Borderliner und Heroin gibt es da einen Zusammenhang?

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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 9. Sep 2009 23:01    Titel: Borderliner und Heroin gibt es da einen Zusammenhang? Antworten mit Zitat

Ich hab jetzt schon öfter, auch hier gelesen, das Borderliner und Drogen (H) in Zusammenhang gebracht werden.
Ich kenn mich damit überhaupt nicht aus. Ich dachte immer damit ist "nur" das "aufrizen" gemeint.
Hab aber mal gegoogelt und bin auch interssante Verhaltenshinweise gestoßen, die wie ich finde auch bei h-Abhängigen oftmals vorkommen und mir bekannt sind. Gibt es da einen Zusammenhang?

Würde mich mal interessieren!
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aint ez
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Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 398

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2009 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

wende dich an chrystal
ja es durchaus häufig die kombination
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Maria
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 10. Sep 2009 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ulla 79,
setze mich momentan auch mit der Thematik auseinander. Borderline ist eine schwere Form der Beziehungsstörung, zu sich selbst und nach außen. Ritzen ist eine von sehr vielen Symptomen der Borderline-erkrankung, wie auch Drogengewöhnung eine Symptomatik dieser schweren Erkrankung sein kann. Schwierig ist die Diagnose dieser Erkrankung, da sehr viele Parallelen zu anderen psychischen Erkrankungen auftreten. Nach mehr als 20 Jahren Krankheitsgeschichte sind sich meine Ärzte auch nicht sicher, ob ich ein Borderline-Geschehen habe oder eine manifeste Schizophrenie. Übrigens ist nicht nur H mit Borderline in Zusammenhang zu bringen. Vor allem Magersucht und andere Ess-störungen können ein Symptom für Borderline sein. Kurz gesagt diese Erkrankung führt dazu, Abspaltung guter Äußerer Objekte, Zerstörung "böser innerer Objekte" in sich selbst.
Gruss
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Gwendoline
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

Da einige Borderline-typische Symtome auch auf viele H-Abhängige zutreffen, wird gerne Borderline zusätzlich zur H-Abhängigkeit diagnostiziert, man ist dann "Doppeldiagnose".

Allerdings ist es nicht so ganz einfach, Borderline zu diagnostizieren, in manch einer Klinik jedoch hat man schon nach einem mehr oder weniger kurzen Aufnahmegespräch die Diagnose Borderline, von daher bin ich da immer ein bisschen vorsichtig, wenn ich höre, dass Borderline bei jemandem diagnostiziert wurde.


Bei mir beispielsweise wurde es auch diagnostiziert, ich selbst bin allerdings nicht so wirklich davon überzeugt, habe einiges an (Fach)Literatur zu diesem Thema gelesen und daher der Ansicht, dass ich nicht komplett der Symtomatik eines Borderliners entspreche, sondern eben nur teilweise - klar, nicht bei jedem zeigen sich alle Symtome.

M.E. reichen ein "gestörtes Verhältnis zu sich selbst und/oder anderen", "SVV" und "Drogenkonsum" noch nicht aus, um jemandem die Diagnose Borderline zu stellen, denn demnach wären die meisten Junks Borderliner (Nadelgeilheit z.B. könnte man - grob betrachtet - auch schon zu SVV zählen).

Dennoch wird wohl etwas dran sein, dass einige H-Abhängige zugleich Borderliner sind, bzw. einige Borderliner gleichzeitig H-abhängig.
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Maria
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube mittlerweile dass die Ärzte all das, wo sie nicht weiterkommen, Borderline nennen. Und wenn die Leute zusätzlich halluzinieren, Schizophrenie. Die Psyche ist viel zu dunkel, so eine Taschenlampe, die so tief leuchten kann, haben sie nicht. Deswegen geben sie oft die falschen Medikamente.
Gruss und danke, Deine kritischen Worte fand ich gut
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Gwendoline
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Maria hat Folgendes geschrieben:
Deswegen geben sie oft die falschen Medikamente.


