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allesinderwaage Silber-User
Anmeldungsdatum: 01.08.2014 Beiträge: 183
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Verfasst am: 5. Okt 2017 21:14 Titel: Sucht |
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Kann man eine seelische Sucht besiegen? |
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Dr.Mabuse Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.02.2015 Beiträge: 4074
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Verfasst am: 5. Okt 2017 21:22 Titel: |
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Etwas kongreter wäre Nett...
Die Seele braucht viel...kuscheln z.b. fehlt mir...
Und Gesund sein... |
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Domenico Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3088
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Verfasst am: 5. Okt 2017 21:34 Titel: |
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guten abend ich denke auch etwas spezifischer wäre nicht schlecht.erzähl mal was
von dir,dann können wir uns auch ein bild machen!gruss Domenico |
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allesinderwaage Silber-User
Anmeldungsdatum: 01.08.2014 Beiträge: 183
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Verfasst am: 5. Okt 2017 22:08 Titel: |
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Naja, wenn man schon etwas älter ist, weiß man ja auch, das einem gewisse Substanzen nicht gut tun. Und wenn man das kapiert hat, dann läuft ein weiterer Konsum dieser bestimmten Substanzen auf eine pers. Selbstzerstörung hinaus. Und wenn man den Punkt erreicht hat, aber dennoch ungewollt weiter konsumiert, weil das Unterbewusstsein/ der Schweinehund nicht bezwingbar ist...dann würde ich gern wissen, welche Methoden man anwenden kann, um diese Sucht, egal wovon, zu besiegen. |
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Domenico Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3088
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Verfasst am: 5. Okt 2017 23:22 Titel: |
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hi wenn das so ist dann ist sehr schwer ich kenne das ich bin auch an dem punkt
angelangt schon länger aber noch bin ich im programm mit 11ml metha nicht viel
für mich aber ich will weil ich schon eine neue thera plane nicht mehr so hochgehen
und quäle mich immer dienstags und mittwochs und oft auch dienstags weil ich kein metha mehr habe und ich dank meines glücks na ja wie man es nimmt
mich mit lyrica,zopclon und rivotril was ich alles grosszügig verschrieben bekomme
und mich an diesen tagen über wasser halte aber es lindert nur den ersten tag die nderen zwei tage sind sehr unangenhem,kannst dir ja vorstellen!
wenn ich fragen darf wie sieht das bei dir aus,also deine momentane lage bist im
programm oder wie schlägst dich durch?Gruss domencio |
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nebukadnezar Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 26.08.2015 Beiträge: 4292
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Verfasst am: 6. Okt 2017 01:42 Titel: |
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Das ist keine Frage des Alters, a.i.w.,
und es gibt da auch keinen Trick oder ultimativen Tipp. So leicht ist das nicht, leider! Irgendwann konsumiert man, weil es ohne eben nicht geht und der Entzug ein Leben ohne die Substanz nicht möglich macht. Wenn du nur aus diesem Grunde konsumierst, du also keine Probleme damit abdeckst, kannst du einfach aufhören. Diesem Aufhören steht natürlich der Entzug vor und egal ob Probleme da sind oder nicht, es werden Tage , Wochen oder Monate dauern, in denen dich der Suchtdruck, diese psychische Abhängigkeit quälen werden. Da muss man durch, so oder so, da helfen nur Aufgaben, Tagesinhalte, die dich vernünftig beschäftigen. Sollte es irgendeinen Grund geben, warum du konsumiert, muss du diese Dinge klären, ggf. mit Hilfe eines Therapeuts, ambulant oder stationär.
LG N |
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joe Platin-User
Anmeldungsdatum: 28.12.2007 Beiträge: 1167
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Verfasst am: 6. Okt 2017 12:02 Titel: |
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guten tag,
sucht besiegen ... na, vielleicht erst mal annehmen.
keine drogen nehmen funktioniert bei mir auch ganz gut. für mich ist das die grundlage, um mit meiner sucht klarzukommen.
alles liebe.
joe, nur für heute ohne drogen |
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Domenico Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3088
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Verfasst am: 6. Okt 2017 14:54 Titel: |
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hi joe,gutes motto bei mir in der stadt haben wir in der selbsthilfegruppe
(freundeskreis)gesagt bekommen man soll die erste zeit sich immer nur einen tag
vornehmen clean oder trocken zu bleiben.
dann ist es nicht ein so schweres ziel als wenn ich mir vornehme ich muss jetzt
ab sofort mindestens ein oder zwei jahre clean sein!also nur als beispiel.Gruss |
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rock Platin-User
Anmeldungsdatum: 16.03.2015 Beiträge: 2481
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Verfasst am: 6. Okt 2017 15:09 Titel: |
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Domenico hat Folgendes geschrieben: | ... als wenn ich mir vornehme ich muss jetzt ab sofort mindestens ein oder zwei jahre clean sein! |
Wahre Worte, Domenico. Mit dem lebenslangen Quasi-Verbot schleppt man die Sucht lebenslang wie in einem Rucksack mit sich herum.
Bella giornata, ciao |
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mikel015 Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 4068
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Verfasst am: 6. Okt 2017 15:44 Titel: |
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Ich denke manchmal hilft nur noch der kompletten Zusammenbruch mit der damit verbundenen Kapitulation . Diese Kapitulation ist aber der entscheidende Faktor - ohne Kapitulation wird es keinen Willen zur Nüchternheit geben.
