Nach Umstellung auf Suboxone, und nu?

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MissElly
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 05.01.2012
Beiträge: 427

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2017 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hey!

Ich hab jetzt nicht alles hier genau gelesen und bin auch nicht 100% vertraut mit deiner Situation jolina.
Ich wollte aber auch meinen Senf zu der ganzen Mutter Geschichte geben, auch wenn dir posts hierzu relativiert wurden.
Ich bin auch ne mum und auch süchtig. Und das zur Zeit leider auch immer noch eher aktiv als clean. War auch schon mal anders und ich arbeite dran,dass es wieder so wird.
Erstmal tut es mir irgendwie gut zu lesen, dass es auch andere Mütter wie dich gibt jolina, die suchtkrank sind und es auf die Reihe kriegen sich trotzdem verantwortungsvoll, liebevoll und einfühlsam um das Kind/Kinder zu kümmern.
Mütter die Drogen nehmen finden die Meisten erstmal ungefiltert scheiße! Ist ist so und leider Gottes mag das oft auch zutreffen. Ich hab früher selbst mal diese Einstellung gehabt. Und als ich rückfällig wurde habe ich mir selbst die meisten Vorwürfe gemacht was ich nur für ne furchtbare Mutter bin.
Unanfechtbar, am besten ist für ein Kind die Eltern habe kein Suchtproblem. ABER...es geht! Dass die Kinder trotz der Probleme der z.B. Mutter eine tolle normale Kindheit haben. Ich behaupte mal, nein ich weiß es, ich bin eine gute Mutter. Meine Kinder haben nicht unter meinem Konsum, Suchtdruck oder sowas zu leiden und bekommen es nicht mit. Klar bin ich wir jolina auch schrieb, mal gereizt oder genervt aber ich lass es nicht an ihnen aus. Ich beschäftige mich sehr viel mit ihnen, wir spielen,lesen,ich lass sie beim kochen helfen,wenn das Wetter gut sind wir im Garten oder sonst draußen im Wald usw. Wir treffen uns mit anderen Kindern und Müttern,ich bringe sie abends liebevoll ins Bett und was wir ganz viel machen ist KUSCHELN. Das Thema kam ja auch mal hier im Forum auf.
Ich weiß irgendwie gar nicht mehr genau worauf ich hinaus wollte. Ich glaub irgendwie war es auch mein Anliegen jolina etwas zu verteidigen, da wir ja quasi im gleichen Boot sitzen.
Wie gesagt natürlich besser die Mutter ist gar nicht erst abhängig, aber es kann trotzdem funktionieren wenn die Kinder an erster Stelle stehen und das drumherum stimmt.

Liebe Grüße
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rock
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 16.03.2015
Beiträge: 2481

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2017 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

MissElly hat Folgendes geschrieben:
Wie gesagt natürlich besser die Mutter ist gar nicht erst abhängig, aber es kann trotzdem funktionieren wenn die Kinder an erster Stelle stehen und das drumherum stimmt.

Word !
Im Laufe der Jahre habe ich eine Menge Mütter/Väter kennengelernt, die zwar d'rauf, aber nicht unverantwortlich ihren Kindern gegenüber waren/sind.
Cheers
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 3. Mai 2017 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

da kenne ich aber ganz andere Geschichten von süchtigen Müttern...
meiner Meinung nach haben Kinder bei akut Süchtigen nichts verloren. Nicht, weil diese Menschen nicht auch versuchen können so gute Eltern wie möglich zu sein, sondern, weil Kinder (auch wenn sie sehr jung sind) IMMER etwas mitbekommen und die Gefahr, dass es sie traumatisiert werden ziemlich groß ist.Kinder merken sehr sehr viel, auch wenn sie es noch nicht artikulieren und einordnen können.
Es sind die Kinder, die völlig unverschuldet am meisten an der Situation leiden...das ist eine ganz ganz beschissene Situation für die Kinder. Die sind die Opfer, sowieso.
Verflixt, wenn man weiß wie man drauf ist unter Drogen, wenn man weiß wie der Entzug ist, dann will man dies doch nicht den eigenen Kindern antun und reißt sich am Riemen... Hart aber leider wahr...
natürlich kann man auch aus einer Sucht heraus kommen, sie überwinden und gestärkt wieder kommen und dann natürlich ein gutes Elternteil sein...


