Praxx, Benzoentzug ohne andere Medis

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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 25. Jun 2018 19:32    Titel: Praxx, Benzoentzug ohne andere Medis Antworten mit Zitat

Lieber Praxx,
ich will ja in die Entgiftung gehen...habe auch einen Aufnahmetermin in Lippstadt.
Doch ich habe schon lange extreme Schlafstörungnen, Angststörungen usw.
Ich kann keine Entgiftung machen ohne meine Neuroleptika und Antideressiva.
Habe vesucht, das telefonisch abzuklären, aber die Ärzte wollen am Telefon nicht sprechen.
Und meine Betreuerin war nicht bereit mit mir zu einem Vorgespräch zu fahren,weil es 2 Stunden Fahrt ist.
Nun bin ich total ängstlich, weiss eigentlich jetzt schon, dass ich es ohne die nötigen Medis, die man mir damals auch absetzte, das abbrechen werde, weil ich es nicht schaffe, den Benzoentzug und dann noch Schlafentzug.
Brauche dringend einen Rat...gibt es denn keine Medis, die die Krampfschwelle nicht so beeinflussen?
Bitte Praxx oder an die anderen die sich auskennen, was soll ich machen?
lg, Ela
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2018 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es hat sich erledigt mit Lippstadt...der Oberarzt hat gesagt,sie nehmen keine Leute auf die schon mal eine Psychose hatten...meine Verzweiflung und Hilflosigkeit ist gross und ich werde jetzt erstmal einen Wodka trinken...da bettelt man um Hilfe und wird dann noch so behandelt...
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2018 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

wie soll ich so loskommen von den Benzos...ich find das echt krass...
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2018 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam kann ich die Leute verstehen, die sich aufgeben...ich habe solange gekämpft und weiss echt nicht, wer mir noch helfen kann...hab auch keine Kraft mehr!
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Lillian
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Anmeldungsdatum: 22.05.2013
Beiträge: 3894

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2018 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

So erging es mir im Schlaflabor. Aufgrund meiner Psychose "warf" man mich raus. Willkommen in " XY:, Stadt".


Ich finde auch einfach keinen Arzt der mich behandelt will. Vernünftig und nicht wie der Arzt hier an der Ecke.


Wir haben 180.000 Einwohner Rolling Eyes JDER Arzt hat mehrere Rundfaxe bekommen. in 2 Jahren 7 Stüpck. Aber wirklich JEDER?

Ich kann es einfach nicht fassen, egal wo ich anrufe. Wahscheinlich haben die einen Zettel mit meinem Namen am Schreibstisch kleben Laughing Laughing Laughing Laughing
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 26. Jun 2018 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ela,
sorry, habe hier länger nicht reingeschaut. Ich hätte dir nur schreiben können, dass da jede Klinik ihr eigenes Süppchen kocht - eine verbindliche Leitlinie existiert nicht. Meist heisst es dann: "entweder Sie machen mit, wie wir das für richtig halten, oder Sie suchen sich eine andere Klinik".
Nur ganz selten lassen sich Krankenhäuser auf "externe" Vorschläge ein. Ist mir neulich passiert - ich habe einen Patienten, bei dem ich Diazepam mühsam seit Monaten ausschleiche, zur "selektiven Alkoholentgiftung" in die Klinik geschickt - und siehe da, der Professor hat meine bisherige Arbeit ausdrücklich gelobt und der Patient bekam sein Diazepam weiter "nach Plan"... das erste Mal nach 25 Jahren Suchtmedizin!
Die Angst davor, einen psychotischen Schub zu provozieren, spricht dafür, dass in Lippstadt ein extrem brutaler BZD-Entzug geplant war - bei langsamer Reduktion sind solche Ängste unbegründet. Hast also Glück gehabt, wenn du da nicht aufgenommen wurdest.

