dopaminzufuhr oder ADHS mit Amfetamin "behandelt" wird, muss dieser Zustand halt mit einer angepassten Menge Diazepam oder am besten Lorazepam behandelt werden. Lorazepam ist der natürliche Agonist am BZD-Rezeptor.

Betrachte das also einfach als eine medizinisch notwendige Behandlung - die Bezeichnung "Low-Dose-Abhängigkeit" führt hier völlig in die Irre.

Auch bei alten Menschen geht heute kein Gerontopsychiater mehr hin und versucht, da einen "Entzug" von 0.75mg Bromazepam zu veranstalten, wenn kein missbrächlicher Konsum vorliegt. Die Folgen eines Entzugs sind viel gravierender als das Beibehalten der BZD-Dosis

LG
Praxx


danke nochmal für die Antwort ,

Der NEBU hat das mit notwendiger Erhaltungsdosis mal vor Monaten schon angeschnitten fällt mir grad ein!

Wäre also gut , wenn ich auf 0.5 mg (sind dann 2 tropfen) noch runterdosiere und dann halt damit lebe (womit ich mich trotzdem schwer anfreunden kann) - ODER könnte ich versuchen auf NULL zu gehn und wenn es nicht funzt die Erhaltungsdosis wieder aufbauen (würde es beim wieder eindosieren anschlagen?)

Ist halt komisch - bei den Antepileptika habe ich mich mit abgefunden , dass ich sie ein Leben lang nehmen werde - wirken doch auch auf GABA-Rezeptoren , sind aber kein Antagonist oder? Machen aber auch die Rezeptoren kaputt demnach?

Lg , Honey!



@SCHATTI - Hallo!

Du sagst es - DAS ist ja der Punkt , dass ich auch keinen Bock mehr auf ewig leiden hab und ich keine Story im ganzen Netz finden konnte , wo Langzeitbenzodiazepiniker (hab ein neues Wort erfunden Wink ) nach dem Absetzen auf NULL sich rasch erholten - oft 2 Jahre danach eben noch schlimme Zustände hatten und das nenne ich dann nicht mehr leben!

Find ich aber gut , dass du auch runterschrauben tust - klar die übelste Substanz dann zum Schluss soweit es halt geht.

Danke für deine Worte und Anteilnahme an der selbst herbei geführten Misere - muss man halt nun so nehmen...

Schöne Feiertage nochmal!
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 14. Apr 2017 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi honeygirl,
Alles OK den Umständen entsprechend.du wolltest wissen wie ich es geschafft habe nach
Einiger Zeit hab ich aufgegeben und andere medis wie lyrica genommen.also klassische
Suchtverlagerung wenn du so willst!
Du kennat Ashton also dann weisst du ja das du dir Zeit lassen kannst und solltest und
So das du keinen körperlichen Entzug hast die psyche ist eine andere Sache!
Und Fluoxetin ist anders ich hab bestimmt 10 verschiedene ssri's durch aber erst jetzt geht
Es mir besser aber war nur ein Tipp und null Nebenwirkungen auch bei meiner Tante nicht
Sie hat auch zwänge sonst nichts.
Ein Versuch ist es wert SAG ich immer und wenn du dann merkst das du Nebenwirkungen
Verpürst die ja nach kurzer Zeit auftreten nach spätestens na Woche absetzen.
Gut ich will dich net über reden.aber ich hatte vorher cipralex also escitalopram,d#vor Citalop
RAM,davor Paroxetin,davor Venlafaxin usw und die letzten zwei die ich auf zählte da hatte ich
Auch extreme Nebenwirkungen.
Aber genug von medis gesprochen!
Glaub mir es wird eine Zeit kommen da wird es dir wieder besser gehen ach was ich vergass
Dir zu sagen es gibt etwas was auch beruhigt weniger Nebenwirkungen als Neuroleptika
Hat es ist ein medico namens opipramol ein tetrazyklisches ad.ist aber anders und kein SSRI.
Nur so als Tipp macht auch net abhängig!
OK honey ich bin mir sicher du schaffst das.
Kannst ja mal opipramol unter wiki googlen.LG und bis später.vittorio
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2017 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

liebe honey,
hatte dir vorgestern abend ne lange mail geschrieben, die konnte ich nicht "abschicken" warumauchimmer...
Egal, ich versuche mal mich zu erinnern, was ich sagen wollte.

Mich würde schon interessieren, welches Antiepileptikum du nimmst, denn auch diese haben erhebliche Nebenwirkungen! (außerdem wirken einige davon sogar ähnlich wie Benzos, was die antikonvulsive Komponente betrifft)...

Ansonsten: Du hast zwei krasse traumatische Erlebnisse hinter dir.
Krebsdiagnose
Betrug deines Exfreundes (Dreierbeziehung)

Das reicht, um Normalos "aus dem Gleichgewicht" zu bringen, -auch Leute, die nie was mit Benzodiazepinen oder Psychopharmaka aller Art am Hut hatten!
Kurz:
Also es gibt auch Leute mit deinen Syndromen (Angst, Zwang, Depri, die ganze Palette an psychosomatischen Symptomen, usw), die NUR aufgrund von schrecklichen Erlebnissen psychisch krank werden, Arrow will sagen, bitte nicht alles auf den "Entzug" schieben.
Evtl muß ganz woanders angesetzt werden, der Blick "umgelenkt" - sozusagen.