Das ist eines der großen Probleme in der modernen/heutigen Medizin, ganz besonders im Bereich Psychiatrie/Psychologie, würde ich behaupten.
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Maria
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

Deren Ansicht nach müsse ich, am besten mein ganzes Leben lang, Neuroleptika nehmen. Aber diese Medikamente haben sehr starke Nebenwirkungen wie zum Beispiel Angst, Depression, Libidoverlust, Blutbildveränderungen, Parkinsonismus, Essstörungen.
Was tun? Herr Professor?!
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Gwendoline
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Anmeldungsdatum: 06.05.2009
Beiträge: 288

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 04:26    Titel: Antworten mit Zitat

Nimmst Du klassische oder attypische Neuroleptika?
Welche denn genau?
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Maria
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 04:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon alle möglichen durch. Lass dich mal nicht täuschen durch die Einteilung von typisch und atypisch. Beide haben starke Nebenwirkungen, die sagen zwar, dass die atypischen nicht so viele und stark ausgeprägte Nebenwirkungen haben, aber man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen. Deren Meinung nach bin ich chronisch krank und müsse sie viele Jahrzehnte nehmen. Ich kenne mich aus mit verschiedensten Substanzen, und einiges ist schädlich, und wenn ich mir die Bio-chemische Entwicklung ansehe bei Neuroleptikavergabe, bekomme ich das Gefühl, sie wollen aus einer Süchtigen, kreativen, tanzwütigen, abenteuerlustigen, mutigen, psychotischen Frau einen Parkinson-Patienten machen. Jetzt verpassen sie mir einen Libidoverlust mitten im Leben durch die Medikamente und wenn ich im Alter ins Altenheim geschoben werde, bekomme ich Parkinsonmittel, die mich unendlich geil werden lassen. Echt verkehrte Welt
Aber zu deiner Frage ich nehme die atypischen, Amisulprid heißt das Zeug
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Maria
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 12. Sep 2009 05:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sorry meinte verdrehte Welt, ist schon spät und meine Konzentration läßt wohl nach.
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 13. Sep 2009 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für eure Antworten! Das stimmt, trifft wohl nicht alles zu. Es wird viel diagnostiziert! Hab zuerst schon einen Schrecken bekommen und dachte mir, nein, bitte nicht, das soll er auch nicht noch haben! Klar Symptome ähneln sich.

Im allgemeinen glaub ich auch das da viel Schindluder getrieben wird, was gerade psychische Krankheiten angeht! Kann man ja letztlich nicht wirklich genau nachweisen, wie Husten usw.
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babsi
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Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 320

BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

ulla79 hat Folgendes geschrieben:
Danke für eure Antworten! Das stimmt, trifft wohl nicht alles zu. Es wird viel diagnostiziert! Hab zuerst schon einen Schrecken bekommen und dachte mir, nein, bitte nicht, das soll er auch nicht noch haben! Klar Symptome ähneln sich.

Im allgemeinen glaub ich auch das da viel Schindluder getrieben wird, was gerade psychische Krankheiten angeht! Kann man ja letztlich nicht wirklich genau nachweisen, wie Husten usw.


@ulla was meinst was wird für schindluder getrieben bei psychische Krankheiten.. und was meinst du mit genau nachweisen .

falls du es so meinst wie ich verstehe (schreibe übermorgen mehr dazu, habjetzt keine zeit)bin der meinnug man kann psychische krankheiten genau so wie ne körperliche krankheit diagnoszieren. hab meine erfahrung gemacht.
ich bin seit meinen 13 lebensjahr bisjetzt 26 psychisch krank und drogenabhängig

übermorgen mehr

lg
babsi
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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2009 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird halt schnell mal was so einfach diagnostiziert, ohne sich damit genauer auseinander zusetzen! So nach dem Motto "könnte das und das sein, dann hat er das und das auch" und schnell mal ein paar passende Pillen dazu.