LG

Praxx
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2018 04:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben,
liebe Lillian, lieber Praxx...
ja aber was soll ich denn machen...finde einfach keinen Arzt, der es ambulant macht...oder ich müsste in Köln suchen.
Es ist so frustrierend...bin jetzt seit März am Absetzen, habe es geschafft, Tavor ganz abzusetzen...dann noch 10mg Frisium und 10 mg Oxazepam...und es ging mir zwischendurch echt besch...habe seitdem auch fast immer dünnen Stuhlgang...also ich schaffe 2,5 mg Oxazepam in ca.2 Wochen...eine Woche reicht nicht.
Am Donnerstag habe ich einen Termin in der psychatrischen Ambulanz in Olpe...mein letzter Hoffnungsschimmer momentan.

Lieber Praxx...hast Du vielleicht sost noch eine Idee...irgendeinen Gedanken, der einem mal wieder Hoffnung macht?
Liebe Lillian...für Dich tut es mir auch echt leid...kann Dich verstehen...glg an Euch, Ela
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2018 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

P.S.
meine ambulante Betreuerin hat auch gar keine Ahnung...sie denkt sich das so einfach..und gestern hat sie mich als zickig benannt...ob das mit ihr überhaupt noch Zweck hat, nur weil ich momentan selber so unsicher bin.
Sie hat mir gestern Sachen an den Kopf geschmissen...ich wäre oft schwierig usw.
Deswegen war ich gestern abend auch so frustiert...helfen, da wo ich sie brauche,kennt sie sich anscheinend nicht aus...sie ist auch voll im Stress, aber das ist doch nicht meine Schuld...hinterher hat sie sich entschuldigt, aber das Vertrauen ist jetzt angeknackst...
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 27. Jun 2018 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Morgen Praxx,
also ich hoffe, ich nerve nicht...aber habe mich jetzt entschlossen...zweigleisig zu suchen.
Einmal die ambulante Entgiftung und zum zweiten eine wirklich gute Klinik.
Zur ambulanten Entgiftung...wenn ich mit meinem Hausazt reden würde, dass er mit mir die Entgiftung macht...auf wieviel Diazepam müsste er mich einstellen und wie soll er mich runterdosieren.
Momentan nehme ich noch 30mg Frisium und 115mg Oxazepam...dazu abends 1,5 Zopiclon.
Wieviel Diazepam entspricht diese Menge...könntest Du es ausrechnen?
Zum zweiten habe ich Dakini gebeten(ich schaue auch selbst..nach.ein paar Kliniken zu schauen.
Naja und morgen habe ich ja noch den Termin in einer psychatrischen Ambulanz.
Ich hoffe ich finde eine Lösung und wünsche Dir und allen anderen hier einen schönen sonnigen Tag.glg,Ela Vielen Dank...
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2018 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo liebe Ela,
sorry, ich hab auch länger nix mehr geschrieben, hier, - oft weiß ich einfach auch nicht, was genau, außer: ich verstehe dich! Idea
Du hättest doch jetzt echt nicht sagen müssen, dass du vor 20 Jahren oder so mal in einen psychotischen Zustand abgedriftet bist... aber okay, du bist halt ehrlich.
Für viele Kliniken ist das tatsächlich ne "Kontra-Indikation"- allerdings habe ich nur von akuter aktueller Psychose dieses no-go mitbekommen.
Dass jede Klinik mit klinik-internen Bedarfsmedikationen arbeitet, im Entzug, scheint "normal" zu sein.
Mir wurde auch alles weggenommen (warum, um Himmels Willen, nimmst du jetzt Zopiclon statt Doxepin? Shocked - noch ein benzodiazepinartiger Stoff mehr! Confused )- und meist werden dann Neuroleptika eingesetzt, leider Gottes. Bei nicht so krassen Fällen eben niederpotente wie Atosil (Promethazin), sonst Melperon / Zyprexa / Seroquel und co. Ich hab letztere fast nie genommen. Nur ein paar mal Seroquel-gruseliges Zeug. - nunja, die wollen eben "selbst entscheiden" und meinen, es besser zu wissen. Ist einfach so.
Ich durfte ja auch meinen sticky abends (damals sehr wenig) nicht rauchen, wobei mit Cannabis halt hilft, - das hab ich nur kurz angerissen, - konnte mir die Antwort selbst geben. (hab dann heimlich abends im Gärtlein geraucht- nicht weitersagen... Wink )-
Wenn sich Doxepin bei dir aber über Jahre bewährt hat, ist es schon irre, dass sie es nicht zulassen. *wunder*-
Alles, was nicht unter "Psychopharmaka" fällt, - bei mir Pantoprazol, Hormonpfaster und Dexamethason (vom Endokrinologen verschrieben,grrr ) wurde weiter gegeben.
Ist halt echt ne schwierige Situation, - gerade für Leute, die sich an ihrem Substanz-mix "festhalten" weil sie ne fette Angst-störung haben, und dann dieses Stück Sicherheit auch noch aufgegeben werden muß... irgendwie fehlt es dort an Empathie.
Ich würde mir auch wünschen, es gäbe ne Klinik, die sagt, kommen sie mit allem, was sie nehmen, und wir gucken dann ganz ruhig zusammen, wie wir vorgehen (Kommunikation auf Augenhöhe)-
hab letztens in einer Migräne-Klinik angerufen, zumal ich oft am Stück sehr lange davon geplagt werde (noch eine Parallele)- die meinten: Voraussetzung für die Aufnahme hier ist ein vollständig abgeschlossener Entzug!
Das geht aber nicht, in meinem Fall. Ich kann das Diazepam nicht mal "so eben" rausnehmen, - ich hätte ja dann evtl "Dauer-migräne" ohne die ganzen chemischen und natürlichen "Dämpfungen" - ich wurde dann arg zickig,- hatte auch noch einen Arzt am Tel.- meinte: "können sie nicht ganzheitlicher an die Sache ran gehen"- ich bin nämlich überzeugt, dass Migräne zwar ne neurologische Disposition ist, aber Leute, die diese ständig haben, und über 15 mal im Monat Schmerzmittel (Ibu, Triptane) brauchen ein INNERPSYCHISCHES Stressproblem haben (TRAUMA!)- der Fokus sollte vielmehr in die Richtung gehen: " wie kriegen wir den Menschen neurophysiologisch in einen stabil-regulierten, entspannten Zustand?) - immer nur "wegnehmen" und nach Hause schicken danach... bringt langfristig nix.
Einfach deshalb, weil das Grundproblem nicht angegangen wurde.
So, nicht so wunderschön, was ich hier sage, aber die Wahrheit.