Es ist nur meine Meinung und Meinungen müssen nicht immer zu 100 Prozent nachvollziehbar und unumstößlich logisch sein...

so long
Mikel
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2017 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sleepless im Ruhrpott is grade mal wieder angesagt.Physisch gehts mir gut, doch psychisch bin ich ganz schön labil. Nicht das ich suchtdruck habe, nee, aber ich mach mir tausend Gedanken um mein Leben und bin festen Willens noch einiges zu ändern.
Bin ja wie erwähnt seit der Umstellung rastlos und erledige alles was in der Vergangenheit auf pola liegen blieb. Distanziere mich von meinem besten Freund den ich mit meinem Vaterkomplex ganz schön in Beschlag genommen hab. Da ich das tue verbringe ich mehr zeit alleine und schreib seit 2 Tagen wieder selbst Tagebuch. Ansonsten halt arbeiten und mich um meinen Sohn kümmern.
Da fällt mir mikels letzter Post ein und das hat mich echt verwundert. M.m.n. ist es ein Vorurteil das alle Eltern die opiatabhängig mit Konsum sind ihre Kindern nicht richtig versorgen könnten. Ich kenne auch Eltern die wie ich arbeiten, korekkten Haushalt führen und ihren Kindern fehlt es an nichts.
Ich persönlich bin sogar der Meinung das ich mein Kind besonders sorgsam behüte und sogar eher zu sehr verwöhne und klammere da ich ständig denke ich müsste mich rechtfertigen. Nich dazu hab ich ein kind verloren und die ständige Angst lässt mich nicht los.
Natürlich beeinflusst mich meine sucht und das wiederrum auch meinen Sohn und natürlich sollten Eltern nicht konsumieren, ganz klar. Doch das heißt noch lange nicht dass die Kinder in Gefahr oder schlecht versorgt werden wenn es nicht so ist.
Ich bin natürlich froh das die Umstellung so gut geklappt hat und ich grade opiatfrei bin, habe aber nicht das Gefühl mich vorher weniger oder schlechter um mein Kind gekümmert zu haben.
Auf jeden fall hab ich vor den Bekannten in den nächsten Tagen zu treffen, aber die auszeit die ich mir genommen hab war gut und ich glaube es ist richtig weiter allein zu bleiben und mich erstmal selbst zu stabilisieren. Durch die Klarheit ist mir vieles schmerzhaft bewusst geworden...
Es grüßt Jolina
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2017 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Jolina ,

es freut mich zu lesen ,dass du dich jetzt erstmal " nur " auf dich und deinen Sohn
konzentrieren möchtest .
Das ist sicherlich der bessere Weg .

Klar ist es besser wenn Eltern gar keine Sucht haben !
Meine waren auch Alkoholiker und ich habe sehr darunter gelitten ( selbst jetzt noch )

Ich kenne auch eine Mutter die auf Heroin war ( mittlerweile im Programm )
Sie hat zum Glück kein Beikonsum und auch kein Suchtdruck .
Sie ist so weit ich es beurteilen kann , eine " gute " Mutter .

Besser als so manche " normale " Mutter .
Auch die lassen ihre schlechte Laune manchmal an den Kindern aus .
Ich kann mich davon nicht freisprechen.
Wir sind halt alle nur Menschen und machen Fehler .
Egal ob mit oder ohne Sucht .

