so unendlich traurig ...

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ulla79
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 26. Sep 2009 23:46    Titel: so unendlich traurig ... Antworten mit Zitat

Ich hatte heut ein sehr schockierendes und trauriges Erlebnis. Warum ich es hier erzähle? Vielleicht, weil es mir hilft, es hier zu schreiben.
Mein Freund oder vielleicht besser, der Mann den ich liebe, ob er mein Freund ist, weiß ich nicht wird es nie mehr in seinem Leben schaffen.
H hat sein Leben zerstört und mir den Mann meines Lebens genommen!
Das letzte Jahr war das schönste in meinem Leben, aber auch das traurigste! Gefängnis, Heroin, Todesangst und die wunderschönsten und liebvollsten Tage und Stunden in meinem Leben! Ich habe ihn nie im Stich gelassen, keine Minute, kein Sekunde habe ich daran gezweifelt ihn im Stich zu lassen!
Oft musste ich mir anhören, es ist sinnlos, vergeudete Liebesmühe! Aber auch, dass es wichtig ist, das ich für ihn da bin.
Er hatte nie Glück in seinem Leben, seine Familie sind die Freunde auf der Straße, er kann sie nicht aufgeben. Wer gibt seine Familie auf? Den einzigen Halt? Wärme, Liebe und Geborgenheit hat er nie erfahren. Bis an dem einen Tag „sein kleines süßes Mädchen vor ihm stand“...
Die Hoffnung und den Glauben von damals, den hat er längst verloren. „ich habe schon zulange Drogen genommen, um damit aufhören zu können“
Die letzten Wochen hat er so sehr meine Nähe gesucht bei jedem Ausgang, wie fest er mich in den Arm genommen hat, als wolle er mich nie wieder loslassen...So nah waren wir uns noch nie!
Ich bin selber fast erschrocken, inniger und liebevoller kann ein Paar miteinander nicht umgehen. Sein Unterbewusstsein hat den richtigen Weg gefunden, den Weg zu mir in ein anderes Leben!
Als er gegangen ist war es viel schwerer als je zuvor. Ich will das es immer so ist, so schön wie jetzt, die Blicke, die Berührungen, alles war wie am Anfang. Doch wenn er wieder im Knast war und ich alleine in meiner Wohnung , da kamen sie wieder diese Gedanken, dass diese Momente niemals für immer sein können, weil H die Nummer 1 sein wird!

Wir können mit der Situation nicht umgehen, das kann wahrscheinlich niemand! Sich zu lieben und gleichzeitig zu wissen, das man keine Zukunft hat! Er hat sich zurückgezogen, ich wollte reden...

Er redet nicht gerne über seine Gefühle aber er hat mir doch so vieles gesagt: er kann nicht ertragen, wenn ich weine! Fast aggressiv hat er mir erzählt, er hätte eine andere Frau kennengelernt, er sei ein Arschloch! Angeblich war er mit „der Frau“ unterwegs, hat mich aber gleichzeitig angerufen! Dann die Gefühle reichen nicht aus! Ich habe ihm gesagt, er soll nicht lügen! Für einen Moment hab ich wirklich geglaubt, hab ich mich so getäuscht, sind die ganzen Widersprüche einfach nur ein dummer Zufall?

Er schweigt dann immer und plötzlich wurde alles ganz anders, er wurde so ruhig, so sanft... Er hat sich zum ersten Mal entschuldigt, warum er manchmal so schnell abgehauen ist, wenn wir zusammen waren, weil er affig war und nicht wollte, das ich ihn so erlebe! Er würde mich nie mit zu seinen Freunden nehmen! Ich weiß nicht, wie es ist Drogen zu nehmen und das ist auch gut so – er wünschte sich er würde auch so leben können wie ich, aber er kann und wird es nie! „Vielleicht habe ich Glück und werd mal 50, vielleicht sterbe aber auch...“
Diese Sätze haben mir so unendlich weh getan! Es hat mir mein Herz zerissen, als er sagte „Was soll ich dir noch sagen, damit ich ein Arschloch für dich bin“ „ich müsste wegziehen, aber ich kann es nicht, es gibt für mich kein anderers Leben, aber für dich! Ich habe nichts, bin nichts, nur ein Junkie...