Ela, du bist pi mal Daumen bei etwas über 60 mg Diazepam, - das hatten mohandes und ich ja für dich eruiert.
Ich persönlich finde den Entzug mit Diazepam besser als mit Oxazepam, wg, der langen HWZ! Es gibt weniger "Wreggel-phasen" wenn er konsequent durchgeführt wird.
Ist nur meine Meinung.
Versuche doch mal ambulant umzustellen,- auch das Frisium sollte raus. Diazepam ist auch ein "Krampfschutz" - da würde ich mich nicht reinsteigern.
Viel wichtiger ist, dass du Menschen hast, denen du vertraust, damit mal RUHE in System kommt.
Demnächst mehr. Ich drück dir alle Daumen, weißt du ja! Cool
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Mohandes59
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Anmeldungsdatum: 05.12.2014
Beiträge: 1858

BeitragVerfasst am: 28. Jun 2018 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade erst gelesen ... schön geschrieben Schatti.

Neuroleptika auch nicht (mehr) mit mir. Als ich meinen Zusammenbruch hatte, da haben sie auch an mir experimentiert. Ca. 12 verschiedene Neuropeptika und AD's. Ging alles nach hinten los ... von Nebenwirkungen über merkwürdiges Körpergefühl bis hin zu massiven Albträumen - jede Stunde stand ich senkrecht im Bett, und das soll heilen?

Und das ist ja noch harmlos, ich hatte mit einer Frau gesprochen, die sich auf einmal im Keller wiederfand - mit einer Plastiktüte über dem Kopf! Jetzt bekommt sie Haldol. Andere Gestalten, zitternd und sabbernd hatte ich in der Anstalt gesehen. Auf ihr Zombis ...

Schatti, verschiedene Problemchen, ähnliche Selbstmedikation. Morphin low dosed, Benzo nach Bedarf und Körpergefühl (Loras bei mir auch, 0,5-1mg). THC/CBD zur Nacht wäre ja illegal, sowas machen wir ja nicht^^. Alles nicht/wenig körpertoxisch und so wenig wie gerade notwendig.