Wobei ich auch schon Mütter bezw. Eltern erlebt habe ,
die sicherlich keine Eltern sein dürften . Auch ohne " Sucht "

Für Kampfhunde muss man einen " Führerschein " machen ,
aber Kinder darf jeder bekommen ? !
Na ja , dass ist ein anderes Thema.

Liebe Jolina, ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und Energie.

Liebe Grüße

Yez
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2017 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

@yez
Sehe das auch so, es gibt gute UND weniger gute sowie schlechte Eltern, unter Drogisten und denen die keine nehmen...
Wünsch dir auch weiterhin alles Gute.
jolina
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mikel015
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 4068

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2017 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Jolina...jeder zieht sich den Schuh an der ihm passt ..oder auch nicht... Wink
wenn du sagst das du eine liebevolle fürsorgliche Mutter bist dann ist es so...
und wenn man dich hier so liest denke ich du bist gerne Mutter, auch wenn das der wohl härteste Job ist, den man je antreten kann. Ohne jegliche Vorqualifizierung... aber dieser Festvertrag hat man wohl auf Lebenszeit...
letztendlich kam und kommt es mmn für jedes Kind einem "Russischen Roulette" gleich, in welche Hände es hineingeboren wird.

Das können zwei Hände sein, die seine Begabungen, Talente, Fähigkeiten usw. für das Kind auf einen mental gesunden Lebensweg führen, so das es ein positiver Mit-Mensch wird,
das können! aber auch "zwei linke Hände" in Bezug auf das Wohl des Kindes sein, die aus irgendeiner "Unfähigkeit" ,sage ich jetzt mal so,... heraus das Schicksal des Kindes ins negative führen, ohne das dieses Individum überhaupt von vornherein eine Chance sich natürlich entfalten und entwickeln zu können...

Also wenn dir andere so wie ich dazu was erzählen möchten,kann dir getrost mal der Mittelfinger rausrutschen... Smile

L.G.
Mikel
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2017 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

exzellent guter Beitrag, mikel! Very Happy
Du bist einer der ganz wenigen, die das "Niveau des Forums" noch auf einem lesbaren Level halten. Wenn s so bleibt, wie derzeit, bin ich nämlich bald weg hier, - bin ja mit dakini privat connected, u.a. -
Hier (NiCHT in diesem Thread) fehlt mir insgesamt der spirit, den das Forum vor ca einem Jahr noch hatte... Idea
Jolina, Liebe! Dir weiterhin alles Gute!
Ich find du machst das vorbildlich,- laß dich nicht irritieren.
Idea
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Yez
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 7. Mai 2017 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Mikel,

du hast mich mal wieder ( wie schon oft ) zum Lächeln gebracht .

Ich mag deine direkte Art .

Liebe Grüße

Yez
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 11. Mai 2017 06:21    Titel: Antworten mit Zitat

Danke mikel, so kann ih das annehmen.
liebes schattengewächs, ich les hier momentan wenig, aber du würdest mir und vielen hier mit Sicherheit fehlen.
mir geht's ganz gut, heute morgen Treff ich endlich den Typ aus der Entgiftung, hab die halbe naht nicht gepennt, bin mal gespannt.
werde berichten
es grüßt Jolina
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2017 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hab mich länger nicht gemeldet, aber alles soweit in Ordnung. Seit der Umstellung auf Suboxone hat sich vieles verändert in meinem Leben. Habe das Gefühl ich bin ais nem Dornröschenschlaf erweckt worden. Endlich bin ich nicht mehr ständig groggy und in der Lage alles Nötige in meinem Leben zu managen und nicht nur das. Der Typ aus der Entgiftun liegt hier auf meiner Couch und schläft, haben uns angenähert und sind beide ohne Beigebrauch. Wollte es lange nicht wahrhaben, doch es fühlt sich richtig an und er tut nicht nur mir gut, sondern auch meinem Sohn.
Soviel zur Lage der Nation. Grins
Auf jeden Fall bin ich sehr froh dass ich mich hab umstellen lassen und ich möchte nie mehr Polamidon nehmen, Suboxone ist wie eine neue Chance trotz Substitution ein klares Gefühl zu haben, bin motivierter, fitter, sortierter und hab ein völlig neues Lebensgefüh und hoffe das bleibt so.
Ein Gruß geht raus an euch, Jolina
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MausiMaus
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 17. Mai 2017 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Jolina,

freut mich, dass es dir gut geht.