Hast du mal ne Therapie begonnen?

Meinen vollen Respekt hast du dafür, wie straight du den Diazepam-Entzug durchgezogen hast. Aber er ist nur ein Teil der Gesamtproblematik, wollte ich (glaub ich) rüberbringen!
Idea
Soll wieder mal nicht belehrend rüberkommen, nur so als Anregung...
wünsche dir entspannte Feiertage, und auch den Mut "Nein" zu sagen, wenn dich zuviel Familiengedöhnse anstrengt... however-
Liebste Grüße! *hoffe diesmal klappt s mit dem Senden*...
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dakini
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 07.04.2015
Beiträge: 3361

BeitragVerfasst am: 16. Apr 2017 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Cooles poste, Schatty! Hab noch mal mehr von Honey mitbekommen und sinnig außerdem. Wink

Du bist durch, mit dem Entzug, Honey?
Wie fühlst Du Dich denn?

Liebe Grüße!
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 17. Apr 2017 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schatty

THX 4 Tect -ich weiß das selber ,dass bei mir einiges sicher psychomatische Symptome sind und in der Vergangenheit sich zuviel aufgestaut hat unbehandelt -ich alles weg gesoffen habe und Benzos Kreuz und quer genommen hab am Ende und eventuell da schon eine Somatisierungsstörung ist!

THERAPIE bin ich auf ner Liste auf Krankenkasse, gibt bei uns aber auch eine Klinik extra für Psychosomatik wo ich überlege wie dorthin kommen Question

ANTIEPILEPTIKUM ist das Keppra -Levetiracetam!
Nehm ich seit 2008 als ich durch den Tumor ständig Anfälle hatte. Man hat dann ja versucht auszuschleichen, ging aber nicht..sprich Anfälle kamen durch die OP-Narbe im Hirn wieder!

@DAKINI

Ich bin nicht durch mit dem Entzug -ich stecke gerade auf 1, 33 mg Diazepam fest - lieb,dass du fragst Wink

Rolling Eyes kann Grad nicht so viel tippen...zähle noch die Schokohasen, die ich hier bei Familie gerade verdrücke!

Schreib wieder mehr,wenn @Home - schönen letzten Feiertag wünsche ich noch allen hier :*

HONEY Bunny!
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2017 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

hi liebe honey...
ganz kurz: kenne einige Frauen die wg. Epilepsie "Keppra" nehmen.
Sie nehmen die NW, wie Stimmungs-schwankungen, Depression, Panik-attaken!, funktionelle Magen-Darm-Beschwerden, Aggressionen, ... hin, weil es halt "das kleinere Übel" ist...verständlich.
Evtl sind deine ganzen "Störungen" nur Nebenwirkungen von dem fucking Keppra!

Da ich echt etwas Ahnung hab, würde ich dringenst zusammen mit Ärzten überlegen, ob eine Umstellung auf Lamotrigin nicht sinnvoll wäre. Es wirkt antidepressiv und stimmungs-stabilisierend obendrauf! Man muß es allerdings seeehr langsam einschleichen, weil es sonst zu Schleimhautentzündungen kommt. (und das ist die Krux, den "Wechsel" hinzukriegen- weil man nicht direkt die volle Dosierung nehmen darf! und das Risiko eines epileptischen Anfalls dann gegeben ist... logisch).
Ich selbst habe es ca 3 Jahre lang genommen 150 mg / Tag.
Klar, ich hatte meine Gründe, es abzusetzen, weil es eben auch leicht "vernebelt"- aber dennoch macht es somehow "wach" und ist für mich eines der wenigen Medikamente, die ich selbst als "sehr gut" bewerte.
Überlege gerade, ob ich es wieder nehme, zur Stimmungs-stabilisierung, - es wird auch bei bipolaren Störungen eingesetzt, aber ist eben primär ein Antiepileptikum.
So, das als kleine Anregung von mir, -
genau wie dakini in ihrem Thread schon sagte, manchmal ist nur eine "Umstellung" des Medikaments (der gleichen Stoffklasse) vonnöten, und alle Symptome sind futsch! Wie z.B. bei Jolina, die das Opiat "wechselte"-
Das wär doch was, oder?
Und das Diazepam bräuchtest du evtl auch nicht mehr.
Lieben Gruß! Cool
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 19. Apr 2017 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Servus schatti,

Ja, wenn ich etwas mehr Freude am Experimentieren hätte, keine Angst vor neuen Substanzen mit eventuell neuen Nebenwirkungen , keine Scheu bei Umstellung auf einen oder mehrere Epi-Anfälle (wer schon mal einen hatte wird wissen welches Trauma das nach sich zieht) und einen Arzt hätte, der mir da mitspielt - würde ich das glatt machen ne ...