So hört es sich an, wenn ein Mensch, der so lieb und herzensgut ist, den alle einfach immer nur gern haben sein Leben aufgegeben hat...

Es fühlt sich an, wie als stünde man an einem Grab nur noch ein bißchen schlimmer...

Ulla
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Jana
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 02.10.2007
Beiträge: 1470

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja ein toller Freund. Jahre lang süchtig, Friede, Freude, Eierkuchen, Liebe seines Lebens, bla, und jetzt wirft er die Flinte ins Korn? Kommst du dir da nicht ein wenig verarscht vor?

"Mein Freund oder vielleicht besser, der Mann den ich liebe, ob er mein Freund ist, weiß ich nicht wird es nie mehr in seinem Leben schaffen. " - Diese Gedanken hätte ich bereits, wenn jemand, er mir aus welchem Grund auch immer nahe steht, auch nur ein Jahr lang dieses zeug nimmt. 12 Monate reichen für mich locker aus, um jemanden in die Wüste zu schicken, der sich da einfach nicht helfen lassen will.

Wozu also die Plackerei? Jahre lang sich anlügen lassen und dann obendrein noch mit der Schlussfolgerung, dass es sein Heroin war, dass die Nr. 1 war und bleiben wird? Das kann man sofort feststellen, wenn man sich ein paar Wochen kennt, wo die Prioritäten liegen. Wenn er über die Beziehung hinweg immer weiter und immer mehr von der Scheisse konsumiert, dann sollte eigentlich jedem das Lichtlein aufgehen, wo der Hase lang läuft.

Niemand braucht Heroin und für niemanden ist das auch eine gerechte Ausrede. Da hätte ich echt kein Mitleid mit meinem Freund sondern würde mich eher bemühen, mit solchen Dingen überlegter, gezielter umzugehen. Nenn' es, wie du willst, aber da hast du dich durch ihn selbst mit kaputt gemacht.

Gruß
Jana
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 11:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ulla,

es tut mir sehr leid, dass es dir momentan so schlecht geht. *einfettesindenarmnehmunddrück* Very Happy

Ich kann dir jedoch nur sagen, das es nicht ungewöhnlich ist, wenn dein Freund so spricht. Wer von uns Junkies kennt es nicht, von der Zufriedenheit ohne Drogen zu träumen?

Auch ich habe damit gerrechnet, niemals 30 zu werden. Und heute? Bin ich 40 und clean. Ich lerne zur Zeit viele Menschen kennen, die in meinem Alter clean sind. Na gut, viele sind Substi, denoch haben sie keinen Beigebrauch. Früher wenn ich auf Therapie oder Entgiftung war, hat man oft gesagt, bei Frauen legt sich der Schalter mit ca. 30 um, bei Männern mit 40. Und soll ich dir was sagen? Ich war bei meiner letzten Entgiftung 33.

Er muss an sich glauben. Wenn er das nicht tut und nur jammert, ändert sich nix. Doch da kannst du nichts daran machen. Das muss er selber tun.

Ich kann dir nur wie schon öfters sagen, wenn deine Schmerzgrenze erreicht ist, musst du dich trennen. Nicht du machst ihn clean, das muss er selber tun.

LG verzweifelt
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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

@ verzweifelt

Jetzt krieg ich aber Torschusspanik Wink ,bin 34...grrr...jetzt wird aber Zeit...

Wie schon im anderen Thread erwähnt,muß sich das Leben eines Junkies grundlegend ändern,sonst funktioniert das nicht mit dem clean werden.

