Narcotus Anonymus

[Domenico]

hi marle was war deiner meinug nach das thema vorauf du dich bezogen hast. definier mir doch mal deine komplette ansicht zu dem thema denn ich verstehe nicht
was deine ausage bezwecken soll.so oder so es hast keinen sinn mit jemandem zu diskutieren der denkt er habe immer recht und denkt er wüsste alles besser.
mir obligt doch was ich von bestimmten selbsthilfegruppen halte die ich schon besucht habe!in welchen warst du eigentlich schon und welche selbsthilfegruppe gefällt dir am besten?
ich behaupte nicht jede gruppe in ganz deutschland über einen kamm scheren zu können.denn es gibt auch gruppen sagen wir mal vom freundesgreis die einem nicht gefällt weil zb. die chemie mit den menschen dort nicht stimmt!
aber eine andere freundeskreisgruppe kann einem zb. super gefallen was bei mir der fall ist.in meiner stadt gibt es nur freundeskreis und blaues kreuz ich habe beide mehrmals besucht denn um sich eine richtige meinung zu bilden muss man schon mindestens 2-3 mal dagewesen sein!
und ich sagte nur das mir die philosopie der AA's und NA'S die ich in meiner zeit in badenwürttemberg im süden kennelernte mir nicht gefiel.,in meiner entgiftungszeit in bad schussenried kam dort jede woche eine andere gruppe in die entgiftung und stellte sich anderhalb stunden vor und erklärte ihre werte usw.
und das angebot einmal die woche mit einem pfleger nach ulm zu fahren zu den NA's oder den AA'S oder auch dem blauen kreuz und dem freundeskreis war dort gegeben.ich entschied mich da ich schon im blauen kreuz und im freundeskreis öfters da war
eben für die NA'S und die AA's.ich war über acht wochen in der entgiftung und konnte mir so ein gutes bild über die gruppen machen und mir gefällt einfach die philospie oder nennen wir es lieber ihr leitfaden nicht und das ist meine meinung und fertig!ich war in der zeit zwei mal bei den AA's obwohl ich kein alki bin und drei mal bei den NA's.aber wie gesagt es kann in ganz deutschland bestimmt auch gruppen der NA'S geben in denen ich mich trotz diesem komischen punkteplan wohlfühlen würde.
beim freundeskreis gibt es sowas nicht man redet über seine probleme und nicht über die sucht an sich andauernd und das gefällt mir da ich so die ursache der sucht bekämpfen kann und nicht nur über igendwelche stufen zu reden die man erreichen muss!aber wie ich schon sagte jeder muss selbst wissen was ihm gefällt und das wichtigste ist doch das einem die gruppen helfen clean zu bleiben und ich finde nur darauf kommt es doch letztendlich an,oder nicht?

[Domenico]

was ich noch vergass zu sagen:ich kann doch auch sagen das selbsthilfegruppen
wichtig sind ,mir aber diese oder jene nicht zusagt was ist das problem dabei?

[Marle]

@Domenico

Ich habe den Eindruck, es wird nichts bringen, wenn ich dir schreibe, dass der Zusammenhang zwischen "fakt ist selbsthilfegruppen sind wichtig" und "und von na's und aa's halte ich überhaupt nichts genauso wenig wie vom blauen kreuz" nicht wirklich logisch ist.
Sehe es vielleicht einfach mal als Abwertung all der Suchtkranken an, denen NA und Blaues Kreuz ganz viel bringt.

Auffällig ist halt schon, dass es Suchtkranke gibt, die angeblich Hilfe annehmen wollen, denen aber diese und jene Gruppenorganisation, die Therapieeinrichtungen, Rehakliniken usw. "nicht gefällt", weil sie selbst am besten wissen, was ihnen hilft. Natürlich mit dem Ergebnis, dass sie aus der Sucht nicht rauskommen und alle Anderen schuld daran haben, weil "sie nichts davon halten".

[Marle]

Was ich noch vergessen habe:
Ist schon ein Unterschied, ob du sagst "von denen halte ich überhaupt nichts" oder, wie neuerdings nachgeschoben "das selbsthilfegruppen
wichtig sind ,mir aber diese oder jene nicht zusagt"

[nebukadnezar]

[Marle]

[Domenico]

liebe marle ich finde das ganze nicht unlogisch es ist meine erfahrung gewesen und was ich angeblich nachgeschoben habe hab ich schon am ende des ersten posts geschrieben und damit ist die sache für mich erledigt denn du kannst deine meinung haben und ich meine!ich hoffe so ein logisch denkender mensch wie du sieht das auch so?!LG

[Domenico]

was ich vergass zu sagen ich habe schon in meinem ersten post geschrieben
das nur zählt das man clean bleibt egal mit welcher gruppe.wenn du hier bist um
mich zu provozieren in dem du meine meinung nicht anerkennst dann tut es mir leid.ich frage hiermit mal die anderen füllt ihr euch so wahnsinnig angeriffen von mir?