Und wenn dann alles kaputt ist und man sich den Scherbenhaufen ansieht
dann kriegt man vielleicht seinen Arsch hoch...
Auch kann man kann nicht immer alles nur auf irgendwelche Probleme schieben.
Viele haben einfach nur Spaß daran sich "breit" zu machen.
Das Einzige was dann dran schuld ist, ist eine verzerrte Wahrnehmung und Kontrollverlust. |
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Domenico Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 19.04.2013 Beiträge: 3088
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Verfasst am: 6. Okt 2017 16:28 Titel: |
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ciao rock,anché na bellla giornata per te!tanti saluti e per tua famighia pure!
non conosco tua famighia,ma si deve esseri un buon uomo,e per questu i saluti a tua famighia!ciao amicu meu! |
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Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 6. Okt 2017 18:25 Titel: |
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Naja. Egal wodurch die Sucht letztlich entstanden ist, ob durch Probleme oder sonstwas, wenn Sucht ein Mal Sucht ist, dann ist das Resultat stets das gleiche, nämlich der Kontrollverlust, im härtesten Falle soweit, dass offensichtliche Schäden in Kauf bzw. außer Acht gelassen werden.
Wie man das besiegen kann?
Da gefällt mir Joes Ansicht ganz gut. Man muss es akzeptieren. Man kann lernen damit umzugehen. Eine Reha ist mit Sicherheit ein Ansatz hierfür, eine Verhaltenstherapie ebenfalls ratsam. Man muss im Zweifelsfalle bereit sein, vieles aufzugeben. Manchmal das Umfeld, manchmal die Beziehung, manchmal den Job - manchmal alles auf ein Mal.
Aber wie hier auch bereits erwähnt - ein Patentrezept gibt es nicht.
Ich denke jeder Schritt in Richtung Hilfe ist ein guter Schritt. Wir haben das Glück, dass Sucht in diesem Land als Krankheit anerkannt worden ist, somit steht jedem suchtkranken Unterstützung bereit. Man muss es nur in Anspruch nehmen. |
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allesinderwaage Silber-User
Anmeldungsdatum: 01.08.2014 Beiträge: 183
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Verfasst am: 7. Okt 2017 09:43 Titel: |
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Ahoi, um Euch nicht länger im Dunkeln stehen zu lassen, meine Frage bezog sich auf Nikotin und Alkohol, konsumiere aber nicht öfter als 1-2 mal Alkohol/ vierteljährig und Zigaretten rauche ich im Monat nicht mehr als 3- 5 Schachteln, also im Vergleich zu anderen Leuten quasi Null.
Mein Problem liegt darin, das das Rauchen mir nicht gut tut, mein Hals/ Rachen fangen sofort an zu brennen, als hätte ich Säure gekippt. Wenn ich Alkohol trinke, dann kein Bier sondern 1 Flasche Rotwein oder etwas mehr übern Abend verteilt, doch hinterher geht es mir tagelang schecht, weil ich ja Oxycodon nehme, bin ja chron. Schmerzkrank, wisst ihr ja vielleicht noch.
Das sind meine Probleme mit dem Zeug, harte Drogen spielen in meinem Leben keine Rolle, wenn das so über kam, keine Panik auf der Titanik. Mein Problem ist in Euren Augen sicher gar keins, Drogen sind schon vor 10 Jahren aus meinem Leben verschwunden. |
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Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 7. Okt 2017 11:21 Titel: |
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Ja nö, die Aussagen bleiben gleich. Nur das Nikotinsucht leider nicht in der Reha behandelt werden kann, aber Sucht ist Sucht, egal wonach.
Und auch dein verhältnismäßig geringes Trinken ist für dich scheinbar ein Problem, und ja es ist eine Sucht, wenn man weiß, dass es einem schadet, aber man es trotzdem nicht sein lassen kann.
Auf Oxys über ne Flasche Wein? Das ist dann tatsächlich ein Problem, denke ich.
Wie wärs mit Hilfe holen?
Selbsthilfegruppe? Psychologe? sonstwas? Schon mal probiert? |
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Haschgetüm Platin-User
Anmeldungsdatum: 26.03.2015 Beiträge: 2502
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Verfasst am: 7. Okt 2017 11:31 Titel: |
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Achso und um jetzt bei dir auch mal konkret zu werden, welche Tricks es da so gibt.
1. Frage dich, was genau Sucht ist und frage dich, ob du süchtig bist.
2. Benenne die Vorteile des Konsums und die positiven Effekte, die damit einhergehen oder ursprünglich einhergingen, sowie die negativen Effekte, die langfrist damit einhergehen
3. Reflektiere deine Sucht in Form einer Bilanz. Wann war der erste Konsum? Wieso hast du konsumiert ? Wie hat sich das entwickelt mit der Zeit?
Usw. usw. im Zuge einer Therapie bekommt man sozusagen gewissen Dinge einfach mal aufgezeigt und reflektiert diese. Das hilft und schafft Bewusstsein. Auch kann man lernen alte Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern.
Natürlich dauert das alles sehr lange, das schafft man nicht in wenigen Wochen, aber ich denke schon, dass sich sowas lohnt und das so gut wie jeder hier wertvolle Schlüsse für sich ziehen kann.
Der regelmäßige Besuch einer Selbsthilfegruppe steigert die statistische Wahrscheinlichkeit einer Abstinenz übrigens enorm. |
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