Und genau das versuch ich grade,indem ich aus dem üblichen Trott rauskomme...eine räumliche Trennung von meinem Partner steht an etc...da liegt meine Hoffnung Wink
Und auch alle cleanen Leute die ich kenne,hatten ein extremen Einschnitt in ihrem Leben.Sei es ein Wohnortwechsel,ein Schiksalsschlag o.ä.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag Euch allen Cool
lg Zora
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

@Zora: Keine Panik Very Happy , weiss ja nicht mal, ob der Spruch stimmt. Ich glaube halt gerne daran Very Happy

Das mit dem Ändern stimmt, ich denke du hast da einen guten Denkansatz. Hauptsache du versuchst dem auf den Grund zu kommen, und probierst verschiedene dinge aus, in der Hoffnung, das es dann besser wird. Ohne Ausprobieren, geht gar nix. Erst dann weiss man, ob es klappt.
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifelt hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ulla,

es tut mir sehr leid, dass es dir momentan so schlecht geht. *einfettesindenarmnehmunddrück* Very Happy

Ich kann dir jedoch nur sagen, das es nicht ungewöhnlich ist, wenn dein Freund so spricht. Wer von uns Junkies kennt es nicht, von der Zufriedenheit ohne Drogen zu träumen?

Auch ich habe damit gerrechnet, niemals 30 zu werden. Und heute? Bin ich 40 und clean. Ich lerne zur Zeit viele Menschen kennen, die in meinem Alter clean sind. Na gut, viele sind Substi, denoch haben sie keinen Beigebrauch. Früher wenn ich auf Therapie oder Entgiftung war, hat man oft gesagt, bei Frauen legt sich der Schalter mit ca. 30 um, bei Männern mit 40. Und soll ich dir was sagen? Ich war bei meiner letzten Entgiftung 33.

Er muss an sich glauben. Wenn er das nicht tut und nur jammert, ändert sich nix. Doch da kannst du nichts daran machen. Das muss er selber tun.

Ich kann dir nur wie schon öfters sagen, wenn deine Schmerzgrenze erreicht ist, musst du dich trennen. Nicht du machst ihn clean, das muss er selber tun.

LG verzweifelt


Danke verzweifelt!
Ja, er muss an sich glauben, doch leider weiß er nicht wie! Ich muss auch sagen, ich versteh ihn in gewisser Weise...

GLG Ulla
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Jana hat Folgendes geschrieben:
Das ist ja ein toller Freund. Jahre lang süchtig, Friede, Freude, Eierkuchen, Liebe seines Lebens, bla, und jetzt wirft er die Flinte ins Korn? Kommst du dir da nicht ein wenig verarscht vor?


Er hatte nie Friede, Freude Eierkuchen, sonst wäre er nie süchtig geworden! Und nein, ich komme mir nicht verarscht vor, ich weiß auf was ich mich eingelassen habe!

Natürlich braucht kein Mensch H, jeder Mensch braucht Liebe und Zuwendung - die hat er nie erfahren, aber gesucht wie wir alle. Nur die kann man nicht im Supermarkt kaufen, aber H auf der Straße und das ist wohl ein "guter" Ersatz! So blöd es auch klingt.
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ja auch ich kann ihn verstehen und fühle auch, was er fühlt. Ich kenn das alles. Doch es ändert leider nix an der Tatsache: Es ist sein Leben, er hat es in der Hand.

Sich darauf auszuruhen: Mir gings immer so schlecht, keine Familie usw. bringt ihn um. Arsch hoch und in die Hände gespuckt Very Happy
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Dany2005
Bronze-User
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Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 80

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

@ ulla79

ich hoffe sehr. du hast dir das buch, wenn frauen zu sehr lieben gekauft

das wird dir und deinem freund helfen...
es öffnet jeder frau, die mit einem süchtigen zusammen ist, die augen


ansonsten sprecht doch bitte nicht von junkies, was ja soviel wie müll bedeutet
menschen sind meiner meinung nach egal was sie tun, nicht als müll oder abfall zu bezeichnen
es dient sicher auch nicht der heilung des selbstbewusstseins, deren mangel ja eine ursache von drogensucht sein kann

lg dany
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 27. Sep 2009 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Verzweifelt hat Folgendes geschrieben:
Ja auch ich kann ihn verstehen und fühle auch, was er fühlt. Ich kenn das alles. Doch es ändert leider nix an der Tatsache: Es ist sein Leben, er hat es in der Hand.