[ast]

ach Domenico, der Marle will Dir nix böses, er ist halt nur ein Wortklauber der Dir das Wort notfalls auch mal im Munde rumdreht um Recht zu haben

[Domenico]

ja ast ich weiss das und deswegen lasse ich mich auch nicht mehr auf eine diskussion ein ab jetzt.weisst ja noch wie leicht ich mich früher aufgeregt habe oder?

[dakini]

Marle,

das mit der Selbsthilfegruppe wurde hier schon thematisiert. Ist schon ein Weilchen her und damals schrieben auch andere. Auf jeden Fall hatte niemand wirklich Interesse, so was ernsthaft ins Leben zu rufen...

...Caro? Haben wir nicht drüber gesprochen? Gab es nicht auch schon mal eine und die brach dann auseinander, oder - wie war das noch mal, vor meiner Zeit hier?

In der Heroinszene: häufig tiefenpsychologisch orientiert, analytisch, aber min Psychothera. plus verhaltensth Ansätze, bzw Aufbau später. Stationäre Therapiedauer damals, bis zu 18 Mo. Ambulante Gruppen ebenfalls psycho-und verhaltenstherapeutisch orientiert. In der Alkszene: vorwiegend AA. Stationäre Therapiedauer: 4-6 Mo.

Es gab keine Thera (außer bei den Alkis vllt?), die nicht mit der Aufarbeitung der Kindheit einhergegangen wäre. Eine Grundlage. Mit solcherlei wird gearbeitet -> was Du gerne "verbieten" würdest, wie ich den Zeilen entnehme ->

"Wenn sie dann keine Geschichte um ihre Sucht herum aufbauen und irgendwelche Pseudogründe vorschieben, dann darf doch jeder Mensch tun, was er will. Wie du schreibst: Er soll dann nur die Gründe dafür nicht bei Anderen suchen."

Jede Sucht hat ihre Geschichte und ebenso ihre Gründe. Mancher säuft vllt aus weniger tief greifendem. Aber ich kenne keinen Junky, der nicht "gute Gründe" hatte (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und es gibt wohl keinen Therapeuten, der dem widersprechen würde. Zudem sind viele Menschen heute sehr problembelastet. Nicht wenige, haben soziale Phobien, Angstzustände etc. Es gibt einen guten Grund, warum die Therapiezeiten so unterschiedlich sind, nebst Inhalten..

Die Sichtweise kommt vllt daher, dass Du selbst Probs damit hattest und es Dich offensichtlich "triggert", wenn jemand "nicht schnell genug aus dem Quark kommt"? Naja, so ist es halt mit den Spiegeln Was nutzt es, wenn der Inhalt stimmt, aber keiner "zuhört", es annehmen kann? Ist nicht sehr gruppentauglich. Und schade! Denn inhaltlich stimmt einfach vieles. Doch unterstützend sollte es schließlich auch sein, oder? Man möchte die anderen doch erreichen? Sonst hätte es ja gar keinen Sinn, sich die Mühe zu machen, zu schreiben, oder? Erlebniswelten unterscheiden sich nun mal, trotzdem mag es doch möglich sein, von seiner eigenen abzurücken und sich auf das Gegenüber einzustellen. Sonst schubst man ja richtige Inhalte mit dem Hintern wieder um...

Ich hatte immer den Eindruck, dass Alkis gut mit klaren Ansagen zurecht zu kommen, während Junkys schon immer anders gestrickt waren. Saufen kann man zudem SEHR lange, bis man sich eingestehen muss - ich hänge an der Flasche. Heroin nimmt man nicht oft, bis man merkt: scheiße, ich bin süchtig!

Auch, geht es um ein "miteinander" und nicht um isolierte "Meinung". Ich finde, das ist überhaupt mal, der Ausgangspunkt, für eine gute Gruppe.