Mit dem nachweisen, mein ich zwar schon das man es einerseits ganz bestimmt wirklich nachweisen kann, aber oft "behaupten" das auch nur irgendwelche Laien, also keine Fachspezifischen Ärzte!
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Zuckerfrei
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Anmeldungsdatum: 12.09.2009
Beiträge: 78

BeitragVerfasst am: 15. Sep 2009 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Mädels hehe ookkaaayy Very Happy

Borderliner JA zu 83% das war die aussage von meiner Psycho Klempnerin ich habe am anfang meiner Alkohol Therapie zwei Tests gemacht fragt mich nicht wie die heißen, jedenfalls soll der hmm sagen wir mal so ziemlich gut ausgeklügelt zu sein.
Es waren 125 Fragen glaube ich + - ein paar, du musstest ohne viel drüber nach zu grübeln mit ja oder nein beantwortet werden, zuzüglich wurde ich verkabelt also war ganz toll ^^ sooo wo ich halt mit den fragen fertig war wurde der Mist ausgewertet, und halt sagen wir mal eine Schablone angefertigt.
(Alles am PC) zur Info, und die Schablone wurde halt auf verschiedene raster gelegt sprich (Alkoholiker, Mörder, Borderliner ufm.) so klar es gibt bei so sagen wir mal einer psychischen Krankheit ein paar nicht Übereinstimmungen aber das kommt überall vor keiner ist zu 100% nur schore abhängig wen ihr versteht was ich meine.
Okay und halt durch das Raster bin ich ein 83%iger Wahrscheinlichkeit ein Borderliner wusste ich vorher nicht da ich sowieso ein Spezial fall bin was Psyche angeht da ich da schon ein schaden hab Kindheit mäßig. Also ritzen tue ich nicht weinen tue ich grundsätzlich nicht ich kann mich eigentlich gar nicht richtig erinnern wo ich im nüchtern den Zustand geweint habe. ^^ so dämlich wie sich das auch anhört mir wurde von meiner Mutter verboten zu weinen als Kind schon naja und da hab ich halt jetzt so ein schaden weg was mich bis heute prägt und ähhh noch so ein paar andere dinge.
Aber egal das hehe keine Ahnung ob das hier reingehört was ich da getippselt hab naja aber nun zu deiner frage. Kann ich sagen JA es gibt einen und meiner Meinung nach ein ganz logischen und simplen Zusammenhang.
Borderliner sind „psychisch Krank“ ich hoffe ihr wist wie ich das meine, ein „H“ abhängiger wird es mit der zeit da ich glaube das das Heroin halt eigentlich zum großenteil im unseren Gehirn rum schwirrt und nicht gerade tolle Sachen mit unseren grauen Zellen anstellt, das kann ich sagen da von meinem freund die Freundin halt „H“ abhängig ist und man merkt deutlich spürbar das sie naja sagen wir mal nicht wirklich richtig tickt ob wohl sie recht schlau ist. Sie ist auch Borderliner (geworden) da sich Heroin bei ihr ganz fatal auf die Psyche ausgewirkt hate, naja und ihr kennt sicherlich halt Anzeichen bzw. Verhaltensmuster einer Person die halt borderliner ist (Stimmungsschwankungen, schwarz/weis denken, impulsiv sein, angst, Depressionen,)mein Gott es gibt noch hunderte Sachen.

Alles in einem Man wird mit der zeit durch das Heroin zum Borderliner (muss nicht sein) kann aber durch aus passieren.

So das wars erst mal hehe PPPEEWW hab ich wieder O_o viel geschrieben sorry wen ich vielleicht emmmm etwas naja komisch geschrieben habe bin etwas „drauf“ und hehe da waren die zusammenhänge wirsch in meinem kopf Very Happy so hab ich halt dann geschrieben hehe SOOO jetzt aber Schluss.

MFG
Zuckerfrei
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mammaslittlehelper
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 21.10.2009
Beiträge: 40

BeitragVerfasst am: 3. Nov 2009 16:39    Titel: Buchtip am Rande Antworten mit Zitat

Lies mal "Hans der Igel". Den Autor weiß ich leider nicht mehr. Smile
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