Sich darauf auszuruhen: Mir gings immer so schlecht, keine Familie usw. bringt ihn um. Arsch hoch und in die Hände gespuckt Very Happy


Oh verzweifelt! Wie gern würd ich ihn vor dich stellen und sagen: Hör ihr mal zu!
Very Happy Very Happy

ich hab ihn gefragt, ob das jetzt mit den Vollräuschen beim Ausgang immer so weiter gehen soll- seine Antwort: Soll ich lieber spritzen?
Das sagt doch alles...
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Nicole
Silber-User
Silber-User


Anmeldungsdatum: 15.09.2009
Beiträge: 110

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2009 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

ulla79 hat Folgendes geschrieben:

ich hab ihn gefragt, ob das jetzt mit den Vollräuschen beim Ausgang immer so weiter gehen soll- seine Antwort: Soll ich lieber spritzen?
Das sagt doch alles...


Ich kenne diese situation nur zu gut. Ich war selbbst schon einige male im Knast und da ist man immer total sentimental. Und das er trinkt, wenn er Ausgang hat, kann ich gut nachvollziehen. Natürlich will ich es jetzt nicht für richtig heiißen, aber ich kann´s verstehen.
Als ich drinne war, hab ich mir geschworen, das ich nie wieder was nehme, (sobald ich wieder raus komme) aber solang ich drinnen war, hätte ich sofort was genommen, wenn was da gewesen wäre. Dei Hauptsache ist, das der Schalter umfällt, wenn er wieder drausen ist. O.k es hört sich nicht so an, aber wer weiß?! Vielleicht wird´s ja noch. es gibt durchaus Leute, die es nach Entlassung schaffen clean zu bleiben. Auch wenn der Prozentsatz echt niedrig ist, muß ich leider zugeben. Aber ich kenne zwei, die es geschafft haben.
Aber wie schonmal erwähnt wurde, ist´s wichtig, dass man sein Leben von grundauf ändert. Und ich würde behaupten, dass es schonmal der richtige Ansatz ist, eine cleane Freundin zu haben. Denn wenn man ganz alleine ist, ist´s sogut wie unmöglich. Aber er ist nicht alleine. Das mußt du ihm klar machen. Ich weiß ja nicht, aber ich gehe mal davon aus, das er oft verletzt wurde in seinem Leben. Vielleicht denkt er ja, das du ihn auch irgendwann verlassen würdest und will dem Verletzt werden vorbeugen, indem er dir irgendwelche Geschichten erzählt, dass du ihn verlässt.
Du weißt garnicht, was einem im Knast alles für scheiße durch den Kopf geht, weil man einfach zuviel Zeit zum nachdenken hat. Lass dich nicht unterkriegen. Wer weiß, vielleicht schafft er es ja mit deiner Hilfe. Erwarte nicht zuviel, aber vielleicht schafft er es ja mit ner Substitution vom H wegzukommen. Das wäre auch schonmal voll der Erfolg.
Ich wünsche dir viel Kraft und Glück.
Aber vergiss DICH bei der ganzen Angelegenheit nicht. Es bringt keinem von euch beiden was, wenn du auch noch voll am Ende bist. Für soeine Beziehung braucht man viel Kraft.
LG
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Verzweifelt
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 28.06.2009
Beiträge: 737

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2009 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

ulla79 hat Folgendes geschrieben:

ich hab ihn gefragt, ob das jetzt mit den Vollräuschen beim Ausgang immer so weiter gehen soll- seine Antwort: Soll ich lieber spritzen?
Das sagt doch alles...