Meine Risikobereitschaft hält sich da wirklich in Grenzen - gerade auf der Onkologie wurde mir wieder gesagt das Keppra weiter zu nehmen.
Es war das 1.Mittel das meine Anfälle gestoppt hat nachdem ich es mit Valproinsäure und Carbamazepin zuvor versucht hatte...

Aber thx für deine Überlegung - wie du richtig schreibst sind meine Beschwerden EVENTUELL mitunter auf das Keppra zurück zu führen.
Ist übrigens nicht dieselbe Stoffklasse.Lamotrigin wirkt nicht an Den GAba-A -Rezeptoren...
Idea ...

LG, Honey!
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2017 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zum Thema BENZO allgemein!

Habe die letzten Tagen viel in und auf Amerikanischen Seiten und Foren rum gelesen und war erstaunt wie DETAILIERT und informativ das dort erklärt wird !

Wenn man bei uns ins google "Diazepam-Entzug" eingibt, landet man in Foren wie hier oder ADFD , gibt man aber "Diazepam-Withdrawal" ein , poppt es 100 Amerikanische MEDIZINSEITEN auf mit Seelsorge-Notrufenummer und wirklich einleuchtender Erklärung der Wirkung , Entzugssymptome und Tipps zum Ausschleichen (dabei wird echt auch das BACLOFEN genannt) usw.

SIND wir Europäer da etwas hinten nach?
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2017 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

honeygirl hat Folgendes geschrieben:
Nochmal zum Thema BENZO allgemein!

Habe die letzten Tagen viel in und auf Amerikanischen Seiten und Foren rum gelesen und war erstaunt wie DETAILIERT und informativ das dort erklärt wird !

Wenn man bei uns ins google "Diazepam-Entzug" eingibt, landet man in Foren wie hier oder ADFD , gibt man aber "Diazepam-Withdrawal" ein , poppt es 100 Amerikanische MEDIZINSEITEN auf mit Seelsorge-Notrufenummer und wirklich einleuchtender Erklärung der Wirkung , Entzugssymptome und Tipps zum Ausschleichen (dabei wird echt auch das BACLOFEN genannt) usw.

SIND wir Europäer da etwas hinten nach?


Vielleicht ist es aber auch so, dass in den USA am meisten Leute abhängig sind von Benzodiazepine.

Ich würde befürworten, diese Medikamente zu verbieten für den Dauergebrauch, außer bei totkranken Personen, die alsbald sterben werden.
Was hilfts denn schon, als dass man sich mit einer Schutzhülle ummandelt fühlt und gar nicht mehr mitbekommt, was da überhaupt abläuft mit Ängsten und Panik und so weiter. Somit wird der Patient auch nichts an seiner Misere verändern und lieber schön angenehm Tabletten schlucken.

Soltau
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nebukadnezar
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 26.08.2015
Beiträge: 4292

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2017 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Benzos haben schon ihre notwendige Berechtigung und nicht nur Totkranke, das verhält sich schon etwas anders, da solltest du dich ggf. mal informieren, Soltau, wenn es dich interessiert.
Ich denke die Amis haben einfach mehr Kohle und die besseren Forschungsinstitute-/unis.

LG N
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Soltau
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 06.11.2014
Beiträge: 1628

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2017 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

nebukadnezar hat Folgendes geschrieben:
Benzos haben schon ihre notwendige Berechtigung und nicht nur Totkranke, das verhält sich schon etwas anders, da solltest du dich ggf. mal informieren, Soltau, wenn es dich interessiert.
Ich denke die Amis haben einfach mehr Kohle und die besseren Forschungsinstitute-/unis.

LG N


Welche Berechtigung hätten die denn Nebu?

Ich habe damals nach meinem Motorradunfall vor 34 Jahren hin und da mal Valium bekommen für einen kurzen operativen Eingriff - ich hatte das erst später gecheckt, was das für ein Medikament war - ich fühlte mich dermaßen entspannt und empfand diese kleinen operativen Eingriffe sogar als angenehm...
was für eine Vorgauklerei, für was macht das Sinn, außer kurzfristig.

Panik und Ängste kommen nicht von ungefähr, die haben einen Hintergrund und der lässt sich kaum erkennen unter einer dauerhaften Sedierung?
Erklär mal ein bisschen mehr?!
Ich kanns mir grad noch vorstellen bei einem Drogenentzug, dass es leichter wird kurzfristig aber ansonsten?

Gruß
Soltau
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honeygirl
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 07.08.2016
Beiträge: 1267

BeitragVerfasst am: 21. Apr 2017 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Vielleicht ist es aber auch so, dass in den USA am meisten Leute abhängig sind von Benzodiazepine.


Das glaube ich nicht - ich glaube , dass die Tabletten hier bei uns noch viel öfters über den Tisch wandern und es in USA immer wenig wird , weshalb sollten die dann im Internet so starke bzw stärkere Aufklärung betreiben darüber?

Bei uns weiß kaum ein Arzt wie man selber abdosieren kann /sollte und dort ist es auf jeder Seite erklärt "how to tapp down slowly"
Exclamation

Zitat:
Ich denke die Amis haben einfach mehr Kohle und die besseren Forschungsinstitute-/unis.

Ja und das kommt noch dazu!
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