Ela, habe Dir im 'Gibt es noch Hoffnung'-Thread geschrieben. JA, es gibt noch Hoffnung!

LG
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Praxx
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Anmeldungsdatum: 25.07.2014
Beiträge: 3203

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2018 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ela,
Frisium (Clobazam) hat eine unglaublich lange Halbwertszeit, du hast davon ständig soviel im Körper, als hättest du 5-10 Tagesdosen auf einmal eingenommen. Das Oxazepam entspricht wegen der kurzen Halbwertszeit etwa weiteren 20mg Frisium als regelmäßige Dosis, nur am erten Tag musst du statt der Oxas wahrscheinlich bis zu 60mg Frisium zusätzlich einnehmen.
Da hilft nur Probieren, zeil sollte erstmal eine feste Dosis eines einzigen BZD sein. Die Zopis mit ihren 2 Stunden HWZ kannst du einfach so weglassen, ohne dass etwas passiert.
Wenn du dann auf einer stabilen Dosis eines BZD mit langer HWS bist - zB 50mg Frisium - kannst du deine Wochendosis von 350mg Clobazam pro Woche um 20mg reduzieren, also 1. Wo 50-50-50-30-50-50 50, 2. Woche 50-30-50-50-50-30-50, 3. Woche 50-30-50-50-30-50-30 usw. Wenn du auf 7x30mg bist, kannst du weiter reduzieren, entweder weiter 20mg/Wo oder 10mg/Wo... bis du irgenwann bei den letzten Resten bist, da kannst du dann Dauf Diazepam-Tropfen umsteigen oder so.
Dauert ca 1-2 Jahre und erfordert ständge Disziplin, ist aber die einzige Möglichkeit, ohne spürbaren Entzug von deiner Dosis runterzukommen

LG

Praxx
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Yez
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Anmeldungsdatum: 20.04.2016
Beiträge: 2974

BeitragVerfasst am: 29. Jun 2018 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hey liebe Ela ,

der Plan von Praxx klingt richtig gut .
Lass dich von den 1–2 Jahren nicht abschrecken.
Die gehen im Nachhinein ganz schnell rum .

Habe ja im ( glaube ) April 2016 angefangen Oxycodon abzudosieren
und mittlerweile sind drei viertel raus .
Nach den ersten Monaten, wo ich zu schnell runter ging ,
bin ich anschließend ganz langsam weiter runter ,
so das ich noch funktionieren kann .

Du hast den großen Vorteil, dass du nich arbeiten musst , oder auch kannst .
Somit hast du Zeit .
Kannst dir jeder Zeit, eine Verschnaufpause gönnen.

Nach meiner persönlichen Erfahrung von anderen ,
bestimmt einer der besseren Wege .

Wichtig ist „ nur „ , dass du am Ball bleibst .

Disziplin hast du , von daher sehe ich es als machbar an .

Liebe Grüße

Yez
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schattengewächs
Platin-User
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Anmeldungsdatum: 26.07.2015
Beiträge: 2236

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2018 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

so, ich funk noch kurz etwas zur Nacht durch, wenn auch schon im "sedierten Modus"- Confused - stört ja keinen.
Nett von Praxx, dass er so pragmatisch interveniert, und sogar einen Entzugsplan entwirft, find ich. okay, Clabazam (Frisium) oder Diazepam- aber eben EIN BENZO mit langer HWZ. Dann klappt das schon, Ela.
Diese 5 Wochen, die in Lippstadt ingeräumt wurden, sind tatsächlich ein absolut unrealistisches Zeitgitter, um in deinem Fall einen vollständigen Entzug hinzukriegen.. das sehe ich auch wie Praxx (kann ich auch zu mir selbst sagen!)- plane mindestens ein Jahr plus ein, damit das ganze erträglich über die Bühne geht... ! Shocked - aber du hast die Zeit, und mach dir bitte keinen Druck, -

