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WhitePony Bronze-User
Anmeldungsdatum: 01.12.2013 Beiträge: 58
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Verfasst am: 15. Mai 2018 09:54 Titel: |
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Leider mußte ich auch die Erfahrung machen, dass unter stabiler Substi mit Pola oder Subutex es fast unmöglich ist, eine Psychotherapie in Anspruch nehmen zu können.
Und ne Therapie mit einer Lüge( bin nicht mehr substituiert) zu beginnen um in Therapie zu können ist ja auch mehr als blöd, da gerade in den Gesprächen Ehrlichkeit und Vertrauen auf beiden Seiten bestehen sollte.
Ich bin ja mittlerweile, nach über 15Jahren Subsi, jetzt clean und meine Meinung ist, dass man unter Substi klar nicht so intensiv an das was belastet kommt, was aber auch ein Vorteil sein kann und wenn man unter Neuroleptika(hatte mit Seroquel bis 450mg Erfahrungen) ne Psychotherapie machen kann, dann sollte dies auch unter einem Opioid Substitut und stabiler, nicht allzu hochdosierter Substitution möglich sein.
Als ich Substituiert war hätte ich gerne eine Psychotherapie gemacht, da war mir dies auch noch möglich, jetzt clean traue ich mir dies momentan nicht zu und hätte jetzt clean mit Sicherheit profitiert wenn ich bereits substituiert ne Psychotherapie hätte beginnen können. |
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Schlaumeier Platin-User
Anmeldungsdatum: 05.06.2015 Beiträge: 1934
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Verfasst am: 15. Mai 2018 13:52 Titel: |
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WhitePony hat Folgendes geschrieben: | Leider mußte ich auch die Erfahrung machen, dass unter stabiler Substi mit Pola oder Subutex es fast unmöglich ist, eine Psychotherapie in Anspruch nehmen zu können.
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Stabile Sub, na und? Das ist ne Kruecke und nicht die Loesung. Meta ist eine der haertesten Drogen die es gibt mit grossem Einfluss auf Emotionen und Psyche. Was ist daran nicht zu verstehen das es eine suboptimale, in meinen Augen untragbare Voraussetzung ist, angeknallt Psychotherapie zu starten. Und wer Meta auf Rezept konsumiert untescheidet sich vom H Abhaengigen ausser in den krimminellen Begleiterscheinungen wie?
Wenn Du Depressionen hast, ists doch eh hinfaellig was zu veraendern. Wenn die Sub fuktioniert, ist doch gut. Never change a running System.
@Es gibt so viele Moeglichkeiten entspannt und warm zu entziehen mit anschliessender Tharapie. Und ja, es gibt neben schlechten auch verdammt gute Therapeuten. Willkommen in der Realitaet. Da muss man halt seine Weg finden und auch mal Kompromissbereit sein. Hier hab ich das Gefuehl das man alles von anderen erwartet, nur nix von sich selbst. Man ist ja schliesslich Opfer.
Wer wirklich was veraendern will, wuerde einfache Therapieangebote mit Kusshand annehmen und nicht pausenlos rumlamentieren und Gruende im System fuer eigenes Therapieversagen, bzw. fehlende Motivation vorschieben.
Die Anderen muessen funktionieren und permanent empatisch bis liebkosend, vor allem aber extrem flexibel sein und um den Patienten rumschlawenzeln ohne dabei eventuelle unangenehme Wahrheiten aussprechen. Das ist doch Kinderkacke. Einfach mal machen und durchziehen. |
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dakini Foren-Guru
Anmeldungsdatum: 07.04.2015 Beiträge: 3361
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Verfasst am: 15. Mai 2018 14:57 Titel: |
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Hallo Penny,
das ist ja grauenvoll, was Du auszuhalten hattest! Immer wieder, kommt ähnliches vor. Wir (Moron & ich) haben auch schon schlimmes erlebt und eigentlich könnte man auch was zu der Zeit knapp nach der Pubertät sagen, aber das ist nicht "meine Ecke". Moron kennt das auf jeden Fall. Wir gehen aber davon aus, dass einiges im Argen lag, von EBV (Eppstein-Barr-Virus), der sich chronifiziert zu haben scheint, bis hin zur einer Darmflora, die auffällige Befunde zu Tage gefördert hat. Hofft man aber auf auf ärztliche Unterstützung in diesem Bereich - Fehlanzeige, oder "tief in die Tasche" greifen, ist angesagt. Einfacher ist es mit dem M. Bechterew, - der wird ANERKANNT, weil man ihn behandeln kann. Beim EBV wurden wir "weg geschickt" mit der Aussage: wir haben keine Medikamente dagegen! -> Das ist kein Witz, war in einem renomierten Krankenhaus/Infektionsabteilung.
Als nächstes wurde ein Eisenmangel "übersehen" und bei Substitution verschwinden Schwäche etc. Ziemlich spektakulär, wie sich das ändert...Übrigens werden viele als depressiv eingeordnet, die einen Eisenmangel haben. Betrifft viele Frauen. -> Dr. Beat Schaub (Schweiz) kann man googeln und vllt kannst Du damit was anfangen. (der Durchschnittsmed richtet sich nach den Referenzbereichen, die offensichtlich nicht - immer -stimmig mit dem Funktionseisen sind..So, wie ich es gelernt habe, ist es wohl nicht immer richtig in der Praxis)
Psychothera mache ich auch, mein Doc weiß aber Bescheid und war von Anfang an bereit, mit mir zu arbeiten. Sieht da auch keine Probleme. Allerdings hab ich ne ganze Menge Leute abtelefoniert, bis ich einen fand, der zustimmte.
Ich hoffe, Du findest jemanden! Viel Glück!
Hi White Pony,
mir ging es auch 8 Monate mies, nach Metha-Entzug, aber dann war es vorbei. Ist halt übel, wenn ein Kreislauf entsteht, weil Du gar nicht vor die Türe kommst und so soziale Kontakte nicht unterstützend wirken können...im Moment weiß ich gar nicht, was ich Dir raten kann. Mir half tatsächlich harte körperliche Arbeit, ab da, ging es buchstäblich steil bergauf. Nach 30 Jahren mag die Homöostase verrutscht sein und bestimmt renkt sich das noch ein - bei Mausi (Karin) hat es ja auch so lange gedauert, bis mal ein Glücksgefühl zustande kam (2 Jahre) und auch sie, hat eine psychiatrische Grunderkrankung. Ich glaube, Du solltest noch nicht aufgeben - 1 Jahr, ist nicht wirklich lang, nach so vielen Jahren der aktiven Sucht. Und tun, was geht! In manchen Städten ist das Angebot vom Caritas recht gut, wie auch von der Diakonie - Gruppen aller Art. Da könntest Du vllt andocken, Selbsthilfegruppe, das muss ja nicht unbedingt mit Sucht zu tun haben!
Apropo Freundin: was hälst Du denn von den zahlreichen Plattformen, wo man Kontakte knüpfen kann? Wenn Du nicht aus dem Haus kannst so gut, weil Angstgefühle, wäre das doch ne Alternative?
Alles Gute Dir! |
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