Alternative zu Doxepin?

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lämmchen
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 10:47    Titel: Alternative zu Doxepin? Antworten mit Zitat

Hallo Praxx und ein hallo in die Runde,

Praxx, ein Patient, substituiert mit Methadon ( 8 ml ), latente Depression mit Antriebsschwäche ( war bereits vor der Methabehdlg. vorhanden ), verträgt wegen einiger Nebenwirkungen das Doxepin nicht mehr. Einnahmedauer: ca. 8 Jahre, 100 mg zur Nacht.

Was würdest Du, als Antidepressiva mit Schlafanstossender- UND Antriebsfördernder Wirkung, anraten?

Danke für die Mühe!

Herzlichen Gruss von Lämmi
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Praxx
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lämmchen,
"Telemedizin" ohne Kenntnis des Patienten und der näheren Umstände ist da recht schwierig und nicht "state of the art".
Offensichtlich ist der Patient ja viele Jahre gut mit dem Doxepin klargekommen, obwohl nach dieser langen Zeit eine irgendwie geartete "Wirkung" nicht mehr unbedingt zu erwarten ist.
Erst mal das Doxepin in kleinen Schritten über ca 4 Wochen ausdosieren und sehen, was von der Symptomatik überhaupt übrig bleibt.
Als "Ersatz" infrage käme möglicherweise Trimipramin oder Opipramol - allerdings sind damit die gleichen Unverträglichkeiten zu erwarten.
Ob und welches AD überhaupt erforderlich ist, kann erst nach Ausschkleichen des Doxepin entschieden werden.
Am ehesten kann da ein altgedienter Psychiater mit großer Erfahrung mit den "trizyklischen Antidepressiva" weiterhelfen

LG

Praxx
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wolfenstein
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 22.01.2016
Beiträge: 276

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

hallo Lämmchen,

habe selbst einige Zeit Doxepin genommen, aber um müde zu werden.
Antriebssteigernd wirkt das mit Sicherheit nicht. Habe auch noch nie von einem AD gehört, welche beide Eigenschaften in sich vereint.
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tukuna
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 04.01.2013
Beiträge: 304

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Lämmchen,

Mir fällt ad hoc Stangyl ein. Ich habe weder Doxepin noch Stangyl vertragen. Aber vielleicht kommt er damit klar.

LG tukuna
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WhitePony
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 01.12.2013
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Lämmchen,

Habe selber über viele Jahre Doxepin zur Nacht(je nachdem 50-150mg) genommen zum Schlafen hat es mir sehr gut geholfen, selbst noch nach etlichen Jahren der Einnahme, hab ich es aber weggelassen war nix mit Schlafen.

Vor einiger Zeit hab ich zum Amitiptylin gewechselt, was auch OK ist, aber empfinde es nicht ganz so schlaffördernd, es soll allerdings gegen Schmerzen helfen.
Der Grund der Umstellung von Doxepin auf Amitriptylin war aber der, dass Doxepin nicht so gut für's Herz sein soll und ich da bereits vorbelastet bin.

Aus dieser Gruppe gibt es noch Mirtazapin, von dem ich auch versucht habe vom Doxepin zu switschen, welches aber keine Wirkung hatte und für mich die meisten Nebenwirkungen.

Fand Doxepin am wirksamsten mit den für mich wenigsten Nebenwirkungen, aber bekam während der Einnahme noch Metha/Pola und später Subutex.

Ansonsten halt die eher aktivierenden SSRI, cipralex, Escitalopram, venlafaxin usw.
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Dr.Mabuse
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2015
Beiträge: 4074

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich hab Amytriptilyn Phasenweise genommen.erstmals 2009 als meine Mutter an Krebs erkrankt ist...

Die kleinste Dosis als Tablette ist meines Wissens 25 Mg...ich hatte Tabs mit Bruchkerbe,hab also 12,5 mg genommen,und die haben mich Abends ins "Kissen" gedrückt,ohne Ende...

Aber ohne ein Hangover der nicht zu Händeln war...

Mirtazapin sediert aufs übelste...ich hatte Ekelhafte Realistische Alpträume darauf...

Von Venlafaxin würde ich die Finger lassen,ich habs sebst noch nie genommen,aber was man im Netz über das Zeug liest ist mehr als Gruselig...