P.S.die dauernde Ablehnung mancher (trotz fehlender Kenntnis), das "sich im Kreis drehen", sei doch jedem zugestanden. Man kann niemanden zwingen, das muss von einem selbst kommen. Auch mir, ist aufgefallen, dass hier zeitweise vorwiegend Leute schreiben, die jeden therapeutische Ansatz, auch Gruppen, ablehnen. Merkwürdig fand ich das schon immer. Aber ich habe auch gute Erfahrungen gemacht und würde auch 30 x auf den Berg kraxeln, anstatt es nie wieder zu versuchen...ist ja wohl klar! Wer nix tut, hat schon verloren. Aber das "wie", sollte jeder selbst bestimmen dürfen. Es gab immerhin einige, die auch ohne Gruppe/Thera, clean wurden und blieben, wenn auch net viele. Ich bin inhaltlich so weit da´cord. Aber gerade im Suchtbereich, wie bei jedem schwerwiegenden Problem, geht es ohne Verständnis nicht. Es ist schon witzig, dass nach so langer Zeit, noch einmal deutlich wird, wie Alki und Junky sich "missverstehen". Zumindest liest es sich so...Gibt schon nen Grund, warum die Thera´s i.d.R. getrennt sind. Einiges ist gleich (Suchtverhalten, ect), aber für ein einheitliches Therapiekonzept, reicht es nicht. Es gibt schließlich auch die NA´s und die AA´s!

Ich geh mal davon aus, dass Du Dich nicht angemacht fühlst, sondern konstruktiv kritisiert. So hoffe ich, dass meine Wortwahl angenommen werden kann. Ich las, was Du geschrieben hast - würde sicher besser ankommen, ohne "Absolutismus", wer, was zu denken hat Und das wäre doch wünschenswert. Zudem: clean sein, ist nur der erste Schritt, es bedarf aber viel mehr, um es nicht nur zu bleiben, sondern auch in jeder Beziehung zu reifen. Heißt: die Arbeit an sich selbst, endet nie!

Einen schönen Samstag!

Es dosiert sich besser ab, wenn man sich beschäftigt. Freu mich total, über das gestern geschaffte - der Garten ist jetzt blickdicht Diese Bastzäune sind hübscher, als ich dachte! Bin selbst schon mit den Gedanken beim Bewegungsapparat und überlege gerade, wie ich die Lernunterlagen gestalte, so dass es endlich mal in die Birne geht und hängen bleibt. Hab mich ewig davor gedrückt, aber wie mit allem anderen - es holt einen ein, wenn man zu große Lücken hat. Echt ätzend, dieser Themenbereich! Sagen zwar viele, aber sooo schwer kann es doch net sein, verflixt! Disziplin muss man sich eben zuweilen auch hart erarbeiten. Aber ich werde mir das versüßen: Unterlagen mit an den See nehmen

[nebukadnezar]

[schattengewächs]

huhu!
Guter Beitrag von dakini!
Ich denke auch,- viele Wege führen nach Rom. (wenn man dahin will)...
Also, ich hab mich hier verdünnisiert, einfach deshalb, weil Marle und ich eh nicht "auf einen Nenner" kommen, - das ist dann somehow unkonstruktiv, - und auf diese Zensierung und Zerlegungen jeder Äußerung hab ich eben keinen Bock.

Ganz kurz, als Nachschub:
Also ich bin ja eh kein "Gruppen-mensch" , hab ich ja schon oft gesagt, -
Zwei sind ja quasi für mich schon "einer zuviel"! -
obwohl ich Zweisamkeit besser finde als Dreisamkeit oder Vielsamkeit, ...k.A. -

Das Problem, das ich speziell mit NAs und AAs habe, ist genau der Punkt der "Macht-Abgabe" an eine Instanz die im "Außen" liegt! Siehe Programm, - Schlaumi hat es ja reingestellt!
Ich würde immer eher "meine tieferes Selbst" um Hilfe bitten, also meinen "Kern, er verschütt gegangen ist", im Gewusel, das sich Leben nennt -
Es gibt für mich ein Ich, das agiert, fühlt und denkt-
und
ein "wahres, reines Selbst" das darunter begraben liegt, und nur ab und zu durchfunkeln kann.

Ich bin ja nicht gläubig, ich könnte nicht "beten" oder mich an "einen Gott, wie auch immer wir ihn verstehen" wenden, weil die Ausrichtung für mich nicht stimmt!
Ich wende mich lieber an mein "Selbst"-

ich kann mir auch Marles Antwort selbst geben...(grins) - bin ja nicht sooo erfolgreich, - das ist eben auch die Krux an der Sache: der Drogen-nebel schwächt ja diese "Ich-Kräfte" - und stärkt die "Scheiß-Egal-Haltung"- dadurch wird dieser Prozess eben (in meinem Fall) derzeit erschwert. Grob zusammengefasst.
Wollte das noch erklärend nachschieben.
Liebe Grüße in die Runde!

[honeygirl]

Schatty..

Du und ich können da sowieso nicht hin mit unseren Ohropax. ...müssten wir zuerst mal raus tun

[schattengewächs]

LOL, honey!