Bräucht dringend "erfahrenen" Rat

[Morphinist78]

Moin,

zur Vorgeschichte: bin vor knapp 8 Jahren stationär von Methadon entgiftet worden, nachdem ich das volle Programm - H und Koka, nasal und i.V. - hinter mir hatte. Ansich war die Welt so weit wieder in Ordnung, Realschule und dann Fachabi gemacht, geheiratet, seit 3 Monaten Vater eines wuderbaren und vor allem gesunden Jungen. Bis auf gelegentliches Kiffen in der Vergangenheit bin ich ansich mit allem ganz gut klar gekommen.
Der Schnitt kam nachdem mein Vater auf unserer Hochzeit vor 2 Jahren im letzten Satz seiner Rede umfiel und starb... Hatte ein sehr enges Verhältnis zu ihm, zumal er den ganzen Mist mit mir, an meiner Seite (wie mein Bruder auch) durchgemacht hatte...

Na ja, ne Woche nach der Beerdigung war ich unterwegs um mir was zu rauchen zu besorgen, selbst das hatte ich ansich aufgegeben, und traf nen Bekannten. Vorweg: aus meiner alten Szene war ich raus, Stadt- und Umfeldswechsel. Diese Bekannte sagte mir: zu rauchen hab ich nichts, aber ich hab Morphium zu hause...

Da fing alles wieder an, auch wenns nur 1 bis 2 mal sein sollte, ich weiß, ich hätts besser wissen müssen.

Der gegenwärtige Stand ist, dass ich zwischen 180 und 300 mg Morphium oral am Tag nehme und die Schnauze SOWAS von voll hab. Meine Frau weiß alles, sie hat mit dem ganzen zum glück nichts am Hut (mit 17 mal am Joint gezogen, das wars).
Bevor es heißt "geh stationär entgiften" usw. :geht nicht! Ich weiß, es wäre das beste und sicherste, allerdings lässt unser Umfeld das nicht zu, den Spielraum hab ich einfach nicht. Hab höchstens Zeit für "ne starke Grippe"... Deshalb hab ich mir Metha, flüssig und als 40er Tabs, geholt, insgesammt 180mg. Dazu habe ich noch 40 mg Subuxone (Subutex + Naloxan) und ein Paar Dias. An alle die mit Heimentzug von Morphium Erfahrungen haben: Was brauche ich, um mich binnen 7-9 Tagen runterzufahren um klar zu kommen?

Bitte, ich weiß, es ist gut gemeint, keine sozialen Ratschläge, brauche "pharmazeutische" Hilfe, alles andere geht wirklich nicht (Mutter, Schwiegereltern, Uromas, alle im Radius von 3 km um uns lebend...)

Danke vorab für eure Hilfe!

[Nicole]

[Zuckerfrei]

Hallo Morphinist78!

ich hoffe ich kann dir etwas helfen also öhh bzw. mein Senf auch bei tun ^^
also bin jetzt nicht der ober krasse Junk aber ich würde sagen "da ich auch gerade an dem Punkt stehe mit weniger nehmen" würde ich echt sagen du versuchst dich runter zu dosieren muss ja nicht über mäßig viel sein, also nicht radikal sagen in 2 Wochen will ich auf der Hälfte sein nein, sachte und ohne Stress. die Nicole hat Volkommen recht und wen du halt runter dosierst und bekommst halt ein "affen" bzw. "Entzugserscheinungen" dann verwende zusätzlich doch was sie dir vorgeschlagen hat entweder "Lyrika" oder "Gabapentin" hehe jo die "Dias" ich nehm mal an das ihr "Distra" damit meint, würde ich auch noch rein kloppen da ich das auch ohne weiteres tue wen ich nicht pennen kann.

Also ich hoffe ich konnte dir auch viellleeeiiicchht etwas helfen und wünsch dir verdammt viel Glück dabei. Konsum ist ja vollkommen OK aber sachte und sich zügeln und bremsen wen es mal wirklich ausartet.

MFG
Sugarfree

[Rote Zora]

Ich glaube mit Diaz sind eher Diazepam gemeint ...oder?
lg Zora

[Zuckerfrei]

ahhh okay kenn ich uiui peinlich ^^ ja Diazepam kenn ich die hab ich schon mal zum testen bekommen ^^ distras sind die tollen dinger die man ja bei der entgiftung alk... bekommt die fliegen hier zuhaufe rum aber zur entspannung ganz lustig obwohl ich heut meine naja vor 3 std meine 2 tilidin
genossen hab und geniese sie weiter hin

[Verzweifelt]

[Morphinist78]

es war von mir auch nicht so gemeint, dass ich nicht wollte, dass mir "zwischenmenschliche" Hilfestellungen angeboten werden, es ging mir in erster linie darum, das nicht in jedem Text: "Du solltest unbedingt stationär was machen" steht; sehe das ja ansich genauso, mein Umfeld lässt das aber halt einfach nicht zu...

Danke euch auf jeden Fall für eure Ratschläge, bin nun gerade mitten drin im Entzug, Methaddict, Diazepan, Rivotril, Fluninoc und für "hinterher" noch Suboxone... Außerdem habe ich noch ne Ladung Doxepin rumliegen, schätze, das wird schon schief gehen... Im übrigen glaube ich, dass es einfacher ist vom Morphium zu entziehen - scheint wohl an dem Mangel an Dreck zu liegen den SIE in die Schore mischen...

Na ja, wird schon schief gehen, wünsch euch allen alles gute und danke noch mal!

Morphinist

[JayJay20]

also ich würd nicht so extrem mit Tabletten experimentieren, kann auch schiefgehen. Nehm lieber eine oder zwei Sorten. Am Besten Fluninoc, mit den Dingern verschläfst du den Entzug.
Reinknallen, Pennen, Reinknallen, Pennen usw.
Das geht super.
LG

[mammaslittlehelper]

Wenn du kalt entziehst, dauert das wie du weißt ca. ne Woche (starke Grippe). Wenn du dich "warm" runterholst dauert es nen Monat und danach geht es dir ne Woche sch... !
Hast du eine Wahl?

[violet]

Grüß Dich, weiss ja nicht wo du jetzt stehst?
Habe schonmal von M entzogen ist knapp15 Jahre her.
Wenn du bei ca 100-120 angelangt bist kannst du gut mit Tilidin oder Tramadol Tropfen entziehen 120 entspricht 600 Tropfen das ist dann aber die Höchstmenge. Aufpassen bei Tilidin, wenn du mehr nimmst bekommst du einen Entzug. Ich würde auf 100 runtergehen und dann mir 520 Tropfen auf den Tag verteilen, ca. alle 4 Stunden 80-100 Tropfen, Nachts was zu schlafen. Nach ein paar Tagen kannst du dann bei jeder Dosis zuerst 10 Tr. dann 5 Tropfen runtergen, wenn du bei 5x20 angelangt bist in noch kleineren Schritten. Am Ende Novalgin. Wenn du diesen Weg gehen willst, der ist sanft aber lang. Nichts nebenher sonst wird es Grüsse violet