Mein Post ist zwar nicht sonderlich Hilfreich,ist nur das, was ich an Efahrung mit AD gemacht habe...

Gruß...
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lämmchen
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 09.02.2012
Beiträge: 3754

BeitragVerfasst am: 9. Jun 2017 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Abend Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Ideen und Hilfe bis hierher. Wer noch etwas weiss oder rät...immer her damit.

@ Dr. Praxx: natürlich wollte ich mit Dir keine Telemedizin abhalten, nur eine Idee. Alles was Du anführtest, war richtig, logisch. Danke Dir, für die 2 genannten AD's. Werden das genau so angehen.

@ wolfenstein: es gibt tatsächlich die von mir aufgeführten Medis. Es ist eine lange Suche und ob man sie dann noch verträgt, steht auf ne anderen Seite. Aber danke auch Dir.

@ tukuna: super Tipp! Stangyl wurde vor vielen vielen Jahren vertragen, er hatte es nur vergessen! Danke, Du Liebe. Hab Dir in Deinem Fred was geschrieben...

@ WhitePony: Amitriptylin ist auch ne gute Idee, ich kenn das Medikament vom Job her. Allerdings berichteten viele Patienten über diesen elenden Hangover, der auch nach sehr langer Einnahme nicht verschwand. Hinzu kamen zu 99% grosse Gewichtszunahmen. Auch in der Schmerztherapie wird es gegeben...ein Gespräch mit dem Doc darüber wird in jedem Fall erfolgen.

Mirtazapin brachte zwar den Schlaf, wirkte aber Null gegen die Depression. Venlafaxin geht nicht, macht erhebliche Blutdruckerhöhung, die sowieso vorhanden ist. Die anderen, von Dir erwähnten, kommen auf die Frageliste. Danke auch Dir!

@ Doctore Mabuse: natürlich ist Dein Post hilfreich, also weesste! Deine Erfahrungen sind wichtig, okay? Danke mein Freund.

Euch allen einen schönen Abend.

Liebe Grüße von Lämmi
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Domenico
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 19.04.2013
Beiträge: 3088

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2017 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

hallo lämmi,ich kann nur einen tipp geben entweder opipramol,trimipramin oder
mirtazapin sind drei alternativen.so wie praxx sagt erst doxephin ausschleichen
und dann auf eins der gernannten ad's umstellen natürlich nur mit rücksprache des arztes!Alles gute für dein kollegen!lg
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Lillian
Foren-Guru
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 14. Jun 2017 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Praxx hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lämmchen,
"Telemedizin" ohne Kenntnis des Patienten und der näheren Umstände ist da recht schwierig und nicht "state of the art".
Offensichtlich ist der Patient ja viele Jahre gut mit dem Doxepin klargekommen, obwohl nach dieser langen Zeit eine irgendwie geartete "Wirkung" nicht mehr unbedingt zu erwarten ist.
Erst mal das Doxepin in kleinen Schritten über ca 4 Wochen ausdosieren und sehen, was von der Symptomatik überhaupt übrig bleibt.
Als "Ersatz" infrage käme möglicherweise Trimipramin oder Opipramol - allerdings sind damit die gleichen Unverträglichkeiten zu erwarten.
Ob und welches AD überhaupt erforderlich ist, kann erst nach Ausschkleichen des Doxepin entschieden werden.
Am ehesten kann da ein altgedienter Psychiater mit großer Erfahrung mit den "trizyklischen Antidepressiva" weiterhelfen

LG

Ich habe 400mg Doxepin und 300 mg Truxal einfach von heute auf morgen abgesetzt und fühle mich nicht anders.

Praxx
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Dark Shadow
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 11.05.2016
Beiträge: 45

BeitragVerfasst am: 16. Jun 2017 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

lämmchen hat Folgendes geschrieben:
Amitriptylin ist auch ne gute Idee, ich kenn das Medikament vom Job her. Allerdings berichteten viele Patienten über diesen elenden Hangover, der auch nach sehr langer Einnahme nicht verschwand. Hinzu kamen zu 99% grosse Gewichtszunahmen. Auch in der Schmerztherapie wird es gegeben...ein Gespräch mit dem Doc darüber wird in jedem Fall erfolgen.


Ich habe im Rahmen der Schmerztherapie 10mg Amitriptylin genommen, kein Hangover - aber auch keine wie auch immer geartete Wirkung.
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