Wie gehts weiter ?

Wollt ihr zusammen wohnen ?

Schön, dass "der Typ aus der Entgiftung " nicht nur dir gut

tut, sondern auch deinem Sohn.

liebe Grüsse, Karin
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MausiMaus
Platin-User
Platin-User


Anmeldungsdatum: 01.07.2015
Beiträge: 2176

BeitragVerfasst am: 20. Mai 2017 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, Jolina,

was machst du / ihr Heute ?

Schon krass, wie ich finde, wie schnell der Sommer plötzlich da ist.

Vorgestern hatten wir so einen tollen Sternenhimmel, und

sogar die Grillen haben schon wie wild gezirpt...

liebe Grüsse, wo auch immer du bist,


Karin
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Leviathan
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2013
Beiträge: 983

BeitragVerfasst am: 21. Mai 2017 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Jolina40 hat Folgendes geschrieben:
Sleepless im Ruhrpott is grade mal wieder angesagt.Physisch gehts mir gut, doch psychisch bin ich ganz schön labil. Nicht das ich suchtdruck habe, nee, aber ich mach mir tausend Gedanken um mein Leben und bin festen Willens noch einiges zu ändern.

Es grüßt Jolina


Liebe Jolina,

ich wünsche Dir von Herzen, dass Du psychisch stabiler werden wirst. Ich denke, ich befinde mich momentan in einer ähnlichen Situation. Bin ständig am grübeln, wie lange schaffe ich es noch, meinen Job machen zu können usw. usw. Immer die gleichen Theman und Gedanken ist schon ganz schön erschöpfend. Hoffentlich bekomme ich bald einen Platz für eine tiefenpsych, fundierte Therapie. Stehe auf Warteliste.

Freue mich für Dich, dass Du gerade keinen Suchtdruck hast.

Einen schönen Restsonntag und viele liebe Grüße

Der Leviathan
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Jolina40
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.12.2015
Beiträge: 767

BeitragVerfasst am: 22. Mai 2017 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

@mausi karin
Das schöne Wetter tut mir auch sehr gut, mein Kater sitzt ständig auf der Fensterbank, Fenster weit offen da ich n Katzengitter hab und mein Sohn hat vor 3 Wochen ein Vogelhaus gebaut - haben jetzt immer Besuch von Vögeln und der Kater was zu schaun durchs Gitter. Echt schön
Mit dem Typ läufts echt gut, morgen kommt er wieder und bleibt bis Dienstag, leider muss er bis halb elf in seiner Vergabe sein und wohnt in ner anderen Stadt und fährt ca.1 std. Sehn uns meist nur 1-2 mal die woche, kostet in auch immer 11 euro...
Aber fühl mich wohl bei ihm und fühlt sich richtig an. Nur mein bester freund macht theater und mich wahnsinnig...
@ levithan
Wünsch dir das du nicht mehr lange auf den Therapieplatz warten musst,weiß wie lang das dauern kann. Hast auch recht das die Gedanken sich immer um die gleichen Dinge drehn und sich nicht abstellen lassen. Ich geh sie aber endlich an, nur vieles lässt sich nur mit Geduld ändern und die fehlt mir.
Das Subo lässt mich aber endlich aktiver sein und sollte zufrieden. sein...
Bin aber immer noch oft. depressiv und bekomme von der Psychologin tabletten zum schlafen, damit ich nachts zur Ruhe komm...
Gruß, Jolina
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