Oh das ist doch mein Thema. Ulla weisst du, wir Junkies bilden uns immer ein, der Alk wäre die "verträglichere" Droge. Eine die uns nichts anhaben kann, doch wir verstehen oft viel zu spät, dass es gar nicht auf die Art Droge ankommt. Sondern darum, das wir schon wieder bewusstseinsveränderte Substanzen zu uns nehmen um das Leben zu ertragen.

Du weisst doch, auch ich kämpfe in der Hinsicht oft gegen meinen eigenen Schweinehund. Very Happy
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Rote Zora
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 28.05.2009
Beiträge: 1041

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2009 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dito,dem kann ich nur zustimmen!
Ich kann mich dran erinnern,daß ich jahrelang kiffen verteidigt habe,selbst in Therapie Wink ,es gab lange Diskussionen darüber.Meine Einstellung dazu war immer...ich werd mein Leben lang kiffen,damit hab ich kein Prob,sondern mit H,machen andere auch...jaja,die haben wohl dann auch kein Suchtproblem Rolling Eyes
Ich mußte Jahre später selber feststellen,daß mein Rückfall mit kiffen wieder angefangen hat,ich wollte es bis dahin nie wahrhaben Wink Heute ist es mir bewußt,wie verzweifelt schon sagt,die Art des Stoffes ist völlig egal...sei es Alkohol,Hasch oder ähnliches...

Gruß Zora
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Maria
Silber-User
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Anmeldungsdatum: 06.09.2009
Beiträge: 287

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2009 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ulla79
Liebe Ulla, warum betonst Du bloß immer wieder, Heroin habe euer Leben zerstört? Heroin ist ein schmerzstillendes Medikament, und viele Schmerzpatienten sind so froh, dass es Opioide gibt, die ihr Leben wieder lebenswerter machen. Du tust diesem Medikament unrecht!
Was Deinen Mann zerstört hat ist die Illegalität, die Traumatisierungen, seine Kindheit.
Warum läßt Dein Mann sich nicht substituieren? Oder tut er es bereits und hat viel Beikonsum? Es ist leicht, die Schuld bei der Droge zu suchen. Aber das bringt euch nicht weiter, ihr dreht Euch nur noch im Kreis. Du hast schon ganz richtig beobachtet. Dein Mann hat in seinem Leben keine Liebe erfahren, und das verursacht im Gehirn, in der Psyche große Mangelerscheinungen. Und diese Mangelerscheinungen fressen einen auf.
Er braucht dringends sein Medikament (Heroin, Methadon, Pola). Die Liebe, die Du ihm gibst, so leid es mir tut das schreiben zu müssen, reicht nicht aus, um die Löcher in seinem Seelennetz, in seiner psychischen Struktur zu stopfen. Du machst Dich damit fertig, und ihr beide leidet, deswegen an großen Versagens-,Verlustängsten und Schuldkomplexen.
Du bist in dieser Suchtstruktur schon längst verstrickt, denn Du machst Dich von seinem Mangel an Liebe abhängig. Bitte versteh es nicht als Vorwurf, ich erzähle nur aus Erfahrung, und nicht, um böse zu sein.
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ulla79
Gold-User
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Anmeldungsdatum: 17.03.2009
Beiträge: 908

BeitragVerfasst am: 28. Sep 2009 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Dany2005 hat Folgendes geschrieben:
ansonsten sprecht doch bitte nicht von junkies, was ja soviel wie müll bedeutet
menschen sind meiner meinung nach egal was sie tun, nicht als müll oder abfall zu bezeichnen
es dient sicher auch nicht der heilung des selbstbewusstseins, deren mangel ja eine ursache von drogensucht sein kann

lg dany


ich hasse das Wort J... auch, es klingt wirklich wie Abfall! Ich habe es nur von ihm zitiert! Wenn ich dieses Wort höre raste ich aus! Neulich hat mal ein Bekannter aus Spaß gesagt, das er ein ich-mach-gerne-Ausflüge-Junkie ist. Man bin ich den angegangen, hab mich selber nicht mehr erkannt...
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