Mohandes, lol, freu mich immer, dass du mit meinen Texten so viel anfangen kannst, geht mir ähnlich wenn ich dich lese!
. Ich denke, dass liegt daran, dass wir sehr ähnlich ticken: zwei politoxe, traumatisierte Menschen, mir einem anarchistischen spirit! Wink
Man könnte sagen, daraus ergibt sich zwangsläufig eine Art "innerpsychische Ambivalenz" - will sagen,- da ist im Inneren etwas schwer disturbed, das Geborgenheitsgefühl fehlt mir zumindest generell & die dubiose Angst (die mich spätestens Nachts besucht, wenn ich "unbewußt" bin... grusel) , auch ein wenig Wunsch nach Sicherheit / Schutz / Überschaubarkeit von Dingen- diese ganzen "Eigenschaften kollidieren aber - logisch - mit unserem FREI-GEIST.
Angst und Freiheit sind ja Antagonisten! Rolling Eyes Arrow Idea

Und genau deshalb, haben wir halt in Kliniken als autonome Autodidakten ein Riesenproblem: leider sind wir ja zwangsläufig in diese Schieflagen gekommen, wo Hilfe in derart Institutionen nötig schien: dort habe (ich zumindest) auch sowas wie einen "geschützen Rahmen" evlt unbewußt auch "Verbindung zu Menschen" - usw gesucht... nicht aber diesen ätzenden Entzug aller Freiheiten... und das ist das Problem das ich Psychiatern (letzens schon wieder am Telefon) klarmachen will:

hier kommen Menschen, die ein Maximum an
GEBORGENHEIT (SICHERHEIT) brauchen, - das ist evtl unbewußt!- und GLEICHZEITIG
ihre FREIHEIT / AUTONOMIE nicht aufgeben können / wollen whatever...selbständig Denken können, ein hohes Maß an eigenem Systemverständnis über die Jahre erlangt haben... usw.

*plink*
genau da liegt das Problem. Wenn man mir "dies und jenes wegnimmt" und mir ständig sagt "es nervt, dass sie wohl alles besser wissen als wir - etwas Vertrauen wäre ihrerseits nötig! Also das Erkennen, dass wir mehr Checkung von der Materie haben als sie kleiner verdrogter Wurm! -incl. " In-Beschlag-nahmung der eigenen "chemischen und natürlichen Krücken" in deren Kabuff, -einfach schlucken, was WIR für richtig halten. undsoweiter... kommt noch mehr STRESS auf- absolut kontraproduktiv. Keine Basis für Irgendwas.

my, das war etwas konfus, - ich hoffe, es wurde klar, was ich sagen wollte.
Es gibt für Psychotiker mittlerweile auch "Weg-Lauf-Häuser"- dort sind sie einerseits betreut, (wenn sie es brauchen)- haben aber die Möglichkeit, wegzugehen, wenn ihnen danach ist. Kluges Konzept.

So, ich leg mich ins Bettchen. Schlaft schön! Cool -
Ela, funk bitte mal durch, wie es dir geht.. ich mach mir ehrlichgesagt schon Sorgen, berechtigterweise... Idea
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Ela1968
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Anmeldungsdatum: 30.05.2015
Beiträge: 345

BeitragVerfasst am: 30. Jun 2018 07:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben...
wollte mich erstmal bedanken bei Euch...für Euer Verständnis...also Zopiclon setz ich schnellstens wieder ab...bin schon dabei...ansonsten werde ich mir Deinen Absetzplan lieber Praxx kopieren und dann einen Arzt suchen, der das mit mir durchzieht...auch wenn ich in Köln suchen muss.
Parallel habe ich ein Gespräch in einer psychatrischen Klinik hier ganz in der Nähe gehabt...ich könnte dort hin und schaun wie sie mit mir verfahren.
Wenn ich das nicht schaffe, wäre ich auch schnell wieder weg.
Also am Montag werde ich rumtelefonieren mit den Suchtärzten in Köln, denn hier gibt es leider keinen.
Nochmal vielen Dank an Euch und dakini...ganz lieben Dank...Du hast ja auch echt soviel um die Ohren...ich pack das schon.
Lieber Praxx nochmal ganz lieben Dank dass Du Dir so eine Mühe gemacht hast.
Jetzt geniesst das schöne Wetter und ich melde mich spätestens Montag...werde am WE die Nummern der Ärzte raussuchen.
Eure Ela
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